Jun 2, 2024 | Allgemein
Mut wird immer belohnt–Die Zeiten sind turbulent, und wir erleben viele, schnelle Veränderungen in kurzer Zeit! Und wir können jedes Mal neu entscheiden, wie wir sie betrachten wollen. Ich hatte in den letzten zwei Woche mal wieder von Universum eine Situation zugespielt bekommen, die viele Lernerfahrungen in sich birgt, die ich gerne mit Dir teilen will. Es geht um den Umgang mit Krisen, und die Notwendigkeit, Dich nicht von Deiner Angst limitieren zu lassen, sondern im Vertrauen zu bleiben und die sich dann öffnenden neuen Möglichkeiten anzunehmen und wahr zu nehmen.
Also, was war geschehen? Ich erzähle Dir erst mal die Geschichte, und dann was es daraus zu lernen gibt. Nicht nur für mich, sondern auch für Dich!
Mit Findus in den Notdienst an Hubertus‘ Todestag
Am Pfingstsonntag (Hubertus‘ Todestag!) ging es los, dass mein lieber Findus zwei Mahlzeiten komplett erbrochen hatte. Und keinen Kot absetzen konnte. Es ging ihm gar nicht gut, er schaute wirklich jämmerlich aus. Auch der sofortige Check per Tierkommunikation ergab seinen kritischen Zustand. Also bin ich sofort mit ihm zum Notdienst in die Tierklinik gefahren. Check, Röntgenbild, Pankreas und Leber mit den bereits bekannten Veränderungen, Blockade im Darm.
Wir vereinbarten einen Check am Folgetag um 10 Uhr, sollte er bis dahin keinen Kot absetzen können. Er bekam ein Schmerzmittel und was gegen die Übelkeit injiziert. Das entspannte ihn erst mal ganz wunderbar. Er schien sich gut zu erholen, am nächsten Tag allerdings immer noch kein Häufchen im Katzenklo. Also wie vereinbart, nochmal am Pfingstmontag um 10 Uhr im Notdienst vorstellig werden. Kontrollröntgen, die Blockade im Darm hat sich etwas voran bewegt. Wir entschieden, ihm ein Kontrastmittel einzugeben und ein Kontrollröntgen am Folgetag durchzuführen, um der Ursache auf die Spur zu kommen.
Die Bauchspeicheldrüse war zu diesem Zeitpunkt nicht schmerzempfindlich, wohl aber der Darm.
Am Nachmittag, große Erleichterung, als Findus das lang ersehnte Häufchen ins Katzenklo platzierte! 💩 Wie sehr man sich über ein Häufchen im Katzenklo freuen kann, brauche ich euch nicht zu erzählen. 😄
Es schien aufwärts zu gehen, er hat auch wieder ganz okay gefressen. Nicht viel, aber immerhin. Ich habe seine Klinik-Blockaden energetisch aufgelöst und Fremdenergien entfernt. Es ging ihm besser. Es hielt allerdings nicht lange vor. Er tat in den folgenden Tagen wieder schwer mit dem fressen, immer nur häppchenweise, mal hier, mal da. Und am liebsten nur noch Thunfischsuppe. Nun, damit kommen wir natürlich nicht weit, zumal Findus eh ein schlanker Kater ist, der nicht viel zuzusetzen hat.
Aber ihm war auch nicht so richtig übel, so dass er nicht mal sein Futter angeschaut hätte. (kannte ich von meinem lieben Howy, und dann geht es eh sofort in den Notdienst). Es interessierte ihn schon… aber viel ging halt nicht rein. Es wurde nicht besser. Thunfischsuppe hin oder her. Dabei verlor er weiter an Gewicht.
Findus wird stationär aufgenommen
Also, am Dienstag dieser Woche wieder in die Tierklinik, es wäre eigentlich „nur“ der Kontroll-Ultraschall gewesen bei unserer Tierärztin. Aber ich wusste schon auf der Fahrt dahin, dass sich nun eine akute Pankreatitis entwickelt hatte. Ich fragte Findus während der Fahrt, ob er ein Angst Clearing möchte, was er meistens dankend annahm. Heute lehnte er ab. Das hatte er noch nie gemacht, und es kommt wirklich sehr selten vor. Bei Tieren heißt das „nein“ eigentlich immer „nicht jetzt.“ So wie ich wusste auch Findus schon, was Sache war.
So war’s dann auch deutlich im Ultraschall zu sehen, und im Blutbild, das sofort in der Klinik erstellt wurde (Leukos jenseits von gut und böse, er hatte einen mächtigen Infekt).
Denn es war „Not am Kater.“ Buchstäblich. „Sind Sie offen für einen stationären Aufenthalt?“ fragte mich meine TÄ.
Ja, wir kommen anders nicht weiter. Er kam sofort an die intravenöse Infusion, bekam Buprenovet gegen die Schmerzen, was gegen die Übelkeit, und was um den Appetit anzuregen. 2-3 Tage, meinte meine Tierärztin dann sollte er über den Berg sein. So habe ich meinen Findus also in der Klinik gelassen. Doch damit nicht genug.
Thaddäus Zahnsanierung am nächsten Tag
Denn für meinen lieben Thaddäus war seit Wochen geplant, am Folgetag der Termin für seine Zahnsanierung. Inhalationsnarkose, Dentalröntgen, und raus was raus muss.
Sage ich das ab, will ich Angst habe? Nein, auf keinen Fall.
Stresst mich die Situation? Natürlich, gar keine Frage!
Bin ich verzweifelt? Nein, ich weiß, Findus kommt wieder zu Kräften, er wird sich erholen und in wenigen Tagen wieder zu Hause sein. Thaddäus wird hoffentlich die Ursache seiner Kopfschmerzen, die wir wochenlang alternativ behandelt haben, aber nicht in den Griff bekamen, mit der Zahnsanierung loswerden. Er geht mit einem ordentlichen Kampfgewicht von 7 kg in die Zahnsanierung.
Klar kam das Bild vom vorigen Jahr hoch, als Hubertus im Sonnenschein total friedlich von Joey abgeholt wurde. Und ich mit Tränen seiner Seele nachblickte, und die liebe Martina ihn begleitet hatte.
Aber ich habe dieses Mal sofort entschieden: Halt. Stop. Nein.
Diese Geschichte ist anders. Ich gebe der Angst erst gar keinen Raum
Es ist nicht Hubertus‘ Geschichte. Es ist Findus‘ Geschichte. Und er hat das Recht auf einen ganz anderen Ausgang.
Denn, das ist sehr wichtig, schreibe Dir das am besten gleich in Dein Journal, damit Du es jeden Tag lesen kannst:
Ich bin nicht meine Gedanken. Ich beobachte sie nur.
Ich bin nicht meine Emotionen. Ich beobachte sie nur.
Wenn Du das verstanden hast, kommst Du in deine Kraft hinein. Wenn Du das verstanden hast, kommst aus dem reaktiven Modus raus und kannst proaktiv entscheiden und handeln. Ich entschied mich also ganz bewusst, anders zu denken, und den Ängsten keine Chance, keine Energie, und damit keinen Raum zu geben. Mein Fokus war Findus und die Lösungsfindung für ihn. Damit habe ich Räume zur Lösungsfindung und Heilung aufgemacht.
Auch wenn das nun ein paar Schleifen mehr brauchte. So ist das meistens im Leben. Lineare Entwicklungen sind eher selten. Es geht eigentlich immer in Iterationen. Des Öfteren wirst Du eingeladen, eine ähnliche Situation nochmals zu durchleben. Du kannst nun ganz bewusst alte Muster ablegen und deine neue Stärke anwenden. Der erste Schritt dazu ist immer, Dich bewusst anders zu entscheiden. Dann können Dir natürlich diverse energetische Clearings helfen, die Knöpfe, die in solchen Situationen gedrückt werden, zu deinstallieren. Dann haben sie das nächste Mal keine Chance mehr.
So mache ich das. Meine Angstknöpfe bezüglich solcher Situationen sind schon lange deinstalliert. Was aber auch bei mir in ähnlichen Situationen hoch kommt, ist die Erinnerung. Also Dein Verstand spielt dir einen Streich. Bei mir also ganz konkret:
Oh nein, das ist Hubertus‘ Todestag, ein ganz schlechtes Omen. Was, wenn Findus nun sterben muss?
Oh nein, zwei Kater in der Krise, wie seinerzeit, als Max seine letzten Lebenstage erlebte und Flixchen in der Klinik war mit Ohren OP (Polyp) wegen Vestibularsyndrom. Wenn Du mein Buch Seelenkater kennst, weißt Du um diese Krise, und wie mich das damals aus der Bahn geworfen hat.
Heute? Nein, es wirft mich nicht mehr aus der Bahn. Ich konnte in dieser Situation erkennen, wie weit ich schon gekommen war. Klar kam diese Erinnerung hoch.
Und da gilt es, sofort einzuschreiten. Denn:
Du bist die Chefin deiner Gedanken, und deiner Emotionen.
Du kannst in jedem Moment entscheiden, anders zu denken, und eine andere Emotion (Schwingung) in dir zu entwickeln. Nur, der erste Schritt ist immer die Entscheidung zur Veränderung. Das ist 100% Selbstverantwortung. Also, wie ging es weiter in unserer Geschichte?
Mut wird immer belohnt
Was folgt dem Überwinden der Angst, also der Entscheidung, der Angst keinen Raum zu geben? Das mutige Voranschreiten. In allen Lebenslagen. Und eben auch mit Deinen Tieren. Also nicht aus der Angst um eine Katze (Findus‘ akute Pankreatitis und Klinikaufenthalt), die Lösungsmöglichkeit für die andere Katze (Thaddäus‘ Kopfschmerzen) absagen.
Du musst immer nur den nächsten Schritt kennen, und den im Vertrauen gehen. Du kannst eh nicht alles vorausplanen. Und in dieser Zeitqualität immer weniger. Zu schnell und unvorhergesehen sind die Veränderungen, die immer auch große Chancen in sich bergen. Genau die gilt es zu sehen und wahrzunehmen. Nur, wenn Du vorab in Angst bleibst, kommen diese Möglichkeiten gar nicht auf Dich zu. Weil Du ihnen buchstäblich den Raum dafür vorher abgeschnitten hast.
Was heißt das in Sachen Findus und Thaddäus im Doppelpack in der Klinik?
Findus blieb also stationär in der Kleintierklinik Wasbek, wegen akuter Pankreatitis und starkem Gewichtsverlust. Mittwoch früh bin ich mit Thaddäus losgefahren, um gleich um 8 Uhr in der Klinik zu sein, für seine Zahnsanierung. Mutiges voranschreiten im Vertrauen. Und, was soll ich sagen?
Alles lief nun weitaus besser ab als ich es mir hätte erträumen können.
Ich durfte mit Thaddäus so lange zusammen bleiben, bis er von der Beruhigungsspritze langsam weggedämmert ist. So konnte er durch mich begleitet einschlafen, bevor ihn die Zahn-TÄ mitgenommen hat. So hatte ich mir das immer vorgestellt. In einer großen Klinik ist das selten möglich, in dieser schon. Wunderbar. Ein Zahn hatte FORL, im Oberkiefer, der raus kam. Ich hoffe sehr, dass das der Grund seiner Kopfschmerzen war.
Gleichzeitig hat mir die Stations-TÄ zu Findus berichtet. Er hatte das Team sehr auf Trab gehalten, weil er sich den Infusionsschlauch mehrfach um den Hals gewickelt hatte. Da er wieder gut gefressen hatte und seine Werte auf dem Weg der Besserung waren, wollte sie ihn mir lieber am gleichen Tag in die häusliche Pflege mitgeben.
Also habe ich am Mittwochmittag meine beiden Helden wieder nach Hause bringen können. Für Findus habe ich ein paar Medikamente für die nächsten Tage, um ihn weiterhin zu unterstützen. Thaddäus brauchte weder ein Antibiotikum noch ein extra Schmerzmittel. Er bekam von mir für einen Tag noch CBD-Öl, dann wollte er auch das nicht mehr. Perfekt.
Im Vertrauen bleiben, aus der Liebe heraus handeln, der Angst keine Chance zu geben ist entscheidend.
Findus erholt sich schneller als angenommen. Wieder eine gute Lehre in Sachen „Annahmen bilden.“ Oft ist weniger mehr. Thaddäus und ich hatten die beste Zahnsanierungs-Erfahrung ever. Er ist nachmittags schon wieder im Garten rumspaziert (nach zwei Portionen Futter) und konnte am nächsten Tag schon wieder auf den Küchenblock springen, wo er immer die Zubereitung seines Futters überwacht. Die Narkose habe ich energetisch ausgeleitet. Ich freue mich so sehr für ihn. Alles bestens. Findus braucht natürlich noch etwas extra Pflege und ein paar Medis für die nächsten Tage. Und dann werden wir ihn energetisch wieder ordentlich aufstellen.
Da sich deine Gedanken, die aus deinem Unterbewusstsein gefüttert werden, immer manifestieren, ist es so wichtig, sich nicht mit einer Diagnose zu identifizieren. Einfach keine emotionale Bindung damit eingehen. Einfach als Info stehen lassen. Nicht bewerten. Keine Energie reingeben. Einfach nur mutig in Aktion treten. Lichtvoll. Lösungsorientiert.
Findus ist gesund. Diese Intention ist in allen meinen Handlungen. Die Bilder oben sind vom Mittwoch Nachmittag, als er aus der Klinik kam.
Möge euch unsere Geschichte neue Perspektiven zum Umgang mit Krisen eröffnen!
Herzlichen Dank an die Kleintierklinik Wasbek für die großartige Betreuung und das immense Engagement aller Beteiligten immer zum Wohl der Tiere, und die perfekte Abstimmung über den Notdienst und alle Abteilungen hinweg.
Findus am 12. Juni! Wie toll er wieder ausschaut!
PS 1: Wenn Du große Angstblockaden spürst, hole Dir gerne mein umfassendes Angst Clearing und werde sie los. Zu Deinem Besten und dem deiner Tiere.
PS 2: Wenn Du um Deine verstorbene Katze trauerst, hole Dir gerne hier mein gratis Herz Chakra Trauer-Clearing.
Text und Bilder:
© Tamara Schenk | Seelenkater
Okt 4, 2023 | Seelenkater
3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate Seelenkater Findus: Am Samstag, den 8. Juli habe ich Findus im schönen Ostfriesland abgeholt. Und nun ist er schon 3 Monate bei uns. Ein toller Tag zum Feiern, dankbar und glücklich sein. Und für Findus ein Extra Happen seines Lieblingsfutters.
Viele kennen die „3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate“ Daumenregel für die Integration von Katzen im neuen Zuhause. Wenn nicht, schaue Dir gerne auch an, wie Joey und Hubertus in 3 Tagen, 3 Wochen und 3 Monaten angekommen sind.
Wie kam Findus überhaupt zu uns?
Als mein lieber Hubertus am 19. Mai ins Regenbogenland gegangen ist, schloss sich ein Kapitel. Das Kapitel Joey und Hubertus: 22 Monate mit beiden, nur 11 Monate mit Joey, und weitere 11 Monate später folgte ihm Hubertus ins Regenbogenland. 🌈
Wie Thaddäus richtigerweise sagte: „Die beiden müssen zusammen sein, egal in welcher Form.“
Dass bei uns bald wieder ein Seelenkater einziehen würde, war schon klar. Dass es allerdings so schnell gehen würde, hatte ich so nicht auf dem Schirm… Thaddäus schon. 😼
Ungefähr zwei Wochen nach Hubertus‘ Abreise ist Thaddäus‘ Stimmung umgeschlagen. Er sei nun durch mit der Trauer um Hubertus, nun würde er ja anfangen, um sich selber zu trauern. Um sich selber trauern wollte er nicht. Und ich natürlich auch nicht für ihn. Er forderte vehement einen Katerkumpel für sich ein. In seiner Vorstellung möge der neue Kater bitte am nächsten Morgen in der Tür stehen…
Nun, etwas länger brauchen Wunder dann schon… aber nicht allzu lange… wenn die Intentionen klar sind, und „divine right timing“, das universelle, göttliche Timing, passt.
Ich habe also erst mal eine Manifestation in Bewegung gesetzt, dass uns der für alle passende Seelenkater eben in „divine right timing“ geschickt würde. Parallel dazu habe ich mit meinen Seelenkatern im Regenbogenland Kontakt aufgenommen. Hubertus und Joey waren mit sich selbst beschäftigt. Sie fühlten sich so glücklich an, da wollte ich nicht weiter stören… Doch da war dann sofort Howy da! Mein lieber Howy, die „high-frequency cat“ wie mein Lehrer Toby immer sagte, also eine sehr hochschwingende, feline Seele. Genau, der liebe Howy hatte uns ja auch noch gar keinen Seelenkater geschickt…
Ein klarer Fall, das war nun Howy’s Aufgabe, der er sich sofort annahm. Das Zusammenfügen von Tier- und Menschenseelen ist ja eh seine Aufgabe im Regenbogenland. In meiner Meditation erschien mir dann ein schwarz-weißer Kater. Ich ließ dann mal alles ruhen, und streckte sachte meine Fühler aus.
Mitte der kommenden Woche stieß ich auf einen Beitrag eines 10-jährigen Katers, der ein neues Zuhause suchte. Und ich wusste sofort, das ist er! Genau so sah er aus, wie ich ihn gesehen hatte. Eine Welle der Liebe durchströmte mich💚 genau so muss sich das Anfühlen… er ist es 💚
Findus war sehr traurig, denn er hatte seine geliebte Partnerkatze verloren, und auch die Lebensumstände seiner lieben Menschen hatten sich verändert. So wurde gemeinsam mit der Organisation, über die er ursprünglich aus Spanien nach Deutschland kam, die Entscheidung getroffen, ihm besser in neuer Umgebung einen kompletten Neuanfang zu ermöglichen. Eine Entscheidung, die sehr schwer fiel und erst reifen musste, die sich im Nachhinein aber als goldrichtig heraus stellte.
Dass Howy den lieben Findus „eingepfötelt“ hatte, das war mehr als offensichtlich. 😻 Einige Telefonate und Gespräche später war klar…. wir bekommen ihn. Den wunderbaren Findus 😻 Er wird ein wunderbarer Freund für Thaddäus werden. Er wird hier auch seine eigene Trauer über den Verlust seiner Partnerkatze überwinden können, und nochmal ein neues Kapitel in seinem Leben aufschlagen.
Es war auch ganz klar, warum Howy ihn ausgesucht hatte: denn mit Trauer-Trauma kenne ich mich ja nun wahrlich aus…
Wie immer in solchen Situationen hatte die liebe Martina Klaue bereits vorab mit Thaddäus und Findus gesprochen. Es war schnell klar, dass es passen würde, und beide auch „ready“ waren für einen neuen Katzenpartner bzw. einen kompletten Neuanfang.
8. Juli 2023 – ich hole Findus ab
Ein sonniger Tag und ich habe mich ins Auto geschwungen und bin gen Ostfriesland gefahren, um den lieben Findus abzuholen.
Ein sehr nettes Kennenlernen mit den Vorbesitzern und eine liebvolle Übergabe des wunderbaren Findus. Nicht nur hatte er seine Partnerkatze Püppi verloren, sondern parallel zu seiner großen Trauer hatten sich auch die Lebensumstände seiner Menschen verändert, und das regelmäßige Pendeln war nicht so nach Findus‘ Geschmack.
Er war gleich sehr positiv und offen gestimmt, wir haben erstmal ein Weilchen auf dem Sofa gekuschelt. Und dann ging es los auf die Reise. Kaum im Auto, bekam er erst mal ein Angst und Aura Clearing von mir, so dass er sich entspannen konnte und wir eine möglichst stressfreie Fahrt haben konnte. Kaum eine halbe Stunde später entspannte er sich dann, rollte sich ein und wir hatten eine sehr entspannte Fahrt. Knappe 4 Stunden später waren wir zu Hause.
Wir hatten sein Zimmer zum Ankommen bereits vorbereitet, einschließlich der transparenten Tür mit dem Reißverschluss.
Er hatte darin alles was ein Katerherz begehren könnte. Verstecke, einen Kratzbaum, ein Rascheltunnel, ein Kratzbrett, einen Futterplatz, eine Toilette in der anderen Ecke, und ein Sofa, und eine tolle Aussicht in den Garten.
Er hat sich gleich alles angeschaut, mit Appetit seinen Abendessen vertilgt. Ich habe dann die erste Nacht bei ihm verbracht, und was soll ich sagen, er hat sich direkt rangekuschelt und so haben wir die erste Nacht verbracht!
So ging das auch in den nächsten 3 Tagen von statten. Ich habe dann nachts auch das ganze Wohn-/Esszimmer für ihn zugänglich gemacht, so dass er schon mal alles anschauen konnte. Das hat er auch mit viel Freude getan.
Stand nach 3 Tagen: Findus zeigte deutlich, dass es ihm bei uns sehr gut gefällt. Er ist sehr schnell angekommen. Alles war so, wie Martina es ihm beschrieben hatte. Mit seiner unglaublichen Energie, seiner Präsenz hat er alle sofort in seinen Bann gezogen, einschließlich Thaddäus. Gemeinsame Leckerlis geben an der transparenten Türe klappte recht gut. Er zeigte von Tag 1 einen sehr regen Appetit und nutzte die Toilette ab dem zweiten Tag. Also ein mega Start.
Zusammenführung an Tag 5
Die nächsten Tage entwickelten sich positiv. Er war stundenweise auch tagsüber im Wohnzimmer, und Thaddäus hatte viele Möglichkeiten, sich ihm zu nähern, entweder an der transparenten Türe oder auch mal aus der Gartenperspektive. Auch das Leckerlis geben an der Türe wollten beide nicht mehr missen.
An Tag 5 habe ich dann meiner Intuition folgend, alle Türen geöffnet, nachdem beide ihr Mittagessen intus hatten. Zuerst mit Leckerlis auf beiden Seiten, dann habe ich ganz aufgemacht und siehe da, es wurde nur leicht gegrummelt.
Und dann hat Findus sich sofort auf den Weg gemacht, alles zu erkunden, was es hier noch so alles gibt. In die Küche schauen, in Frauchen’s Arbeitszimmer, die Treppe rauf, jedes Zimmer rein und raus, und da war doch die Rede von einem Garten, richtig?
All das hat er dann an einem Nachmittag alles in Angriff genommen und bestaunt. Alle weiteren Kratzbäume wurden angetestet. Dabei fiel schon auf, dass er nicht wirklich gesprungen ist, sondern sich eher wie eine Kletterkatze verhielt. Ich würde das mal im Auge behalten.
Thaddäus jedenfalls stand verdattert daneben, bestaunte, was Findus sich so selbstverständlich alles rausnahm und schlackerte mit seinen roten Ohren 😉 Anders kann man es echt nicht sagen.
Auf einmal stand Findus oben an der Treppe und er, der Chefkater, stand unten. Hmmm… es brodelte in ihm, ich konnte es fühlen. Das passte ihm gar nicht. Ich habe die Situation dann entschärft, und ihn mit Leckerlis weggelockt, so dass er einen coolen Abgang hinlegen konnte, und Findus nicht weniger cool auch wieder runterkommen konnte. 😻
Abends war dann die erste „Revierbesprechung“ im Garten! Thaddäus hat nun alle Pfoten voll zu tun, denn der wunderbare Findus geht einfach überall hin und schaut mal. Dabei blieb er immer liebevoll mit einer unglaublichen Präsenz.
Selbst wenn ihn Thaddäus mal anschnauzte, Findus blieb in seiner Liebe einfach sitzen, da wo er gerade war. Entwaffnend… Ja, Liebe ist ent-waffnend, im wahrsten Sinn des Wortes. Am gleichen Abend hatte Findus auch noch einen Igel im Garten angezeigt! Seit Monaten hatten wir keinen mehr gesehen. Der Igel wurde natürlich auch gleich mit Futter und Wasser versorgt…
Thaddäus hat die Nacht völlig erschöpft bei uns geschlafen, neben einer Kommode auf dem Boden eingerollt (natürlich hat er hier auch drei Schlafplätze!). Findus war derweil immer öfter der erste auf der Matte morgens.
Tag 6 – wir nähern uns an
Am zweiten Tag nach Öffnung der Türe wurde etwas rumgezickt, aber Findus blieb in seiner Liebe und seiner Größe, ganz wunderbar! Am Nachmittag ging er ganz cool auf Thaddäus zu und wollte ihm einen Nasenstüber geben, ein Küsschen, ganz sachte. 😻
Ich bin dahin geschmolzen… 💚 Thaddäus, eher etwas grobmotorisch, ist erschrocken zurückgewichen… denn das hatte er lange nicht mehr erlebt! Es gibt viel, für das er sich wieder öffnen darf und was er an sich ranlassen darf…
Eine spannender Weg lag vor den beiden! 😻😻 Und vor uns allen! Eine wunderbare Seele hat uns der liebe Seelenkater Howy da geschickt, und ich bin mir sicher, Seelenkater Flix hatte da auch seine Pfötchen im Spiel…💚💚
Nach zwei Wochen hat er sich prima eingelebt. Er schläft nachts meist bei uns und kuschelt sich ran. Er hat sich sehr selbstbewusst viele Plätze erobert, alles mal ausprobiert, und in dieser riesigen Mulde (für große Katzen wie Thaddäus bemessen!) auf dem Kratzbaum, da lag er zu Anfang oft stundenlang… Man konnte dann nur die Ohrenspitzen oben rausschauen. Aktuell ist diese Mulde allerdings weniger gefragt.
Thaddäus Fauchen hat sich auf in melodisches Brummen reduziert, und beide spielen schon ganz prima miteinander, vor allem wenn es dabei was zu knabbern gibt.
Interessant ist, dass Findus weniger springt, aber viel klettert; ein echter Kletterkater also! Irgendwie gefiel mir das nicht so. Wir beobachten weiter.
Stand nach 3 Wochen: Besser hätte es kaum laufen können. In drei Wochen ist er nun bestens integriert! Er interessiert sich für alles und will immer gerne dabei sein…
So war er auch heute Morgen der erste auf der Workout-Matte 😻
Darmsanierung und Trauer-Clearing
Nun, ab der vierten Woche nachdem er sich hier mit allem vertraut machen konnte, habe ich begonnen, seine Themen aufzugreifen und energetisch mit ihm zu arbeiten. Erst mal bekam er ein rekursives Aura Clearing, und dann ein paar Wochen später ging es sachte daran, seine noch verbliebene Trauer um seine verstorbene Freundin Püppi aufzulösen.
In beiden Sessions löste sich sehr viel und er brauchte Zeit, um alles zu integrieren.
Parallel dazu habe ich mit Hilfe der lieben Nadine Schuch begonnen, seinen Darm zu sanieren. Er kam ja mit der Maßgabe Unverträglichkeit gegen Huhn und er war ausschließlich auf Känguruh Nassfutter eingestellt. Ich habe das erst mal so weiter gegeben, damit er nicht auch noch gleich Futterstress hatte.
Er bekam dann einen Therapieplan, der seinen „leaky gut“ wie die Analyse herausfand, also einer porösen Darmwand entgegen wirken sollte. Und wir machten damit auch in den kommenden Wochen gute Fortschritte. All das habe ich auch mit einem entsprechenden Cat Code Clearing für seinen Verdauungsapparat unterstützt.
Ich habe weiterhin Huhn erstmal gemieden, aber er hatte Lachs gut vertragen, dann Pute und auch Ente und Rind klappten gut. Ich nutzte jeweils Futtersorten, die Lebensmittelqualität haben und ohne Konservierungsstoffe auskommen. Auch wenn er mal bei Thaddäus‘ Futternapf mit Huhn schleckte, hatte er keinerlei Juckreize oder sonstige Anzeichen.
Also waren wir da auf einem guten Weg. Ich würde ihn dann mal gerne meiner Tierärztin vorstellen. Mal entspannt hallo sagen und en Blutbild machen, und sie über die aktuelle Darmsanierung in Kenntnis setzen.
Parallel dazu zeigte sich Thaddäus sehr erfreut, wieder einen Kumpel zu haben. Annähern klappt zunehmend besser, Thaddäus durfte erst wieder lernen, die Nähe eines Partnerkaters wieder zuzulassen. Hubertus war ihm da kein ganz ideales „role model“. Thaddäus lernte von ihm, dass Chefkater hier bei uns bedeutete, wie er es von Hubertus lernte, durchaus mal auszuteilen und fauchen zum Kommunikationsmittel erster Wahl gehörte. „Mal eben Bescheid sagen,“ wie Hubertus immer sagte.
Die liebe Martina coachte ihn sehr liebevoll durch diese Phase und eröffnete ihm eine neue Perspektive, dass er die Rolle des Chefkaters ganz neu gestalten könne. Nichts müsse so sein, nur weil Hubertus so war.
Er bekam dazu von mir ein spezielles Clearing, in dem wir diese Beziehung auch karmisch lösten und alte Traumata diesbezüglich auflösten.
Er wurde zusehendes sanfter und man merkte deutlich, dass er sich sehr damit beschäftigte, wie er mit Findus am besten interagieren sollte.
Findus dagegen war und ist immer sehr klar. Er bleibt in seiner Präsenz und strahlt Omni-Love aus, die allumfassende Liebe. Er sitzt dann einfach da und strahlt diese immense Liebe aus. So dass eh jeder dahin schmilzt…Er äußerte sich ja bereits in einem Gespräch, wie wichtig doch die Liebe sei, für Mensch und Tier.
Ja, dann war ich mit ihm bei unserer Tierärztin. Sie war auch gleich entzückt von seinem Wesen, wie auch die TFAs. Ihr fiel auch gleich auf, dass er steif in der Hinterhand ist, und sich genau überlegt, ob er wo runter springt oder nicht. Ich erzählte ihr von meinem Kletterbeobachtungen, und dass Sofa-höhe gut klappt, aber bei normaler Stuhlhöhe er doch eher eine eine „Hochzieh- und Springkombination“ anwendet.
Sie tastete alles ab und befürchtet eine beginnende Arthrose. Ich solle mal noch Videos zusenden, in denen man ihn auf der Treppe gehen sieht. Ja, da ging er immer recht bedächtig, Schritt für Schritt. Thaddäus dagegen raste rauf und runter. Machen wir.
Dann, die groß Überraschung. Sein Blutbild war super, allerdings zeigte er erhöhte Leberwerte. Allerdings keinerlei Symptome einer Lebererkrankung. Kaum zu Hause angekommen, habe ich ihm TCM-Tabletten zur Stärkung seiner Leber besorgt, und auch solche für die Arthrose. Wir würden ja dann sehen, ob ihm das half.
Und Thaddäus und er meisterten zwei mal kurze Abwesenheiten meinerseits. Ende Juli war das schon lange geplante Retreat der MasterMind in der ich bin. Ich hatte mich sehr darauf gefreut, kein Problem, denn Michael konnte das ja alles managen. Und das Wochenende danach sind wir zu einer lange geplanten Hochzeit von Freunden am Bodensee gereist. Dazu sind extra meine liebe Nichte und mein lieber Neffe angereist, um die beiden zu Hause rundum zu betreuen. Tjark und Dagny hatten bereits dicke Freundschaft mit Thaddäus bei früheren Besuchen geschlossen und so hatten wir volles Vertrauen, dass das für diese paar Tage gut klappen würde. Hat es auch, denn Findus hat gleich die erste Nacht bei Dagny verbracht.
3 Monate Findus: glücklich angekommen, bestens integriert, an Körper und Seele geheilt
Wir vereinbarten einen Ultraschalltermin in der vergangenen Woche. Seine Leber und alles drum rum sah prima aus, und wir testeten die Leberwerte gleich nochmal mit. Und in knapp zwei Wochen hatten sich wie der Werte schon wieder in den Normalbereich bewegt und die anderen beiden waren auch besser geworden. Also weiter geben.
Und meine größte Freude als Seelenkatermama, er brachte in der Klinik ganze 4,01 kg auf die Waage! So dünn wie er ankam, hatte er sich nun wunderbar erholt, und eine gute Katerfigur entwickelt, mit einem kleinen Katerbäuchlein. Wie habe ich mich gefreut. Meine TÄ meinte nur mit schmunzeln „Frau Schenk macht ihre Katzen meist eh selber gesund.“ Sie freute sich genauso wie prima er nun aussah.
Tja, und mit zwei glücklichen Seelenkatern haben wir am Wochenende 3 Monate Findus gefeiert!
Eine leichtere Integration hatte ich noch nicht. Ganz klar hatten da meine beiden Seelenkater Howy und Flix ihre Pfoten im Spiel; aus dem Regebogenland haben sie da ganz viel eingepfötelt. Danke, ihr Lieben, ganz wunderbar.
Findus hat seinen Platz bei uns gefunden, und er blüht jeden Tag mehr auf. Seine Trauer konnte er nun wieder in Lebensfreude wandeln, sein Darm ist so viel besser geworden, was man direkt an seinem glänzenden Fell sieht, und er bewegt sich auch wieder elastischer in der Hinterhand. Wir bleiben da weiterhin dran.
Thaddäus öffnet sich mehr und mehr. Inzwischen verteilt er sogar Nasenküsschen und ist immer noch ein bisschen selber überrascht von seinen kleinen Vorstößen. Er genießt aber sichtbar die Anwesenheit von Findus und ist sehr dankbar, einen so tollen Freund bekommen zu haben. Klar gibt es ab und an „Treppen- oder Gartenbesprechungen“ aber genau das darf ja auch alles so sein.
Erfolgsfaktoren einer erfolgreichen Katzenintegration
Vorbereitung
Eine geglückte Katzenintegration, gerade von senioren Katzen, ist nicht immer einfach. Sie braucht eine gute Vorbereitung, für mich das A und O überhaupt. Es muss vorab klar sein, dass beide Katzen das auch wollen, und auch ob es passen würde. Einfühlende, coachende Tiergespräche leisten hier hervorragende Dienste. Natürlich solltest Du Dir auch vollkommen klar darüber sein, was eine weitere Katze an Zeit und auch an finanziellen Ressourcen bedeutet.
Separieren, integrieren, und positive Momente schaffen
Katzen erst mal separieren mit einer entsprechenden aufklebbaren Reißverschlusstür ist essenziell. Dieser Prozess mit der entsprechenden Tierkommunikation schützt vor allem die ansässige Katze, was leider oft unterschätzt wird und dann monatelange Probleme nach sich zieht bzw. die gesamte Integration scheitern lässt. Stell Dir einfach mal vor, jemand fremdes kommt in deine Wohnung, geht durch alle Räume, setzt sich aufs Sofa und sagt „ich wohne nun hier.“ Das ist traumatisch, und ich habe öfters solche Katzensituationen im Trauma Clearing, sei es aus früheren Situationen oder einer aktuellen. Auch die neue Katze wird dadurch vor Überforderung geschützt und kann sich Schritt für Schritt eingewöhnen. Je besser vorbereitet, je kürzer ist diese Phase. Es lohnt sich allemal.
Gemeinsame positive Momente schaffen: Das geschieht mit den Leckerlis an der Tür geben, später mit gemeinsamen Spielerlebnissen. Bei Findus und Thaddäus war es der Batterie betriebe, sich drehende Schmetterling, den beide jagen konnten. und dann die mit ein paar Belohnungs-Leckerlis gefüllten Kugeln, was wiederum ein Spiel ist und den Jagd- und Spieltrieb fordert.
Erst mal ankommen lassen, dann den ersten Tierarztbesuch gut planen
Findus hatte ein prima Blutbild, das allerdings einige Monate alt war. Um die Futterthematik wusste ich, also erst mal die Darmsanierung via ausführlicher Kotanalyse angehen. Das konnte bequem von zu Hause aus geschehen, und mit Nadine’s wunderbarem auf ihn abgestimmten Therapieplan konnten wir gute Erfolge erzielen, ohne Stress für Findus. Also wenn immer möglich, keine Tierarztbesuche in den ersten Wochen (natürlich gehst Du immer bei einem Notfall!).
Tierarztbesuche (das einpacken und aus dem neuen Zuhause wegbringen!) können für die neue Katze hoch traumatisch sein. Also, immer gut vorbereiten; ich habe Findus vorab informiert.
PS: Übrigens, Nadine und Martina sind beide inzwischen von mir zertifizierte Advanced Aura Clearing Practitioner (die neue Ausbildung startet diese Woche!). Nadine ist sogar auch zertifizierter Trauma und Cat Code Clearing Practitioner! Schau gerne hier und hier.
Text und Bilder:
© Tamara Schenk | Seelenkater
Sep 27, 2023 | Seelenkater
„Ohne Liebe ist das Leben nicht lebenswert“ – Auch in diesem Jahr bin ich bei
Christina’s Jahresbegleitung dabei. Die Gesprächsrunden mit unseren Tieren sind einer der Höhepunkte. Als Findus davon hörte, dass er ganz frei über das reden mag, was ihm am wichtigsten ist für uns Menschen, wollte er sofort mitmachen. Und Findus durfte die Runde im September sogar eröffnen. Er war mächtig stolz und kam direkt nach seinem tollen Gespräch mit Petra Kickenweiz zu mir ins Arbeitszimmer und hat ganz aufgeregt berichtet…
Das Gespräch ist so schön, und Findus‘ Worte so wichtig, dass ich es gerne mit Euch teile. Danke, liebe Petra!
Findus und ich freuen uns sehr, dass wir diesmal den Auftakt für die Septembergespräche machen dürfen.
Ich treffe mich mit Findus auf einer schönen Blumenwiese und er streicht um meine Beine. Ich frage ihn, ob er mit mir sprechen möchte und was er uns gerne erzählen möchte. Er sagt, ja gerne, und er legt auch gleich los:
„Ich freue mich, dass ich mich mitteilen darf, ich bin schon ein älterer Kater und habe schon so einiges an Lebenserfahrung gemacht. Ich kann euch sagen, dass das wichtigste immer die Liebe ist, egal, was alles auf einen zukommt, was man alles zu meistern hat, welche Herausforderungen sich einem stellen, und das ist auch alles wichtig und richtig so, dass es Herausforderungen gibt und sie sind auch oft nicht leicht, aber bei allem, was man macht und tut und denkt, muss die Liebe im Mittelpunkt stehen, sonst ist es nicht richtig, sonst fehlt was.
Ich bin wahrlich schon viel herumgekommen in meinem Katerleben, habe viele Menschen und Tiere mit den unterschiedlichsten Charakteren kennengelernt, viel erlebt, und ich habe auch bereits viel Liebe empfangen dürfen und auch viel Liebe geben dürfen, denn ich habe unendlich viel Liebe zu geben. In meiner jetzigen Familie ist es besonders schön, ich blühe noch einmal so richtig auf, ich darf alle meine Katzenbedürfnisse schön ausleben, im Garten herumstreichen, mich auf die Lauer legen, aber auch viel entspannen auf schönen Plätzchen in der Sonne, und hier darf ich einfach nur ich sein und werde so geliebt, wie ich bin, es ist fühlt sich sehr schön an. Ich genieße es, meinen Platz in der Familie gefunden zu haben, ich darf mich wirklich nicht beschweren.
Meine Botschaft an euch Menschen ist, wie schon erwähnt, die LIEBE: lebt die Liebe, gebt und empfangt Liebe, seid liebenswürdig zu allem und jedem, und vor allem auch zu euch selber, ohne Liebe ist das Leben nicht lebenswert, es macht das Leben erst aus. Das mag für euch banal klingen, aber es kann trotzdem nicht oft genug gesagt werden, wie wichtig das ist. Also, in diesem Sinne: ich liebe euch alle und bedanke mich, dass ich gehört werde!“
Ich bedanke mich bei Findus für seine schönen und weisen Worte und verabschiede mich, und er geht mit erhobenem Kopf durch die Wiese zurück. Er ist so ein toller Kater, ich habe mich mit ihm im Gespräch sehr wohl und behütet gefühlt.
Jun 4, 2023 | Allgemein
Vielleicht hast Du es schon auf Facebook schon gelesen – Mein lieber Hubertus ist am 19. Mai ins Regenbogenland abgereist. Zu seinem geliebten Joey. Knappe 18 Jahre hat er in seinem irdischen Körper verbracht, davon knappe zwei Jahre bei uns.
Wieder einmal durfte ich lernen, dass eine Seele, die sich entschlossen hat, ins Regenbogenland abzureisen, durch nichts mehr auf ihrem Weg aufzuhalten ist. Hubertus hatte den Tod seines geliebten Seelenfreundes Joey im Juni 2022 nie wirklich überwunden. Je mehr Zeit verstrich, je mehr schien er ihn zu vermissen.
Thaddäus formulierte es sehr treffend wenige Tage nach Hubertus‘ Abreise: „Die beiden müssen wohl zusammen sein, egal in welcher Form.“
Hubertus ist eine sehr besondere Seele. Eine Seele, zu der man erst mal einen Zugang finden musste. Nicht immer hat er einem das leicht gemacht. Umso glücklicher durfte man sich schätzen, wenn man sein Vertrauen gewonnen hatte.
Wie Du zu uns gekommen bist.
Lieber Hubertus, am 24. Juli 2021 haben wir Dich und Joey kennengelernt, als wir euch in Bergheim abgeholt haben, weil dein Frauchen verstorben war.
Auch das natürlich überhaupt kein Zufall, sondern von Seelenkater Flix eingepfötelt. Er wollte, dass ihr beide zu uns kommt.
Als ich Dich das erste Mal sah, und Du mich kräftig angefaucht hast, und durchdringend mit deinen wunderschönen Augen angeschaut hast, war mir sofort klar „wir kennen uns schon…“
Joey und Du, ihr wart so ein eingespieltes Team, Seelenverwandte im wahrsten Sinn des Wortes. Ihr seid mit uns in euer neues Für-Immer Zuhause gezogen.
Eure ersten drei Monate waren sicherlich die größte Herausforderung und Veränderung in Eurem Leben. Eingelebt habt ihr euch unter der Spüle.
Du, lieber Hubertus, bist immer voran gegangen, hast für Joey den Weg geebnet. So warst auch Du der erste, der sich unter der Spüle rausgetraut hatte, in den ersten Wochen bei uns im neuen Zuhause. Dann haben wir erst mal deine gesundheitlichen Themen in Angriff genommen, Deine CNI war unentdeckt geblieben, deine Schilddrüsenüberfunktion auch. Alles hat sich eingespielt und Du hast Dich ganz wunderbar entwickelt. Ihr beide zusammen.
Umzug in den Norden.
Dann im Februar 2022 der große Umzug nach Schleswig-Holstein. Klar warst Du und Joey auf alles vorbereitet. Dennoch, als dann alles konkret wurde, da hat Dich am Tag des Umzugs nochmal die Krise gepackt. Plötzlich hattest Du Angst vor deiner eigenen Courage. Die Wohnung war schon leer, eine lange Autofahrt lag vor dir, und wie würde es denn da sein im neuen Zuhause. Dazu fehlte dir die Vorstellung. Also haben wir Dir die Zeit gegeben, die Du brauchtest. Auch in dieser Situation, was war die Zuflucht? Die Spüle… Anderthalb Stunden später bin ich dann mit euch losgefahren, und ihr habt sechseinhalb Stunden um Auto geschlafen.
Kaum angekommen warst Du sofort wieder der alte. Aus der Transportbox aussteigen, umschauen, und den Chefkater geben war eins. Alles hast Du sofort gewissenhaft inspiziert. Und für sicher befunden. Und Joey hat den Bauleiter gegeben. Als wärt ihr schon immer hier gewesen. Ganz wunderbar.
Wieder hattet ihr eine große Veränderung gemeinsam gemeistert. Wie immer. Einer war für den anderen da.
Kuschelkater wart ihr beide nie. Mit uns schon, jeder auf seine Weise. Aber ihr beide miteinander? Nein, das gab’s eigentlich gar nicht. Es war eher so, dass jeder dem anderen den Raum und den Rückzug ermöglichte, den er brauchte. Und dennoch wart ihr so unheimlich eng miteinander verbunden, wie Max und Flix. Und auch die beiden haben nicht miteinander gekuschelt.
Du hast Dich wunderbar hier eingelebt, ihr beide zusammen. Wir alle miteinander.
Im Frühjahr 2022 habt ihr dann Stück für Stück unseren Garten kennengelernt. Auch das war ein Erlebnis für uns alle zusammen. Ganz was Neues. Spannend. Noch mehr Territorium zu überwachen. Aber nicht das zentrale Thema, weder für Dich noch für Joey. Oft seid ihr beide in der Terrassentür gesessen. Einfach nur zusammen schauen. Das war wichtig. Das Zusammensein.
Joey reist vor Dir ab.
Dann kamen die Einschläge bei Joey. Kreislaufkollaps im April, Diagnose fortgeschrittene HCM. Bis Joey dann am 18. Juni 2022 zusammenbrach, als ich gerade den Spargel ins Kochwasser geben wollte. Aortenthrombose. Sofortige Fahrt in den Notdienst. Ja, ich hatte sichergestellt, dass ihr euch noch mal gesehen hattet, bevor ich mit Joey losgerast bin.
Aortenthrombose. Er hatte dort seine Hinterläufe schon nicht mehr gespürt. Seine Zeit im Körper eines British Longhair Katers war abgelaufen. Alles zu Joey’s Geschichte steht hier.
Ein riesiger Schock für uns alle. Deine Welt ist zusammengebrochen. Deine noch viel mehr als meine.
Du hast nahezu dein ganzes Leben mit Joey verbracht. Wir haben uns gegenseitig getröstet, ganz viel gekuschelt, uns gegenseitig aufgefangen. Der Schock war riesig, die Trauer groß.
Für Dich hat Joey’s Tod eine echte Sinnkrise eingeleitet. Ganz hast Du Dich nie von seiner plötzlichen Abreise erholt. Du hast es probiert, immer wieder, einen Sinn für ein Leben ohne Joey zu finden. Ja, es war mir sehr bewusst, und wir haben viel unternommen, um Dir aus der Trauer raus zu helfen.
Ja, du wolltest gerne wieder einen Katerkumpel an deiner Seite haben. Also haben wir die Fühler ausgestreckt, wer sich denn da zeigen würde.
Deine Zeit mit Thaddäus
Thaddäus zeigte sich, damals noch Teddy genannt. Natürlich auch er kein Zufall. Nein, Joey hatte ihn uns geschickt. Er hatte alles gut überlegt, in Joey Manier eben.
Ich war noch gar nicht am bewussten Suchen, aber ihn sollte ich sehen, in meinem Facebook Feed. Sein Blick zog mich sofort in seinen Bann. Er war es. Das war sofort klar.
Cool sollte er sein, mindestens so cool wie Joey eben war. Locker sollte er drauf sein, seinen eigenen Weg gehen, wenn er mal Vertrauen gefasst hatte. Einfach machen. So wie Joey. Unbekümmert, nicht so ein Grübler wie Hubertus es war…und ein selbständiger Kater.
Klar, dass er auch eher ein Joey Format hatte, also größer als Hubertus war. Nun da war Joey sehr großzügig gewesen, denn Thaddäus ist auch noch größer als Joey selbst je war.
Also kam Thaddäus zu uns, von Joey geschickt!
Interessiert warst Du gleich, lieber Hubertus. Den neuen anschauen, als er noch in seinem eigenen Zimmer mit transparenter Katzentrenntür war. Das war schon interessant.
Aber als er sich dann zeigte, wurde Dir schlagartig klar, dass er nicht Joey war. Und noch nicht mal wie Joey aussah! Also kam die Trauer um Joey erst noch mal wieder richtig hoch.
Schritt für Schritt habt ihr euch angenähert. Es ging drei Schritte voran, zwei zurück, und wieder ein paar voran. Und nein, mit Wattebällchen habt ihr nicht geworfen… Thaddäus war und ist der bei weitem unbekümmertere Kater. Denn er machte einfach. Er hat sich einfach sein neues Zuhause und seine Menschen erobert, in seiner liebenswerten, charmanten Weise.
Das war oft nicht einfach für Dich. Was der schon wieder machte. Und sich rausnahm… Gleichzeitig hat Dir das aber auch irgendwie gefallen. Also, den Thaddäus galt es zu beaufsichtigen! Anstrengend war das manchmal. Nur, er hat sich halt nicht beaufsichtigen lassen… Ganz insgeheim wärst Du manches Mal auch gerne so cool und unbekümmert gewesen wie er.
Die Zeit mit Thaddäus war wichtig für Dich. Sehr sogar. Er hat Dich erst mal hier im Leben gehalten. Er hat Dir Aufgaben gegeben, Herausforderungen. Und Du hast sie angenommen. Und DU bist daran gewachsen. Sehr sogar. Du hast ganz viele Strategien probiert. Sich im Schrank aufhalten, oder doch lieber im Wohnzimmer bleiben, mal kontrollieren, was er im Garten macht. Beim Frauchen im Arbeitszimmer sitzen, ihr helfen.
Oder doch lieber in der Küche leben? Auf dem Barhocker vielleicht? Och, man könnte auch nachts auf dem Kochfeld mal ein paar Tasten drücken oder doch lieber neben der Kaffeemaschine sitzen. Oder doch mal wieder im Dunkeln im Hauswirtschaftsraum sitzen. Alter schützt vor Torheit nicht…
Parallel dazu ging es Dir gesundheitlich richtig gut. Wir hatten deine CNI im Griff, die SDÜ auch, deine Zähne wurden gerichtet, und den Blutdruck hatten wir auch im Griff. Meistens jedenfalls. Du hast die energetische Arbeit, speziell das Cat Code Clearing super gut angenommen. Deine Werte wurden nicht nur stabil, sondern sogar besser.
Wir hatten eine tolle Tierärztin gefunden, in einer sehr kompetenten Tierklinik, wo alles unter einem Dach war, Dental, Kardiologie, Innere, alles was seniore Kater so brauchen.
Du hast Dich auch da in Deiner gewohnten Art eingeführt. Erst mal alle neuen Menschen zusammenfauchen und wenn nötig, auch verhauen. Man muss ja erst mal klarstellen, wer hier der Chefkater im Haus ist. Zum Glück fanden wir eine ganz wunderbare Tierärztin, die alles so eingefädelt hat, dass es für Dich, lieber Hubertus, passte. Und so wurdet ihr auch noch Freunde.
Im Februar hattest Du noch ein prima Gewicht, hast gut und mit Appetit gefressen, deine Nieren und Schilddrüsenwerte waren prima, Du hast auch Deine zweite Zahnsanierung bestens überstanden.
Ein Leben ohne Joey – macht das überhaupt Sinn?
Ja, deine Trauer ist mal wieder aufgeflammt. Einige Tage hattest Du im dunklen Hauswirtschaftsraum verbracht. Es kam wieder hoch, die Sinnfrage, ob ein Leben ohne Joey wirklich Sinn machen würde, wie Du es Martina sagtest.
Sie hat Dir wie immer Optionen aufgezeigt. Ja, Joey hier würdig vertreten–das hast Du Dir dann tatsächlich zu Herzen genommen. Du hast wieder am Leben teilgenommen, hast noch mal andere Plätze aufgesucht (auch Joey‘s Plätze) und Dich ernsthaft damit beschäftigt.
Noch im April bei der tierärztlichen Kontrolle war alles in Ordnung. Ja, Du hattest hundert Gramm abgenommen. Hmmm. Behalten wir im Auge. Ich habe dann mal diverse Päppelmittel angeboten, hast Du gerne aufgeschleckt.
Doch dann ging alles sehr schnell. Du hast dann plötzlich deutlich weniger gefressen, und deinen Aktionsradius stark eingeschränkt. Ja, das ist durchaus typisch für sehr alte Katzen. Im Sommer würdest Du ja schließlich stolze 18 Jahre alt werden.
Mehr konnte ich auch im Energiefeld nicht wahrnehmen. Du bekamst alle ein bis zwei Wochen ein Cat Code Clearing von mir, meistens Nieren und Schilddrüse. Meine TÄ meinte im April, wir sollten zeitnah die Schilddrüsen- und Nierenwerte kontrollieren, und das war am 19. Mai.
In dieser Woche ging dann alle sehr schnell. Du lebtest vorwiegend in einem Karton in der Diele. Ich habe Dir dort alles serviert. Im Karton. Du musstest nur um den Schuhschrank herumgehen, denn dahinter ist dein Katzenklo. Ein gutes Gefühl hatte ich nicht, aber… Du warst ja in vielen Dingen sehr speziell, lieber Hubertus…
Am Dienstagabend war etwas Blut im Urin, kaum zu sehen, aber mir entgeht selten was… Mittwoch wieder normal. Okay, wir hatten Freitag ja eh unseren Termin…
Du hast weiter abgebaut und ich konnte schon sehen, dass du weiter an Gewicht verloren hattest. Noch am Sonntag warst Du im Garten, eine kleine Runde drehen, und ich ertappte mich dabei, festzustellen, wie dünn Du geworden warst. Ja, das hatte mich erschreckt.
Der Tag Deiner Abreise.
Freitagvormittag, am 19. Mai, dann ab in die Tierklinik zur Tierärztin unseres Vertrauens. Zuerst auf die Waage. 3,3 kg. Alarmierend, Du hattest in knapp vier Wochen noch mal 300 g abgenommen. Dein Blutdruck war ok, Blutabnahme heute ganz friedlich, abtasten nicht gut. Meine Tierärztin meinte, da ist was, was da nicht hingehört. Also schallen.
Und da war er, ein riesengroßer Tumor in der Blase, der bereits den Übergang zur Niere anfing zuzuwuchern. Es gab bereits einen Urin-Rückstau in der Niere. Aha, daher die seit kurzem zunehmend kleineren, aber häufigeren Urinmengen. Oh nein, ich habe erst langsam realisiert, was das wirklich zu bedeuten hatte.
Ob man da was dran machen könne, hörte ich mich fragen. Leider nein, viel zu weit fortgeschritten, und auch wenn dem nicht so wäre, würde er eine OP in seinem aktuellen Zustand eh nicht überleben. Klare Worte.
Sie sah mich ernsthaft an, und sagte, dass es nun um Tage, nicht mal mehr um Wochen ginge. Sie erkläre mir die Notsituation, die hier sehr schnell entstehen könnte, nämlich, dass der Tumor den Blasen/Nierenübergang vollständig blockierte.
Oh nein, mein lieber Hubertus…
Und ja, ich habe es dann verstanden… Sie riet mir zu einer mobilen tierärztlichen Betreuung für den Fall der Fälle. Und nein, ich solle bitte nicht zu lange warten… okay, das musste ich erst mal verdauen.
Hubertus und ich fuhren nach Hause. Er war plötzlich ganz ruhig, ganz entspannt. Endlich war es raus und Frauchen wusste Bescheid. Heute weiß ich was Du mir da schon sagen wolltest – ich möchte gehen.
Zu Hause angekommen, haben sich die Ereignisse dann überschlagen.
Du kamst buchstäblich nicht wieder auf die Pfoten…
Erst bist Du geschwankt, legtest Dich dann aber in die Sonne. Okay, erst mal zu Hause ankommen…Ich habe Dich erst mal da schlafen lassen. So friedlich warst Du an diesem Platz in der Mittagssonne.
Dann hatte ich erst mal Zeit für mich, alles zu verdauen, und in Dich und mich reinzufühlen. Klare Signale. Du wolltest gehen. Du wolltest einfach nicht mehr ohne Joey leben. Du wolltest zu ihm. Ein Leben in diesem Körper wolltest Du jedenfalls nicht mehr.
Ich habe dann die liebe Martina Klaue hinzugezogen (Gott sei Dank, dass sie sich Zeit nehmen konnte für uns, wie auch schon bei Joey’s Abreise).
Sie bekam noch klarere Botschaften von ihm. Ja, er würde gerne Hilfe in Anspruch nehmen. Es mache alles so keinen Sinn mehr. Der Platz hier in der Sonne wäre ein guter Platz, um den Körper zu verlassen.
In der Zwischenzeit bist Du zum Brunnen geschwankt, um zu trinken. Dann konntest Du Dich da nicht mehr halten und bist über deinen Brunnen gefallen. Ab dem Moment habe ich Dich auf meinem Schoß gehabt, bis Du später am Nachmittag deinen Körper zurück gelassen hast.
Ich fand nebenher eine Tierarztpraxis in unserer Nähe, erklärte alles, auch die Diagnose der Tierklinik. Ja, sie würden uns eine Tierärztin schicken. Sie würde sich gleich auf den Weg machen…
Noch mal reinfühlen… gefühlt doch alles recht schnell… Ja, wieder ein klares Ja auf allen Ebenen. Martina weiter an seiner Seite…auch bei ihr weiterhin ein klares Ja für die Hilfe auf den letzten Metern. Es sei ein guter Platz zum Sterben, in der Sonne, auf meinem Schoß, sagtest Du.
Es kam eine sehr einfühlsame Tierärztin. Habe ich es schon erwähnt? Ich habe mir das vor Jahren manifestiert, dass ich immer tolle Veterinäre an meiner Seite habe. Und genau so ist es.
Ich habe ihr alles erklärt, die Diagnose der Tierklinik gezeigt, sie hat sich Dich kurz angesehen, und wir konnten beide klar erkennen, dass Du schon weit im Sterbeprozess fortgeschritten warst.
Wir haben die Vorgehensweise besprochen, und sie gab Dir die erste Injektion. Du bist ganz ruhig auf meinem Schoß liegen geblieben und warst bereits auf der Reise. Zu Martina sagtest Du, Du würdest bereits schweben, und Dich wunderbar fühlen… Leichtigkeit kehrte wieder ein für Dich, was Dir in Deinem kranken Körper nicht mehr möglich war.
Dann bist Du auf meinem Schoß mit Michael an deiner Seite, und Martina telepathisch begleitend, eingeschlafen. Deine Seele wollte wieder frei sein. Du bist weggeschwebt und konntest Dich von Joey n Empfang nehmen lassen. Du wusstest, auch wenn ich Rotz und Wasser heulen würde, dass ich Dich aus vollem Herzen gehen lassen konnte.
Lieber Hubertus, ich liebe Dich bis zum Regenbogenland und zurück und Dein catdad auch … ich wünsche Dir, dass alles wieder heil geworden ist, nun, wo Du Deinen geliebten Joey wieder getroffen hast.
Run free, lieber Hubertus, schreite weiterhin mutig voran auf deinem wunderbaren Seelenweg. Ich bin zutiefst dankbar, dass ich ein Dich ein Stück auf Deinem wunderbaren Weg hier im Irdischen begleiten durfte und so viel von Dir lernen durfte …
Mein Trauerprozess…
Ich schreibe diesen Blogartikel zwei Wochen und zwei Tage nach seiner Abreise. Letzten Sonntag saß ich noch etwas wehmütig, aber innerlich in tiefem Frieden, an der Ostsee. Heute bin ich schon deutlich weiter… Er ist hier. Hubertus ist hier. Immer mal wieder. Sein Spirit ist weiterhin da, ich spüre ihn deutlich.
Was ich wieder und wieder erfahren und gelernt habe – das Loslassen der Körperform ist der Schlüssel, um mit der Trauer klarzukommen. Verbunden mit der Dankbarkeit für die wunderbare, gemeinsame Zeit und der Akzeptanz dessen was ist.
Nicht an der Körperform festzuhalten, das ist die eigentliche Aufgabe. Also das wahrnehmen des geliebten Tieres auf der Seelenebene, weniger auf der körperlichen Ebene. Ja, das ist eine echte Herausforderung! Ich weiß, das sagt sich so einfach. Einfach ist es eher nicht. Aber es ist einfach wichtig, dass Du die Vision immer im Blick hältst.
Gelingt mit das jeden Tag? Natürlich nicht… Ich ertappe mich schon öfters selbst dabei, zwei Futterschalen richten zu wollen, aber er braucht ja kein Futter mehr… ja, das lässt natürlich Tränen fließen… und das ist auch vollkommen in Ordnung! Dann erde ich mich erst mal selber, und weiter geht’s… Es geht Schritt fü Schritt, und jeder Trauerprozess hat sein eigenes Tempo. Und das ist vollkommen in Ordnung so.
Ich bin zutiefst dankbar für alle Erfahrungen mit der Abreise ins Regenbogenland, die ich mit meinen verstorbenen Seelenkatern bislang machen durfte.
Jeder ging auf seine Weise, jeder hatte einen höchst individuellen Weg, seinen Körper hinter sich zu lassen. Alle haben mich ganz viel gelehrt… dass dieser Prozess nicht wirklich „planbar“ ist, in der Struktur ja, in der individuellen Ausprägung überhaupt nicht. Und dass das Verlassen des Körpers keine Ideologien braucht, außer Deine allumfassende Liebe und Timing. Divine Right Timing, wie ich gerne sage.
Es geht um die Wünsche der uns anvertrauten Tierseelen. Wie sie gehen wollen. Ihnen dabei zu helfen, das umzusetzen, was sie sich wünschen, das ist der größte Liebesdienst, den ich ihnen geben konnte.
Bei Hubertus war es so, dass er gehen wollte, jetzt. Am besten gleich wollte er zu seinem geliebten Joey gehen. Es passte zu ihm, dieser Abgang. Und Joey war hier, um ihn abzuholen. Kaum war Hubertus‘ Seele auf dem Weg, war Joey’s Seele schon da, um ihn in Empfang zu nehmen… Divine Right Timing. Inmitten meiner Trauer kam dieses Gefühl ganz tiefer Liebe auf, und Dankbarkeit, dass wir ihn zusammen so wunderbar begleiten konnten.
Ihm dabei helfen zu können, auf seine Weise seinen Körper zurück zu lassen, erfüllt mich mit großer Liebe und Dankbarkeit. Das macht mir meinen eigenen Trauerprozess sehr viel einfacher, denn ich weiß aus meinem tiefstem Inneren, dass es so für ihn stimmig war. Dass es so war, wie er es wollte. Dass er gehört wurde. Und dass er wieder glücklich ist. Jetzt. Auf der anderen Seite. Und frei. Und das weiß ich aus erster Hand…
Rituale. Die Kraft der Rituale. Auch sehr wichtig für den Trauerprozess. Vielleicht ist es die Kerze für deine Katze, oder der Brief, den Du ihr schreibst, oder die Beerdigung bei Dir im Garten und eas Schmücken der Grabstätte. Das kann auch sein, dass Du in Erinnerungen schwelgen willst, und daraus Kraft und Liebe erfährst, oder aber das Schreiben, wie für mich das Schreiben dieses Blogartikels. Das Schreiben gehört auch zu meinem Trauerprozess. Aufschreiben hilft, denn es ist ein von der Seele schreiben. Und ich weiß genau, dass es vielleicht für Dich genau das ist, was Dir ein Stückchen weiter hilft.
Für mich gehört auch noch das Erstellen eines Fotobuches zu meinem Trauerprozess. Es wird tränenreich sein, aber sehr heilsam, denn ich darf mich nochmal so viel wunderbarer Momente bewusst erinnern.
Divine right timing – die göttliche richtige Zeit für den Abschied. Das hat für mich noch eine andere Bedeutung:
Ich bin momentan mit einer Gruppe wunderbarer Katzenmamas mitten im Programm „Raus aus der Trauer – Rein in die Dankbarkeit.“ Ich bin total begeistert und zutiefst dankbar, was jede einzelne in dieser Gruppe bereits an Transformation durchlaufen hat, manche wegen der Trauer um ihre verstorbene Katze, manche begleiten gerade ihre kranken bzw. sehr alten Katzen auf ihrem letzten Lebensabschnitt – und jede hat bereits ein Trauma wegen eines früheren Todesfalles, egal ob Mensch oder Tier. Und in gerade mal vier Wochen konnte bereits so viel transformiert werden und in die Heilung gehen, und so viele neue Perspektiven haben sich bereits ergeben. Und nun gibt es so vieles aus Hubertus‘ Geschichte zu lernen, was ich natürlich direkt in meiner Arbeit integriere.
Deine Trauer um Deine verstorbene Katze – komme gerne in meine Facebook-Gruppe Deine Seelenkatze – Euer Seelenweg.
Text und Bilder:
© Tamara Schenk | Seelenkater
Okt 2, 2022 | Allgemein
Von Joey geschickt–Willkommen, Thaddäus! Am 18. Juni ist unser Lieber Joey ins Regenbogenland abgereist. Und knappe drei Monate später, am 11. September, ist Seelenkater Thaddäus bei uns eingezogen.
Joey hat uns Thaddäus geschickt, als Hubertus bereit dafür war
Hubertus hat ganze zwölf Jahre mit Joey gelebt. Es hat ihn sehr gebeutelt, als Joey so plötzlich gegangen ist, und auch die beiden keine Zeit hatten, bewusst voneinander Abschied zu nehmen. Ich weiß noch, wie bedröppelt ich nach Hause kam, mit Joey’s Körper, damit Hubertus Abschied nehmen konnte. Ja, das war wichtig, dass er es mit allen Sinnen erfahren konnte, was geschehen war. So konnte er bewusst um Joey trauern, und das brauchte seine Zeit.
Ich habe Hubertus in dieser Zeit eng begleitet, wir haben zusammen an unserer Trauer gearbeitet, das eine oder andere Clearing zusammen gemacht, und Joey dazu geholt. So ging vieles leichter. Für uns alle. Dass er parallel dazu im Sommer den Garten entdecken konnte, half ihm sehr über seine Trauer hinweg. Neue, schöne Dinge gab es zu erkunden. Er nahm die Gelegenheit begeistert an und erfreute sich sehr daran.
Nach ungefähr zwei Monaten hat er sich dann wieder für seine Spielsachen interessiert. Ein kleines Kuschelspielzeug in Fischform, ein Geschenk einer Katzenretterin aus den USA, wurde sein Lieblingsspielzeug. Er schleppt es nun überall mit hin, hoch, runter, mit ins Bett, runter zu mir, in die Küche und wieder nach oben.
In dieser Zeit hat er sich dann auch überlegt, dass er es sich doch wieder vorstellen könnte, mit einer anderen Katze zu leben. In einem bezaubernden Gespräch mit Martina erarbeitete er sich, wie diese Katze denn nun sein sollte. Ein Kitten, dem er alles zeigen konnte? Verlockend, aber nicht realistisch, er erinnerte sich selber dran, dass er ja doch schon etwas älter war. Eine Katzendame? Hmmm, nun ja, eigentlich wisse er ja nicht wirklich was über die feline Damenwelt. Außer seiner Mama kannte er keine Katzendamen. Doch lieber ein Kater, so wie Joey! Also schon so wie er, aber dann doch nicht wie Joey. Und, größer als Joey solle er bitte nicht sein.
So manifestiert man erfolgreich. Man stellt sich genau vor, wie es sein sollte und fühlt es, als wäre es schon erfüllt. Jedenfalls hat Joey anscheinend alles mitgehört bzw. von langer Pfote vorbereitet. Wenige Tage später sehe ich einen Post in Facebook mit einem wunderschönen, roten 10-jährigen Kater, mit etwas weiß unter Kinn. Aus Niedersachsen. Er ist es, das war sofort meine Intuition.
Eine liebe Kundin von mir hatte ihn gepostet. Eigentlich wollte sie den Beitrag der Katzenhilfe gar nicht weiter teilen, wie sie mir später sagte. Aber irgendwas sagte ihr dann, es doch zu tun. Joey hat sicher auf sie eingewirkt…
Ich wollte mich gleich am nächsten Tag bei der Besitzerin melden. Doch dann setzte bei mir der „Mindfuck“ ein. Ich konnte den ganzen Tag nicht anrufen. Zu viele Gedanken schossen wir durch den Kopf. „Sicher war es nur mein Muster mir roten Katern,“ „mit zehn Jahren ist er für mich eh viel zu jung,“ „ob das gut gehen wir mit Hubertus,“ und so weiter.
In der darauf folgenden Nacht sind dann alle meine Seelenkater bei mir erschienen, einer nach dem anderen, und haben mir mehr der weniger deutlich gesagt „mach jetzt hinne.“ Vor allem das „Go“ von Max war mir an dieser Stelle sehr wichtig. Er hatte mir vor Jahren einmal gesagt, ich solle mich von meinem Muster „roter Kater“ lösen.
Ok, also dann ist ja alles klar. Ich hatte dann gleich ein sehr angenehmes Gespräch mit seiner Besitzerin. Teddy, wir er hieß, war sehr gestresst und nicht mehr glücklich; er suchte immer mehr Ruhe und Rückzug, was er in einer Familie mit drei Kindern nicht wirklich finden konnte. Es schien ihm einfach alles zu viel zu werden, was er in entsprechend ausgeprägtem Stressverhalten zeigte. Mein Gefühl hat mit gleich gesagt „das passt“ und so war es auch bei seiner Besitzerin. Einen ruhigen Haushalt konnten wir ihm auf jeden Fall bieten, mit ganz vielen Möglichkeiten, sich zu entfalten. Und Gartenfreigang könnte er ja dann auch bekommen.
Eine Katzenintegration zweier Senioren möchte gut vorbereitet sein
Wir haben in den folgenden Tagen sehr viel telefoniert und geschrieben, um alles bestmöglich vorbereiten zu können für ihn, und für die ersten Tage der Separierung und schrittweisen Vergesellschaftung mit Hubertus.
Wir mussten erst einen Raum hinter unserem Wohnzimmer, der eh unsere Bibliothek werden sollte (den wir aber noch nicht fertig eingerichtet hatten), für ihn herrichten. Klettermöglichkeiten, Rückzugsmöglichkeiten, Kuschelmöglichkeiten, eine Toilette, ein Brunnen, Deckchen, und was ein Kater eben alles so braucht, wollte besorgt werden.
Und eine Art „Fliegengitterkatzentüre,“ die man mit einem Reißverschluss von beiden Seiten öffnen und schließen konnte, haben wir installiert. Ging ganz prima mit Klebebändern. Und ja, Thaddäus war ein großer Kater, größer als Hubertus, und er brauchte einen größeren Transportkorb. Auch den haben wir beschafft. Das war typisch Joey. „Ach, größer als ich sollte er nicht sein? Oh, das ging mir dann durch… na, wird schon passen.“
Und, natürlich wollte ich mit ihm sprechen und Kontakt aufnehmen und nochmals mit Joey alles abklären. Martina übernahm das Gespräch mit Thaddäus, ich habe alles mit Joey geklärt, und Thaddäus bekam von mir schon mal ein erstes Aura Clearing. Er war bereit für einen neuen Lebensabschnitt. Hubertus wurde natürlich ebenfalls vorbereitet, energetisch von mir und per Gespräch.
Ja, wie kam es zu seinem Namen? Als er, der die ersten zehn Jahre seines Lebens auf den Namen „Teddy“ hörte, dass er zu einem Kater namens Hubertus kommen würde, da wollte er auch mit einem passenden Namen einziehen. Als ich dazu mit Martina telefonierte, und sie mir das erzählte, dass er gerne mit einem passenden Namen in sein neues Leben starten wollen, da sagte meine Intuition sofort – Thaddäus. Den Namen wollte er dann auch gleich annehmen, für seinen neuen Lebensabschnitt. Er betrachtete ihn wie ein Geschenk für sein neues Leben. Wie gut der Name, der „der Mutige,“ und „der Beherzte“ bedeutet, zu ihm passte, zeigte sich alsbald.
Thaddäus zieht bei uns ein
Am 11. September habe ich ihn abgeholt. Wir hatten dann eine knapp dreistündige Autofahrt zusammen vor uns, was er natürlich so nicht kannte. Und der Abschied war natürlich auch für ihn stressig, eine große Veränderung in seinem Leben. Ich bin dann mit ihm losgefahren, ich hatte ihn in seiner Transportbox direkt neben mir auf dem Beifahrersitz angeschnallt.
Er bekam dann erstmal während der Fahrt ein Advanced Auric Clearing von mir, das ihn zusehends entspannte, und Vertrauen aufbaute. Parallel zum Autofahren ein Clearing machen ist natürlich nichts, was ich meinen Kundinnen in der Ausbidung empfehle! Aber nach Jahren der Praxis, wenn einem jeder Schritt in Fleisch und Blut übergegangen ist, geht das schon. Nach einer halben Stunde hatte er sich entspannt in seiner Transportbox hingelegt. Super. Er wurde erst wieder kurz vor unserem Zuhause munter, als ich von der Autobahn runtergefahren bin.
Er kam erst mal in den für ihn vorbereiteten Raum. Ankommen, frisches Futter bekommen, alles anschauen, Katzenklo untersuchen, Höhle suchen und finden. Schlafen. Er war sehr erschöpft an diesem Abend. Kein Wunder. Hubertus kam dann dazu und stand an der Gittertür. Also, der neue sah ja so ganz anders aus. Anders als Joey. Ok, da musste mal vorsorglich reingefaucht werden. Thaddäus war viel zu müde, um sich damit an diesem Abend beschäftigen zu können.
Die ersten Tage im neuen Zuhause
Ich habe die ersten Tage im Wohnzimmer geschlafen, um nahe bei ihm sein zu können. Nachts habe ich dann die Gittertüre aufgemacht, und die Wohnzimmertüre vorne zu, so dass er schön viel Platz zum Erkunden hatte. Das hat er in den ersten Tagen aber nicht wirklich genutzt, zu erschöpft war er von allem. Gegen Ende der ersten Woche nahm er das aber selbst in Angriff, das erkunden, anschauen, umhergehen, und ausprobieren. Ich habe dann auch tagsüber stundenweise die Gittertüre aufgemacht. Alles Schritt für Schritt, so dass Hubertus sich immer sicher fühlte, und Thaddäus das Gefühl bekam, dass es vorwärts ging.
Er kam jeden Tag etwas mehr an. Seine Augen gingen richtig auf, und fingen an zu leuchten. Er wollte alles in sich aufnehmen, kennenlernen, erfassen. Und er hat weiterhin viel geschlafen. Klar, er hatte viel zu verarbeiten.
Nach drei Tagen im neuen Zuhause war klar: Es läuft alles prima, er kommt an, fühlt sich wohl, ruht sich aus, er frisst ganz prima, putzt sich, und er nutzt sein Toilette. Erstes Kennenlernen mit Hubertus hatte stattgefunden, aus der Ferne und an der Gittertüre, Leckerlis beidseitig verspeisen war ebenfalls prima.
Ganz wichtig, ich habe meine morgendlichen Kuschelrunden mit Hubertus natürlich beibehalten, und habe auch tagsüber nach ihm gesehen. Er hatte, wie damals Flix, mit dem Einzug des neuen Kumpels seinen Hauptaufenthaltsort ins Schlafzimmer verlegt. Wenn er runterkam, dann ganz bewusst, um entweder in den Garten zu gehen, oder aber zu mir zu kommen oder den „neuen“ anzuschauen.
Herausforderungen für Hubertus: Thaddäus ist nicht Joey
Die ersten Tage fand er es spannend, ihn aus der Ferne anzuschauen, via Gittertüre. An den ersten Tagen hatte Thaddäus viel geschlafen. Er konnte ihn also unbemerkt anschauen. Das fand er interessant. Und spannend. Und er fühlte sich sicher. Aber dann hat sich Thaddäus mehr und mehr bewegt, ging umher, und kam öfters an die Gittertüre. Das hat Hubertus dann aber gewaltig irritiert.
Wann immer die beiden sich dann angefaucht haben (Hubertus war da die treibende Kraft), habe ich eine Art „instant clearing“ durchgeführt, was beide sichtlich und sofort entspannt hat. Dann konnte man doch noch schnell gemeinsam ein Leckerli nehmen. Dennoch merkte ich, dass Thaddäus‘ Äußeres, seine ganze Gestalt Hubertus nicht geheuer war. Er wusste nicht so richtig, wie er mit ihm umgehen sollte.
Martina hat dann alles im Detail mit ihm erörtert. „Er ist nicht Joey,“ platzte es dann aus ihm heraus, gemischt mit leichter Eifersucht, „sie sprechen lieb mit ihm.“ Sie hat dann mit ihm zusammen die Gestehungsgeschichte nochmals beleuchtet, dass ja sein, Hubertus‘ Ja ausschlaggebend war. Und dass Joey uns Thaddäus gezeigt hatte, alles eingepfötelt hatte. Das war natürlich ein schlagendes Argument, dem sich Hubertus nicht widersetzen konnte. Wenn „sein“ Joey ihn ausgesucht hatte… dann würde es schon seine Richtigkeit haben.
Mir wurde dann erst klar, dass Hubertus als reine Wohnungskatze in seinem ganzen Leben, außer seiner Mutter und seinen Geschwistern in den ersten Lebenswochen gar keine andere Katze außer Joey kannte. Klar, dass er andere Kater, die nicht wie Joey aussahen, erst mal gar nicht einordnen konnte. Und von der Größe mal abgesehen (das kam sehr nah an Joey ran), sah er natürlich ganz anders aus.
Martina riet ihm dann, ihn doch aus mehr Entfernung ganz in Ruhe auf sich wirken zu lassen, und sich langsam heranzutasten. Es bestand ja kein Grund zur Eile. Sicher würden er und Thaddäus bald gute Freunde werden. Von da an nannte er ihn dann in Gesprächen beim Namen, es war nicht mehr der „Neue.“
Entspannung und vollständiges Öffnen der Gittertür
In den nächsten Tagen verlief alles deutlich entspannter. Hubertus tastete sich langsam an seinen neuen Freund heran, Thaddäus war eh recht entspannt. Über viele Stunden am Tag hatte Thaddäus den Großteil des Erdgeschosses für sich, Hubertus weilte oben im Schlafzimmer, zwischen Schrank, Bett und Kommode. Wir hatten an diesem Wochenende Übernachtungsbesuch von Freunden. Auch das verlief weitgehend stressfrei, Thaddäus in seiner unkomplizierten, angstfreien Art genoss die Aufmerksamkeit, um dann natürlich durch Hubertus ab und an zurecht gewiesen zu werden. Normales Geplänkel.
Anfangs der zweiten Woche machte Thaddäus dann deutlich, dass er auch das Haus jenseits der Wohnzimmertüre erkunden möchte. Ich spürte kurz in mich und Hubertus hinein. Alles gut, die Türen waren ab sofort alle offen. Beide Kater haben sich ihr Revier Schritt für Schritt gut eingeteilt. Hubertus regiert aus dem Schlafzimmer heraus, und macht deutlich, wenn er runterkommt, dass er hier der Cheffe ist. Thaddäus scheint das nicht zu stören. Er ist erstaunlich weise, scheint genau zu erkennen, was Hubertus wichtig ist, und dass er sich nicht so leicht damit tut, auf ihn zuzugehen.
Also beschloss Thaddäus, dass er eben derjenige ist, der immer wieder auf Hubertus zugeht. Er macht das in einer unaufdringlichen Art. Setzt sich auf eine Treppenstufe, geht oben in den Flur, schaut mal ins Schlafzimmer rein. Tastet sich vor, bis Hubertus ihm dann Grenzen „zubrummt.“ Klar haben sie sich beim ersten Treppenbesuch in die Wolle gekriegt. Dann war das Revier Treppe geklärt, und beide schauten mich von ihren veschiedenen Treppenstufen zufrieden an. „Wir machen das schon,“ sagten sie.
Dann wieder ist Hubertus neugierig und kommt runter. Mal schauen. Er tastet sich dann vorsichtig heran, und die beiden schauen sich dann erst mal eine Weile an. Gegenseitig. Eine gute Gelegenheit, beide mit einem kleinen Leckerli zu belohnen. Thaddäus nimmt seines dann sofort, und Hubertus, obwohl er seines zuerst bekommt, versäumt es meist, seines zu fressen, weil er erst schauen muss, was Thaddäus macht. Kontrolle ist echt ein Thema für ihn… und mehr als einmal hat Thaddäus auf diese Weise beide Leckerlis verspeist. Ja, so kann’s gehen, lieber Hubertus, wenn man nich schnell genug ist. Und wieder etwas, was er von Thaddäus lernen kann – Gelegenheiten beim Schopf packen.
Inzwischen haben beide schon gemeinsame Gartengänge absolviert. Auch hier mussten beide erst mal de Revierfragen klären, aber auch das haben sie fauchend und brummend absolviert, und nun scheint alles geklärt. Beide gehen nun raus, auch miteinander, und alles ist jeden Tag harmonischer.
Drei Wochen Thaddäus
Heute, am 2. Oktober ist Thaddäus drei Wochen bei uns. In dieser Woche hat er begonnen, ganz bewusst, Beziehungen zu bilden. Nachdem er nun angekommen ist, aller Überlebensfragen geklärt sind, erstes Vertrauen aufgebaut wurde und auch mit Hubertus der grobe Rahmen abgesteckt ist, geht es nun an die Feinheiten. An die Beziehungen zu uns, und die zu Hubertus. Und ans spielen.
Thaddäus bringt eine ganze Menge „Joey Energie“ mit. Er ist sehr liebevoll, er wirkt unbekümmert, er ist gerne bei seinen Menschen, ist sehr gerne in meiner Nähe, auch wenn ich arbeite. Er zeigt deutlich, dass eine reife, weise Seele in ihm steckt. Wie umsichtig er in vielem ist, wie rücksichtsvoll er agiert und wie sehr er die Feinheiten mit Hubertus versteht.
Er genießt seine Clearings sehr. Seine Aura ist nun frei von Blockaden, seine Energien fließen wieder, er entspannt. Mehr und mehr löst sich bei ihm auf, an Anspannung und Stress aus seinem vorigen Zuhause mit drei Kindern, was ihn einfach mehr und mehr total überfordert hatte. Er wollte einfach mehr Ruhe haben. Insofern eine weise, wenn auch sehr schwere Entscheidung seiner vorigen Familie, ihn schweren Herzens ziehen zu lassen, obwohl ihn dort alle sehr ins Herz geschlossen hatten … Liebe ist, seiner Katze ein glückliches Leben zu ermöglichen, auch wenn es bedeutet, dass das im eigenen Zuhause ggf. nicht möglich ist.
Er hat bei uns nicht ein einziges Mal neben die Toilette gepinkelt. Das war eines seiner Stressverhalten im vorigen Zuhause. Er hat vom ersten Tag an sein Katzenklo benutzt. Anfangs hat er alle seine Geschäftchen nur nachts verrichtet. Inzwischen geht er auch tagsüber ganz entspannt aufs Klo. Das zeigte bereits in den ersten Tagen, wie richtig diese Entscheidung, ihn ziehen zu lassen, war.
Er hat ein bißchen viel auf den Rippen, darf noch etwas an Gewicht verlieren. Daran wurde bereits in seinem vorige Zuhause erfolgreich gearbeitet. Wir sind weiter dran, er bekommt wie Hubertus, vier kleine Mahlzeiten am Tag und damit kommen wir prima hin. Er bewegt sich nun auch mehr, rennt hoch und runter, und je mehr er entspannt und seinen Stress abbauen kann, je eher kann er auch körperlich abnehmen. Es zeigen sich schon vermehrt Konturen an den Flanken seit dieser Woche. Wir sind auf einem wunderbaren Weg mit ihm.
Ich werde ihn nun bei der TÄ meines Vertrauens anmelden, sein Herzchen möchte ich gerne schallen lassen, und ein neues Blutbild machen wir dann auch gleich. Er hat eine recht hohe Atemfrequenz, auch in Ruhephasen. Es wird sich zeigen, was davon stressbedingt war und sich wieder vermindern wird. Durch Joey bin ich da halt etwas sensibilisiert…
Wir sind sehr dankbar, diesen wunderbaren Kater bei uns zu haben. Joey hat das ganz wunderbar eingefädelt. Und Flixchen hat da auch kräftig mitgemischt. Denn je länger Thaddäus hier ist, je „flixiger“ wirkt Hubertus in manchen Situation.
Zufälle? Nein, die gibt es wahrlich nicht…
Danke…
Eine Katzenintegration braucht viel Vorbereitung, Zeit, Intuition, und auch Hilfe. Ich mache mir in all meiner Arbeit immer eins zum Prinzip. Ich hole mir für die Bereiche, in denen ich nicht selbst Weltklasse bin, die beste Hilfe, die ich bekommen kann.
Was Aura, Trauma und diverse andere Clearings auf Quantenebene betrifft, habe ich beide Kater individuell energetisch unterstützt, auch mit meiner „instant clearing“ Methode für solche Situationen, so wie ich es auch für meine KundInnen mache. Parallel dazu wurde Hubertus weiterhin mit seinem SDÜ und CNI Clearing behandelt. Und Alltagsfragestellungen bespreche ich mit beiden selbst.
Für spezielle, oft auch etwas heikle Fragestellungen gerade in solchen Situatonen hatte ich wieder die liebe Martina Klaue mit an Bord, die beide Kater exzellent und im Detail im Tiergespräch und „Katercoaching“ auf einander vorbereitet hat, und mit beiden nach der ersten Woche eine Bestandsaufnahme machte und sie sehr feinfühlend auf ihrem gemeinsamen Weg weiter coachte. So konnte ich dann etwas feiner nachhsteuern, und auch meine Clearings entsprechend ausrichten.
Und, ich hatte wie schon beim Umzug von Joey und Hubertus wieder die liebe Christina Strobl-Fleischhacker mit dabei. Sie hat für beide Kater wunderbare Energiekreise erstellt, die ihnen auf dem Weg des Zusammenfindens eine große Hilfestellung sind. Seit ca. einer Woche liegen die Kreise an ihren jeweiligen Lieblingsplätzen und beide gehen sehr gerne hin und weilen in den Energien der von ihnen selber ausgesuchten Symbolen und Engeln. Für beide war der Prozess des Erstellens ihrer Kreise eine wunderbare gemeinsame Aufgabe. Hubertus konnte Thaddäus etwas zeigen, was er schon kannte, und mit ihm nun teilen. Von Herzen DANKE, ihr Lieben!