Okt 4, 2023 | Seelenkater
3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate Seelenkater Findus: Am Samstag, den 8. Juli habe ich Findus im schönen Ostfriesland abgeholt. Und nun ist er schon 3 Monate bei uns. Ein toller Tag zum Feiern, dankbar und glücklich sein. Und für Findus ein Extra Happen seines Lieblingsfutters.
Viele kennen die „3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate“ Daumenregel für die Integration von Katzen im neuen Zuhause. Wenn nicht, schaue Dir gerne auch an, wie Joey und Hubertus in 3 Tagen, 3 Wochen und 3 Monaten angekommen sind.
Wie kam Findus überhaupt zu uns?
Als mein lieber Hubertus am 19. Mai ins Regenbogenland gegangen ist, schloss sich ein Kapitel. Das Kapitel Joey und Hubertus: 22 Monate mit beiden, nur 11 Monate mit Joey, und weitere 11 Monate später folgte ihm Hubertus ins Regenbogenland. 🌈
Wie Thaddäus richtigerweise sagte: „Die beiden müssen zusammen sein, egal in welcher Form.“
Dass bei uns bald wieder ein Seelenkater einziehen würde, war schon klar. Dass es allerdings so schnell gehen würde, hatte ich so nicht auf dem Schirm… Thaddäus schon. 😼
Ungefähr zwei Wochen nach Hubertus‘ Abreise ist Thaddäus‘ Stimmung umgeschlagen. Er sei nun durch mit der Trauer um Hubertus, nun würde er ja anfangen, um sich selber zu trauern. Um sich selber trauern wollte er nicht. Und ich natürlich auch nicht für ihn. Er forderte vehement einen Katerkumpel für sich ein. In seiner Vorstellung möge der neue Kater bitte am nächsten Morgen in der Tür stehen…
Nun, etwas länger brauchen Wunder dann schon… aber nicht allzu lange… wenn die Intentionen klar sind, und „divine right timing“, das universelle, göttliche Timing, passt.
Ich habe also erst mal eine Manifestation in Bewegung gesetzt, dass uns der für alle passende Seelenkater eben in „divine right timing“ geschickt würde. Parallel dazu habe ich mit meinen Seelenkatern im Regenbogenland Kontakt aufgenommen. Hubertus und Joey waren mit sich selbst beschäftigt. Sie fühlten sich so glücklich an, da wollte ich nicht weiter stören… Doch da war dann sofort Howy da! Mein lieber Howy, die „high-frequency cat“ wie mein Lehrer Toby immer sagte, also eine sehr hochschwingende, feline Seele. Genau, der liebe Howy hatte uns ja auch noch gar keinen Seelenkater geschickt…
Ein klarer Fall, das war nun Howy’s Aufgabe, der er sich sofort annahm. Das Zusammenfügen von Tier- und Menschenseelen ist ja eh seine Aufgabe im Regenbogenland. In meiner Meditation erschien mir dann ein schwarz-weißer Kater. Ich ließ dann mal alles ruhen, und streckte sachte meine Fühler aus.
Mitte der kommenden Woche stieß ich auf einen Beitrag eines 10-jährigen Katers, der ein neues Zuhause suchte. Und ich wusste sofort, das ist er! Genau so sah er aus, wie ich ihn gesehen hatte. Eine Welle der Liebe durchströmte mich💚 genau so muss sich das Anfühlen… er ist es 💚
Findus war sehr traurig, denn er hatte seine geliebte Partnerkatze verloren, und auch die Lebensumstände seiner lieben Menschen hatten sich verändert. So wurde gemeinsam mit der Organisation, über die er ursprünglich aus Spanien nach Deutschland kam, die Entscheidung getroffen, ihm besser in neuer Umgebung einen kompletten Neuanfang zu ermöglichen. Eine Entscheidung, die sehr schwer fiel und erst reifen musste, die sich im Nachhinein aber als goldrichtig heraus stellte.
Dass Howy den lieben Findus „eingepfötelt“ hatte, das war mehr als offensichtlich. 😻 Einige Telefonate und Gespräche später war klar…. wir bekommen ihn. Den wunderbaren Findus 😻 Er wird ein wunderbarer Freund für Thaddäus werden. Er wird hier auch seine eigene Trauer über den Verlust seiner Partnerkatze überwinden können, und nochmal ein neues Kapitel in seinem Leben aufschlagen.
Es war auch ganz klar, warum Howy ihn ausgesucht hatte: denn mit Trauer-Trauma kenne ich mich ja nun wahrlich aus…
Wie immer in solchen Situationen hatte die liebe Martina Klaue bereits vorab mit Thaddäus und Findus gesprochen. Es war schnell klar, dass es passen würde, und beide auch „ready“ waren für einen neuen Katzenpartner bzw. einen kompletten Neuanfang.
8. Juli 2023 – ich hole Findus ab
Ein sonniger Tag und ich habe mich ins Auto geschwungen und bin gen Ostfriesland gefahren, um den lieben Findus abzuholen.
Ein sehr nettes Kennenlernen mit den Vorbesitzern und eine liebvolle Übergabe des wunderbaren Findus. Nicht nur hatte er seine Partnerkatze Püppi verloren, sondern parallel zu seiner großen Trauer hatten sich auch die Lebensumstände seiner Menschen verändert, und das regelmäßige Pendeln war nicht so nach Findus‘ Geschmack.
Er war gleich sehr positiv und offen gestimmt, wir haben erstmal ein Weilchen auf dem Sofa gekuschelt. Und dann ging es los auf die Reise. Kaum im Auto, bekam er erst mal ein Angst und Aura Clearing von mir, so dass er sich entspannen konnte und wir eine möglichst stressfreie Fahrt haben konnte. Kaum eine halbe Stunde später entspannte er sich dann, rollte sich ein und wir hatten eine sehr entspannte Fahrt. Knappe 4 Stunden später waren wir zu Hause.
Wir hatten sein Zimmer zum Ankommen bereits vorbereitet, einschließlich der transparenten Tür mit dem Reißverschluss.
Er hatte darin alles was ein Katerherz begehren könnte. Verstecke, einen Kratzbaum, ein Rascheltunnel, ein Kratzbrett, einen Futterplatz, eine Toilette in der anderen Ecke, und ein Sofa, und eine tolle Aussicht in den Garten.
Er hat sich gleich alles angeschaut, mit Appetit seinen Abendessen vertilgt. Ich habe dann die erste Nacht bei ihm verbracht, und was soll ich sagen, er hat sich direkt rangekuschelt und so haben wir die erste Nacht verbracht!
So ging das auch in den nächsten 3 Tagen von statten. Ich habe dann nachts auch das ganze Wohn-/Esszimmer für ihn zugänglich gemacht, so dass er schon mal alles anschauen konnte. Das hat er auch mit viel Freude getan.
Stand nach 3 Tagen: Findus zeigte deutlich, dass es ihm bei uns sehr gut gefällt. Er ist sehr schnell angekommen. Alles war so, wie Martina es ihm beschrieben hatte. Mit seiner unglaublichen Energie, seiner Präsenz hat er alle sofort in seinen Bann gezogen, einschließlich Thaddäus. Gemeinsame Leckerlis geben an der transparenten Türe klappte recht gut. Er zeigte von Tag 1 einen sehr regen Appetit und nutzte die Toilette ab dem zweiten Tag. Also ein mega Start.
Zusammenführung an Tag 5
Die nächsten Tage entwickelten sich positiv. Er war stundenweise auch tagsüber im Wohnzimmer, und Thaddäus hatte viele Möglichkeiten, sich ihm zu nähern, entweder an der transparenten Türe oder auch mal aus der Gartenperspektive. Auch das Leckerlis geben an der Türe wollten beide nicht mehr missen.
An Tag 5 habe ich dann meiner Intuition folgend, alle Türen geöffnet, nachdem beide ihr Mittagessen intus hatten. Zuerst mit Leckerlis auf beiden Seiten, dann habe ich ganz aufgemacht und siehe da, es wurde nur leicht gegrummelt.
Und dann hat Findus sich sofort auf den Weg gemacht, alles zu erkunden, was es hier noch so alles gibt. In die Küche schauen, in Frauchen’s Arbeitszimmer, die Treppe rauf, jedes Zimmer rein und raus, und da war doch die Rede von einem Garten, richtig?
All das hat er dann an einem Nachmittag alles in Angriff genommen und bestaunt. Alle weiteren Kratzbäume wurden angetestet. Dabei fiel schon auf, dass er nicht wirklich gesprungen ist, sondern sich eher wie eine Kletterkatze verhielt. Ich würde das mal im Auge behalten.
Thaddäus jedenfalls stand verdattert daneben, bestaunte, was Findus sich so selbstverständlich alles rausnahm und schlackerte mit seinen roten Ohren 😉 Anders kann man es echt nicht sagen.
Auf einmal stand Findus oben an der Treppe und er, der Chefkater, stand unten. Hmmm… es brodelte in ihm, ich konnte es fühlen. Das passte ihm gar nicht. Ich habe die Situation dann entschärft, und ihn mit Leckerlis weggelockt, so dass er einen coolen Abgang hinlegen konnte, und Findus nicht weniger cool auch wieder runterkommen konnte. 😻
Abends war dann die erste „Revierbesprechung“ im Garten! Thaddäus hat nun alle Pfoten voll zu tun, denn der wunderbare Findus geht einfach überall hin und schaut mal. Dabei blieb er immer liebevoll mit einer unglaublichen Präsenz.
Selbst wenn ihn Thaddäus mal anschnauzte, Findus blieb in seiner Liebe einfach sitzen, da wo er gerade war. Entwaffnend… Ja, Liebe ist ent-waffnend, im wahrsten Sinn des Wortes. Am gleichen Abend hatte Findus auch noch einen Igel im Garten angezeigt! Seit Monaten hatten wir keinen mehr gesehen. Der Igel wurde natürlich auch gleich mit Futter und Wasser versorgt…
Thaddäus hat die Nacht völlig erschöpft bei uns geschlafen, neben einer Kommode auf dem Boden eingerollt (natürlich hat er hier auch drei Schlafplätze!). Findus war derweil immer öfter der erste auf der Matte morgens.
Tag 6 – wir nähern uns an
Am zweiten Tag nach Öffnung der Türe wurde etwas rumgezickt, aber Findus blieb in seiner Liebe und seiner Größe, ganz wunderbar! Am Nachmittag ging er ganz cool auf Thaddäus zu und wollte ihm einen Nasenstüber geben, ein Küsschen, ganz sachte. 😻
Ich bin dahin geschmolzen… 💚 Thaddäus, eher etwas grobmotorisch, ist erschrocken zurückgewichen… denn das hatte er lange nicht mehr erlebt! Es gibt viel, für das er sich wieder öffnen darf und was er an sich ranlassen darf…
Eine spannender Weg lag vor den beiden! 😻😻 Und vor uns allen! Eine wunderbare Seele hat uns der liebe Seelenkater Howy da geschickt, und ich bin mir sicher, Seelenkater Flix hatte da auch seine Pfötchen im Spiel…💚💚
Nach zwei Wochen hat er sich prima eingelebt. Er schläft nachts meist bei uns und kuschelt sich ran. Er hat sich sehr selbstbewusst viele Plätze erobert, alles mal ausprobiert, und in dieser riesigen Mulde (für große Katzen wie Thaddäus bemessen!) auf dem Kratzbaum, da lag er zu Anfang oft stundenlang… Man konnte dann nur die Ohrenspitzen oben rausschauen. Aktuell ist diese Mulde allerdings weniger gefragt.
Thaddäus Fauchen hat sich auf in melodisches Brummen reduziert, und beide spielen schon ganz prima miteinander, vor allem wenn es dabei was zu knabbern gibt.
Interessant ist, dass Findus weniger springt, aber viel klettert; ein echter Kletterkater also! Irgendwie gefiel mir das nicht so. Wir beobachten weiter.
Stand nach 3 Wochen: Besser hätte es kaum laufen können. In drei Wochen ist er nun bestens integriert! Er interessiert sich für alles und will immer gerne dabei sein…
So war er auch heute Morgen der erste auf der Workout-Matte 😻
Darmsanierung und Trauer-Clearing
Nun, ab der vierten Woche nachdem er sich hier mit allem vertraut machen konnte, habe ich begonnen, seine Themen aufzugreifen und energetisch mit ihm zu arbeiten. Erst mal bekam er ein rekursives Aura Clearing, und dann ein paar Wochen später ging es sachte daran, seine noch verbliebene Trauer um seine verstorbene Freundin Püppi aufzulösen.
In beiden Sessions löste sich sehr viel und er brauchte Zeit, um alles zu integrieren.
Parallel dazu habe ich mit Hilfe der lieben Nadine Schuch begonnen, seinen Darm zu sanieren. Er kam ja mit der Maßgabe Unverträglichkeit gegen Huhn und er war ausschließlich auf Känguruh Nassfutter eingestellt. Ich habe das erst mal so weiter gegeben, damit er nicht auch noch gleich Futterstress hatte.
Er bekam dann einen Therapieplan, der seinen „leaky gut“ wie die Analyse herausfand, also einer porösen Darmwand entgegen wirken sollte. Und wir machten damit auch in den kommenden Wochen gute Fortschritte. All das habe ich auch mit einem entsprechenden Cat Code Clearing für seinen Verdauungsapparat unterstützt.
Ich habe weiterhin Huhn erstmal gemieden, aber er hatte Lachs gut vertragen, dann Pute und auch Ente und Rind klappten gut. Ich nutzte jeweils Futtersorten, die Lebensmittelqualität haben und ohne Konservierungsstoffe auskommen. Auch wenn er mal bei Thaddäus‘ Futternapf mit Huhn schleckte, hatte er keinerlei Juckreize oder sonstige Anzeichen.
Also waren wir da auf einem guten Weg. Ich würde ihn dann mal gerne meiner Tierärztin vorstellen. Mal entspannt hallo sagen und en Blutbild machen, und sie über die aktuelle Darmsanierung in Kenntnis setzen.
Parallel dazu zeigte sich Thaddäus sehr erfreut, wieder einen Kumpel zu haben. Annähern klappt zunehmend besser, Thaddäus durfte erst wieder lernen, die Nähe eines Partnerkaters wieder zuzulassen. Hubertus war ihm da kein ganz ideales „role model“. Thaddäus lernte von ihm, dass Chefkater hier bei uns bedeutete, wie er es von Hubertus lernte, durchaus mal auszuteilen und fauchen zum Kommunikationsmittel erster Wahl gehörte. „Mal eben Bescheid sagen,“ wie Hubertus immer sagte.
Die liebe Martina coachte ihn sehr liebevoll durch diese Phase und eröffnete ihm eine neue Perspektive, dass er die Rolle des Chefkaters ganz neu gestalten könne. Nichts müsse so sein, nur weil Hubertus so war.
Er bekam dazu von mir ein spezielles Clearing, in dem wir diese Beziehung auch karmisch lösten und alte Traumata diesbezüglich auflösten.
Er wurde zusehendes sanfter und man merkte deutlich, dass er sich sehr damit beschäftigte, wie er mit Findus am besten interagieren sollte.
Findus dagegen war und ist immer sehr klar. Er bleibt in seiner Präsenz und strahlt Omni-Love aus, die allumfassende Liebe. Er sitzt dann einfach da und strahlt diese immense Liebe aus. So dass eh jeder dahin schmilzt…Er äußerte sich ja bereits in einem Gespräch, wie wichtig doch die Liebe sei, für Mensch und Tier.
Ja, dann war ich mit ihm bei unserer Tierärztin. Sie war auch gleich entzückt von seinem Wesen, wie auch die TFAs. Ihr fiel auch gleich auf, dass er steif in der Hinterhand ist, und sich genau überlegt, ob er wo runter springt oder nicht. Ich erzählte ihr von meinem Kletterbeobachtungen, und dass Sofa-höhe gut klappt, aber bei normaler Stuhlhöhe er doch eher eine eine „Hochzieh- und Springkombination“ anwendet.
Sie tastete alles ab und befürchtet eine beginnende Arthrose. Ich solle mal noch Videos zusenden, in denen man ihn auf der Treppe gehen sieht. Ja, da ging er immer recht bedächtig, Schritt für Schritt. Thaddäus dagegen raste rauf und runter. Machen wir.
Dann, die groß Überraschung. Sein Blutbild war super, allerdings zeigte er erhöhte Leberwerte. Allerdings keinerlei Symptome einer Lebererkrankung. Kaum zu Hause angekommen, habe ich ihm TCM-Tabletten zur Stärkung seiner Leber besorgt, und auch solche für die Arthrose. Wir würden ja dann sehen, ob ihm das half.
Und Thaddäus und er meisterten zwei mal kurze Abwesenheiten meinerseits. Ende Juli war das schon lange geplante Retreat der MasterMind in der ich bin. Ich hatte mich sehr darauf gefreut, kein Problem, denn Michael konnte das ja alles managen. Und das Wochenende danach sind wir zu einer lange geplanten Hochzeit von Freunden am Bodensee gereist. Dazu sind extra meine liebe Nichte und mein lieber Neffe angereist, um die beiden zu Hause rundum zu betreuen. Tjark und Dagny hatten bereits dicke Freundschaft mit Thaddäus bei früheren Besuchen geschlossen und so hatten wir volles Vertrauen, dass das für diese paar Tage gut klappen würde. Hat es auch, denn Findus hat gleich die erste Nacht bei Dagny verbracht.
3 Monate Findus: glücklich angekommen, bestens integriert, an Körper und Seele geheilt
Wir vereinbarten einen Ultraschalltermin in der vergangenen Woche. Seine Leber und alles drum rum sah prima aus, und wir testeten die Leberwerte gleich nochmal mit. Und in knapp zwei Wochen hatten sich wie der Werte schon wieder in den Normalbereich bewegt und die anderen beiden waren auch besser geworden. Also weiter geben.
Und meine größte Freude als Seelenkatermama, er brachte in der Klinik ganze 4,01 kg auf die Waage! So dünn wie er ankam, hatte er sich nun wunderbar erholt, und eine gute Katerfigur entwickelt, mit einem kleinen Katerbäuchlein. Wie habe ich mich gefreut. Meine TÄ meinte nur mit schmunzeln „Frau Schenk macht ihre Katzen meist eh selber gesund.“ Sie freute sich genauso wie prima er nun aussah.
Tja, und mit zwei glücklichen Seelenkatern haben wir am Wochenende 3 Monate Findus gefeiert!
Eine leichtere Integration hatte ich noch nicht. Ganz klar hatten da meine beiden Seelenkater Howy und Flix ihre Pfoten im Spiel; aus dem Regebogenland haben sie da ganz viel eingepfötelt. Danke, ihr Lieben, ganz wunderbar.
Findus hat seinen Platz bei uns gefunden, und er blüht jeden Tag mehr auf. Seine Trauer konnte er nun wieder in Lebensfreude wandeln, sein Darm ist so viel besser geworden, was man direkt an seinem glänzenden Fell sieht, und er bewegt sich auch wieder elastischer in der Hinterhand. Wir bleiben da weiterhin dran.
Thaddäus öffnet sich mehr und mehr. Inzwischen verteilt er sogar Nasenküsschen und ist immer noch ein bisschen selber überrascht von seinen kleinen Vorstößen. Er genießt aber sichtbar die Anwesenheit von Findus und ist sehr dankbar, einen so tollen Freund bekommen zu haben. Klar gibt es ab und an „Treppen- oder Gartenbesprechungen“ aber genau das darf ja auch alles so sein.
Erfolgsfaktoren einer erfolgreichen Katzenintegration
Vorbereitung
Eine geglückte Katzenintegration, gerade von senioren Katzen, ist nicht immer einfach. Sie braucht eine gute Vorbereitung, für mich das A und O überhaupt. Es muss vorab klar sein, dass beide Katzen das auch wollen, und auch ob es passen würde. Einfühlende, coachende Tiergespräche leisten hier hervorragende Dienste. Natürlich solltest Du Dir auch vollkommen klar darüber sein, was eine weitere Katze an Zeit und auch an finanziellen Ressourcen bedeutet.
Separieren, integrieren, und positive Momente schaffen
Katzen erst mal separieren mit einer entsprechenden aufklebbaren Reißverschlusstür ist essenziell. Dieser Prozess mit der entsprechenden Tierkommunikation schützt vor allem die ansässige Katze, was leider oft unterschätzt wird und dann monatelange Probleme nach sich zieht bzw. die gesamte Integration scheitern lässt. Stell Dir einfach mal vor, jemand fremdes kommt in deine Wohnung, geht durch alle Räume, setzt sich aufs Sofa und sagt „ich wohne nun hier.“ Das ist traumatisch, und ich habe öfters solche Katzensituationen im Trauma Clearing, sei es aus früheren Situationen oder einer aktuellen. Auch die neue Katze wird dadurch vor Überforderung geschützt und kann sich Schritt für Schritt eingewöhnen. Je besser vorbereitet, je kürzer ist diese Phase. Es lohnt sich allemal.
Gemeinsame positive Momente schaffen: Das geschieht mit den Leckerlis an der Tür geben, später mit gemeinsamen Spielerlebnissen. Bei Findus und Thaddäus war es der Batterie betriebe, sich drehende Schmetterling, den beide jagen konnten. und dann die mit ein paar Belohnungs-Leckerlis gefüllten Kugeln, was wiederum ein Spiel ist und den Jagd- und Spieltrieb fordert.
Erst mal ankommen lassen, dann den ersten Tierarztbesuch gut planen
Findus hatte ein prima Blutbild, das allerdings einige Monate alt war. Um die Futterthematik wusste ich, also erst mal die Darmsanierung via ausführlicher Kotanalyse angehen. Das konnte bequem von zu Hause aus geschehen, und mit Nadine’s wunderbarem auf ihn abgestimmten Therapieplan konnten wir gute Erfolge erzielen, ohne Stress für Findus. Also wenn immer möglich, keine Tierarztbesuche in den ersten Wochen (natürlich gehst Du immer bei einem Notfall!).
Tierarztbesuche (das einpacken und aus dem neuen Zuhause wegbringen!) können für die neue Katze hoch traumatisch sein. Also, immer gut vorbereiten; ich habe Findus vorab informiert.
PS: Übrigens, Nadine und Martina sind beide inzwischen von mir zertifizierte Advanced Aura Clearing Practitioner (die neue Ausbildung startet diese Woche!). Nadine ist sogar auch zertifizierter Trauma und Cat Code Clearing Practitioner! Schau gerne hier und hier.
Text und Bilder:
© Tamara Schenk | Seelenkater
Jun 4, 2023 | Allgemein
Vielleicht hast Du es schon auf Facebook schon gelesen – Mein lieber Hubertus ist am 19. Mai ins Regenbogenland abgereist. Zu seinem geliebten Joey. Knappe 18 Jahre hat er in seinem irdischen Körper verbracht, davon knappe zwei Jahre bei uns.
Wieder einmal durfte ich lernen, dass eine Seele, die sich entschlossen hat, ins Regenbogenland abzureisen, durch nichts mehr auf ihrem Weg aufzuhalten ist. Hubertus hatte den Tod seines geliebten Seelenfreundes Joey im Juni 2022 nie wirklich überwunden. Je mehr Zeit verstrich, je mehr schien er ihn zu vermissen.
Thaddäus formulierte es sehr treffend wenige Tage nach Hubertus‘ Abreise: „Die beiden müssen wohl zusammen sein, egal in welcher Form.“
Hubertus ist eine sehr besondere Seele. Eine Seele, zu der man erst mal einen Zugang finden musste. Nicht immer hat er einem das leicht gemacht. Umso glücklicher durfte man sich schätzen, wenn man sein Vertrauen gewonnen hatte.
Wie Du zu uns gekommen bist.
Lieber Hubertus, am 24. Juli 2021 haben wir Dich und Joey kennengelernt, als wir euch in Bergheim abgeholt haben, weil dein Frauchen verstorben war.
Auch das natürlich überhaupt kein Zufall, sondern von Seelenkater Flix eingepfötelt. Er wollte, dass ihr beide zu uns kommt.
Als ich Dich das erste Mal sah, und Du mich kräftig angefaucht hast, und durchdringend mit deinen wunderschönen Augen angeschaut hast, war mir sofort klar „wir kennen uns schon…“
Joey und Du, ihr wart so ein eingespieltes Team, Seelenverwandte im wahrsten Sinn des Wortes. Ihr seid mit uns in euer neues Für-Immer Zuhause gezogen.
Eure ersten drei Monate waren sicherlich die größte Herausforderung und Veränderung in Eurem Leben. Eingelebt habt ihr euch unter der Spüle.
Du, lieber Hubertus, bist immer voran gegangen, hast für Joey den Weg geebnet. So warst auch Du der erste, der sich unter der Spüle rausgetraut hatte, in den ersten Wochen bei uns im neuen Zuhause. Dann haben wir erst mal deine gesundheitlichen Themen in Angriff genommen, Deine CNI war unentdeckt geblieben, deine Schilddrüsenüberfunktion auch. Alles hat sich eingespielt und Du hast Dich ganz wunderbar entwickelt. Ihr beide zusammen.
Umzug in den Norden.
Dann im Februar 2022 der große Umzug nach Schleswig-Holstein. Klar warst Du und Joey auf alles vorbereitet. Dennoch, als dann alles konkret wurde, da hat Dich am Tag des Umzugs nochmal die Krise gepackt. Plötzlich hattest Du Angst vor deiner eigenen Courage. Die Wohnung war schon leer, eine lange Autofahrt lag vor dir, und wie würde es denn da sein im neuen Zuhause. Dazu fehlte dir die Vorstellung. Also haben wir Dir die Zeit gegeben, die Du brauchtest. Auch in dieser Situation, was war die Zuflucht? Die Spüle… Anderthalb Stunden später bin ich dann mit euch losgefahren, und ihr habt sechseinhalb Stunden um Auto geschlafen.
Kaum angekommen warst Du sofort wieder der alte. Aus der Transportbox aussteigen, umschauen, und den Chefkater geben war eins. Alles hast Du sofort gewissenhaft inspiziert. Und für sicher befunden. Und Joey hat den Bauleiter gegeben. Als wärt ihr schon immer hier gewesen. Ganz wunderbar.
Wieder hattet ihr eine große Veränderung gemeinsam gemeistert. Wie immer. Einer war für den anderen da.
Kuschelkater wart ihr beide nie. Mit uns schon, jeder auf seine Weise. Aber ihr beide miteinander? Nein, das gab’s eigentlich gar nicht. Es war eher so, dass jeder dem anderen den Raum und den Rückzug ermöglichte, den er brauchte. Und dennoch wart ihr so unheimlich eng miteinander verbunden, wie Max und Flix. Und auch die beiden haben nicht miteinander gekuschelt.
Du hast Dich wunderbar hier eingelebt, ihr beide zusammen. Wir alle miteinander.
Im Frühjahr 2022 habt ihr dann Stück für Stück unseren Garten kennengelernt. Auch das war ein Erlebnis für uns alle zusammen. Ganz was Neues. Spannend. Noch mehr Territorium zu überwachen. Aber nicht das zentrale Thema, weder für Dich noch für Joey. Oft seid ihr beide in der Terrassentür gesessen. Einfach nur zusammen schauen. Das war wichtig. Das Zusammensein.
Joey reist vor Dir ab.
Dann kamen die Einschläge bei Joey. Kreislaufkollaps im April, Diagnose fortgeschrittene HCM. Bis Joey dann am 18. Juni 2022 zusammenbrach, als ich gerade den Spargel ins Kochwasser geben wollte. Aortenthrombose. Sofortige Fahrt in den Notdienst. Ja, ich hatte sichergestellt, dass ihr euch noch mal gesehen hattet, bevor ich mit Joey losgerast bin.
Aortenthrombose. Er hatte dort seine Hinterläufe schon nicht mehr gespürt. Seine Zeit im Körper eines British Longhair Katers war abgelaufen. Alles zu Joey’s Geschichte steht hier.
Ein riesiger Schock für uns alle. Deine Welt ist zusammengebrochen. Deine noch viel mehr als meine.
Du hast nahezu dein ganzes Leben mit Joey verbracht. Wir haben uns gegenseitig getröstet, ganz viel gekuschelt, uns gegenseitig aufgefangen. Der Schock war riesig, die Trauer groß.
Für Dich hat Joey’s Tod eine echte Sinnkrise eingeleitet. Ganz hast Du Dich nie von seiner plötzlichen Abreise erholt. Du hast es probiert, immer wieder, einen Sinn für ein Leben ohne Joey zu finden. Ja, es war mir sehr bewusst, und wir haben viel unternommen, um Dir aus der Trauer raus zu helfen.
Ja, du wolltest gerne wieder einen Katerkumpel an deiner Seite haben. Also haben wir die Fühler ausgestreckt, wer sich denn da zeigen würde.
Deine Zeit mit Thaddäus
Thaddäus zeigte sich, damals noch Teddy genannt. Natürlich auch er kein Zufall. Nein, Joey hatte ihn uns geschickt. Er hatte alles gut überlegt, in Joey Manier eben.
Ich war noch gar nicht am bewussten Suchen, aber ihn sollte ich sehen, in meinem Facebook Feed. Sein Blick zog mich sofort in seinen Bann. Er war es. Das war sofort klar.
Cool sollte er sein, mindestens so cool wie Joey eben war. Locker sollte er drauf sein, seinen eigenen Weg gehen, wenn er mal Vertrauen gefasst hatte. Einfach machen. So wie Joey. Unbekümmert, nicht so ein Grübler wie Hubertus es war…und ein selbständiger Kater.
Klar, dass er auch eher ein Joey Format hatte, also größer als Hubertus war. Nun da war Joey sehr großzügig gewesen, denn Thaddäus ist auch noch größer als Joey selbst je war.
Also kam Thaddäus zu uns, von Joey geschickt!
Interessiert warst Du gleich, lieber Hubertus. Den neuen anschauen, als er noch in seinem eigenen Zimmer mit transparenter Katzentrenntür war. Das war schon interessant.
Aber als er sich dann zeigte, wurde Dir schlagartig klar, dass er nicht Joey war. Und noch nicht mal wie Joey aussah! Also kam die Trauer um Joey erst noch mal wieder richtig hoch.
Schritt für Schritt habt ihr euch angenähert. Es ging drei Schritte voran, zwei zurück, und wieder ein paar voran. Und nein, mit Wattebällchen habt ihr nicht geworfen… Thaddäus war und ist der bei weitem unbekümmertere Kater. Denn er machte einfach. Er hat sich einfach sein neues Zuhause und seine Menschen erobert, in seiner liebenswerten, charmanten Weise.
Das war oft nicht einfach für Dich. Was der schon wieder machte. Und sich rausnahm… Gleichzeitig hat Dir das aber auch irgendwie gefallen. Also, den Thaddäus galt es zu beaufsichtigen! Anstrengend war das manchmal. Nur, er hat sich halt nicht beaufsichtigen lassen… Ganz insgeheim wärst Du manches Mal auch gerne so cool und unbekümmert gewesen wie er.
Die Zeit mit Thaddäus war wichtig für Dich. Sehr sogar. Er hat Dich erst mal hier im Leben gehalten. Er hat Dir Aufgaben gegeben, Herausforderungen. Und Du hast sie angenommen. Und DU bist daran gewachsen. Sehr sogar. Du hast ganz viele Strategien probiert. Sich im Schrank aufhalten, oder doch lieber im Wohnzimmer bleiben, mal kontrollieren, was er im Garten macht. Beim Frauchen im Arbeitszimmer sitzen, ihr helfen.
Oder doch lieber in der Küche leben? Auf dem Barhocker vielleicht? Och, man könnte auch nachts auf dem Kochfeld mal ein paar Tasten drücken oder doch lieber neben der Kaffeemaschine sitzen. Oder doch mal wieder im Dunkeln im Hauswirtschaftsraum sitzen. Alter schützt vor Torheit nicht…
Parallel dazu ging es Dir gesundheitlich richtig gut. Wir hatten deine CNI im Griff, die SDÜ auch, deine Zähne wurden gerichtet, und den Blutdruck hatten wir auch im Griff. Meistens jedenfalls. Du hast die energetische Arbeit, speziell das Cat Code Clearing super gut angenommen. Deine Werte wurden nicht nur stabil, sondern sogar besser.
Wir hatten eine tolle Tierärztin gefunden, in einer sehr kompetenten Tierklinik, wo alles unter einem Dach war, Dental, Kardiologie, Innere, alles was seniore Kater so brauchen.
Du hast Dich auch da in Deiner gewohnten Art eingeführt. Erst mal alle neuen Menschen zusammenfauchen und wenn nötig, auch verhauen. Man muss ja erst mal klarstellen, wer hier der Chefkater im Haus ist. Zum Glück fanden wir eine ganz wunderbare Tierärztin, die alles so eingefädelt hat, dass es für Dich, lieber Hubertus, passte. Und so wurdet ihr auch noch Freunde.
Im Februar hattest Du noch ein prima Gewicht, hast gut und mit Appetit gefressen, deine Nieren und Schilddrüsenwerte waren prima, Du hast auch Deine zweite Zahnsanierung bestens überstanden.
Ein Leben ohne Joey – macht das überhaupt Sinn?
Ja, deine Trauer ist mal wieder aufgeflammt. Einige Tage hattest Du im dunklen Hauswirtschaftsraum verbracht. Es kam wieder hoch, die Sinnfrage, ob ein Leben ohne Joey wirklich Sinn machen würde, wie Du es Martina sagtest.
Sie hat Dir wie immer Optionen aufgezeigt. Ja, Joey hier würdig vertreten–das hast Du Dir dann tatsächlich zu Herzen genommen. Du hast wieder am Leben teilgenommen, hast noch mal andere Plätze aufgesucht (auch Joey‘s Plätze) und Dich ernsthaft damit beschäftigt.
Noch im April bei der tierärztlichen Kontrolle war alles in Ordnung. Ja, Du hattest hundert Gramm abgenommen. Hmmm. Behalten wir im Auge. Ich habe dann mal diverse Päppelmittel angeboten, hast Du gerne aufgeschleckt.
Doch dann ging alles sehr schnell. Du hast dann plötzlich deutlich weniger gefressen, und deinen Aktionsradius stark eingeschränkt. Ja, das ist durchaus typisch für sehr alte Katzen. Im Sommer würdest Du ja schließlich stolze 18 Jahre alt werden.
Mehr konnte ich auch im Energiefeld nicht wahrnehmen. Du bekamst alle ein bis zwei Wochen ein Cat Code Clearing von mir, meistens Nieren und Schilddrüse. Meine TÄ meinte im April, wir sollten zeitnah die Schilddrüsen- und Nierenwerte kontrollieren, und das war am 19. Mai.
In dieser Woche ging dann alle sehr schnell. Du lebtest vorwiegend in einem Karton in der Diele. Ich habe Dir dort alles serviert. Im Karton. Du musstest nur um den Schuhschrank herumgehen, denn dahinter ist dein Katzenklo. Ein gutes Gefühl hatte ich nicht, aber… Du warst ja in vielen Dingen sehr speziell, lieber Hubertus…
Am Dienstagabend war etwas Blut im Urin, kaum zu sehen, aber mir entgeht selten was… Mittwoch wieder normal. Okay, wir hatten Freitag ja eh unseren Termin…
Du hast weiter abgebaut und ich konnte schon sehen, dass du weiter an Gewicht verloren hattest. Noch am Sonntag warst Du im Garten, eine kleine Runde drehen, und ich ertappte mich dabei, festzustellen, wie dünn Du geworden warst. Ja, das hatte mich erschreckt.
Der Tag Deiner Abreise.
Freitagvormittag, am 19. Mai, dann ab in die Tierklinik zur Tierärztin unseres Vertrauens. Zuerst auf die Waage. 3,3 kg. Alarmierend, Du hattest in knapp vier Wochen noch mal 300 g abgenommen. Dein Blutdruck war ok, Blutabnahme heute ganz friedlich, abtasten nicht gut. Meine Tierärztin meinte, da ist was, was da nicht hingehört. Also schallen.
Und da war er, ein riesengroßer Tumor in der Blase, der bereits den Übergang zur Niere anfing zuzuwuchern. Es gab bereits einen Urin-Rückstau in der Niere. Aha, daher die seit kurzem zunehmend kleineren, aber häufigeren Urinmengen. Oh nein, ich habe erst langsam realisiert, was das wirklich zu bedeuten hatte.
Ob man da was dran machen könne, hörte ich mich fragen. Leider nein, viel zu weit fortgeschritten, und auch wenn dem nicht so wäre, würde er eine OP in seinem aktuellen Zustand eh nicht überleben. Klare Worte.
Sie sah mich ernsthaft an, und sagte, dass es nun um Tage, nicht mal mehr um Wochen ginge. Sie erkläre mir die Notsituation, die hier sehr schnell entstehen könnte, nämlich, dass der Tumor den Blasen/Nierenübergang vollständig blockierte.
Oh nein, mein lieber Hubertus…
Und ja, ich habe es dann verstanden… Sie riet mir zu einer mobilen tierärztlichen Betreuung für den Fall der Fälle. Und nein, ich solle bitte nicht zu lange warten… okay, das musste ich erst mal verdauen.
Hubertus und ich fuhren nach Hause. Er war plötzlich ganz ruhig, ganz entspannt. Endlich war es raus und Frauchen wusste Bescheid. Heute weiß ich was Du mir da schon sagen wolltest – ich möchte gehen.
Zu Hause angekommen, haben sich die Ereignisse dann überschlagen.
Du kamst buchstäblich nicht wieder auf die Pfoten…
Erst bist Du geschwankt, legtest Dich dann aber in die Sonne. Okay, erst mal zu Hause ankommen…Ich habe Dich erst mal da schlafen lassen. So friedlich warst Du an diesem Platz in der Mittagssonne.
Dann hatte ich erst mal Zeit für mich, alles zu verdauen, und in Dich und mich reinzufühlen. Klare Signale. Du wolltest gehen. Du wolltest einfach nicht mehr ohne Joey leben. Du wolltest zu ihm. Ein Leben in diesem Körper wolltest Du jedenfalls nicht mehr.
Ich habe dann die liebe Martina Klaue hinzugezogen (Gott sei Dank, dass sie sich Zeit nehmen konnte für uns, wie auch schon bei Joey’s Abreise).
Sie bekam noch klarere Botschaften von ihm. Ja, er würde gerne Hilfe in Anspruch nehmen. Es mache alles so keinen Sinn mehr. Der Platz hier in der Sonne wäre ein guter Platz, um den Körper zu verlassen.
In der Zwischenzeit bist Du zum Brunnen geschwankt, um zu trinken. Dann konntest Du Dich da nicht mehr halten und bist über deinen Brunnen gefallen. Ab dem Moment habe ich Dich auf meinem Schoß gehabt, bis Du später am Nachmittag deinen Körper zurück gelassen hast.
Ich fand nebenher eine Tierarztpraxis in unserer Nähe, erklärte alles, auch die Diagnose der Tierklinik. Ja, sie würden uns eine Tierärztin schicken. Sie würde sich gleich auf den Weg machen…
Noch mal reinfühlen… gefühlt doch alles recht schnell… Ja, wieder ein klares Ja auf allen Ebenen. Martina weiter an seiner Seite…auch bei ihr weiterhin ein klares Ja für die Hilfe auf den letzten Metern. Es sei ein guter Platz zum Sterben, in der Sonne, auf meinem Schoß, sagtest Du.
Es kam eine sehr einfühlsame Tierärztin. Habe ich es schon erwähnt? Ich habe mir das vor Jahren manifestiert, dass ich immer tolle Veterinäre an meiner Seite habe. Und genau so ist es.
Ich habe ihr alles erklärt, die Diagnose der Tierklinik gezeigt, sie hat sich Dich kurz angesehen, und wir konnten beide klar erkennen, dass Du schon weit im Sterbeprozess fortgeschritten warst.
Wir haben die Vorgehensweise besprochen, und sie gab Dir die erste Injektion. Du bist ganz ruhig auf meinem Schoß liegen geblieben und warst bereits auf der Reise. Zu Martina sagtest Du, Du würdest bereits schweben, und Dich wunderbar fühlen… Leichtigkeit kehrte wieder ein für Dich, was Dir in Deinem kranken Körper nicht mehr möglich war.
Dann bist Du auf meinem Schoß mit Michael an deiner Seite, und Martina telepathisch begleitend, eingeschlafen. Deine Seele wollte wieder frei sein. Du bist weggeschwebt und konntest Dich von Joey n Empfang nehmen lassen. Du wusstest, auch wenn ich Rotz und Wasser heulen würde, dass ich Dich aus vollem Herzen gehen lassen konnte.
Lieber Hubertus, ich liebe Dich bis zum Regenbogenland und zurück und Dein catdad auch … ich wünsche Dir, dass alles wieder heil geworden ist, nun, wo Du Deinen geliebten Joey wieder getroffen hast.
Run free, lieber Hubertus, schreite weiterhin mutig voran auf deinem wunderbaren Seelenweg. Ich bin zutiefst dankbar, dass ich ein Dich ein Stück auf Deinem wunderbaren Weg hier im Irdischen begleiten durfte und so viel von Dir lernen durfte …
Mein Trauerprozess…
Ich schreibe diesen Blogartikel zwei Wochen und zwei Tage nach seiner Abreise. Letzten Sonntag saß ich noch etwas wehmütig, aber innerlich in tiefem Frieden, an der Ostsee. Heute bin ich schon deutlich weiter… Er ist hier. Hubertus ist hier. Immer mal wieder. Sein Spirit ist weiterhin da, ich spüre ihn deutlich.
Was ich wieder und wieder erfahren und gelernt habe – das Loslassen der Körperform ist der Schlüssel, um mit der Trauer klarzukommen. Verbunden mit der Dankbarkeit für die wunderbare, gemeinsame Zeit und der Akzeptanz dessen was ist.
Nicht an der Körperform festzuhalten, das ist die eigentliche Aufgabe. Also das wahrnehmen des geliebten Tieres auf der Seelenebene, weniger auf der körperlichen Ebene. Ja, das ist eine echte Herausforderung! Ich weiß, das sagt sich so einfach. Einfach ist es eher nicht. Aber es ist einfach wichtig, dass Du die Vision immer im Blick hältst.
Gelingt mit das jeden Tag? Natürlich nicht… Ich ertappe mich schon öfters selbst dabei, zwei Futterschalen richten zu wollen, aber er braucht ja kein Futter mehr… ja, das lässt natürlich Tränen fließen… und das ist auch vollkommen in Ordnung! Dann erde ich mich erst mal selber, und weiter geht’s… Es geht Schritt fü Schritt, und jeder Trauerprozess hat sein eigenes Tempo. Und das ist vollkommen in Ordnung so.
Ich bin zutiefst dankbar für alle Erfahrungen mit der Abreise ins Regenbogenland, die ich mit meinen verstorbenen Seelenkatern bislang machen durfte.
Jeder ging auf seine Weise, jeder hatte einen höchst individuellen Weg, seinen Körper hinter sich zu lassen. Alle haben mich ganz viel gelehrt… dass dieser Prozess nicht wirklich „planbar“ ist, in der Struktur ja, in der individuellen Ausprägung überhaupt nicht. Und dass das Verlassen des Körpers keine Ideologien braucht, außer Deine allumfassende Liebe und Timing. Divine Right Timing, wie ich gerne sage.
Es geht um die Wünsche der uns anvertrauten Tierseelen. Wie sie gehen wollen. Ihnen dabei zu helfen, das umzusetzen, was sie sich wünschen, das ist der größte Liebesdienst, den ich ihnen geben konnte.
Bei Hubertus war es so, dass er gehen wollte, jetzt. Am besten gleich wollte er zu seinem geliebten Joey gehen. Es passte zu ihm, dieser Abgang. Und Joey war hier, um ihn abzuholen. Kaum war Hubertus‘ Seele auf dem Weg, war Joey’s Seele schon da, um ihn in Empfang zu nehmen… Divine Right Timing. Inmitten meiner Trauer kam dieses Gefühl ganz tiefer Liebe auf, und Dankbarkeit, dass wir ihn zusammen so wunderbar begleiten konnten.
Ihm dabei helfen zu können, auf seine Weise seinen Körper zurück zu lassen, erfüllt mich mit großer Liebe und Dankbarkeit. Das macht mir meinen eigenen Trauerprozess sehr viel einfacher, denn ich weiß aus meinem tiefstem Inneren, dass es so für ihn stimmig war. Dass es so war, wie er es wollte. Dass er gehört wurde. Und dass er wieder glücklich ist. Jetzt. Auf der anderen Seite. Und frei. Und das weiß ich aus erster Hand…
Rituale. Die Kraft der Rituale. Auch sehr wichtig für den Trauerprozess. Vielleicht ist es die Kerze für deine Katze, oder der Brief, den Du ihr schreibst, oder die Beerdigung bei Dir im Garten und eas Schmücken der Grabstätte. Das kann auch sein, dass Du in Erinnerungen schwelgen willst, und daraus Kraft und Liebe erfährst, oder aber das Schreiben, wie für mich das Schreiben dieses Blogartikels. Das Schreiben gehört auch zu meinem Trauerprozess. Aufschreiben hilft, denn es ist ein von der Seele schreiben. Und ich weiß genau, dass es vielleicht für Dich genau das ist, was Dir ein Stückchen weiter hilft.
Für mich gehört auch noch das Erstellen eines Fotobuches zu meinem Trauerprozess. Es wird tränenreich sein, aber sehr heilsam, denn ich darf mich nochmal so viel wunderbarer Momente bewusst erinnern.
Divine right timing – die göttliche richtige Zeit für den Abschied. Das hat für mich noch eine andere Bedeutung:
Ich bin momentan mit einer Gruppe wunderbarer Katzenmamas mitten im Programm „Raus aus der Trauer – Rein in die Dankbarkeit.“ Ich bin total begeistert und zutiefst dankbar, was jede einzelne in dieser Gruppe bereits an Transformation durchlaufen hat, manche wegen der Trauer um ihre verstorbene Katze, manche begleiten gerade ihre kranken bzw. sehr alten Katzen auf ihrem letzten Lebensabschnitt – und jede hat bereits ein Trauma wegen eines früheren Todesfalles, egal ob Mensch oder Tier. Und in gerade mal vier Wochen konnte bereits so viel transformiert werden und in die Heilung gehen, und so viele neue Perspektiven haben sich bereits ergeben. Und nun gibt es so vieles aus Hubertus‘ Geschichte zu lernen, was ich natürlich direkt in meiner Arbeit integriere.
Deine Trauer um Deine verstorbene Katze – komme gerne in meine Facebook-Gruppe Deine Seelenkatze – Euer Seelenweg.
Text und Bilder:
© Tamara Schenk | Seelenkater
Apr 8, 2023 | Allgemein, Seelenkater
Wenn Katzen trauern…Ich höre es immer wieder, bei meinen Kundinnen und in meiner Community – nicht nur die Trauer der zurückgebliebenen Menschen*, sondern auch die Trauer der zurückgebliebenen Katzen ist ein Riesen Thema. Oft ist es ein gemeinsames Thema. Heute möchte ich Dir gerne ein paar Einblicke in Hubertus‘ Trauer geben, um seinen verstorbenen Freund Joey.
Hubertus und Joey – zwei eng verbundene Seelen
Zur oft versteckten Trauer der zurückgebliebenen Katzen möchte ich euch heute Hubertus‘ Geschichte erzählen.
Hubertus und Joey kamen, von meinem lieben Seelenkater Flix geschickt, im Juli 2021 zu uns. Ihr Frauchen konnte nicht mehr für sie sorgen und die beiden waren bereits fünf Wochen alleine in der Wohnung nur Not versorgt, als wir sie adoptierten. Hier steht alles zu 3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate.
Wie es schien, war Hubertus, damals 16 Jahre alt, seit seinem fünften Lebensjahr mit Joey zusammen. Es war auch ganz klar – die beiden gehörten zusammen. Auch wenn beide eigentlich nie miteinander kuschelten, und sehr unterschiedlich im Wesen waren, so war es ganz deutlich zu fühlen, dass sich beide blind verstanden und sich uneingeschränkt vertrauten.
Sie haben sich gegenseitig in allem unterstützt, oder der eine hat den anderen abgeschirmt, wenn sie Ruhe brauchten. Der eine gab dem anderen Raum oder Schutz, je nachdem was gefragt war. Ihr erinnert euch, wie lange beid unter der Spüle saßen, und wie Hubertus für beide das neue Revier erkundete und Joey abschirmte.
Sie sind beide mit uns im Februar 2022 in den Norden umgezogen, und fühlten sich hier von der ersten Minute an pudelwohl.
Im Juni 2022 ist unser lieber Joey viel zu früh und recht plötzlich ins Regenbogenland abgereist. Sobald wir hier alle richtig angekommen waren, zeigte sich seine bereits fortgeschrittene HCM im außen. Eine Aortenthrombose machte wenige Wochen nach der Diagnose den Weg in die Seelenwelt frei für ihn. Die ganze Geschichte findest Du hier.
Hubertus, der von seinen damals 17 Lebensjahren 12 Jahre mit Joey verbracht hatte und mit ihm buchstäblich durch dick und dünn ging, blieb zurück.
Er konnte es erst gar nicht glauben.
Wie ich auch!
Er war komplett fassungslos.
Oh ja…
Nein, das konnte alles nicht war sein.
Genau!
Dann geschockt.
Waren wir beide.
Und dann überraschend tapfer.
Ja, das auch…
Dann jedoch hat ihn seine tief sitzende Trauer mehr und mehr eingeholt. Die ersten Wochen haben wir uns gegenseitig getröstet und ganz viel Zeit miteinander verbracht. Dann wurde er wieder stabiler, in sich gefestigter. Schritt für Schritt. Er hat sich dann den Garten erobert, das hat ihn abgelenkt und ihm einen neuen Fokus gegeben.
Vielleicht kennst Du die Geschichte, wie drei Monate nach Joey’s Tod Thaddäus bei uns eingezogen ist. Von Joey höchstpersönlich geschickt. Hubertus wurde natürlich zuerst befragt, ob er das denn überhaupt wollen würde.
Nun ja, also ganz alleine bleiben, nein, das wollte er nicht. Und ja, er wäre selbst ja auch schon etwas älter, also eine junge Katze wäre da wohl nicht das richtige. Ja, er könne sich das schon vorstellen, wieder einen Katerkumpel an seiner Seite zu haben. Ich und auch Martina hatten ihm von Thaddäus, der damals noch Teddy hieß, erzählt. Nun ja, wenn das alles so sein würde, wie wir das sagten, dann sollte das funktionieren.
Zu diesem Zeitpunkt konnte er sich jedoch noch gar nicht so richtig vorstellen, wie das denn so sein würde, mit einem anderen Kater in Joey’s Alter anzubandeln. Dass der neue Kater nicht Joey sein würde und auch nicht so aussehen würde, das hatte er überhaupt nicht auf dem Schirm. Konnte er gar nicht, weil er sich das überhaupt nicht vorstellen konnte. Er kannte ja überhaupt keine anderen Katzen.
Also, Hubertus fand erstmal alles sehr spannend, als wir die Vorbereitungen trafen, Thaddäus zu adoptieren. Dann kam der Tag der Tage, und Thaddäus ist eingezogen. Im September 2022. Die Integration der beiden hatte ich hier geschildert.
Hubertus realisierte erst dann, dass der „neue“ ja doch nicht Joey war und noch nicht mal wie Joey aussah, und außerdem recht groß war. Nun, das war Joey aber auch. Hmmm….
Beide haben sich inzwischen ihr Revier gut aufgeteilt, sie nehmen auch ab und an ihr Mahl nebeneinander ein. Und auch im Garten schaut Hubertus nach dem rechten, obwohl das eine klare Thaddäus Domäne wurde. Klar gibt es hin und wieder ein Geplänkel, meist meint Hubertus dann, dem „Jungspund“ mal Bescheid sagen zu müssen.
Also alles prima für zwei ausgeprägte, seniore Individualisten, wovon einer, Thaddäus, auch noch ein ausgeprägter Freigeist ist, und der andere, Hubertus, ein ausgeprägter Denker und viel sensibler, als er es je zu erkennen gab. Und ja, auch Thaddäus hatte einiges an Gepäck auf seiner Katerseele mitgebracht, woran wir viel gearbeitet haben.
Wie hat sich Hubertus‘ Trauer gezeigt?
Es ging immer in Phasen. Gleich zu Anfang, als er realisierte, dass der Neue wirklich nicht Joey war und auch nicht einmal so aussah wie Joey. Das hat sich dann gelegt, und er ging dann eher in die Akzeptanz über, nachdem das Revier in den ersten Wochen neu verteilt wurde, beide festgestellt hatten, dass gegenseitig nicht mit Wattebäuschen geschmissen wurde. Also alles ganz normale, territoriale Auseinandersetzungen.
Dann flackerte es immer mal wieder auf, Hubertus‘ Trauer, die er meist in entweder tieftraurige Augen verpackte, oder aber in aggressives Verhalten gegenüber Thaddäus.
In seinen Anstrengungen, sich mit Thaddäus zu arrangieren, fühlte er sich immer wieder damit konfrontiert, dass er ihn mit Joey verglich. Womit natürlich keinem gedient war. Am wenigsten ihm selber. Dennoch, um ehrlich zu sein, Thaddäus trägt schon einige von Joey’s Eigenschaften in sich: das unbekümmerte Wesen, das einfach mal machen, ohne lange drüber nachzudenken, die positive Grundeinstellung, dazu die stattliche Größe…
Und genau das hat Hubertus wohl des Öfteren in seine Trauer um Joey zurückgeworfen. Dass so vieles an Thaddäus wie bei Joey war, aber dann doch anders, und dann auch noch ganz anders verpackt. Und ja, die Furchtlosigkeit, die Thaddäus an den Tag legte, das war ganz klar nicht von Joey, das war Thaddäus pur. Und das stresste Hubertus sehr. Denn genau so cool wäre er auch gerne wieder!
Natürlich wurde der liebe Joey in der Trauernachbetrachtung noch mal so richtig auf einen Sockel gestellt und idealisiert. Dass der liebe Hubertus auch dem gutmütigen Joey öfters mal eine mitgegeben hat, das kam in der Erinnerung eher weniger bis gar nicht vor…
Schritte raus aus der Trauer
Ich habe Hubertus‘ tiefe Trauer um Joey energetisch wahrgenommen, und die liebe Martina immer wieder in den Gesprächen mit ihm, in unterschiedlichen Facetten. All das zeigte sich auch durch Unsicherheit, wie er denn nun am besten mit der neuen Situation und vor allem mit Thaddäus umgehen solle. Seine innere Zerrissenheit äußerte sich dann in restriktivem Verhalten gegenüber Thaddäus. Man könnte sagen, es kam ein kleiner „Controletti“ in Hubertus durch. Was Thaddäus sichtlich wenig beeindruckt hat.
Da war es oft einfacher, sich in das Trauer-Schneckenhaus zurückzuziehen, anstatt sich der (positiven) Auseinandersetzung und gemeinsamen Gestaltung des Tages mit Thaddäus zu widmen.
Doch habe ich das immer genau so wahrgenommen? Nein, denn wenn man selber mittendrin steckt in einer Situation, braucht man oft selber erst etwas Abstand, um genau zu sehen, was er denn nun wirklich brauchte.
So auch bei mir. Als ich kürzlich ein paar Tage in der Sonne war, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Ja, klar, da waren immer wieder diese aufflackernden Trauermomente bei Hubertus. Aber ja, genau… natürlich brauchte auch Hubertus mein Trauer Herz Chakra Clearing höchstpersönlich! Logisch!
Trauer Clearing für Hubertus
Er bekam dann also ein umfassendes Herz-Chakra Trauer Clearing. Wir waren lange zusammen, wir beide. Und was am tiefsten bei ihm als Blockade im Herzen saß, war das Gefühl des Verlassen Seins. Dass sein geliebter Joey ihn einfach so plötzlich verlassen und alleine zurück gelassen hatte. Das war der Kern seiner Trauer. Das Clearing für ihn war sehr intensiv, und wahre Felsbrocken haben sich in seinem Herzchen gelöst.
Den Tag danach schien er nur noch tiefer in der Trauer zu versinken. Aber dann, wandelte er sich komplett. Er wirkte plötzlich ganz anders. Seine Energie war eine ganz andere. Schau ihn dir auf dem Titelbild an!
Plötzlich strahlte er wieder was ganz anderes aus. Er war wieder viel mehr bei sich, wirkte weniger abwesend, sondern sehr präsent. Klar, präsent, in sich ruhend. Eine ganz andere Energie.
Heute ging er dann auch mal wieder mit raus in den Garten. Das hat er wochenlang nicht gemacht. Er hat die Sonne genossen, alles beschnuppert, was Thaddäus bereits als seinen Garten markiert hatte. Und sich umgeschaut. Aber in Ruhe. Ohne Aggressivität. Ganz entspannt.
Hubertus – energetisch gesehen
Hubertus bekommt regelmäßige Cat Code Clearings, mit der wir seine SDÜ im Griff halten und auch seine CNI deutlich verbessert haben. Schau gerne mal hier rein. Das war für mich in den letzten Monaten der energetische Schwerpunkt für ihn.
Im März hatte ich dann noch seine Zahnsanierung energetisch vor- und nachbereitet. Es war also allerhand los bei uns.
Nun schaue ich erst mal, dass er seine Rest-trauer gut meistert, und dann schaue ich wieder nach seinen Nieren und seiner Schilddrüse. Eines nach dem anderen.
Meine Clearings sein sehr intensiv und hoch effektiv. Alles braucht Zeit zur Integration. Und die bekommt er. Ich spüre dann immer mal wieder rein bei ihm, wann es weiter gehen kann. Genau so wie ich das auch bei Euren Katzen mache, wenn ich mit ihnen arbeite.
Was spiegelt sich da wie, mit der Trauer?
Natürlich war ich auch in großer Trauer um Joey, nach seinem plötzlichen Tod im Juni letzten Jahres. Oh ja, Tränenbäche der Fassungslosigkeit, des Schmerzes sind geflossen. Es war, um ehrlich zu sein, ein echtes Trauertrauma für mich. Weil es so blitzschnell ging, ich nichts für mich vorbereiten konnte, sondern alles kam auf einmal auf mich zu. Nach Joeys Abreise.
Dennoch hinkt der Vergleich zu Hubertus‘ Trauer. Hubertus hatte 12 Jahre mit ihm verbracht, ich gerade mal 11 Monate. Nicht, dass die Zeit allein über das Maß der Liebe und Trauer entscheiden würde… das nicht…
Jedoch die Gewohnheit, und die Art und Weise, wie Joey ganz große Teile von Hubertus‘ Leben bestimmt und geprägt hatte, das war schon eine ganz andere Nummer.
Ja, zu Anfang, als ich auch mit meiner Trauerarbeit beschäftigt war, da habe ich natürlich Hubertus immer mit einbezogen in die Clearings. Lange bevor Thaddäus sich bei uns angekündigt hatte.
In diesen Situationen ist es wichtig, sehr tief einzutauchen in die Seelenwelt unserer Katzen. Ist es der Stress mit der neuen Katze, die dazukam? Liegt diesem Stress vielleicht was anders zu Grunde? Trauer? Oder ist der Stress, den deine Katze zeigt, vielleicht der Spiegel deiner Trauer? Alles ist möglich, und es gibt wie immer keine pauschalen Antworten. Und auch mit 0815 Annahmen, wie das bei der Katze der Freundin war, oder in dem Posting, das Du da und dort gelesen hast.
Wenn Katzen trauern… ist jede Situation anders.
Trauer ist so individuell wie das Leben. Für Dich und Deine Katze.
Trauer ist so individuell wie eine Geburt und wie die Abreise ins Regenbogenland.
Es gibt keine pauschalen Antworten. Wohl aber sehr wirksame Methoden, um unter anderem die energetischen Blockade, die jeder Trauer zu Grunde liegen, aufzulösen. Ich finde gerne mit Dir zusammen Deinen Weg aus Deiner Trauer, und den Weg für Deine Katze.
*Zur Hilfe bei Deiner Trauer um Deine verstorbene Katze habe ich momentan ein kostenfreies Angebot. Wenn Du es noch nicht hast, kannst Du es Dir hier gerne holen.
Jul 24, 2021 | Seelenkater
Von der Trauer in die Dankbarkeit. So lassen sich die vergangenen Wochen seit mein lieber Flix am 22. Juni ins Regenbogenland abgereist ist, am besten beschreiben. Eine kurze Zeitspanne für 6,5 wunderbare Jahre, die wir zusammen erleben und meistern durften. Und doch fühlt es sich irgendwie auch lange an. Wahrscheinlich weil die letzten Monate so sehr intensiv waren, und wir zum Glück sehr viel Zeit hatten, uns auf diesen Abschied vorzubereiten, so dass wir alle besser loslassen konnten, als der Tag der Tage kam.
Tränen sind etwas Positives!
Tränen empfinde ich persönlich als etwas Positives. Für mich muss immer erst mal alles geweint werden, was mein Herz weinen möchte. Das ist meistens eine ganze Menge. Nah am Wasser gebaut war ich schon immer.
Viele Tränen sind inzwischen geflossen vor allem in der ersten Woche. Dann noch mal einige, als ich seine Asche wieder nach Hause holte und zu Max und Flix stellte. Dann wurde es besser, viel besser. Es wurde sehr viel besser, als wir dann ein paar Tage an der Ostsee waren und ich mit ihm Kontakt aufgenommen habe. Es war alles gut bei ihm. Er war frei, wieder vereint mit alten Seelenfreunden, mit seinem früheren Frauchen das verstarb, und mit Max und Howy natürlich.
Außerdem sind auch in den letzten Monaten bereits viele Tränen geflossen. Immer wenn wir in eine weitere Phase eingetreten waren, und es sehr deutlich wurde, dass der Abschied näher und näher rücken würde. Als er seine Medikamente abbestellte. Als er die Infusionsmenge reduziert haben wollte. Und natürlich als er seine Infusionen gänzlich abbestellte und er dann recht schnell körperlich sehr schwach wurde, und gleichzeitig seelisch sehr groß.
Heute bin ich sehr, sehr dankbar für diesen langen, gemeinsamen Prozess des Loslassens. Ganz klar, wir brauchten diesen gemeinsamen Prozess. Für uns beide, und für uns alle drei. Heute verstehe ich Flixchen erst voll umfänglich, als er letzten Herbst sagte, nein, ich möchte keinen felinen Kumpel mehr. Wir brauchen diese gemeinsame Zeit für uns. Es ist meine letzte Lebensphase. Recht hatte er.
Bereits in den Raunächten 2020/2021 sagte er mir, dass er in diesem Jahr abreisen würde. Auch dafür bin ich sehr, sehr dankbar. So konnten wir diesen Lebensabschnitt so bewusst wie nur irgend möglich gemeinsam gestalten.
Erinnerungen Revue passieren lassen, Trauer in Dankbarkeit transformieren
Dann, wenn die Tränen langsam versiegen, geht es in die nächste Trauerphase, in der Erinnerungen aufgearbeitet werden. In dieser Phase habe ich ein Fotobuch über Flix‘ Leben mit uns erstellt. Das hatte ich schon für Max und Howy so gemacht, und allein der Prozess, durch die vielen Bilder und Videos zu gehen, und das Büchlein zu erstellen war ein sehr intensiver, emotionaler Prozess, der mich mit inniger Dankbarkeit und Liebe für mein Flixchen erfüllte. Und natürlich wieder mit ein paar Tränen der Dankbarkeit, der Liebe.
Als ich fertig war mit dem Büchlein hatte ich auch unsere gemeinsame Geschichte nochmal durchlebt. Klar sind da noch mal Tränen geflossen. Und das ist gut so. Aber es waren dann schon etwas andere Tränen. Tränen der Rührung und Tränen der Freude, weil ich mich so gerne an wunderbare gemeinsame Momente erinnert habe. Und auch an tragischere Momente. An die Momente, in denen wir beide über uns hinaus gewachsen sind. Momente, die unser Leben für immer transformiert haben. Zum Bessern. Denn wir beide haben gelernt, unseren Weg zu gehen, dem Weg unseres Herzens zu folgen. Den Mut dazu haben wir aus der stärksten aller Energien, der Liebe, geschöpft.
Jeder Abschied ist anders. Immer Situativ. Und höchst individuell.
Es ist nun der dritte Abschied einer geliebten Katze für mich, Max 2017, Howy 2020 und nun Flix. Jedes Mal eine vollkommen andere Situation, ein anderer Prozess, und auch sehr unterschiedliche Bedürfnisse, die die Tigerchen in dieser Situation hatten. Ich habe versucht, so gut ich es eben konnte, darauf einzugehen, so dass sie jeweils ihren Weg gehen konnten. Rückblickend war das auch eine enorm steile Lern- und Entwicklungskurve für mich!
Ja, wir haben alles geklärt zwischen uns. Alle Fragen waren beantwortet. „Es ist alles gesagt und getan,“ sagte Flix, wenige Tage vor seinem Tod in einem Gespräch. Das können sicherlich nicht alle Tiere oder Menschen an dieser Stelle sagen. Das ist also ein immenses Geschenk. Allein dafür bin ich unendlich dankbar. Mehr als unendlich dankbar.
Denn ich kenne andere Situationen, in denen es den Menschen nicht vergönnt war, mit ihren Tieren alles zu klären, weil da eine OP war, aus der das Tier nicht mehr aufgewacht ist, oder weil das Tier verschwunden war und tot oder gar nie gefunden wurde, weil da ein Unfall war, und das geliebte Tier völlig unerwartet gegangen ist.
Die Trauerprozesse in solchen Situationen sind völlig anders, da alles unerwartet kommt und man diese Abschieds- und Trauerschritte, diese Phase, die Flix und ich seit gut acht Monaten durchlebten, eben nicht hatte. Und dann kommt mit dem plötzlichen Tod des Tieres alles an Schock und Trauer auf einmal auf einen zu, was dann alles geballt bewältigt werden darf. Im Nachgang. Nachdem das Tier sich auf seine Reise begeben hat.
Das stelle ich mir um ein Vielfaches schlimmer vor als meine Situation mit Flix. Wir wussten seit der dritten Nierenkrise letzten Oktober, als wir mit dem Infundieren angefangen haben, dass Flixchen nun in seine letzte Lebensphase eingetreten war.
Mein Trauertagebuch war und ist mir eine große Hilfe
Nein, geplant hatte ich das nicht. Wie so viele Dinge, kam auch die Idee des Trauertagebuchs intuitiv zu mir. Vor einigen Monaten fühlte ich mich plötzlich zu Symbolkarten hingezogen. Spannend, denn ich hatte vorher nie mit Karten gearbeitet. Dann kam wohl der richtige Zeitpunkt für mich, damit zu beginnen.
Ich bestellte mir also ein Set Symbolkarten und fing an, für mich selbst damit zu experimentieren. Dann integrierte ich die Arbeit mit den Symbolkarten in meine energetische Arbeit mit meinen Kundinnen und ihren Tieren. En Pferd war so begeistert, dass es nun bei jedem Termin gleich nach den Karten fragte. Es war sehr spannend zu sehen, mit welcher Treffsicherheit die Symbolkarten Themen in den Mittelpunkt der Betrachtung rückten, um bearbeitet werden zu können.
Also habe ich spontan angefangen, mir nach Flix‘ Tod jeden Tag morgens eine Karte zu legen. Das Thema der Karte hat mich dann durch den Tag begleitet. Sehr hilfreich. Immer wieder konnte ich dann über das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln reflektieren. Und ich sollte ja reflektieren. Das hat Flix mir ja so aufgetragen!
In den ersten Wochen kamen die Themen Herz-zu-Herz-Verbindung, Engel des Lichts, Heilung auf allen Ebenen immer wieder. Dann vor einer Woche etwa änderten sich die Themen. Es kamen nun viel öfter Karten mit den Themen Leichtigkeit, Lebensfreude, Fülle, Manifestation, und so weiter.
Nach einem Monat intensiver Arbeit werde ich nun den Modus etwas ändern. Ich werde mir weiterhin jeden Tag eine Karte legen. Aber ob ich direkt jeden Tag dazu schreiben werden, das werde ich mir offen halten. So wie es sich ergibt. Ja, genau so fühlt es sich an. Jedenfalls war und ist diese Arbeit ein wunderbares Barometer meiner Energie, die nun wieder in der Frequenz deutlich nach oben geht, Richtung Leichtigkeit.
Mein geliebter Flix. Seelenkater. Lehrmeister. Pure Liebe. Reine Weisheit. Urvertrauen.
Unsere Liebe reicht weit über dieses Leben hinaus, und sie bestand schon bevor wir uns hier getroffen haben. Wir sehen uns wieder.
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© Tamara Schenk | Seelenkater | https://seelen-kater.de/
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