Himmelsgespräch mit Howy | Seelenkater | Tamara Schenk

Es ist Sonntag, der 30. Mai 2021. Genau ein Jahr nachdem Howy ins Regenbogenland abgereist ist. Auf meiner heutigen Morgenrunde durch den Park und den angrenzenden Wald habe ich mich mit Howy verbunden, als ich auf einer schönen Lichtung im Wald ein Bänkchen sah. Ein wunderschöner Platz für ein Himmelsgespräch mit Howy. Ich habe es nicht geplant, ich folgte einfach meiner Intuition. Doch ja, heute, eher genau jetzt sollte ich mit Howy sprechen. Anbei ein paar Auszüge aus unserem Gespräch.

Er ist gleich da, als hätte er schon drauf gewartet. Er kommt angetrabt in seinem schönen federnden Gang. Wie es ihm gehe, frage ich ihn.

Mir geht es hervorragend, sagt er, ich bringe hier all meine Liebe und Freude ein. Und ich helfe Max. Max hat hier wichtige Aufgaben übernommen!

Oh, wie schön, mein lieber Howy, das macht mich sehr glücklich! Ich freue mich so für Dich!

Ich streiche über sein seidiges Fell in seinem lichten Körper.

Kann ich Dich was fragen?

Klar!

Also, mein lieber Howy, wenn Du ein Jahr zurück denkst, was meinst Du, war das alles richtig so aus Deiner Sicht? Dass Du Hilfe bekommen hast auf Deinem Weg ins Regenbogenland? Ich frage deswegen weil Du ja auch mal gesagt hast, dass Du alles bewusst miterleben willst, und es mir dann aber so sonnenklar erschien an diesem Samstagmorgen, dass Du nun doch sehr große Schmerzen hast und Hilfe nun doch besser wäre, auf den letzten Metern.

Ja, ich hatte es mir anders vorgenommen, aber wie so oft in meinem Leben, hat mein Körper dann doch ein anders Programm abgefahren als ich das so geplant hatte. Du kennst das ja zur Genüge mit mir… Was hatten wir nicht alles für Krisen und Überraschungen zusammen erlebt…

Ich hatte in der Tat sehr große Schmerzen im Bauch und Du hast das richtig gedeutet.

Wann immer es drauf ankommt, verlässt Du Dich blind auf Dein Herz. Und das ist gut so. Das kannst Du ruhig öfter so machen…

Mein Howy…. Ich bin wieder so erfüllt von seiner Energie!

Und wie Recht er hat. Das könnte ich ruhig öfter machen…

Ich bin dankbar, dass ich mit so viel Liebe und mit Euch an meiner Seite gehen konnte. Ich konnte sanft hinübergleiten, und bin gut angekommen.

Weißt Du, viel wichtiger war ja, dass ich bereit war zu gehen, und ihr auch. Alles war klar zwischen uns. Alles war gesagt. Wir hatten die ganzen Tage zuvor und speziell in der Nacht schon Abschied voneinander genommen.

Dann ergibt sich der richtige Weg immer aus der Situation heraus. Sterben ist höchst individuell und immer situativ.

Danke, lieber Howy, das hilft mir sehr, deine Perspektive, danke Dir! Bist Du denn noch ab und an bei Flixchen?

Ab und zu, nicht mehr so oft. Er scheint mich weniger zu brauchen, der liebe Flix. Typisch Flix, würde ich sagen. Er braucht ja immer erst mal niemanden. Er möchte viel allein und mit sich aus machen. Und das macht er. Er weiß aber, dass wir immer für ihn da sind, und natürlich wenn seine Zeit gekommen ist.

Du weißt, dass er abgebaut hat in den letzten Wochen?

Ja, das spüren wir hier, haben wir ja letztens schon besprochen. Alle Erfahrungen, die er momentan macht, bringen ihn voran auf seinem Weg ins Licht. Er sieht nicht mehr gut, und er hat Orientierungsschwierigkeiten. Er wird schwächer in der Hinterhand. Das spiegelt genau seinen aktuellen Seelenzstand wider.

Er ist sehr strukturiert, wie Du ja auch, und nun muss er neu strukturieren, weil ihm vertraute Wege wegbrechen. Das ist für euch beide ja nicht einfach. Aber wichtig, dass ihr da auch durch geht. Loslassen und neuen Strukturen akzeptieren, die sich zeigen und eben anders aussehen.

Du kannst ihm dabei helfen, wieder Klarheit zu erlangen, und Akzeptanz und Vertrauen in seinen Weg. Sein Weg ist ja an sich klar, es ist sein Weg ins Licht, ins Regenbogenland. Nur auf dem Weg dahin gibt es noch ein paar Dinge loszulassen.

Wir haben ganz wunderbare Hilfe an unserer Seite, wofür ich sehr dankbar bin.

Ja, wie bei mir ja auch. Das ist toll und das braucht ihr auch. Vor allem Flix darf hier noch etwas mehr Hilfe annehmen lernen.

Wow, mein lieber Howy, ein wahrer Philosoph, und so wahr. Punktgenau.

Ich vergieße einige Tränen auf meinen Bänkchen im Wald sitzend…nicht vor Trauer, sondern vor Freude!

Ich danke Dir so sehr, lieber Howy! Ich wünsche Dir ganz viel Freude auf Deinem Weg. Ich liebe Dich, mein lieber Howy!

Ich Dich auch, Euch beide, weit über den Tod hinaus!

Genau! Energie, also auch Liebe, kennt ja weder Zeit noch Raum. Wir verabschieden uns, und er trabt in seinem gewohnt schwingenden Katertrab von dannen…Erfüllt gehe ich weiter durch den Wald zurück nach Hause. Unterwegs treffe ich eine Hundebesitzerin mit einem wunderschönen schwarzen Labrador, der im Wasser des Baches spielt. Ich grüße sie, wir kommen ins Gespräch und reden über unsere Tiere. Ich erzähle von Flix, und von Howy und Max im Regenbogenland, sie erzählt von ihrem anderen Hund, der vor einige Jahren schon ging. Eine sehr schöne Begegnung. Passend zu diesem Tag.

 

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© Tamara Schenk | Seelenkater | https://seelen-kater.de/

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