Typische Krankheiten seniorer Katzen

Typische Krankheiten seniorer Katzen

Typische Krankheiten seniorer Katzen | Seelenkater | Tamara Schenk

Heute geht’s um typische Krankheiten seniorer Katzen–ich erzähle euch heute, was bei Joey und Hubertus noch so alles ans Licht kam und wie wir damit umgehen.

Ihr habt es bereits hier gelesen: wir sind umgezogen. Und Hubertus und Joey fühlen sich super wohl hier, wie wir auch. Ende Juli 2021 sind sie bei uns eigezogen, und Anfang Februar 2022 sind sie mit uns zusammen umgezogen. Wie im Umzugs-Blogartikel angekündigt, wollte ich euch noch erzählen, welche Zipperlein bei den beiden Seniorkatern nach den ersten drei Monaten ans Licht gekommen sind. Lass uns mit Joey’s Geschichte beginnen.

Joey’s Verdauungstrakt

Joey hat guten Appetit, aber einen empfindlichen Verdauungstrakt; das hatten wir bereits in den ersten drei Monaten festgestellt. Vor allem, als wir Anfang Oktober ein Wochenende weg waren und er ganz prima betreut wurde, schlug ihm das schon im Vorfeld so auf den Magen, dass er täglich immense Mengen erbrochen hatte. Interessanterweise ging Joey zum Erbrechen immer in eine seiner Katzentoiletten. Sowas hatte ich auch noch nie erlebt…

Meine Intuition sagte mir, ihn mit TCM-Tabletten zur Stabilisierung des Verdauungstraktes zu behandeln. Er nahm die chinesischen Kräuter-Tabletten gut an, und es wurde langsam besser.

Ich hatte Ende Oktober einen Termin für einen Check-up in Hofheim ausgemacht. Gerade mal drei Monate waren beide zu diesem Zeitpunkt bei uns. Ein komplettes Blutbild wollte ich auf jeden Fall haben, und dann wollten wir sehen, was eventuell noch mit seinen Symptomen wichtig sein könnte.

Also, Joey wurde per Tiergespräch auf seinen Termin vorbereitet. Und ich habe alle vorigen möglicherweise negativen Erfahrungen mit Tierärzten energetisch aufgelöst (Trauma Clearing der speziellen Art). Dann hatten wir den Termin. Joey war super lieb, sowohl beim Einpacken in seinen Transportkorb, beim Autofahren, als auch beim Termin selbst. Er ist so ein gutmütiger Kater, sehr im Vertrauen, ganz wunderbar. Da vor allem er es war, der eine lange Anlaufkurve bei uns hatte, bin ich umso erstaunter, wieviel Vertrauen er dann relativ schnell zu uns entwickelt hatte.

Erst wurde er allgemein untersucht, dann wurde ihm Blut für ein komplettes Geriatrie Profil abgenommen. Ich schilderte unsere Erfahrungen mit dem Erbrechen, und auch, dass es wohl etwas mehr als nur die Nervosität waren. Die Internistin schlug einen Ultraschall vor. Joey war super tapfer und ließ den Schall geschehen. Als Langhaarkater musste er einiges an Unterbauchfell in der Klinik lassen. Fast alles war unauffällig, jedoch zeigte sich eine leicht verdickte Darmwand, was auf entzündliche Prozesse hindeutete. Wir würden das Blutbild abwarten und dann die weitere Vorgehensweise abstimmen.

Ach ja, sein Zahnfleisch sah an einer Stelle nicht gut aus, da solle ich bei nächster Gelegenheit die Zahntierärzte drauf schauen lassen. Ja klar, das hatte ich eh vor. Dann also eher früher als später.

Joey’s Vitamin B12 war im Keller

Als die Blutwerte da waren, staunte ich nicht schlecht, und die Tierärztin ebenfalls. Joey’s Vitamin B12 Level war bereits unter dem unteren Ende des Referenzbereichs. Also, das Vitamin B12-Depot auffüllen war nun unsere Aufgabe. Und ja, wenn er die TCM-Tabletten gut annehmen würde, könne er sie weiterhin bekommen.

Also, Vitamin B12 Ampullen bestellen, und ihm die entsprechende Menge alle zwei Tage geben, war nun unsere Aufgabe. Er bekam das B12 erst mal oral. Mit etwas Schleckcreme versehen nahm er das prima zu sich. Die TCM Tabletten bekam er weiterhin.

Nach acht Wochen haben wir die Werte wieder kontrollieren lassen. Sieh da, der Vitamin B21 Spiegel war nun am oberen Ende des Referenzbereiches. Und viel wichtiger–das Erbrechen hatten wir sehr gut im Griff. Es fand so gut wie nicht mehr statt.

Joey’s Zähne oder „Die Briten haben alle schlechte Zähne“

Ich habe dann gleich Kontakt mit der Zahntierärztin aufgenommen und einen Termin im November ausgemacht. Falls möglich, wollte ich das gerne vor unserem Umzug erledigt haben. Umso dankbarer war ich, als Joey (ein Highlander oder auch British Longhair), einen Termin Ende November für eine komplette Zahnsanierung (professionelle Zahnreinigung, Dentalröntgen, und ggf. Extraktion kranker Zähne) bekommen konnte.

Wieder wurde er gut vorbereitet, per Tiergespräch und auch energetisch. Wieder wusste er, was ungefähr auf ihn zukommen würde. Ich bin also mit einem nüchternen Joey (bei seiner Vorliebe für Futter ist mir das unheimlich schwer gefallen, und ihm erst…) morgens nach Hofheim gefahren, und habe ihn der Zahntierärztin meines Vertrauens übergeben. Wir haben bei seiner Aufnahme kurz alles besprochen. Nein, sie brauchte mich nicht anrufen nach dem Dentalröntgen, sie solle bitte alle Zähne rausnehmen, was raus müsse. Wir kannten uns bereits von Max‘ und Flix‘ Zahnsanierungen. Alles gut. Besser konnte Joey es nicht treffen.

Etwas nervös, aber im Vertrauen, ließ ich meinen lieben Joey in der Klinik. Es würde alles gut werden, und es war ein sehr wichtiger Schritt für ihn und ein schmerzfreies Katerleben. Was würde sich alles hinter dem entzündeten Zahnfleisch, an dem einen Zahn verbergen? Eine ganze Menge!

Am frühen Nachmittag kam der heiß ersehnte Anruf aus der Klinik. Joey sei schon wieder wach, es gehe ihm gut, aber fünf Zähne hätten raus müssen. FORL. Wie zu befürchten.

Als ich in der Klinik ankam, zeigte sie mir seine Dental-Röntgenbilder. Der linke untere Fangzahn musste raus. Irre, wie zerfressen die Zahnwurzel da bereits gewesen war. Und vier weitere Backenzähne mussten ebenfalls raus. Unglaublich, was sich da bereits im Wurzelbereich der Zähne abspielte.

Wieder mal ein klassisches Beispiel dafür, dass man bei vier (!) der fünf extrahierten Zähne von außen nichts, rein gar nichts, sehen konnte. Ohne Dentalröntgen sieht man die schlimmste aller felinen Zahnkrankheiten, FORL, eben leider gar nicht. Ich kann es nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist, immer wenn man an die felinen Zähne ran geht, immer auch dental zu röntgen. Mehr dazu hier.

Alle diese Zähne müssen ihm immense Schmerzen bereitet haben. Zum Glück waren sie nun draußen. Mein armer Joey. Wie lange das wohl schon andauerte? Vier Monate war er nun bei uns…

Mein Zahntierärztin kommentierte lapidar „Die britischen Rassen haben alle schlechte Zähne.“ Sie empfahl mir, ihn weiterhin einmal jährlich zur kompletten Zahnsanierung inkl. dentalem Röntgen vorzustellen. Ja, klar, so machen wir das!

Ich habe in den Tagen und Wochen danach beobachten können, wie viel leichter Joey sein Leben nahm. Sein Blick wurde klarer und offener und entspannter. Er entwickelte eine ganz neue Lebensfreude.

Interessant war auch, dass er dieses Mal kein AB nach der Zahn-OP bekam. Es wäre nicht zwingend notwendig, sie würde eh so steril wie nur irgend möglich arbeiten. Ich erwähnte, dass ich das gut fände, da wir momentan sowieso mit den Pleurotus und Hericium Heilpilzen seinen Darm aufbauten. „Ein Grund mehr, da nicht mit einem AB dazwischen zu funken.“ Prima.

Seine Nierenwerte waren auch bei der Nachkontrolle stabil am oberen Referenzbereich. Also, Nierenunterstützung bekam er ohnehin bereits, genauso wie Hubertus. Beide durchlaufen gerade ein energetisches Protokoll speziell für CNIchen, an dem ich momentan arbeite. Ich werde euch in Bälde mehr dazu berichten…

Hubertus‘ kahle Stellen

Typische Krankheiten seniorer Katzen | Seelenkater | Tamara Schenk

Hubertus fing Mitte Oktober an, kahle Stellen am Hals zu entwickeln. Erst auf der einen Seite, dann auch auf der anderen Seite. Es war genau die Zeit, nachdem wir das eine Wochenende weg waren, und Joey dann seine Tierarzttermine hatte. War es Stress? War er nervös? Oder hatte es nichts damit zu tun? Ich tippte erst mal auf Stress. Ende November war sein Check-up Termin eh schon vereinbart.

Auch er wurde per Tiergespräch und energetisch auf seinen Tierarztbesuch vorbereitet. Bei ihm war es von Anfang an so, dass mir schon gesagt wurde „bei ihm musst Du aufpassen, er ist ganz schön aggressiv.“ Er war zuerst gar nicht aggressiv. In vereinzelten Situationen kam es aber schon mal vor, dass er unvermittelt zuhaute. Nie schlimm oder ernsthaft, aber schon sehr bestimmt. Und wie aus dem Nichts heraus. Normalerweise liegt da ein Trauma dahinter, zu dem wir die genauen Trigger (noch) nicht kennen. Daran habe ich eh mit ihm gearbeitet. Seine Situation lag aber etwas anders.

Meine Tierärztin fiel sofort auf, dass er kahle Stellen am Hals hatte. Sie fragte mich nach dem Hergang. Ich erklärte wann es angefangen hatte. Sie meinte gleich, dass kahle Stress-Stellen normalerweise nicht am Hals wären. Sie vermutete eine Schilddrüsenüberfunktion. Also, Geriatrie Profil mit Schilddrüsenwerten und auch gleich den Blutdruck messen, bitte.

Letzteres ließ er sich gut gefallen. Leider war sein Blutdruck astronomisch hoch. Das Blut abnehmen fand er dann schon weniger witzig. Aber er hatte immer Blickkontakt mit mir, und er ließ es über sich ergehen, nicht aber ohne allen Beteiligten in klaren Lauten zu erklären, was er von der Sache hielt.  Nichts nämlich. Wir würden auf die Blutwerte warten und dann über seine Therapie entscheiden.

SDÜ–Schilddrüsenüberfunktion, wieder was Neues

Das Blutbild bestätigte, was wir vermutet hatten: der T4 Wert war zu hoch, er hatte also eine Schilddrüsenüberfunktion. Seine Nierenwerte waren am oberen Referenzbereich. Es stand zu befürchten, dass sich nach Einpendeln der Schilddrüsentätigkeit seine Nierenwerte nach oben verändern würden.

Oder kurz gesagt: oft maskiert eine unbehandelte SDÜ eine bestehende CNI. Dass seine Nieren Unterstützung brauchten, war mir von Anfang an klar, so wie er trank und auch wie er Wasser ließ. Deshalb bekam er und auch Joey seit Monaten Unterstützung mit der Cordyzeps/ABM Heilpilzmischung.

Und so war es auch bei Hubertus. Aber der Reihe nach.

Als erstes sollte er Felimazole-Tabletten bekommen. Kontrolle der Werte in vier Wochen. Leider waren Hubertus und Medikamente nehmen bis dato zwei verschiedene Welten, die noch nie was miteinander zu tun hatten. Viele Versuche, ihm die Tablette unterzujubeln, scheiterten. Entweder er legte sie aus den Leckerlis, Würstchen, etc. selber wieder frei und schaute mich vorwurfsvoll an, oder er verweigerte die Gabe komplett. Auch ein Tablettengeber scheitere kläglich. Hubertus war geschickt wie Howy, aber deutlich größer und mit seinen Pfoten und auch Zähnen extrem schnell und zielgenau. Also, das hatte alles keinen Sinn. Er zeigte mir noch deutlicher als Flix seinerzeit, dass er diese Tabletten nicht nehmen wollte.

Zusätzlich wurde er sehr geschickt, und kickte die präparierten Leckerlis dezent mit einer lässigen Pfotenbewegung zu Joey hin. Joey, der ein solches Grundvertrauen hat, hat diese Leckerlis mehr als einmal gefressen. Also, das ging auf keinen Fall so. Oh Mann, das war nun echt vertrackt.

Wir erklärten ihm, erst ich, dann Martina in allen Einzelheiten, warum er das bekam, dass es nur für ihn bestimmt war, und Joey die Tabletten Schaden könnten. „Die kleinen Dinger?“ meinte er. Ja, genau die.

Außerdem war es interessant, dass er sich seit der Behandlung (ein paar Tabletten landeten schon in ihm) nicht gut fühlte. Das ruhiger werden war für ihn gleichbedeutend mit krank sein. Er drehte also schon sehr lange im Überfunktionsmodus. Es war „normal“ für ihn. Auch das haben wir ihm erklärt. Er hatte viel zum Nachdenken. In dieser Hinsicht ist Hubertus sehr „flixig.“

Natürlich wird auch er energetisch unterstützt, Ängste, karmische Themen und alte Traumata. Er hat mit seinen 16 Jahren schon was angesammelt.

Zur SDÜ kam dann noch Bluthochdruck

Also waren wir vier Wochen später leicht deprimiert wieder bei unserer Tierärztin. Nein, wir waren nicht sehr erfolgreich mit dem Felimazole. Ich schilderte unsere Erlebnisse. Meine Tierärztin verschrieb ihm Thyronorm, die flüssige Variante des gleichen Wirkstoffes Thiamazol. Ich solle es mit einer bestimmten Päppelcreme mischen, das würden quasi alle Katzen nehmen. Nun, wir würden sehen, ob Hubertus unter die Rubrik „alle Katzen“ fallen würde.

Ja! Diese Vorgehensweise war super! Er akzeptierte das flüssige Medikament und schlabberte morgens und abends alles brav auf. Er entspannte sich zusehends, er wurde gelassener, und seine kahlen Stellen wurden langsam besser. Ein Flaum entwickelte sich bereits wieder.

Nach weiteren zwei Wochen–es war inzwischen Mitte Januar–waren wir wieder bei unserer Tierärztin. Blutkontrolle und Blutdruck messen. Hubertus war mäßig begeistert, aber er ließ die Untersuchungen geschehen. Sein Blutdruck war wieder astronomisch hoch. Nun war klar, bei bestätigter und nun gut eingestellter SDÜ, dass wir seinen Bluthochdruck separat behandeln mussten. Amodip, was Flix auch bereits jahrelang bekommen hatte. Auch das Amodip sollte ich mörsern und ihm mit der gleichen Päppelcreme geben. Wir tun unser Bestes, nicht wahr, Hubertus?

Hubertus erholte sich dann recht schnell. Die SDÜ war gut eingestellt, er mochte seine Päppel-Schleckcreme mit der Medizin, und auch seine gemörserten Blutdruck-Tabletten nahm er seitdem ohne Probleme ein. Inzwischen stellte er selbst für sich fest, dass er sich besser fühlte. Ausgeglichener. Ruhiger. Mehr im Gleichgewicht.

Nun sind wir im neuen Zuhause angekommen, und Hubertus‘ Blutwerte werden nächste Woche kontrolliert, sein Blutdruck ebenfalls. Ich bin sehr gespannt, wo wir mit den Nierenwerten landen werden. Sollte das alles passen, werden wir seine Zahnsanierung terminieren. Seine Zähne sehen zwar von außen besser aus als Joey’s vor seinem Zahn-OP-Termin, aber wir wissen ja, was sich alles darunter verbergen kann… wir gehen einen Schritt nach dem anderen.

Energetische Unterstützung bei chronischen und akuten Krankheiten

Typische Krankheiten seniorer Katzen | Seelenkater | Tamara Schenk

Kann man da was machen? Ja, unbedingt. Wie ihr wisst, bin ich ja ein Fan der Idee, das beste aller Welten zum Wohle aller zu nutzen. Für mich selber mache ich das ganz genauso.

Ja, ich finde eine saubere, schulmedizinische Diagnose und oft auch Therapie sind wichtig. Auf dieser Basis kann ich prima weiterarbeiten, und sowohl meine als auch die Tiere meiner KundInnen gezielt bei deren gewählter Therapie (Schulmedizin, Homöopathie, Naturheilkunde) unterstützen.

Jedes Symptom, das sich körperlich zeigt, geht letzten Endes auf eine energetische Blockade zurück. Vielleicht findest Du die Idee spannend oder aber auch abenteuerlich. Ich kann Dir jedoch versichern, dass es dazu in der Tat im Bereich Schwingungsmedizin einige spannende Studien gibt, die genau diesen Schluss zulassen. „Vibrational Medicine“ ist ein tolles Buch eines Humanmediziners, der sehr viele Fakten und Studien über viele Jahrzehnte zusammengetragen hat, um den Vertretern der einen oder anderen Denkschule die Augen für neue Perspektiven zu öffnen–indem zu den Kreisläufen im physischen Körper eben den Energiekreislauf mit betrachtet. Ich habe in meinem Buch ja einiges dazu erklärt. Und wer schon mal ein Aura Clearing bei mir erlebt hatte, weiß, dass ich dazu immer einiges erkläre und an den Chakren (=Energiezentren) zeige.

Die Grundidee ist, diese Blockaden aufzulösen, so dass sich erst gar keine körperlichen Symptome zeigen können. Dazu arbeitet man mit Aura, Karma und auch Trauma Clearingtechniken, je nachdem wie die individuelle Situation ist. Meist sind jedoch bereits körperliche Symptome da.

Es ist einfacher bei akuten Symptomen, wie Joey’s stressbedingtem Erbrechen. Ich habe ihn energetisch behandelt, seine Aura und auch sein „die neuen Menschen sind zwei Tage weg“ Trauma aufgelöst. Er wusste dann, dass für ihn keine Gefahr bestand, die Blockaden am Solarplexus konnten gelöst werden und es hat sich wieder stabilisiert. Bei Stress knickt eben sein Selbstwertgefühl ein (mentaler Energiekörper im Solarplexus), und das manifestiert sich durchs Erbrechen. Klar brauchte er auch physische Unterstützung, denn das fehlende B12 musste schnellstmöglich wieder in seinen Körper. Parallel helfe ich ihm aber, sein Selbstwertgefühl zu stabilisieren. Das wird ihm dauerhaft und langfristig helfen.

Bei chronischen Symptomen, die bereits bestehen und deren Ursachen oft sehr, sehr lange zurückliegen, braucht es alles etwas länger, und das dann auch regelmäßig. Ich denke immer wieder an meinen Flix, der mit einer sehr leichten CNI mit 15 Jahren zu uns kam, und dann noch 6,5 Jahre mit uns hatte. Flixchen wurde vor allem in seinen letzten drei Jahren sehr regelmäßig auch energetisch behandelt, was seinen Nieren und viel wichtiger, seinem Allgemeinbefinden sehr gut tat. Das typische Schlecht fühlen, das hatte er bis zum letzten halben Jahr fast nie. Und wie hat sich mein kleiner, großer Katermann auf der seelischen Seite entwickelt…

Ich bin momentan dabei, an konkreten Clearing Protokollen zu arbeiten, die ganz gezielt helfen, bei verschiedenen Krankheiten die Ursachen auflösen, so dass sich die körperlichen Symptome verringern oder ganz zurückbilden können.

Es bleibt also spannend. Das erste Clearing-Protokoll dazu ist bereits im Einsatz, und wie könnte es anders sein, es geht um die CNI. Konkretes dazu werde ich in Kürze mit Euch teilen!

Text und Bilder:
© Tamara Schenk | Seelenkater

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Umziehen mit Hubertus und Joey

Umziehen mit Hubertus und Joey

Umziehen mit Hubertus und Joey | Seelenkater | Tamara Schenk

Umziehen mit Hubertus und Joey – Wir sind umgezogen, von Wiesbaden hoch in den schönen Norden in die Holsteinische Schweiz! Seit etwas mehr als einer Woche sind wir hier, packen Karton um Karton aus, hängen Bilder auf, finden unseren neuen Rhythmus. Hubertus und Joey schauen dem Treiben derweil entspannt vom Sofa aus zu. Was es früher nie gab, findet nun jeden Tag statt. Die beiden kuscheln sich auf dem Sofa ein, genießen die Nachmittagssonne und sind tiefenentspannt.

Wie ich das Thema Umzug geplant habe und wie Hubertus und Joey vorbereitet wurden, das möchte ich heute gerne erzählen. Und was auf dem Weg zwischen Planung und Ankommen so alles passiert ist!

Vorbereitung ist das A und O

Umziehen mag generell gut vorbereitet sein, und umso mehr gilt das für einen Umzug mit Katzen. Viele von Euch haben das ja schon mehrfach hoffentlich erfolgreich prozessiert. Für mich war es der erste Umzug. Mit Hubertus und Joey.

Was machte diesen Umzug so besonders?

Nun, zum einen, weil es ja nicht eben um die Ecke ging, wo man einfach noch mal schnell zurück fahren kann in die alte Wohnung, oder mit den Katzen dann später am Umzugstag rüberfahren kann. Nein, bei uns waren es mehr als 600 km Distanz zwischen altem und neuem Zuhause. Lange Autofahrten für uns und für die beiden Tigerchen.

Zum anderen war die Situation für Hubertus und Joey eine ganz besondere. Beide kamen als Flix‘ Erbe Ende Juli 2021 erst zu uns. Sie hatten ihr Frauchen und damit ihr Zuhause verloren und waren bereits ungefähr fünf Wochen Not versorgt, als wir sie abgeholt haben. Wie die ersten 3 Tage, 3 Wochen und 3 Monate für Hubertus, Joey und uns aussahen, könnt ihr hier nachlesen.

Nach diesen drei Monaten waren sie dann aber richtig gut bei uns angekommen. Dann ging es in die nächste Phase. Nachdem sie sich entspannt hatten und wohlfühlten, haben sich dann nach und nach ihre Zipperlein entfalten können. Bei Joey ein sehr sensibler Verdauungstrakt und FORL, bei Hubertus kam dann eine Schilddrüsenüberfunktion und Bluthochdruck zum Vorschein. Und genau, die Nierenwerte sind bei beiden gerade so am Rande der Referenz. Dazu werde ich nochmal gesondert was schreiben.

Zurück zum Thema Umzug!

Dass wir umziehen würden, stand schon fest, als wir beide adoptiert haben. Kurz nach Flix‘ Abreise ins Regenbogenland hatten wir uns entschieden, in die Holsteinische Schweiz umzuziehen. Flixchen hätten wir das niemals zugemutet, aber nach seiner Abreise wurde unsere Pläne dann sehr konkret. Und Flixchen hat mich aus dem Regenbogenland mehrfach ermuntert, alle meine Pläne umzusetzen.

Energetisch war eine Veränderung sehr wichtig geworden. All die Gründe, die uns vor vierzehn Jahren nach Wiesbaden verschlagen hatten, waren so nicht mehr relevant für mich. Meine Arbeit hatte sich schon seit Jahren verändert. Genau genommen war ich seit schon seit acht Jahren im Home-Office tätig. Also war es völlig egal, wo ich lebte. Also warum nicht da leben wo andere Urlaub machen? Wo die Ostsee nah ist, generell etwas mehr Wasser um mich rum ist, und wo die Landschaft wunderschön ist, und die Luftqualität um ein Vielfaches besser? Zumal #catdad sich bei seinem Arbeitgeber einfach ins Office nach Kiel umhängen lassen konnte?

All das hatte mich schon umgetrieben, als wir Hubertus und Joey adoptierten. Wie würden sie damit umgehen, erst bei uns anzukommen und dann in wenigen Monaten wieder umziehen zu müssen? Dann mit uns. Wie so oft zeigte sich auch hier, dass es besser ist, im Hier und Jetzt zu leben, im Vertrauen zu bleiben, die Zeichen anzunehmen und sich nicht vorab kirre machen zu lassen.

Als im November dann fest stand, dass wir Anfang Februar umziehen würden, habe ich beide schon mal darüber informiert. Sie waren nicht wirklich verwundert. Irgendwie schienen sie das geahnt zu haben, dass während ihrer Eingewöhnung meine Bindung an unser Zuhause bereits in der Auflösung begriffen war. Es zeigte sich mal wieder, wie fein die Antennen und Sinneswahrnehmungen unserer Katzen sind. Sie bekommen einfach alles mit. So auch meine Ablösung vom Noch-Zuhause in Wiesbaden.

Im Dezember bereits haben wir begonnen, auszumisten und Sachen wegzugeben und zu entsorgen. Kleine, stetige, wichtige Schritte. Wir haben drauf geachtet, dass wir so lang wie möglich quasi im Hintergrund agieren, und die Wohnung, vor allem ihren Aktionsbereich im Wohnzimmer, so lange wie möglich karton-frei halten. Und ich selber wollte auch nicht zwei Monate mit zig Kartons um mich rum leben.

Die heiße Phase des Einpackens

Im Januar ging es dann los mit dem Kartons packen. Alle, die ihr schon mehrfach umgezogen seid, kennt das ja, es scheint kein Ende zu nehmen.

Beide Kater waren sehr entspannt in dieser Zeit und haben uns beim Packen zugeschaut. Ihre Plätze blieben natürlich unangetastet. Und wir haben bis wenige Tage vor dem Umzug auch ihren Wohnzimmerbereich mit ihren Spielsachen und Plätzchen frei gehalten. Sobald die ersten Stapel Kartons gepackt waren, fand vor allem Hubertus das ganze sehr spannend. Er hat es sich auf den Kartonstapeln bequem gemacht.

Während dieser Zeit bekamen beide wöchentlich ihr Aura Clearing, so dass beide in einem sehr ausgeglichenen Zustand waren.

Parallel dazu wurden beide noch gechippt und bei Tasso registriert. Zum einen stand mir mit den beiden eine lange Reise bevor, zum anderen würden sich beide mittelfristig zu Gartenkatern entwickeln. Also, sicher ist sicher, die beiden wurden gechippt und registriert.

Und Hubertus hatte im Januar noch einen Tierarzt-Termin. Die ganze Geschichte dazu erzähle ich noch mal separat… jedenfalls mussten seine Schilddrüsenwerte überprüft werden, und seine Medikation wurde seit Ende Dezember noch mal neu eingestellt. Das Gute dabei war zu wissen, dass wir mit diesem Plan seine Schilddrüsenwerte wieder unter Kontrolle hatten. Dennoch ist so ein Tierarztbesuch vor allem für Hubertus mit einiger Vorbereitung und Nachbereitung verbunden. Auch wenn er gerne den „Cheffe“ raushängen lässt, hinter seiner äußeren Souveränität steckt doch meist ein zart besaiteter Seniorkater, für den ganz viele Dinge komplett neu sind, was entsprechend behutsam vorbereitet und angegangen werden will. Also Gespräche, Clearing vor und nach dem Termin.

Umziehen mit Hubertus und Joey – die Katervorbereitung

Ich hatte mit beiden Katern schon des Öfteren darüber gesprochen, dass bald ein Umzug anstünde, dass wir alle in ein neues Zuhause ziehen würden. Darüber hinaus habe ich ihr Energiefeld stetig frei von Blockaden gehalten.

In solchen Fällen lasse ich jedoch immer sehr gerne jemand neutralen mit den beiden sprechen. Wie die beiden das gewohnt sind, erklärt ihnen die liebe Martina dann noch mal alles im einzelnen und coacht sie quasi durch die Situation. Sie hat eine Woche vor dem Umzug beiden in allen Einzelheiten erklärt, wie die Umzugstage ablaufen würden.

Sie wussten also, dass sie am Umzugstag in einem Zimmer bleiben würden, dass ich mit ihnen noch eine Nacht in der fast leeren Wohnung bleiben würde und ich dann mit ihnen ins neue Zuhause fahren würden. Und auch, dass das eine längere Fahrt zwischen sechs und sieben Stunden sein würden. Joey war interessanterweise weit mehr im Vertrauen und ging entspannter mit der Situation um. Hubertus hingegen brauchte mehr Erklärung und mehr Informationen.

Das deckte sich mit meinen Empfindungen und Beobachtungen der beiden. Im Dezember und Januar hat Hubertus des Öfteren meinen Schrank aufgesucht und sich unten reingesetzt, um sich abzuschotten. Joey saß dann oft direkt vor dem Schrank und hat seinen Freund abgeschirmt. Sehr süß. Und es zeigte wieder mal, wie sehr die beiden füreinander da waren, auch wenn sie sich durchaus mal in die Wolle kriegten. Sie sind eben sehr unterschiedliche Charaktere.

Und, beide Katerchen haben Energiekreise bekommen. Bereits Flix und Howy hatten öfters Kreise bekommen. Und so bat ich auch dieses Mal die liebe Christina, mit den beiden Energiekreise für den Umzug zu erstellen. Wunderschöne Kreise haben sich die beiden mit ihrer Hilfe und der geistlichen Welt legen lassen. Ich habe die Ausdrucke dann unter ihre Lieblingsplätze gelegt.

Endlich, der erste Umzugstag

Dann ging es auf Ende Januar zu, und der Umzug war zum Greifen nahe. Wir hatten uns beide die ganze Woche freigenommen, um alles Restliche zu packen, und dann den Umzug am 3. und 4. Februar durchzuziehen.

Ich hatte es so geplant, dass die beiden am Tag des Umzugs, wenn die Möbelpacker kamen, im dann schon leeren Schlafzimmer bleiben würden, mit ihren Sachen, Deckchen, Spielsachen, Futter, Wasser, Toilette, und einem Kratzbaum. Das besondere an diesem Zimmer waren die Einbauschränke unter den Schrägen mit ausziehbaren Schubladen. Ganz toll konnte man sich da auch reinsetzen.

Erst mal waren wir schon echt gefordert, in der Früh das eigene Bett zu demontieren und raus zu räumen, die Kater zu füttern, die Toiletten zu machen, und beide sanft in dieses Zimmer zu bugsieren. Geschafft. Um kurz vor acht waren beide drin. Ich bin eine Weile bei ihnen geblieben, habe sie noch mal beruhigt, und die aufsteigende Angst aufgelöst. Guten Gewissens ging ich dann raus, und habe das Zimmer zugeschlossen, als die Möbelpacker kamen.

Nach sechs Stunden Packstress sind die Möbelpacker losgefahren, nach einer weiteren Stunde ist auch Michael losgefahren. Mit im Gepäck hatte er Katzenutensilien, eine Toilette, den Brunnen, ein paar Deckchen und einen Kratzbaum. Er würde dann im neuen Zuhause erst mal ein Zimmer mit all ihren Sachen richten, so dass die beiden ein sicheres Ankommen haben würden.

Ich habe dann Ordnung geschaffen, restliche Sachen ins Auto gepackt für den nächsten Tag. Abends dann habe ich beide gefüttert, mit ihnen gespielt und sie die leere Wohnung erkunden lassen. Beide haben sich bewusst Zeit genommen, alles noch mal anzusehen und Abschied zu nehmen. Ich habe es mir dann mit einer Luftmatratze bequem gemacht. Beide waren gut drauf. Sie wussten ja bereits, wie das alles sein würde. Ich war so stolz auf meine beiden, wie tapfer sie doch waren.

Umziehen mit Hubertus und Joey | Seelenkater | Tamara Schenk

Überraschungen am zweiten Umzugstag

Am nächsten Morgen habe ich kurz die Wohnungsübergabe gemacht. Die beiden sind wie zu erwarten unter die Spüle geflüchtet. Fremde Personen waren nach wie vor nicht ihres, und auch wenn sie unseren Makler schon kannten, sicher ist sicher.

Als ich dann wieder alleine war, habe ich die beiden Transportkörbe, in denen sie bereits nachts geschlafen hatten, ins Zentrum gerückt. Alles andere war schon eingepackt, Fressen, Deckchen, Brunnen, alles.

Beide saßen, leider, unter der Spüle. Ihr werdet fragen, warum hast Du das nicht zugemacht? Gute Frage. Das Einzige, was in dieser Wohnung seit Monaten nicht mehr funktionierte, war diese Schubladentür unter der Spüle. Um sie also nicht vollends zu ruinieren, mussten wir sie einfach offen lassen. Die Mülleimerkombination war in der Mitte festgeschraubt, so dass die beiden rechts., links und dahinter sitzen konnten. Nun ja, sie waren ja im Vertrauen, wollten umziehen und so konnte es sicher auch gleich losgehen.

Joey sah das genau so. Er kam raus, und ließ sich ohne Probleme in seine Transportbox setzen. Dann war Hubertus an der Reihe. Er kam aber nicht raus. Im Gegenteil, er verschanzte sich komplett hinter den Mülleimern. Ich nahm Kontakt mit ihm auf, und konnte seine immense Angst spüren. Er war in einer Art Schockstarre. Oh nein… was kam da nun hoch für ihn? Er wusste Bescheid, und er hatte bereits kund getan, dass er umziehen wollen, dass das genau richtig für ihn sei, und er sich im neuen Zuhause erst so richtig entfalten wolle.

Ich habe also angefangen, seine Angst aufzulösen, seine Chakren frei zu bekommen, und ihm wieder Vertrauen in unser Vorhaben zu geben. Sobald ich die Angst aufgelöst hatte, hatte er sie sofort wieder neu gebildet. Wow…

Ich wurde nun ehrlicherweise langsam auch etwas nervös … wir hatten schließlich ca., 650 km Fahrt vor uns, an einem Freitag. Der Plan war ja eben am späten Vormittag loszukommen, um vor der Rush Hour an Hamburg vorbei zu sein. Ich sagte mir selber, dass sicher alles in „divine right timing“ stattfinden würde, und wir alle sicher im neuen Zuhause ankommen würden.

Nach einer knappen halben Stunde waren wir nicht wirklich weiter. Hubertus war alles sehr peinlich, es nervte ihn, dass Joey schon in seiner Box saß, und mir gegenüber wollte er gerade nichts sagen. Also habe ich die liebe Martina dazu geholt.

Sie hat sich dann mit Hubertus verbunden, und er sagte ihr, dass ihm alles super peinlich sei, er aber gerade so voller Angst sei und weder vor noch zurück könne. Er fühlte sich unter Druck gesetzt, wegen Joey’s beherztem Vorgehen und von mir auch. Also, Abstand nehmen, die beiden erst mal machen lassen, und ihm etwas Zeit geben. Martina erklärte ihm noch mal alles.

Langer Rede, kurzer Sinn. Wir erklärten ihm dann gemeinsam, dass wir hier leider recht bald loskommen müssen und nicht unbegrenzt warten könnten. Was also konnte ich tun? Nun praktisch gesehen musste ich die Mülleimer ab montieren und ihn dann rausholen. Martina erklärte ihm das parallel, und er war schließlich einverstanden, dass ich nun leider eine Entscheidung fällen musste, und ihn dann rausholen würde.

Also, beim Nachbarn schnell einen Schraubenzieher geliehen, die Mülleiner rausmontiert, zur Seite gestellt und dann ganz behutsam den lieben Hubertus rausgehoben. Da er kurz vorher noch sehr fauchend unterwegs war, rechnete ich mit einigen Kratzern. Er blieb jedoch beim Fauchen, ließ sich ansonsten aber hoch nehmen und in die Box setzen. Er war total verspannt und angespannt; sowas habe ich bei einer Katze noch nie so gefühlt.

Was kam da hoch in ihm? Das, was ein halbes Jahr vorher geschah. Er wurde aus seiner vertrauten Umgebung weggeholt. Obwohl das schon seit Wochen ohne Frauchen war, es war eine große Veränderung. Auch damals machte er es der Tiernothilfe nicht gerade einfach, in die Box zu gehen. Er hatte so viel Vertrauen aufgebaut. Und dann kurz vor Schluss kam die Panik in ihm hoch. Ich verstehe es sehr gut, das sind Aspekte, die ich auch von mir selbst gut kenne. Vor allem wenn ich da ein paar Jahre zurückdenke…Mein lieber Hubertus, es wird alles gut werden, ganz toll sogar!

Als ich seine Transportbox geschlossen habe, war ich mit den Nerven echt am Ende… einatmen, ausatmen. Mal eben schnell ein Clearing für uns alle drei machen…

Dann habe ich beide ins Auto gesetzt und es ging los auf unsere lange Fahrt…

Ankommen im neuen Zuhause – wohlfühlen vom ersten Moment an

Ihr werdet es kaum glauben, aber beide Kater haben 6,5 Stunden durchgeschlafen. Ich habe von beiden weder was gesehen noch etwas gehört. Sie lagen eng eingekuschelt in ihren Boxen und haben tief geschlafen. Ich habe nur eine kurze Pause in Göttingen gemacht, mir einen Kaffee geholt und was zum Essen. Alles zum Mitnehmen, so dass ich weiter fahren konnte.

Ich kam gegen 18:30 abends in unserem neuen Zuhause in Schleswig Holstein an. Michael hatte alles in einem Zimmer für die beiden vorbereitet. Die Möbelpacker waren schon lange wieder weg, und er war schon dabei, auszupacken.

Ich habe beide Transportboxen ins Wohnzimmer gestellt und geöffnet. Ihr werdet es kaum glauben. Aber beide sind raus marschiert, haben sich kurz orientiert, ihre eigenen Sachen wieder gefunden, und sich wohl gefühlt. Sie haben sich über ihr Futter hergemacht und haben dann erst mal Wohnzimmer und Bibliothek erkundet. Später am Abend haben wir sie dann auch in die anderen Räume gelassen. Ganz schnell haben sie die Treppe erkundet, sind hoch marschiert und haben auch dort alles in Augenschein genommen. Vor allem Joey fing an zu „sprechen“ mit seinem lustigen piepsigen Stimmchen.

Müde, richtig müde und sehr erschöpft sind wir dann zum Schlafen gegangen. Hubertus und Joey hatten ja die Fahrt verschlafen. Umso fitter waren sie dann am Samstagmorgen. Es war 5:21 als Joey beschloss, uns zuzutexten, mit allem Neuen was er nun entdeckt hatte… er war so aufgeregt, und musste so viel mitteilen… wer konnte ihm böse sein…

Er kam dann und setzte sich wie so oft mit seinen 5,7 kg auf meine Brust und meinen Bauch und hat mich behandelt und angeschnurrt…

Hubertus hatte derweil ebenfalls alles erkundet. Der Kratzbaum, der Wochen vorher nicht mehr aktuell war, wurde nun wieder genutzt, er hatte sich darin eingekuschelt und sich eingelebt.

Am nächsten Tag war er wieder ganz der Alte, hat uns alle spüren lassen, dass er der Chefkater ist. Und es da auch nie den geringsten Zweifel daran gegeben hatte…

umziehen mit Hubertus und Joey | Seelenkater | Tamara Schenk

Text und Bilder:
© Tamara Schenk | Seelenkater

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Alte Strukturen loslassen und mit dem Herzen navigieren

Alte Strukturen loslassen und mit dem Herzen navigieren

Flix | Seelenkater | Tamara Schenk

Wie geht es Super-Senior Flix? Es ist mal wieder an der Zeit, Euch ein Update zu Seelenkater Flix zu geben, der sich mit geschätzten 21 Jahren in der letzten Phase dieses Lebens befindet!

Also, um es gleich vorneweg zu sagen, es war einiges los bei uns. Es ging damit los, dass Ende Mai an einem schönen Freitagabend buchstäblich das Licht auszugehen schien.

Ich hatte wie gewohnt, die Infusion vorbereitet, 50 ml Ringerlactat in der großen Spritze aufgezogen, Butterfly dran, alles im Wasserbad leicht erwärmt. Ich habe Flix dann geholt, etwas mit ihm gekuschelt wie immer vor der Infusion.

Dann wollte ich ihn auf seine Decke legen, und er hat so richtig losgefaucht. Wow! Ganz was Neues. Ob er die Infusion nicht mehr will? Außerdem waren seine Pupillen sehr, sehr groß. Und irgendwie matter als sonst. Auch was Neues. Das schaut nicht gut aus.

Ich habe ihm gut zugeredet, und dann konnte ich ihn hinlegen. Dennoch, nach 30 ml war Schluß. OK, dann ist das so. Er entscheidet das.

Was für ein Schrecken

Als er dann aufstand, torkelte er. Und er rempelte rechts und links an. Und zwar richtig. Als wäre er betrunken. Oder erblindet. Ich sah wieder in seine Augen, schaute #catdad an und es schien ganz klar zu sein: oh nein, er ist erblindet. Gerade eben.

Mir schien das Herz stehen zu bleiben. Es sah in dem Moment wirklich genau so aus, als wäre er von einem Moment auf den anderen erblindet. Doch wie so oft, ist es nicht immer so wie es scheint…

Er versuchte dann sehr angestrengt, wieder Kontrolle über seinen Bewegungsapparat zu erlangen. Es gelang ihm allerdings nur mäßig gut. Ich habe ihn dann auf den Arm genommen, ihm ganz viel Liebe gesendet und ihn hochgetragen. Er verbrachte nun fast eh seine gesamten Tage im Schlafzimmer. Treppen gehen war schon seit geraumer Zeit eine sehr anstrengende Angelegenheit geworden, die wohl überlegt wurde. Auch im Schlafzimmer musste er sich nahezu komplett neu orientieren. Wir haben dann alle irgendwie geschlafen.

Die Augen wurden wieder klar!

Am nächsten Morgen, oh Wunder, waren Flix‘ Pupillen wieder klar und normal in ihrer Größe. Auch seine Orientierung hatte sich schon wieder deutlich verbessert. Er strengte ihn aber alles sehr stark an. Da er sich weniger bewegte, verlor er weiter an Muskeln in der Hinterhand. Und genau da wurde er schon recht unsicher. Dazu kam nun der Schreck vom Vortag und seine Probleme, sich zu orientieren.

OK, ein Fall für Tom und einen Bioresonanz-Check! Glücklicherweise konnte er sich an diesem Samstag um Flix kümmern. Er meldete sich später und sagte, jetzt würde endlich alles Sinn für ihn machen, Flix‘ Verhalten und seine Ablehnung gegenüber Medikamenten in nahezu jeglicher Form seit einigen Monaten. Er habe allem Anschein nach eine Degeneration in einem Bereich des Gehirns wo unter anderem der Bewegungsapparat gesteuert wurde. Und ausgelöst durch das Geschehen am Vortag – von Schlaganfall bis erneutem Vestibularsyndrom war alles möglich – habe sich vor allem seine Fähigkeit, seine Bewegungsabläufe zu koordinieren, verschlechtert.

Genaueres könne nur ein MRT sagen. Nun, das war klar, eine Narkose für ein MRT würde Flixchen mit geschätzten 21 Jahren,  in seinem sehr senioren Zustand auf der Zielgeraden seines Lebens keinen Dienst mehr erweisen.

Alte Strukturen loslassen, und sich an neue Rahmenbedingungen anpassen

Genau das ist seitdem unsere Aufgabe. Für Flixchen und auch für mich. Für uns alle. Mal wieder zeigt sich deutlich, wie sehr meine Themen und Flix‘ Themen miteinander zu tun haben. Und wie wir gemeinsam daran wachsen können.

Wir sind beide sehr strukturierte Wesen. Und die Strukturen, die gestern noch funktionierten, wurden mit einem Mal ausgeknipst. Wie Flix sagte, es war für einen Moment „Licht aus.“ Es galt also, diese alten Strukturen, in denen bestimmte Dinge für ihn und für mich funktionierten und bestimmte Abläufe richtig waren, erstmal loszulassen, und zu hinterfragen. Sacken zu lassen. Und wie macht man das am besten? Ja, mit dem Herzen navigieren…

Immer das richtige Prinzip: Mit dem Herzen navigieren

Klarheit ist für mich immer sehr, sehr wichtig. Sobald ich Klarheit über einen Sachverhalt habe, kann ich Optionen abwägen und wieder ins Handeln kommen. Und diese Klarheit ist weit mehr als Fakten haben, als eine Diagnose zu kennen. Ganz genau so wichtig ist, wie es Flixchen dabei geht, wie er es erlebt hat, wie er sich fühlt und was nun für ihn wichtig ist. Was möchte er? Was braucht er genau jetzt am dringendsten?

Also, es hat sich seitdem viel verändert. Zum einen hat Flixchen wenige Tage später seine Infusionen ganz abbestellt. Er war sich ein paar Tage unsicher und wollte sie immer noch mal angeboten bekommen. Aber er hat dann jedes Mal klar entschieden, „nein will ich nicht mehr, brauche ich nicht mehr.“

Ich hatte dann die Annahme, dass er nun sehr schnell dehydrieren würde. Doch das war nicht der Fall. Sehr spannend. Zum einen ließ er seit ein paar Wochen seine TRoFu Stückchen links liegen (sehr gut!), zum anderen hat er nun selber wieder angefangen, mehr zu trinken.

Für mich sieht es so aus, dass seine Organe im Prozess des langsamen Herunterfahrens sind, und auch mit einer kleineren Menge Infusion einfach nicht mehr umgehen konnten. So wie er es nun selbst in die Pfote nahm, war es für ihn in dieser Situation anscheinend besser.

Logistische Unterstützung für Flixchen

Ja, es wurde nun schwieriger für ihn, seine Alltagsroutinen zu absolvieren. Seine motorischen Schwierigkeiten wurden zwar deutlich besser, aber er wurde nun auch gleichzeitig wackeliger in der Hinterhand. Also, Toilettengänge waren nun schon eine Herausforderung, und manchmal landet nun auch was daneben. Kein Thema, wischen wir eben weg.

Wir haben eine weitere Toilette nach oben gestellt, so dass er nun noch eine Toilette auf der Galerie stehen hat, und die andere wie gewohnt im Bad. Da er nur noch auf dieser Ebene selbst umhergeht, hat er nun kurze Wege. Beide haben niedrige Einstiege und sollten eigentlich am Rand genügend Halt bieten.

Etwas Balkonien mit Flixchen

Das machen wir nun jeden Abend, etwas früher oder später, je nach Wetter. Ich hole ihn runter, und wir setzen uns etwas auf den Balkon. Er kann frische Luft schnappen, etwas umherschauen, entspannen, wir kuscheln zusammen und genießen diese Momente miteinander. Ganz nebenbei säubere ich ihm dann seine Pfötchen, da er es nicht mehr immer schafft, sie selber von Streu zu befreien.

Also, wie ihr seht, wir navigieren weiter mit dem Herzen. Tag für Tag. Wir üben uns im Loslassen von alten Strukturen und passen uns jeden Tag neu den aktuellen Gegebenheiten an. Jeder Weg ist anders. Wir können nur mit dem Herzen sicher navigieren.

 

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Hingabe–Flix’ Fokus

Hingabe–Flix’ Fokus

Hingabe | Seelenkater Tamara Schenk

Hingabe–das ist in einem Wort Flix‘ momentaner Fokus. Flix gibt sich dem Prozess seiner letzten Lebensphase ganz bewusst hin. Er ist weiterhin in Akzeptanz dessen, was geschieht und er geht den Prozess sehr, sehr bewusst.

Flix nimmt nach wie vor alle seine Kateraufgaben wahr

Seine Aufgaben hat er immer schon sehr ernst genommen. Das fängt damit an, dass er uns morgens wecken kommt, dass es eine erste Schmuserunde auf der Bettdecke gibt. Obwohl er nun sehr, sehr schlank ist und an den Hinterbeinchen auch Muskulatur verloren hat, trainiert er sich nach wie vor selbst. Er geht nicht nur morgens die Treppe rauf, um uns zu wecken. Nach seinem Vormittagsschlaf geht er auch mittags öfters rauf, manchmal mehrmals hintereinander, um sich umzusehen und ab und an ein weiteres Nickerchen auf dem Bett zu machen. Während er früher vehement mehrere Stufen auf einmal genommen hat, geht er nun meist sehr bewusst, Stufe für Stufe hoch. Stetig. Zielstrebig. Sich nur nichts anmerken lassen…

Er schreitet auch weiterhin mehrmals täglich sein Territorium ab, geht durch die Räume und prüft, ob alles so ist wie es sein soll. Bei diesen Rundgängen durchs Wohnzimmer geht er auch immer bei Max und Howy vorbei, und er schaut sich auch seinen Seniorenkratzbaum an. Er springt aber nicht mehr rauf, auch nicht auf die unterste Ebene. Es ist nicht mehr wichtig. Das Thema Kratzbaum hat er für sich bereits abgeschlossen. Nicht wehmütig, sondern einfach nur sehr bewusst. Er ist sehr, sehr klar mit all seinen Entscheidungen.

Er weiß genau was er will und was er nicht mehr will

Wir hatten dann mal wieder Besuch von unserer mobilen Tierärztin. Einmal nach Flix sehen, Blutdruck und Gesamtbefinden. Er kannte die Hausbesuche ja nun schon, und war recht entspannt als er untersucht wurde. Der Blutdruck war wie zu erwarten, recht stramm. Sein Zahnfleisch sah nicht wirklich gut aus. Sie empfahl, Blut abzunehmen, um zu sehen, ob er mit einem Schmerzmittel unterstützt werden konnte. Das machte für mich erstmal Sinn.

Nun, ich hatte natürlich vorab mit ihm gesprochen, und den Besuch unserer mobilen Tierärztin angekündigt. Ich hatte aber eine Blutentnahme nicht mit ihm verhandelt…

Und so kam es dann auch, dass mein Seelenkater Flix losbrummte und sich vehement mit allen Mitteln, die ihm zur Verfügung standen, wehrte als wir die Aktion Blut abnehmen in Angriff nehmen wollten. Ich höre bei so was in ihn hinein, und entscheide dann spontan–für ihn. Er wollte das nicht. Nein. Das konnte ich deutlich spüren. „Nein. Ich will das nicht“ sagte er zu mir.

Ok, ich habe verstanden. Wir haben diese Aktion dann abgebrochen. Wir sollten nochmals eine andere Enzymzahnpaste versuchen, um damit seinem Zahnfleisch zu helfen und den Zahnstein zu lockern. Klar. Machen wir.

Er braucht vieles nicht mehr…und manches doch

Ich hatte das Thema Blutabnahme dann noch mal mit ihm besprochen und es ihm erklärt. „Es bringt uns nichts,“ sagte er. Stimmt. „Du weißt, dass meine Nierenwerte schlecht sind. Und dass meine Zähne nicht gut sind.“ Ja, da hatte er recht. Ich sagte, nun ja, aber wir könnten sehen, wie wir dir besser helfen können, wenn Du Schmerzen hast.“ „Ich brauche nicht mehr „mehr“ auf meinem Weg. Ich brauche weniger.“ Wow…

Diese Klarheit. Diese Akzeptanz. Und dabei dieser innere Frieden. Dieses Vertrauen, das er in uns hat. Ich habe ihm wieder versprochen, dass er seinen Weg so gehen kann wie er es möchte.

Er bekommt weiterhin seine täglichen Infusionen, er bekommt ebenfalls täglich Solidago angeboten, wobei er es des Öfteren stehen lässt. Und er bekommt regelmäßig eine Bioresonanz-Therapie. Seine Blutdrucktabletten, nun ja, er nimmt sie ungefähr alle zwei Tage. Nicht ideal. Aus unserer Sicht. Aber anscheinend das richtige für ihn.

Und ich mache jede Woche ein Aura Clearing für ihn, um sicherzustellen, dass seine Lebensenergie so frei wie nur irgend möglich fließen kann, dass etwaige Blockaden gleich wieder aufgelöst werden. Diese Clearings genießt er immer sehr.  Dabei werden auch seine Zellen zur höchstmöglichen Energiefrequenz aktiviert.

Hingabe–das ist es worauf er sich fokussiert

Hingabe | Seelenkater Tamara SchenkDiese Liebe, diesen Frieden, den er in jedem Moment ausstrahlt. Es ist eine Art Hingabe. Er gibt sich bewusst dem Prozess der letzten Phase seines irdischen Lebens hin. Bewusst nimmt er seine körperlichen Veränderungen wahr. Er sich sehr bewusst darüber, dass er schwächer wird. Er urteilt nicht. Er nimmt die Situation an wie sie ist. Er gibt sich dem Prozess hin. „Es ist alles ein Teil meines Prozesses,“ sagt er.

Ich kann mich nur jeden Moment verneigen, vor der inneren Größe, der Weisheit und Reife meines geliebten Flix. Er ist so klug. So im Frieden. Mit sich. Mit uns. Trotz seiner Zipperlein, in seinem Prozess der Abreise im stolzen Alter von geschätzten 21 Jahren.

Denn ja, das ist es. Sein Sterbeprozess. Dieser Prozess wenn die Seele sich vorbereitet, den Körper hinter sich zu lassen, beginnt lange bevor wir Menschen ihn für „akut“ halten. Er beginnt dann, wenn wir eine unheilbare Krankheit haben, die sich in einer sehr fortgeschrittenen Phase befindet und unsere Lieblinge deutlich abbauen.

Noch mehr als früher genießt er jede Kuschelrunde mit einem von uns. Wir nehmen uns oft extra Zeit für ihn, für uns und genießen wir das alle zusammen.

Zeit. Vertrauen. Liebe. Das sind nach wie vor die Werte, die ihm am allerwichtigsten sind.

Was ich neu von ihm gelernt habe, ist seine Fähigkeit, sich seinem Sterbeprozess hinzugeben, diesen Prozess sehr bewusst zu gehen, so wie er eben ist. Auch wenn’s mal hier kneift und dort ächzt im Gebälk. Er klagt nicht. Er ist im Moment. Er ist in vollständiger Akzeptanz. Selbst-bestimmt.

Ich liebe ihn aus tiefstem Herzen, meinen Flix. Wieder darf ich mit ihm so viele Dinge lernen. Von ihm. Mit ihm. Gemeinsam. Unser Weg. DANKE!

 

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Flix‘ Wünsche – Vertrauen. Liebe. Zeit.

In der Akzeptanz liegt die Kraft

© Tamara Schenk | Seelenkater | https://seelen-kater.de/

Flix’ Nierenkrise, die Dritte

Flix’ Nierenkrise, die Dritte

Flix Nierenkrise die Dritte | Seelenkater

Flix‘ Nierenkrise, die Dritte! Falls Du die „Seelenkater“ schon gelesen hast, hast Du Flix‘ Nierenkrisen, die erste und zweite, bereits mit erlebt. Und auch, wie vollkommen unterschiedlich beide verlaufen sind.

Seit ein paar Wochen haben wir mit Flix‘ Nierenkrise, der dritten, zu tun!

Es begann Ende September, als er ganz schleichend weniger gefressen hat. Ich habe dann mit ihm einen Kontrolltermin in der Tierklinik ausgemacht. Wir hatten ja seit genau einem Jahr keine Blutwerte mehr machen lassen. Aus guten Gründen, denn es ging ihm über lange Phasen sehr gut. Außerdem wollte ich Wort halten und ihm nach seinen Klinikstress anlässlich der zweiten Nierenkrise im Hersbt 2019, erst mal Ruhe geben.

Tierarzttermin Anfang Oktober

Ich habe ihm per Tierkommunikation erklärt, dass wir einen Tierarzttermin mit Blutabnahme haben werden. Und ich habe nochmal in das Kliniktrauma vom vergangenen Jahr hineingefühlt und letzte Reste desselben aufgelöst. Also, wir waren gut vorbereitet!

Flixchen war sehr tapfer. Natürlich musste er sofort losbrummen, als es ans Blutdruck messen ging. Er durfte währenddessen auf meinem Schoß sitzen bleiben, und war sehr konzentriert bei der Sache. Ich konnte fühlen und sehen, wie bereits jemand, der außen am Sprechzimmer vorbeiging, seinen Blutdruck nach oben schnellen ließ. Er beruhigte sich dann, und sein Blutdruck kam wieder in die für ihn normalen Regionen. Alles gut, sein Amodip musste in der Dosierung erstmal nicht verändert werden.

Dann ging’s ans Blutabnehmen. Ich habe drauf bestanden, dass nicht an einem der Hinterbeine hantiert werden solle, sondern vorne. Falls Du Dich noch dran erinnerst, ein Teil des Kliniktraumas, das er mit der zweiten Nierenkrise entwickelte, hatte damit zu tun, dass er einen Venenkatheter an einem Hinterbeinchen bekommen hatte, was ihm sehr unangenehm war. Also, Flix war sehr tapfer, und hat sich relativ problemlos am Vorderbein Blut abnehmen lassen. Natürlich musste er weiterhin brummen, aber das kannten wir ja alle schon.

Dann ging’s ans Wiegen, und seine Tierärztin und ich sind, ehrlich gesagt, sehr erschrocken: 2,5 kg. Das heißt, dass er über die letzten Monate etwas mehr als 200 g abgenommen hatte. Bei einem kleinen Kater wie Flix war das doch recht viel. Bei Howy hatte ich jede Veränderung sehr schnell mitbekommen, da er ein viel kürzeres Fell hatte. Bei Flixchen’s leicht buschigem Fell war es ungleich schwieriger, kleinste Veränderungen sofort wahrzunehmen. Klar war mir aufgefallen, dass er schlanker um die Hüften wurde, aber dass es in der Summe gleich 200 g waren, nein, damit hatte ich nicht gerechnet.

Warten auf die Blutergebnisse – wir müssen infundieren

Kurz darauf rief mich unsere Tierärztin an. Leider waren Flix‘ Nierenwerte so schlecht wie letztes Jahr, als er für drei Tage in der Klinik war. Und so schlecht wie vor fünf Wochen. Damit ihr es einordnen könnt, wir waren im IRIS Stadium III (von IV) einer CNI. Also durchaus nicht unkritisch. Eines war klar: Klinik machen wir auf keinen Fall mehr. Auch meine Tierärztin schlug vor, ihn zu Hause zu infundieren, 50 ml pro Tag, um ihn nicht wieder einem solchen Stress auszusetzen.

Wenige Tage später war ich wieder in der Klinik und unsere Tierärztin zeigte mir genau, wie ich Flix infundieren konnte. Ich hatte mich vorher schon in unserer CNI-Facebook-Gruppe schlau gemacht, was ich alles brauchen würde, und wie das vonstatten ging. Wir haben da Videos und jede Menge Informationen und Erfahrungen.

Meine Tierärztin empfahl uns Ringerlactat Lösung für ihn wegen der Elektrolyte. Ich brauchte dann noch eine 50 ml Spritze, einen sog. „Spike,“ der auf die Infusionsflasche drauf kommt und sie so luftdicht abschließt, und außerdem ermöglicht, dass man die Spritze direkt aufsetzen und aufziehen kann. Eine prima Lösung! Gerade für Infusions-Anfänger wie mich!

Also, mit Daumen und Mittelfinger ein Zelt bilden, um den Bereich zu ermitteln, wo man mit der Butterfly-Kanüle einstechen sollte. Du erinnerst Dich vielleicht an meine Erfahrungen mit den Vitamin-B12-Sritzen bei Howy…. Nun ja, RIngerlactat war einfacher! Viel einfacher. Und Flix war kein Zappelphilipp! Also kaum war die Nadel drin, langsam, SEHR langsam mit der Infusion vorgehen. Alles klar. Theoretisch. Ich durfte dann unter Anleitung üben und wir haben es dann hinbekommen. Aber, ich würde Hilfe benötigen. Flixchen war zwar sehr kooperativ, aber eine helfende, haltende Hand war doch schon wichtig.Wir würden das also zu zweit machen müssen.

Übung macht den Meister, auch beim Infundieren

Ich gebe zu, ich habe etwas Zeit und noch mehr Übung gebraucht, um das gut hinzukriegen. Heute, nach fünf Wochen Infusion geht es sehr flüssig von der Hand, was sowohl Flix als auch mich und Michael weit weniger stresst. Inzwischen lege ich die Spritze zuvor noch kurz in kochendes Wasser, so dass die Flüssigkeit nicht nur Zimmertemperatur, sondern sogar Körpertemperatur hat. Das findet Flixchen deutlich angenehmer. Also, wir haben nun unseren Weg gefunden.

Er bekam natürlich seine seit Jahren bestehende Nierentherapie weiter: täglich SUC, Cordyzeps/ABM Heilpilze, einen leichten Phosphatbinder ans Futter, und Nierentonikum, um seinen Appetit anzuregen. Und Bioresonanz. Futtertechnisch war Flixchen schon immer eine Herausforderung. Kurz und gut, er bekam hochwertiges Seniorennassfutter, und ein, zwei Nierenfuttersorten, weil er sie mochte.

Flix bekamen die Infusionen gut. Sein Fell glänzte wieder mehr, und er fühlte sich besser. Seon Blick war wieder viel klarer. Aber, mehr gefressen hat er nur an sehr wenigen Tagen. Sobald dann ein oder zwei schlechte Fresstage dazukamen, war es sehr schwer bis unmöglich, das wieder auszugleichen.

Flix verändert seine Gewohnheiten

Nicht nur veränderte sich sein Gesundheitszustand, sondern auch seine Verhaltensweisen. War er zu Howy’s Zeiten und lange nach Howy’s Tod viele Stunden des Tages im Schlafzimmer gewesen, so verbrachte er nun fast seine ganze Zeit bei mir im Arbeitszimmer, oder bei Michael. Auch nachts blieb er nun meist da. Aber, er kam morgens hoch, um uns zu wecken. Das war ihm sehr wichtig.

Ich hatte seit gut einem Jahr einen sehr flauschigen weißen Teppich in meinem Arbeitszimmer. Den liebt er sehr. Außerdem war da „meine Ecke,“ von wo aus ich Tiergespräche, Aura und Karma Clearing aus machte, sowie alle Seelenarbeiten für Mensch und Tier. In dieser Ecke, viel mehr in der Energie dieser Ecke, fühlte er sich ausgesprochen wohl. Genau das wurde sein Lieblingsplatz.

Er teilte sich seine Kräfte ein. Das war ganz klar zu erkennen. Er schonte seine Ressourcen. Und er entwickelte wieder Vorlieben, die wir seit Jahren überwunde glaubten. Er kam ja als Trockenfutter Junkie zu uns. Und das Umgewöhnen auf hochwertiges Nassfutter dauerte einige Monate. Seitdem gab es Trockenfutter nur noch als Belohnung. Zeitweise interessierte ihn nicht mal mehr das.

Der Trockenfutter Junkie meldet sich zurück

Nun aber stand Trockenfutter wieder hoch im Kurs. Je mehr infundiert wurde, je mehr schien er das mit Trockenfutter auszugleichen. Obwohl die Flüssigkeit sich in seinem Körper sehr schnell erteilte und aufbrauchte. Ich prüfte das am nächsten Tag vor jedem neuen Infundieren nach. Immer war die Flüssigkeit des Vortages komplett aufgebraucht.

Nun ja, er war geschätzte zwanzig Jahre alt. Wir beschlossen, dass er fressen soll, was er möchte. Wenn nierentauglich, umso besser. Zumindest konnte ich sein Trockenfutter auf nierentauglich umstellen. Wir hantierten mit mindestens fünf Sorten Nassfutter und ebenso vielen Trockenfutter Sorten, da wie bei CNIchen durchaus üblich, das Befinden und der Appetit jeden Tag anders ist.

Kontrolle Mitte November

Ein kurzer Tierarzttermin. Einmal Blut abnehmen bei Flix. Warten auf die Ergebnisse. Ich war so positiv, dass sich seine Werte wenigstens etwas verbessert hatten. Leider nein. Seine Nierenwerte waren nahezu unverändert. Wow, das war wie ein leichter Schlag in die Magengrube für mich, das muss ich ehrlich zugeben. Was würde das nun für uns bedeuten?

Also, seine Therapie musste angepasst werden: Ich solle das Amodip erhöhen, den Blutdrucksenker. Je ausgeglichener der Blutdruck, umso besser für die Nieren. Das erste Mal überhaupt war nun sein Phosphatwert erhöht. Also musste ich den Phosphatbinder in der Menge ebenfalls anpassen. Mir wurde sogar ein anderer empfohlen. Den mochte Flixchen aber überhaupt nicht. Also schied der gleich wieder aus. SUC und Heilpilze solle er weiterhin bekommen, wenn er es denn wolle.

Und 70 ml statt 50 ml sollte er nun täglich infundiert bekommen. OK, wir haben auch das versucht. Aber Flixchen beschloss, dass ihm das zu viel ist. Ab ca. 60 ml drückte er deutlich seinen Widerwillen aus. Und ich finde es wichtig, das Signal zu respektieren.

Loslassen. Langsam in Liebe loslassen. Das heißt es.

Er ist an der Zeit, dass ich mich damit abfinde, dass auch mein geliebter Flix nun langsam abbaut. Seit ich weiß, dass wir die CNI so nicht mehr aufhalten oder gar gedreht kriegen, wie die vorigen Male, macht sich Klarheit breit. Klarheit ist wichtig. Klarheit ist hilfreich. Klarheit eröffnet neue Perspektiven! Wir gehen nun in eine andere Phase mit Flix.

Zudem kam in der Bioresonanz wiederholt die Lunge hoch. Die Lunge ist das Trauerorgan in der TCM. Auch aus meinem Aura Clearing Protokoll weiß ich, dass genau hier die Trauer sitzt. Im Herz Chakra.

Also habe ich einige Clearings mit Flixchen gemacht, um ihm auf diese Weise zu helfen. Eines gilt es nicht zu unterschätzen. Er hat einmal sein zu Hause verloren, dann hat er seinen Freund Max verloren, und dann seinen Freund Howy. Es ist mehr als verständlich, dass Trauer ein Thema für ihn ist. Auch nach Max‘ Tod schon habe ich ihm diesbezüglich geholfen. Und Tom hatte damals seine Lunge akupunktiert.

Er hat immer wieder losgelassen und sein Herz Chakra frei bekommen. Er ist ein großer Kämpfer. Auch jetzt. Und er hat diese gelassene Klarheit. Er ist in Akzeptanz der Dinge wie sie sind. Das bewundere ich sehr an ihm!

Mir war und ist immer sehr wichtig, dass er weiß, dass er gehen kann, wenn er will. Ich habe ihm das oft gesagt in Tiergesprächen, dass ich ihn über alls liebe, dass ich ihn aber nicht festhalte, dass er gehen kann, wenn er es möchte.

In einem sehr berührenden Tiergespräch, das die liebe Kerstin Kowalczyk mit Flix küzlich führte, sagte er mit sehr viel Klarheit, dass er sich seiner schwindenden Kräfte sehr bewusst ist. Dass man manche Dinge nicht ändern könne, auch wenn man es wolle. Dass er sich drei Dinge wünscht mit uns: Zeit. Liebe. Vertrauen.

Genauso gehen wir nun jeden Tag an: mit ZEIT, LIEBE und VERTRAUEN.