Feb. 13, 2022 | Allgemein

Umziehen mit Hubertus und Joey – Wir sind umgezogen, von Wiesbaden hoch in den schönen Norden in die Holsteinische Schweiz! Seit etwas mehr als einer Woche sind wir hier, packen Karton um Karton aus, hängen Bilder auf, finden unseren neuen Rhythmus. Hubertus und Joey schauen dem Treiben derweil entspannt vom Sofa aus zu. Was es früher nie gab, findet nun jeden Tag statt. Die beiden kuscheln sich auf dem Sofa ein, genießen die Nachmittagssonne und sind tiefenentspannt.
Wie ich das Thema Umzug geplant habe und wie Hubertus und Joey vorbereitet wurden, das möchte ich heute gerne erzählen. Und was auf dem Weg zwischen Planung und Ankommen so alles passiert ist!
Vorbereitung ist das A und O
Umziehen mag generell gut vorbereitet sein, und umso mehr gilt das für einen Umzug mit Katzen. Viele von Euch haben das ja schon mehrfach hoffentlich erfolgreich prozessiert. Für mich war es der erste Umzug. Mit Hubertus und Joey.
Was machte diesen Umzug so besonders?
Nun, zum einen, weil es ja nicht eben um die Ecke ging, wo man einfach noch mal schnell zurück fahren kann in die alte Wohnung, oder mit den Katzen dann später am Umzugstag rüberfahren kann. Nein, bei uns waren es mehr als 600 km Distanz zwischen altem und neuem Zuhause. Lange Autofahrten für uns und für die beiden Tigerchen.
Zum anderen war die Situation für Hubertus und Joey eine ganz besondere. Beide kamen als Flix‘ Erbe Ende Juli 2021 erst zu uns. Sie hatten ihr Frauchen und damit ihr Zuhause verloren und waren bereits ungefähr fünf Wochen Not versorgt, als wir sie abgeholt haben. Wie die ersten 3 Tage, 3 Wochen und 3 Monate für Hubertus, Joey und uns aussahen, könnt ihr hier nachlesen.
Nach diesen drei Monaten waren sie dann aber richtig gut bei uns angekommen. Dann ging es in die nächste Phase. Nachdem sie sich entspannt hatten und wohlfühlten, haben sich dann nach und nach ihre Zipperlein entfalten können. Bei Joey ein sehr sensibler Verdauungstrakt und FORL, bei Hubertus kam dann eine Schilddrüsenüberfunktion und Bluthochdruck zum Vorschein. Und genau, die Nierenwerte sind bei beiden gerade so am Rande der Referenz. Dazu werde ich nochmal gesondert was schreiben.
Zurück zum Thema Umzug!
Dass wir umziehen würden, stand schon fest, als wir beide adoptiert haben. Kurz nach Flix‘ Abreise ins Regenbogenland hatten wir uns entschieden, in die Holsteinische Schweiz umzuziehen. Flixchen hätten wir das niemals zugemutet, aber nach seiner Abreise wurde unsere Pläne dann sehr konkret. Und Flixchen hat mich aus dem Regenbogenland mehrfach ermuntert, alle meine Pläne umzusetzen.
Energetisch war eine Veränderung sehr wichtig geworden. All die Gründe, die uns vor vierzehn Jahren nach Wiesbaden verschlagen hatten, waren so nicht mehr relevant für mich. Meine Arbeit hatte sich schon seit Jahren verändert. Genau genommen war ich seit schon seit acht Jahren im Home-Office tätig. Also war es völlig egal, wo ich lebte. Also warum nicht da leben wo andere Urlaub machen? Wo die Ostsee nah ist, generell etwas mehr Wasser um mich rum ist, und wo die Landschaft wunderschön ist, und die Luftqualität um ein Vielfaches besser? Zumal #catdad sich bei seinem Arbeitgeber einfach ins Office nach Kiel umhängen lassen konnte?
All das hatte mich schon umgetrieben, als wir Hubertus und Joey adoptierten. Wie würden sie damit umgehen, erst bei uns anzukommen und dann in wenigen Monaten wieder umziehen zu müssen? Dann mit uns. Wie so oft zeigte sich auch hier, dass es besser ist, im Hier und Jetzt zu leben, im Vertrauen zu bleiben, die Zeichen anzunehmen und sich nicht vorab kirre machen zu lassen.
Als im November dann fest stand, dass wir Anfang Februar umziehen würden, habe ich beide schon mal darüber informiert. Sie waren nicht wirklich verwundert. Irgendwie schienen sie das geahnt zu haben, dass während ihrer Eingewöhnung meine Bindung an unser Zuhause bereits in der Auflösung begriffen war. Es zeigte sich mal wieder, wie fein die Antennen und Sinneswahrnehmungen unserer Katzen sind. Sie bekommen einfach alles mit. So auch meine Ablösung vom Noch-Zuhause in Wiesbaden.
Im Dezember bereits haben wir begonnen, auszumisten und Sachen wegzugeben und zu entsorgen. Kleine, stetige, wichtige Schritte. Wir haben drauf geachtet, dass wir so lang wie möglich quasi im Hintergrund agieren, und die Wohnung, vor allem ihren Aktionsbereich im Wohnzimmer, so lange wie möglich karton-frei halten. Und ich selber wollte auch nicht zwei Monate mit zig Kartons um mich rum leben.
Die heiße Phase des Einpackens
Im Januar ging es dann los mit dem Kartons packen. Alle, die ihr schon mehrfach umgezogen seid, kennt das ja, es scheint kein Ende zu nehmen.
Beide Kater waren sehr entspannt in dieser Zeit und haben uns beim Packen zugeschaut. Ihre Plätze blieben natürlich unangetastet. Und wir haben bis wenige Tage vor dem Umzug auch ihren Wohnzimmerbereich mit ihren Spielsachen und Plätzchen frei gehalten. Sobald die ersten Stapel Kartons gepackt waren, fand vor allem Hubertus das ganze sehr spannend. Er hat es sich auf den Kartonstapeln bequem gemacht.
Während dieser Zeit bekamen beide wöchentlich ihr Aura Clearing, so dass beide in einem sehr ausgeglichenen Zustand waren.
Parallel dazu wurden beide noch gechippt und bei Tasso registriert. Zum einen stand mir mit den beiden eine lange Reise bevor, zum anderen würden sich beide mittelfristig zu Gartenkatern entwickeln. Also, sicher ist sicher, die beiden wurden gechippt und registriert.
Und Hubertus hatte im Januar noch einen Tierarzt-Termin. Die ganze Geschichte dazu erzähle ich noch mal separat… jedenfalls mussten seine Schilddrüsenwerte überprüft werden, und seine Medikation wurde seit Ende Dezember noch mal neu eingestellt. Das Gute dabei war zu wissen, dass wir mit diesem Plan seine Schilddrüsenwerte wieder unter Kontrolle hatten. Dennoch ist so ein Tierarztbesuch vor allem für Hubertus mit einiger Vorbereitung und Nachbereitung verbunden. Auch wenn er gerne den „Cheffe“ raushängen lässt, hinter seiner äußeren Souveränität steckt doch meist ein zart besaiteter Seniorkater, für den ganz viele Dinge komplett neu sind, was entsprechend behutsam vorbereitet und angegangen werden will. Also Gespräche, Clearing vor und nach dem Termin.
Umziehen mit Hubertus und Joey – die Katervorbereitung
Ich hatte mit beiden Katern schon des Öfteren darüber gesprochen, dass bald ein Umzug anstünde, dass wir alle in ein neues Zuhause ziehen würden. Darüber hinaus habe ich ihr Energiefeld stetig frei von Blockaden gehalten.
In solchen Fällen lasse ich jedoch immer sehr gerne jemand neutralen mit den beiden sprechen. Wie die beiden das gewohnt sind, erklärt ihnen die liebe Martina dann noch mal alles im einzelnen und coacht sie quasi durch die Situation. Sie hat eine Woche vor dem Umzug beiden in allen Einzelheiten erklärt, wie die Umzugstage ablaufen würden.
Sie wussten also, dass sie am Umzugstag in einem Zimmer bleiben würden, dass ich mit ihnen noch eine Nacht in der fast leeren Wohnung bleiben würde und ich dann mit ihnen ins neue Zuhause fahren würden. Und auch, dass das eine längere Fahrt zwischen sechs und sieben Stunden sein würden. Joey war interessanterweise weit mehr im Vertrauen und ging entspannter mit der Situation um. Hubertus hingegen brauchte mehr Erklärung und mehr Informationen.
Das deckte sich mit meinen Empfindungen und Beobachtungen der beiden. Im Dezember und Januar hat Hubertus des Öfteren meinen Schrank aufgesucht und sich unten reingesetzt, um sich abzuschotten. Joey saß dann oft direkt vor dem Schrank und hat seinen Freund abgeschirmt. Sehr süß. Und es zeigte wieder mal, wie sehr die beiden füreinander da waren, auch wenn sie sich durchaus mal in die Wolle kriegten. Sie sind eben sehr unterschiedliche Charaktere.
Und, beide Katerchen haben Energiekreise bekommen. Bereits Flix und Howy hatten öfters Kreise bekommen. Und so bat ich auch dieses Mal die liebe Christina, mit den beiden Energiekreise für den Umzug zu erstellen. Wunderschöne Kreise haben sich die beiden mit ihrer Hilfe und der geistlichen Welt legen lassen. Ich habe die Ausdrucke dann unter ihre Lieblingsplätze gelegt.
Endlich, der erste Umzugstag
Dann ging es auf Ende Januar zu, und der Umzug war zum Greifen nahe. Wir hatten uns beide die ganze Woche freigenommen, um alles Restliche zu packen, und dann den Umzug am 3. und 4. Februar durchzuziehen.
Ich hatte es so geplant, dass die beiden am Tag des Umzugs, wenn die Möbelpacker kamen, im dann schon leeren Schlafzimmer bleiben würden, mit ihren Sachen, Deckchen, Spielsachen, Futter, Wasser, Toilette, und einem Kratzbaum. Das besondere an diesem Zimmer waren die Einbauschränke unter den Schrägen mit ausziehbaren Schubladen. Ganz toll konnte man sich da auch reinsetzen.
Erst mal waren wir schon echt gefordert, in der Früh das eigene Bett zu demontieren und raus zu räumen, die Kater zu füttern, die Toiletten zu machen, und beide sanft in dieses Zimmer zu bugsieren. Geschafft. Um kurz vor acht waren beide drin. Ich bin eine Weile bei ihnen geblieben, habe sie noch mal beruhigt, und die aufsteigende Angst aufgelöst. Guten Gewissens ging ich dann raus, und habe das Zimmer zugeschlossen, als die Möbelpacker kamen.
Nach sechs Stunden Packstress sind die Möbelpacker losgefahren, nach einer weiteren Stunde ist auch Michael losgefahren. Mit im Gepäck hatte er Katzenutensilien, eine Toilette, den Brunnen, ein paar Deckchen und einen Kratzbaum. Er würde dann im neuen Zuhause erst mal ein Zimmer mit all ihren Sachen richten, so dass die beiden ein sicheres Ankommen haben würden.
Ich habe dann Ordnung geschaffen, restliche Sachen ins Auto gepackt für den nächsten Tag. Abends dann habe ich beide gefüttert, mit ihnen gespielt und sie die leere Wohnung erkunden lassen. Beide haben sich bewusst Zeit genommen, alles noch mal anzusehen und Abschied zu nehmen. Ich habe es mir dann mit einer Luftmatratze bequem gemacht. Beide waren gut drauf. Sie wussten ja bereits, wie das alles sein würde. Ich war so stolz auf meine beiden, wie tapfer sie doch waren.

Überraschungen am zweiten Umzugstag
Am nächsten Morgen habe ich kurz die Wohnungsübergabe gemacht. Die beiden sind wie zu erwarten unter die Spüle geflüchtet. Fremde Personen waren nach wie vor nicht ihres, und auch wenn sie unseren Makler schon kannten, sicher ist sicher.
Als ich dann wieder alleine war, habe ich die beiden Transportkörbe, in denen sie bereits nachts geschlafen hatten, ins Zentrum gerückt. Alles andere war schon eingepackt, Fressen, Deckchen, Brunnen, alles.
Beide saßen, leider, unter der Spüle. Ihr werdet fragen, warum hast Du das nicht zugemacht? Gute Frage. Das Einzige, was in dieser Wohnung seit Monaten nicht mehr funktionierte, war diese Schubladentür unter der Spüle. Um sie also nicht vollends zu ruinieren, mussten wir sie einfach offen lassen. Die Mülleimerkombination war in der Mitte festgeschraubt, so dass die beiden rechts., links und dahinter sitzen konnten. Nun ja, sie waren ja im Vertrauen, wollten umziehen und so konnte es sicher auch gleich losgehen.
Joey sah das genau so. Er kam raus, und ließ sich ohne Probleme in seine Transportbox setzen. Dann war Hubertus an der Reihe. Er kam aber nicht raus. Im Gegenteil, er verschanzte sich komplett hinter den Mülleimern. Ich nahm Kontakt mit ihm auf, und konnte seine immense Angst spüren. Er war in einer Art Schockstarre. Oh nein… was kam da nun hoch für ihn? Er wusste Bescheid, und er hatte bereits kund getan, dass er umziehen wollen, dass das genau richtig für ihn sei, und er sich im neuen Zuhause erst so richtig entfalten wolle.
Ich habe also angefangen, seine Angst aufzulösen, seine Chakren frei zu bekommen, und ihm wieder Vertrauen in unser Vorhaben zu geben. Sobald ich die Angst aufgelöst hatte, hatte er sie sofort wieder neu gebildet. Wow…
Ich wurde nun ehrlicherweise langsam auch etwas nervös … wir hatten schließlich ca., 650 km Fahrt vor uns, an einem Freitag. Der Plan war ja eben am späten Vormittag loszukommen, um vor der Rush Hour an Hamburg vorbei zu sein. Ich sagte mir selber, dass sicher alles in „divine right timing“ stattfinden würde, und wir alle sicher im neuen Zuhause ankommen würden.
Nach einer knappen halben Stunde waren wir nicht wirklich weiter. Hubertus war alles sehr peinlich, es nervte ihn, dass Joey schon in seiner Box saß, und mir gegenüber wollte er gerade nichts sagen. Also habe ich die liebe Martina dazu geholt.
Sie hat sich dann mit Hubertus verbunden, und er sagte ihr, dass ihm alles super peinlich sei, er aber gerade so voller Angst sei und weder vor noch zurück könne. Er fühlte sich unter Druck gesetzt, wegen Joey’s beherztem Vorgehen und von mir auch. Also, Abstand nehmen, die beiden erst mal machen lassen, und ihm etwas Zeit geben. Martina erklärte ihm noch mal alles.
Langer Rede, kurzer Sinn. Wir erklärten ihm dann gemeinsam, dass wir hier leider recht bald loskommen müssen und nicht unbegrenzt warten könnten. Was also konnte ich tun? Nun praktisch gesehen musste ich die Mülleimer ab montieren und ihn dann rausholen. Martina erklärte ihm das parallel, und er war schließlich einverstanden, dass ich nun leider eine Entscheidung fällen musste, und ihn dann rausholen würde.
Also, beim Nachbarn schnell einen Schraubenzieher geliehen, die Mülleiner rausmontiert, zur Seite gestellt und dann ganz behutsam den lieben Hubertus rausgehoben. Da er kurz vorher noch sehr fauchend unterwegs war, rechnete ich mit einigen Kratzern. Er blieb jedoch beim Fauchen, ließ sich ansonsten aber hoch nehmen und in die Box setzen. Er war total verspannt und angespannt; sowas habe ich bei einer Katze noch nie so gefühlt.
Was kam da hoch in ihm? Das, was ein halbes Jahr vorher geschah. Er wurde aus seiner vertrauten Umgebung weggeholt. Obwohl das schon seit Wochen ohne Frauchen war, es war eine große Veränderung. Auch damals machte er es der Tiernothilfe nicht gerade einfach, in die Box zu gehen. Er hatte so viel Vertrauen aufgebaut. Und dann kurz vor Schluss kam die Panik in ihm hoch. Ich verstehe es sehr gut, das sind Aspekte, die ich auch von mir selbst gut kenne. Vor allem wenn ich da ein paar Jahre zurückdenke…Mein lieber Hubertus, es wird alles gut werden, ganz toll sogar!
Als ich seine Transportbox geschlossen habe, war ich mit den Nerven echt am Ende… einatmen, ausatmen. Mal eben schnell ein Clearing für uns alle drei machen…
Dann habe ich beide ins Auto gesetzt und es ging los auf unsere lange Fahrt…
Ankommen im neuen Zuhause – wohlfühlen vom ersten Moment an

Ihr werdet es kaum glauben, aber beide Kater haben 6,5 Stunden durchgeschlafen. Ich habe von beiden weder was gesehen noch etwas gehört. Sie lagen eng eingekuschelt in ihren Boxen und haben tief geschlafen. Ich habe nur eine kurze Pause in Göttingen gemacht, mir einen Kaffee geholt und was zum Essen. Alles zum Mitnehmen, so dass ich weiter fahren konnte.
Ich kam gegen 18:30 abends in unserem neuen Zuhause in Schleswig Holstein an. Michael hatte alles in einem Zimmer für die beiden vorbereitet. Die Möbelpacker waren schon lange wieder weg, und er war schon dabei, auszupacken.
Ich habe beide Transportboxen ins Wohnzimmer gestellt und geöffnet. Ihr werdet es kaum glauben. Aber beide sind raus marschiert, haben sich kurz orientiert, ihre eigenen Sachen wieder gefunden, und sich wohl gefühlt. Sie haben sich über ihr Futter hergemacht und haben dann erst mal Wohnzimmer und Bibliothek erkundet. Später am Abend haben wir sie dann auch in die anderen Räume gelassen. Ganz schnell haben sie die Treppe erkundet, sind hoch marschiert und haben auch dort alles in Augenschein genommen. Vor allem Joey fing an zu „sprechen“ mit seinem lustigen piepsigen Stimmchen.
Müde, richtig müde und sehr erschöpft sind wir dann zum Schlafen gegangen. Hubertus und Joey hatten ja die Fahrt verschlafen. Umso fitter waren sie dann am Samstagmorgen. Es war 5:21 als Joey beschloss, uns zuzutexten, mit allem Neuen was er nun entdeckt hatte… er war so aufgeregt, und musste so viel mitteilen… wer konnte ihm böse sein…
Er kam dann und setzte sich wie so oft mit seinen 5,7 kg auf meine Brust und meinen Bauch und hat mich behandelt und angeschnurrt…
Hubertus hatte derweil ebenfalls alles erkundet. Der Kratzbaum, der Wochen vorher nicht mehr aktuell war, wurde nun wieder genutzt, er hatte sich darin eingekuschelt und sich eingelebt.
Am nächsten Tag war er wieder ganz der Alte, hat uns alle spüren lassen, dass er der Chefkater ist. Und es da auch nie den geringsten Zweifel daran gegeben hatte…

Text und Bilder:
© Tamara Schenk | Seelenkater
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Jan. 2, 2022 | Allgemein

Dankbarkeit, eine innere Ausrichtung, die ganz viel damit zu tun hat, wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen und wie wir mit ihr umgehen. Und ganz wichtig, wie wir mit uns selbst umgehen. Ganz besonders zum Jahreswechsel bietet sich eine tolle Möglichkeit, ganz tief in die Dankbarkeit einzutauchen.
Wie hast Du das neue Jahr begonnen, und wie das alte abgeschlossen?
Oft höre ich von bestimmten Ritualen, die in neue Ziele, Vorhaben und Ideen für das neue Jahr gesteckt werden. Meist wird dabei vergessen, dass es auch sehr erkenntnisreich sein kann, das alte Jahr mit Würde zu verabschieden. Wie schaut es mit dem Revue passieren lassen des vergangenen Jahres bei Dir aus? Mit der Dankbarkeit für ein vollendetes Jahr?
Nun, sicher werden einige von Euch einwenden, dass 2021 ein recht schwieriges Jahr war, das für viele einschneidende Veränderungen brachte, die sicherlich nicht immer einfach waren und sind. Wir alle mussten uns mit den sich teilweise überschlagenden „Regelungen“ im außen auseinandersetzen. Im großen Ganzen befindet sich die Menschheit in einer immens großen Transformation, die mit ordentlichem Tempo unterwegs ist.
Nicht alles kannst Du immer selbst bestimmen–Du kannst aber immer selbst bestimmen, wie Du damit umgehst
Nicht alles können wir direkt beeinflussen und bestimmen. Aber wir können immer selbst bestimmen, mit welchen Gefühlen und Gedanken, auf welch Art und Weise wir dieser Transformation begegnen. Das ist die eigentliche Freiheit, die Dir niemand nehmen kann. Wir haben es ja alle erlebt, dass die politische Freiheit im außen einem durchaus genommen werden kann.
Also, unsere innere Ausrichtung ist sehr, sehr wichtig, für uns selbst und für unsere Katzen und alle unsere Tiere. Denn…
Jede Krise ist auch eine Chance. Wusstest Du, dass es Sprachen gibt, in denen das Wort für Krise und Chance das gleiche ist? Spannend, nicht wahr? Es kommt also auf den Blickwinkel an, mit dem wir auf eine bestimmte Situation schauen. Du kannst von oben, von unten, von vielen Seiten auf eine Situation schauen, und dir mental herleiten, was alles schlecht daran ist.
Oder Du kannst mit Deinem Herzen, und mit Deiner Seele auf die gleiche Situation schauen, und Dir durch Deine Intuition helfen lassen, das große Ganze besser zu verstehen, und Einsichten zu Dir kommen lassen, wie Du bestmöglich mit allem umgehen kannst. Für Dich und für Deine Tiere.
Diese Zeit zwischen den Jahren, genauer gesagt zwischen Heiligabend und Drei König ist eine ideale Zeitspanne, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Mit der Energie der Dankbarkeit zurückzublicken und in der Tiefe zu verstehen, was Du in diesem Jahr lernen durftest auf Deinem Seelenweg.
Wenn Du das verinnerlicht hast, hast Du eine viel bessere Grundlage dafür, Deine Ideen und Vorhaben für 2022 zu konkretisieren und zu manifestieren.
Am besten kannst Du alles aufschreiben für was Du dankbar bist, nachdem Du eine Meditation gemacht hast oder indem Du einfach entspannende Musik hörst, die idealerweise Deine Gehirnwellen deutlich runterfährt.
Mein 2021 – in Dankbarkeit betrachtet

Ich bin dankbar für:
- Die Möglichkeit meinen Seelenkater Flix im letzten Jahr auf seinem letzten Lebensabschnitt begleiten zu dürfen, und ihn die wesentlichen Entscheidungen selbst treffen zu lassen.
- Die wunderbaren Menschen und Freunde, die Flix und uns auf dieser Reise so wundervoll begleitet haben, und die weiter in diesem spannenden Jahr an meiner Seite waren. Ihr seid einfach wundervoll und ich bin sehr dankbar für jede(n) einzelne(n) von Euch!
- Das Geschenk, mit Flixchen sprechen zu können, sowie mit Max und Howy. Himmelsgespräche wurden in diesem Jahr meine liebsten Tiergespräche. Sie sind immer etwas ganz besonders, und ich bin himmlisch dankbar für jedes einzelne.
- Alles was ich durch diesen Prozess mit Flixchen über mich selber lernen durfte, noch mehr in die Tiefe zu gehen, noch mehr altes loslassen zu können, noch mehr in meine Intuition eintauchen zu dürfen, und alte Strukturen loslassen zu können, und neue Vorgehensweisen anzunehmen und umzusetzen.
- Für Euch alle hier, die mein Buch „Seelenkater“ zu einem so schönen Erfolg werden ließen, und für die wunderschöne, auf Seelenebene verbundene Seelenkater-Community, die daraus erwachsen ist. Ihr seid spitze und ich bin sehr dankbar für Eure wunderbares Sein.
- Für die berühmten drei Ecken, über die ich an ein wunderbares Unternehmen in Seattle gekommen bin, sodass „Seelenkater“ als „Soul Cats–How Feline Friends Teach Us To Live From The Heart“ am 11. Januar 2022 auf dem Englisch-sprachigen Markt via Amazon erscheinen kann. Ich freue mich so sehr, dass unsere Geschichte auf diese Weise mehr Menschen erreichen und inspirieren kann.
- Für meinen Lehrer, der mich immens fordert und fördert, durch den ich dieses Jahr alles rund ums Thema Trauma Clearing erlernen durfte. Erst mal ging es an meine eigenen Traumata und die Auflösung derselben. Dieser Prozess alleine hat mich immens in meiner Entwicklung nach vorne gebracht, wofür ich sehr, sehr dankbar bin. Ich bin so sehr dankbar für diese wunderbare Arbeit, die mir dadurch ermöglicht wurde. Und ich bin sehr, sehr dankbar für den englischen Untertitel How Feline Friends Teach Us To Live From The Heart von Soul Cats, der ebenfalls aus der Seelentiefe meines Lehrers stammt!
- Für alles was ich in Sachen Online Marketing, Websites, Onlinepräsenz, LIVEs, etc. erlernen und erfahren durfte. All das hat mich deutlich weiter gebracht und ich bin immer noch dabei, die verschiedenen Elemente für mich stimmig anzuwenden.
- Für meine wunderbaren KundInnen. Ich liebe meine Arbeit und es erfüllt mein Herz und meine Seele, wenn ich euch einen Schritt, manchmal auch zwei oder drei Schritte auf einmal, weiterbringen kann und Euch ein Stück auf Eurem Weg begleiten darf.
- Für alle meine vierbeinigen, felligen KundInnen. Ich freue mich immer auf jedes einzelne Tier, bin dankbar für jede Begegnung, lerne jedes Mal wieder etwas dazu, und kann immer etwas geben, auflösen, vermitteln, zurück geben, oder auch in Sachen Heilung einen Fortschritt initiieren.
- Für alles was ich jeden Tag mit meiner Arbeit, mit Mensch und Tier lernen darf, was mich ebenfalls weiter wachsen lässt.
- Für die Zusammenarbeit mit anderen Expertinnen zum Wohl der Tiere und ihrer Menschen. Nicht jede kann alles auf dem höchsten Niveau, aber jede kann meist etwas ganz Spezielles sehr, sehr gut. Daraus ergaben sich dieses Jahr wunderbare Kooperationen zum Wohle aller, für die ich sehr dankbar bin.
- Für Flixchen, nochmal, und dafür, dass er mir Hubertus und Joey geschickt hat. Rational betrachtet „viel zu früh“ nach Flixchen’s Abreise, aber so wollte er es, denn er sagte bereits früh „sie sind schon da.“
- Für Hubertus und Joey, die würdigen Nachfolder bei Seelenkater’s. Sie sind wunderbare Seelchen, sehr verschieden, mit eigenen Themen und Herausforderungen, die uns alle zusammen weiter lernen und wachsen lassen.
- Für Joey’s riesiges Vertrauen und seine grenzenlose Liebe, er ist eine ganz wunderbare Seele, und lehrt mich ganz wichtige Dinge. Er entfaltet sich momentan so sehr, es ist eine Freude, ihn zu erleben.
- Für Hubertus‘ tiefe Verbundenheit und sein komplexes Seelengeschehen… ja, wir kennen uns aus früheren Leben, das steht außer Frage, und seine Liebe, und sein Interesse an meiner Arbeit, und seine Hilfe in manchen Sessions. Manche von Euch kennen ihn bereits, wie er helfend durch das Zoom Meeting stolziert.
- Für zwei wunderbare Reisen in die Holsteinische Schweiz, und für eine megagroße Entscheidung, nämlich die Entscheidung, genau dorthin umzuziehen.
- Für meinen Mut, das genau jetzt auch umzusetzen.
- Für „divine right timing,“ den göttlich richtigen Zeitfluss, zu dem wir hier die Zelte abbrechen können und dann in wenigen Wochen nach Norden ins neue Zuhause umziehen können.
- Für vierzehn wunderbare Jahre, die wir hier in Wiesbaden erleben durften.
- Für meine ältere Schwester, die nach einem schweren Unfall mehr als ein halbes Jahr später ihre Reise ins Regenbogenland antreten konnte, und für die Möglichkeit, dass ich sie zuvor sehen konnte, wir alles zwischen uns klären konnten und ich nach ihrer Abreise mit ihr in Kontakt kommen konnte.
- Für meine familiären Bindungen, die durch den Unfall und den Tod meiner Schwester wieder intensiviert wurden.
- Für meine Mutter, die mit 91 immer noch da ist, und die mit uns umziehen wird. Im neuen Zuhause ist ein Pflegeheim direkt gegenüber wo sie bereits angemeldet ist, so dass sie mit viel mehr Familienanschluss ihren letzten Lebensabschnitt antreten kann.
- Für Michael, den besten #catdad und Partner, der auch wieder mit Hubertus und Joey eine wunderbare Ebene gefunden hat, und mich ganz wunderbar, auf meinem Weg unterstützt
- Für alles, was ich bis zum heutigen Tag verstehen, lernen, erfahren durfte, für das Loslassen alter Strukturen, und vermeintlicher Sicherheiten, und für das Finden meiner Seelenaufgabe, und für das bislang beste Jahr in meiner Selbständigkeit.
- Für mein Leben, die Möglichkeiten in meinem Leben, meine Gesundheit, mein Wohlbefinden, meine innere Kraft, meine Essenz und innere Führung.
- Für die Einsicht, dass wir erst ganz bei uns im Inneren, bei unserer Seelenessenz ankommen dürfen, um von da aus kraftvoll im außen wirken zu können, unserer Seelenmission folgend, ganz egal, ob das gerade Mainstream ist oder nicht.
Aus Dankbarkeit entsteht ein inneres Glücksgefühl

Aus dieser Dankbarkeit heraus entsteht ein Glücksgefühl, es entsteht Glückseligkeit, es entsteht eine gewisse Leichtigkeit und auch eine Balance, eine neue Ebene der Harmonie, auf der ich aufbauen kann. Harmonie, das war gestern Joey’s Thema, als ich ihn dazu befragte. Erst war es Freude, dann sagte er Harmonie. Es ist die Harmonie auf Seelenebene, was wir anstreben wollen. Heute werde ich Hubertus noch dazu befragen.
Ich weiß, ich bin immer getragen, ich bin immer mit allem verbunden. Ich darf einfach im Vertrauen bleiben. I am this I am.
Wenn Dich das inspiriert hat, magst Du Dein Jahr 2021 vielleicht ebenfalls noch einmal Revue passieren lassen? In Dankbarkeit? Aus der Perspektive der Dankbarkeit heraus? Bevor Du dann mit frischen Elan Deine Seelenvision 2022 entwickeln kannst.
Und damit Du gleich in Übung bleibst… Wenn Du jeden Abend einfach nur drei Dinge, Situationen, Erkenntnisse aufschreibst, für die Du an diesem Tag dankbar warst, dann beginnst Du einen wunderbaren Prozess der aktiv gelebten Dankbarkeit. Mache das mal für drei Monate, und Du wirst erleben, wie sehr sich Dein Denken und Deine Sichtweisen verändern werden.
Ich wünsche Dir ganz viel Freude dabei, Dankbarkeit für Dich und Deine Tiere zu praktizieren!
Text und Katzenbilder:
© Tamara Schenk | Seelenkater
Titelbild:
Photo by Gabrielle Henderson on Unsplash
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Dez. 28, 2021 | Seelenkater

Himmelsgespräch mit Max – Es war Mitte Dezember, als Max mich besuchte. Des Öfteren macht er das ja spontan, meistens wenn ich Auto fahre und über so manches nachdenke. Dann gesellt er sich oft dazu und hilft mir, meine Gedanken zu ordnen.
Dieses Mal besuchte er mich zu Hause als ich ihn ganz bewusst eingeladen hatte. Es ist immer ganz bezaubernd, wenn plötzlich seine Energie da ist, und den Raum einnimmt. Egal in welcher Form, Max hat immer eine sehr starke Präsenz. Ich spüre ihn sofort in meinem Herzen, und meine Emotionen drücken sich durch ein paar Tränchen der Freude aus.
Dieses Mal war es anders, weniger ein Gespräch, als eine Lehrstunde, die ich bekam.
Damit Du Max‘ Botschaften richtig einordnen kannst, etwas mehr Kontext:
Wir ziehen im neuen Jahr um, nach Schleswig-Holstein! Nachdem Flix im Juni abgereist ist, war klar, dass ein großes Kapitel hier zu Ende geht. Das neue Kapitel wurde mit Hubertus und Joey eingeläutet, und es bringt auch ein große räumliche Veränderung mit sich. Seit langem schon spürte ich in mir das Bedürfnis, mehr Wasser um mich rum haben zu wollen. Nirgends entspanne ich so gut wie am See oder am Meer. Und als diese Vision klar war, und auch wie das ausschauen sollte, tauchte unser neues Zuhause dann plötzlich auf.
Als ich vor einigen Monaten auf der Rückreise von Schleswig-Holstein war, hatte mich Max schon beim Autofahren besucht, und mich in allem bestärkt. Er wusste es natürlich bereits, bevor ich ihm was dazu erzählen konnte.
Und so kam es zu Max‘ Besuch vor wenigen Wochen, und seinen Botschaften.
Wisse, ich bin immer an deiner Seite. Wenn auch im Hintergrund. Meine Lehren gingen durch Flix hindurch zu Dir.
Ja, weil er Dir so ähnlich ist. Ihr seid Spiegel, komplett. Deswegen konntest Du alles auf diese Weise besser verstehen.
Bald zieht ihr nun um und Du gehst dahin, von wo aus Du noch mehr bewirken kannst. Du wirst dort mehr getragen, vom Land, dem Haus, den Menschen und der Natur. Vor allem von den Seen und vom Meer. Wasser, das hat Dir bislang etwas gefehlt.
Du wirst dort aufblühen. Auch Hubertus und Joey gehören unbedingt ins neue Zuhause.
Unser Buch wird viele Menschen berühren, jetzt wo es auch in English veröffentlicht wird. Unsere Botschaften darin sind für viele Menschen wichtig. Und die gilt es zu erreichen. Für Deine Arbeit, für das Trauma Clearing, das so wichtig ist, für Mensch und Tier.
Und dein nächstes Buch wirst Du im neuen Zuhause schreiben. Mit Flix. Er steht Dir ja zur Seite und hat Dir das ja aufgetragen. Es wird ein etwas anderes Buch werden. Ich bin selbst gespannt…
Und Du hast Deine Seelenaufgabe nun ja erkannt…
Ich danke Dir so sehr, mein lieber Max! Ohne Dich wäre ich keinesfalls wo ich heute bin. Ich bin Dir von Herzen dankbar.
Meine Aufgabe vor Ort war erfüllt. Alles andere konnte ich von hier aus besser auf den Weg bringen.
Ich danke Dir so sehr, lieber Max!
Und ich Dir! Wir hatten es so schön, wenn auch nur kurz. Ich muss nun weiter, meinen Aufgaben nachgehen.
Er entschwindet so schnell wie er gekommen war, ich spüre einen Hauch „Max Energie“ aus dem Zimmer wehen.
Bis bald, mein lieber Max!
Text und Bilder:
© Tamara Schenk | Seelenkater
Mehr Infos zu Himmelsgesprächen findest Du hier
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Nov. 29, 2021 | Seelenkater

Ich bereite mich gerade auf ein Aura Clearing mit zwei Katern vor, als plötzlich Flix vor mir auftaucht. Sein Blick, seine Augen…als säße er auf meinem Schreibtisch und dann auf meinem Schoß. Mir schießen sofort die Tränen in die Augen, so sehr berührt mich sein Erscheinen.
Flix, mein Seelenkater, mein Spiegel, mein kleiner, großer Held. Er ist hier, ich fühle ihn überall um mich herum.
Hallo, mein lieber Flix! Ich strahle ihn an, mein Herz ist weit.
Hallo, liebe Tamara, meine große Menschenliebe!
Wir genießen für einen Moment die große Liebe und tiefe Verbindung zwischen uns. Es ist sehr intensiv. Wie es ihm gehe, frage ich ihn.
Mir geht es prima, ich bin wegen Dir hier.
Oh, danke, lieber Flix! Du meinst, ich brauche Deinen Beistand? Da hast Du so was von recht.
Ja, es gab ja nun viele Turbulenzen bei Dir und auch richtige und gute Entwicklungen. Du brauchst Zentrierung und Fokus und innere Ruhe, damit Deine Liebe, und Deine Seelenaufgabe nun weiter reifen und in die Welt getragen werden können.
Wie meinst Du das konkret?
Alle Herausforderungen dieser turbulenten Zeit sind dazu da, Deinen Seelendiamanten weiter zu schleifen. Das geht nicht im außen, das geschieht im innen.
Nimm Dir mehr denn je deine Zeit für deine Mediation in der Stille, damit wir Dir alle Informationen zusenden können und sie auch bei Dir ankommen.
Du meinst, Informationen aus der Tierseelenwelt?
Ja, genau. Du bist absolut auf dem richtigen Weg. Deine Arbeit wird, je mehr Du unnötige Hüllen von Dir ablegst, noch tiefer gehen, genau da wo es am wichtigsten ist, an der Schnittstelle Tier/Mensch. Da brauchen die Menschen Heilung durch die Tiere, und die Tiere brauchen hier Heilung durch den Menschen. Zu viel Leid ist geschehen, jetzt ist es an der Zeit, das aufzulösen.
Ich danke Dir, lieber Flix!
Wenn Du „wir“ sagst, wen meinst Du da?
Nun, ich arbeite eng mit Max, er kümmert sich um Neuankömmlinge, ich bin eher still tätig, und schaue, welche Seelen hier das Wissen in sich tragen, das Du und andere Menschenseelen jetzt für diese Zeit benötigen. Wir stimmen uns hier alle mit vielen anderen eng miteinander ab. Und Howy schaut ja welche Seelen wann und wo wieder inkarnieren sollen. Auch da müssen wir genau hinschauen.
Ich bin so stolz auf Euch, und sehr dankbar für Eure Arbeit und was ihr mit mir und anderen teilen wollt.
Wir müssen nun alle eng zusammenarbeiten und zusammenhalten. Für heute sage ich nur, was Du schon weißt: Bleibe in deiner Liebe und lasse Deine Liebe weiter wachsen. Liebe vereint. Liebe heilt.
Die momentanen Ängste, die geschürt werden, und die Isolation sind eine Illusion. Ängste spalten und verursachen noch mehr Stress, für Menschen und Tiere. Gehe weiter voran mit dem Licht der Liebe im Herzen und dem Leben Deiner Seelenaufgabe. Du bist hier einer unserer verlängerten Pfoten auf der Erde unter den Menschen. Und Du wirst da gerade sehr gebraucht.
Tränen bahnen sich ihren Weg, so gerührt bin ich.
Ich liebe Dich sehr, mein lieber Flix!
Ich weiß, ich dich auch…
Ach, und übrigens, Du hast nun verstanden, warum Joey und Hubertus bei Dir sind? Sie sind beide Lehrer auf deinem Weg auf der Erde, so wie wir im Himmel.
Ja, ich denke ja. Hubertus hat deine Rolle übernommen, wir sind uns sehr ähnlich, wir dürfen beide noch weiter und tiefer ins Vertrauen gehen, und Joey lehrt mich seine unbekümmerte Freude und , Dankbarkeit und sein großes Vertrauen in jedem Moment.
Ja, so ist es.
Flix‘ Silhouette wird immer transparenter und weg ist er, auf zum nächsten Himmelstermin.
Ich bin zutiefst berührt, erfüllt, glücklich und dankbar.
DANKE, mein lieber Flix für Dein wunderbares Sein!
Text und Bilder:
© Tamara Schenk | Seelenkater
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Okt. 17, 2021 | Seelenkater

Mein lieber Flix hatte alles mit langer Pfote vorbereitet. Wenige Wochen nach seinem Tod sagte er mir in einem Gespräch, dass neue Seelenkater bereits da wären, die Hilfe bräuchten. Natürlich habe ich erst mal nur Bahnhof verstanden.
Es sollte sich alles aufklären. Bald sogar. Ich habe mich nämlich selbst dabei beobachtet, wie ich meine Hilfe für Katzen in Not angeboten haben. Es waren sehr viele Tiere durch die Flutkatastrophe in Not geraten.
Flix‘ Vermächtnis: Hubertus und Joey
Hubertus und Joey waren zuvor schon in Not. Ihr Frauchen kam wegen einer schweren Erkrankung ins Krankenhaus, und es war dann bald klar, dass sie nicht mehr zurückkommen würde. Hubertus, damals noch Hüby genannt, 16, und Joey, 11, waren allein zu Hause. Notdürftig versorgt, aber eben die allermeiste Zeit über alleine. Genau um diese beiden Kater ging es, als die Anfrage der lieben Tanja Fey von der Tiernothilfe Niederzier bei mir einging. Nein, keine Pflegestelle, idealerweise eine Endstelle sei gefragt. Durch die Flutkatastrophe seien alle Pflegestellen vor Ort voll belegt oder nicht mehr existent.
Wer mich kennt, weiß, dass ich eine schnelle Entscheiderin bin, wenn sich etwas stimmig für mich anfühlt. Und das fühlte sich sehr stimmig an. Ich hatte dann mit beiden Kontakt aufgenommen, und schon mal reingefühlt, wie sehr die beiden durch den Wind waren. Und auch eine besondere Verbindung hatte ich gleich gespürt. Hubertus war eine sehr alte, weise Seele, eine zu der ich gleich eine tiefe Verbundenheit spürte. Und die Verletzlichkeit und Sensibilität von Joey hat mich ebenfalls sofort sehr tief berührt. Wunderbare Katerseelen waren die beiden. Ja, sie sollten zu uns. Daran gab es keinen Zweifel. Dann noch mal mit Flix Rücksprache nehmen. Ja, das sind die beiden. Sie brauchen Eure Hilfe. Jetzt.
Also haben wir uns am kommenden Samstag, den 24. Juli 2021 auf den Weg gemacht, die beiden abzuholen. Und unsere gemeinsame Geschichte hat begonnen. Es ist erst mal die Geschichte der ersten 3 Tage, 3 Wochen und 3 Monate, einer goldenen Adoptionsregel für gerettete Katzen. Fast genau so lange, 12 Wochen, sind sie nun bei uns, in ihrem Für-Immer Zuhause.
Die ersten drei Tage – Nur unter der Spüle ist es sicher
Die beiden waren, wie wir erfahren haben, ihr ganzes Leben bei ihrem Frauchen gewesen, anscheinend immer in der gleichen Wohnung. Neben dem Trauma und die Trauer und den Verlust ihres Frauchens wurde es erst mal noch stressiger für sie, bevor es dann besser werden konnte. Sie mussten in ihre Transportboxen gebracht werden, und sie musste ihre bisheriges Zuhause verlassen, noch dazu zwei Stunden im Auto fahren. Sie waren einfach überwältigt und sehr erschöpft als wir am Nachmittag zu Hause angekommen sind.


Allerdings, die Fahrt verlief völlig ohne Probleme. Wir haben die Boxen mit Ihnen mitten in die Diele gestellt, so dass sie viel sehen konnten, und sie dann geöffnet. Beide saßen am hinteren Ecke der Transportbox und waren sehr ängstlich. Da blieben sie auch für die erste Stunde. Ich habe ihnen dann Leckerlis und Schleckcreme angeboten, was sie zögernd angenommen haben. Langsam drehten sie sich in ihren Boxen um und schauten heraus. Nach einer Weile, als keiner von uns dabei war, kam Joey raus. Ich habe ihn dann erst mal überall gesucht, und man glaubt es kaum, unter der Spüle wir Stauraum und Abfallbehälter haben, da hatte er Zuflucht gesucht. Hubertus war da immer noch in der Box. Eine weitere Stunde später kam auch er raus, und natürlich ging auch er unter die Spüle.
Wir haben sie da sitzen lassen. Sie mussten erst mal ankommen, sie waren völlig durch den Wind, überwältigt von allem, und mussten erst mal wieder zu sich kommen.
Alle Attribute, die oft für diese ersten drei Tage beschrieben werden, haben wir mit Hubertus und Joey so erlebt. Extrem unsicher, Angst erfüllt, schreckhaft, geräuschempfindlich, immer im Versteck, kaum was essen und trinken. Ihr wahres Wesen? Das bekamen wir für die nächsten Wochen nicht zu Gesicht. Und genau das ist vollkommen normal.
Ich habe ihnen ihr Futter dann in den ersten Tagen unter der Spüle serviert, sie haben wenig, aber immerhin etwas, gegessen. Rauskommen und trinken? Keine Chance. Also habe ich Wasser und Katzensuppen unter der Spüle angeboten. Auch Leckerlis und Schleckcreme.
Auf diese Weise konnten sie sich langsam an unsere Routinen gewöhnen, wer wann in die Küche kam, wann es was zu fressen gab, dass all das regelmäßig von statten ging. Kleine Schritte für uns, riesige Schritte für die beiden.
Sie waren in der ersten Nacht auch nicht auf dem Katzenklo, und auch nicht am darauffolgenden Tag, Langsam machte ich mir Sorgen. Dann, die Erleichterung, als sie in der zweiten Nacht ihre Katzenklos aufsuchten. Nie zuvor hatte ich solche riesigen Pinkler gesehen. Mir ist ein riesiger Felsbrocken vom Herzen gefallen.
Einige gut gemeinten Ratschläge in diesen Tagen war „wenn sie jetzt rauskommen, machst Du die Tür unter der Spüle gleich zu.“ Natürlich habe ich das nicht gemacht. Ich hätte ihre allerersten Schritte des Ankommens sofort selber sabotiert und ihr gerade langsam wachsendes Vertrauen zerstört. Und diese Tür ist bis heute, nach 12 Wochen, immer noch offen. Wann immer sie diesen absoluten Rückzug brauchen, können sie natürlich dahin zurückkehren.
Der Erfolg nach drei Tagen?
Die Grundfunktionen, essen, trinken, pinkeln und Stuhlgang kamen wieder in ihren Rhythmus. Darauf können wir aufbauen.
Die ersten 3 Wochen – Überprüfen, Verstehen, Realisieren
Hubertus war der mutigere, und wie sich rausstellte, auch der Chefkater. Er traute sich zuerst bei Tageslicht aus der Spüle raus. Am Tag 5 war es soweit: in vorsichtiger, geduckter Haltung traute er sich raus und fing an, alles zu erkunden. Erst mal gings ins Wohnzimmer, aufs Sofa, und von da aus in den hintersten Winkel eines Regales. Auch das vermittelte ihm Sicherheit. Joey blieb weiterhin in der Spüle, sein Blick war weiterhin ängstlich, er vertraute erst mal auf Hubertus, alles zu überprüfen.
Anfassen? Das war so gut wie nicht möglich. Ich habe es auch nicht forciert. Sie würden es selber anbieten, zur richtigen Zeit. Und genau so war es auch.
Beide bekamen in der ersten Woche dann ihr erstes Aura Clearing. Erst mal ging es darum, alle energetischen Blockaden, die sich durch den extremen Stress, dem die beiden ausgesetzt waren, gebildet hatten, in ihrem Energiefeld aufzulösen. Sie hatten es beide als sehr angenehm wahrgenommen, es war auch eine weitere vertrauensbildende Maßnahme. Sie verstanden, dass hier seitens der neuen Menschen Dinge geschehen, die ihnen gut tun. Dieser Schritt ist sehr wichtig, bevor wir an die energetische Trauer und Trauma-Auflösung gehen.
Dann stand das erste Tiergespräch mit ihnen an, nein, nicht meine Gespräche mit ihnen, sondern ganz bewusst Gespräche mit einer neutralen Person. Wie auch mit Flix in seinen letzten Monaten steht mir wieder die liebe Martina Klaue mit ihren, ja wie soll ich es am besten ausdrücken, wunderbaren Tier-Coaching-Gesprächen zur Seite. Dieser Weg öffnete den beiden einen Kanal, sich offen über ihre Situation zu artikulieren, und Dinge zu äußern, die sie mir nicht unbedingt sagen würden.
Also, diese drei Wochen waren sehr intensiv. Hubertus hat sich früh für meine Arbeit interessiert und hat mich in meinem Arbeitszimmer besucht, auf dem Schreibtisch, natürlich vor und auf der Tastatur, und direkt dabei bei meinen Zoom Video Calls.
Währenddessen hat sich Joey zwar herausgetraut, sich dann aber erst mal an der offenen Treppe gestört. Sie hat ihn so verängstigt, dass er dann erst mal wieder buchstäblich „rückwärts“ ging, also wieder unter die Spüle. Er erklärte Martina, dass diese Treppe ein höchst unsicheres Konstrukt sein, und viel zu gefährlich. Sie überzeugte ihn, sich in kleinen Schritten vorzutasten, und es „sein“ Projekt zu machen, um dann Hubertus zu zeigen, wie es richtig ginge, das Gehen auf der Treppe. Er machte sich wenige Tage später an die Arbeit. Es war wunderbar, mit anzusehen, wie er sich das Projekt „Treppe“ Schritt für Schritt erarbeitet hatte. In der Tat, Hubertus folgte ihm wenig später auf der Treppe, und Joey hatte etwas ganz alleine für sich selbst erobert. Das war ungemein wichtig für ihn.
Dann überschlugen sich die Ereignisse, als meine ältere Schwester starb und ich zur Beerdigung ins Allgäu reisen musste. Es war mir wichtig, bei der Trauerfeier dabei zu sein, und mit der Familie ihren Abschied aus diesem Leben zu begleiten. Natürlich war es eine weitere Herausforderung für die beiden, und das gerade in den ersten drei Wochen. Und für mich auch. Ich spürte, dass die beiden das sofort mitbekommen haben, da in mir natürlich viel Traurigkeit aufgezogen ist. Es galt also die beiden vorzubereiten, so dass sie ein paar Tage mit ihrem Herrchen, #catdad, zurecht kommen würden.
Inzwischen hatte ich ihr Trauma um ihr verstorbenes Frauchen und den Verlust ihres Zuhauses mit einigen Trauma Clearing Sitzungen mit ihnen bearbeitet. Es war einiges aufzulösen, die fünf Wochen alleine in völliger Ungewissheit hatte die beiden sehr traumatisiert. Und dann der Umzug, neue Menschen, ein neues Zuhause.
Sie haben die Tage mit #catdad prima hinbekommen, alle drei zusammen. Dadurch konnten sie auch engere Bande mit Michael knüpfen. Es war alles in allem gut für alle Beteiligten. Auch für mich war die Reise wichtig, ich konnte besser mit dem Tod meiner Schwester zurechtkommen, und kam gelöster zurück als ich weggefahren war.
Wo standen wir nach den ersten drei Wochen?
Gegen Ende der ersten drei Wochen ließ sich sagen, dass sich beide nun mutig aus ihrem Versteck „Spüle“ raus getraut haben. Sie haben sich den Großteil der Wohnung erobert, jeder hat eigene Vorlieben entwickelt. Sie haben sich nun vermehrt mit uns beschäftigt als neue Menschen, und bewusst Zeit mit uns verbracht und auch eingefordert. Erste Spielversuche, Angel spielen für Hubertus, Raschelkissen für beiden, den Activity Feeder für Leckerlis erobern. Sie haben unsere Routinen kennengerlernt, und wir haben gemeinsame neue Routinen entwickelt. Sie haben deutlicher gezeigt, was sie gerne fressen, und der Umstieg auf hochwertiges Nassfutter ist erstaunlicherweise recht einfach verlaufen.
Beide lassen nun Berührungen zu, bzw. fordern sie auch ein. Jeder auf seine Weise. Sie haben nun signalisiert, dass wir gute Freunde werden können, und sie haben sich auf die Vorstellung eingelassen, dass sie mit uns nun ein Für-Immer-Zuhause haben.
Die ersten drei Monate – Sie sind emotional angekommen

Nun sind sie genau 12 Wochen bei uns. Wir sind also noch im letzten Abschnitt des 3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate Prinzips. Für Hubertus und Joey ist die Ankommens- und Integrationsphase emotional bereits abgeschlossen. Auch wenn alles doch noch leicht fragil ist, ihre emotionale Bindung an uns und ihr neues Zuhause ist etabliert. Darauf bauen wir auf, wohlwissend, dass jede Veränderung vorab mit ihnen besprochen wird und sie gut vorbereitet werden, energetisch und auch im Gespräch. Danke, liebe Martina!
Meine Beziehung zu Hubertus war eng von Anfang an, sie wurde nochmals enger und tiefer. Er hat sich weiter geöffnet und sich sehr eng angeschlossen. Er erklärte Martina, wie sehr er sich hier wohlfühle, und wie eng er sich nach so kurzer Zeit bereits mit mir verbunden fühlte. Oh ja, so ging es mir auch, mein lieber Hubertus, was ganz tiefes bildet sich da heran.
Und Joey kam nun so richtig aus sich heraus, und markierte den Schelm, den ich in ihm vermutet hatte. Immer öfter hatte er Spaß daran, Hubertus als Chefkater herauszufordern. Bubeln und balgen gehörte nun zum Alltag. Und immer öfter kam er von sich aus auf uns zu. Auch sein neues Leben hatte begonnen.
Es gab noch mal zwei Herausforderungen zu meistern. Die eine waren Handwerker, die unsere Loggia saniert haben. Das waren dann zwei Tage, in denen die Spüle wieder Hochkonjunktur hatte. Alles gut, das dürfen sie. Der Ort vermittelt ihnen Schutz und Sicherheit. Kaum waren die Arbeiten abgeschlossen und die Handwerker wieder gegangen, kamen sie auch sofort wieder heraus und übernahmen wieder das Regiment in ihrem neuen Zuhause.
Die andere Herausforderung war eine Reise meinerseits und dann noch mal eine Nacht alleine zu bleiben. Wir planen einen Umzug in den Norden, und es gab einiges anzusehen, viel zu koordinieren, was eine kurze Reise meinerseits erforderte. Die beiden haben diese Woche mit ihrem Herrchen ganz toll gemeistert. #catdad war zwar recht gestresst, aber die drei haben wiederum die Zeit genutzt, um ihre Bindung zu stärken. Ich habe mich jeden Abend mit den beiden verbunden und mal „reingehört“ wie es ihnen geht und was sie so fühlen. Es fühlte sich immer gut an. Sie haben in der kurzen Zeit viel Vertrauen aufgebaut, und sehr viel Mut bewiesen.
Die erste Nacht alleine war dann schon etwas, was wir unbedingt gut vorbereiten wollten. Bei einem bevorstehenden Ortswechsel sollte natürlich auch #catdad sich unbedingt alles selbst anschauen. Dann hat die liebe Martina diese Situation beiden erklärt und ihnen genau gezeigt, wer sie wie betreuen würde. Eine liebe Nachbarin, die früher selbst Katzen hatte, kümmerte sich um die beiden. Sie war mehrfach vorher bei uns, hat die beiden kennengerlernt, und ihnen bereits an diesen Tagen ihr Futter gerichtet und serviert. Ihr liebevolle, zurückhaltende Art half den beiden, ihr zu vertrauen.
Allerdings schlug Joey das Vorhaben sehr auf den Magen. Buchstäblich. Wenige Tage vorher erbrach er sich heftig. Abend für Abend. Oh weia, da mussten wir erst mal Ruhe reinbringen, und dann genau sehen, was hier los ist. Also, erst mal ein Aura Clearing. Sein Solarplexus war total blockiert. Diese Blockaden habe ich erst mal aufgelöst. Rücksprache mit unserer Tierärztin. Erst mal musste er stabilisiert werden, also für fünf Tage eine kleine Menge Kortison, parallel dazu TCM Kräutertabletten einschleichen. Dann schauen wir weiter zum ohnehin bald geplanten Termin für Blutbild, Ultraschall, etc. Genau so haben wir es gemacht. Er hat sich schnell stabilisiert, die zwei Tage unserer Abwesenheit mit der einen Nacht haben beide super gemeistert. Unsere Catsitterin Sabine hat sich ganz super liebevoll um die beiden gekümmert. Und sie haben Vertrauen gefasst und sogar sachte mit ihr gespielt. Klasse.
Ja, und dann gab es noch einen neuen Kratzbaum für die beiden. Den großen Deckenspanner hatten sie mittlerweile beide erobert, aber Flix‘ kleiner Seniorenkratzbaum war einfach zu klein für die beiden. Ideal für Flix und Howy, zwei kleinere Kater, aber zu eng für Hubertus und Joey, die doch einiges größer sind. Also wurde ein neuer Kratzbaum gekauft, und ein Tierheim erfreute sich an unserem alten. Sie standen buchstäblich mit großen Kateraugen davor, als sie ihn dann erblickten. Und wieder brauchte es ein paar Tage, bis das neue Gebilde auf Herz und Nieren überprüft wurde. Doch dann wurden seine Vorzüge entdeckt, um unsere Eichhörnchen, Meisen und die beiden Wildtauben auf dem Balkon zu beobachten.

Wo stehen wir nach 12 Wochen im neuen Zuhause?
Sie sind emotional angekommen, sie bewegen sich frei in der gesamten Wohnung, haben ihre eigenen Routinen entwickelt, jeder hat Lieblingsplätze für sich entdeckt. Beide lieben es nun mit uns abends zu kuscheln, Spielroutinen sind etabliert, und sogar Joey fängt nun an sich für das Spielen mit der Angel zu interessieren. Zwischen uns haben sich nun recht enge Beziehungen entwickelt. Hubertus hat sich von Anfang an sehr an mich angeschlossen, und Joey hat sich langsam und sachte uns beiden angenähert, und scheint gerade eine Vorliebe für #catdad zu entwickeln. Es ist rührend zu sehen, wie er ihn abends ins Bett bringt, an seiner Seite sitzt, bis er da gut angekommen zu sein scheint. Und morgens kommt er uns wecken. Eine sehr goldige Routine hat sich da entwickelt. Hubertus hingegen hängt sehr an mir, verbringt viel Zeit bei mir im Arbeitszimmer, er hilft mir viel und beobachtet mich. Wenn er meint sich einmischen zu müssen, zeigt er sich schon auch gerne mal in einem Zoom Call. Sie haben ihre Traumata um die Trauer ihres Frauchens bewältigt, ihr neues Leben hat bereits begonnen, und sie haben angefangen, zu genießen, Freude zu haben, ihr Katerleben wieder zu genießen. Wie sagte Hubertus als wir wieder zurück kamen? „Es ist am schönsten, wenn wir alle zusammen sind als Familie.“ Genauso ist es.
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Text und Bilder:
© Tamara Schenk | Seelenkater
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