Okt 2, 2022 | Allgemein

Von Joey geschicktâWillkommen, ThaddĂ€us! Am 18. Juni ist unser Lieber Joey ins Regenbogenland abgereist. Und knappe drei Monate spĂ€ter, am 11. September, ist Seelenkater ThaddĂ€us bei uns eingezogen.
Joey hat uns ThaddĂ€us geschickt, als Hubertus bereit dafĂŒr war
Hubertus hat ganze zwölf Jahre mit Joey gelebt. Es hat ihn sehr gebeutelt, als Joey so plötzlich gegangen ist, und auch die beiden keine Zeit hatten, bewusst voneinander Abschied zu nehmen. Ich weiĂ noch, wie bedröppelt ich nach Hause kam, mit Joeyâs Körper, damit Hubertus Abschied nehmen konnte. Ja, das war wichtig, dass er es mit allen Sinnen erfahren konnte, was geschehen war. So konnte er bewusst um Joey trauern, und das brauchte seine Zeit.
Ich habe Hubertus in dieser Zeit eng begleitet, wir haben zusammen an unserer Trauer gearbeitet, das eine oder andere Clearing zusammen gemacht, und Joey dazu geholt. So ging vieles leichter. FĂŒr uns alle. Dass er parallel dazu im Sommer den Garten entdecken konnte, half ihm sehr ĂŒber seine Trauer hinweg. Neue, schöne Dinge gab es zu erkunden. Er nahm die Gelegenheit begeistert an und erfreute sich sehr daran.
Nach ungefĂ€hr zwei Monaten hat er sich dann wieder fĂŒr seine Spielsachen interessiert. Ein kleines Kuschelspielzeug in Fischform, ein Geschenk einer Katzenretterin aus den USA, wurde sein Lieblingsspielzeug. Er schleppt es nun ĂŒberall mit hin, hoch, runter, mit ins Bett, runter zu mir, in die KĂŒche und wieder nach oben.
In dieser Zeit hat er sich dann auch ĂŒberlegt, dass er es sich doch wieder vorstellen könnte, mit einer anderen Katze zu leben. In einem bezaubernden GesprĂ€ch mit Martina erarbeitete er sich, wie diese Katze denn nun sein sollte. Ein Kitten, dem er alles zeigen konnte? Verlockend, aber nicht realistisch, er erinnerte sich selber dran, dass er ja doch schon etwas Ă€lter war. Eine Katzendame? Hmmm, nun ja, eigentlich wisse er ja nicht wirklich was ĂŒber die feline Damenwelt. AuĂer seiner Mama kannte er keine Katzendamen. Doch lieber ein Kater, so wie Joey! Also schon so wie er, aber dann doch nicht wie Joey. Und, gröĂer als Joey solle er bitte nicht sein.
So manifestiert man erfolgreich. Man stellt sich genau vor, wie es sein sollte und fĂŒhlt es, als wĂ€re es schon erfĂŒllt. Jedenfalls hat Joey anscheinend alles mitgehört bzw. von langer Pfote vorbereitet. Wenige Tage spĂ€ter sehe ich einen Post in Facebook mit einem wunderschönen, roten 10-jĂ€hrigen Kater, mit etwas weiĂ unter Kinn. Aus Niedersachsen. Er ist es, das war sofort meine Intuition.
Eine liebe Kundin von mir hatte ihn gepostet. Eigentlich wollte sie den Beitrag der Katzenhilfe gar nicht weiter teilen, wie sie mir spĂ€ter sagte. Aber irgendwas sagte ihr dann, es doch zu tun. Joey hat sicher auf sie eingewirktâŠ
Ich wollte mich gleich am nĂ€chsten Tag bei der Besitzerin melden. Doch dann setzte bei mir der âMindfuckâ ein. Ich konnte den ganzen Tag nicht anrufen. Zu viele Gedanken schossen wir durch den Kopf. âSicher war es nur mein Muster mir roten Katern,â âmit zehn Jahren ist er fĂŒr mich eh viel zu jung,â „ob das gut gehen wir mit Hubertus,“ und so weiter.
In der darauf folgenden Nacht sind dann alle meine Seelenkater bei mir erschienen, einer nach dem anderen, und haben mir mehr der weniger deutlich gesagt âmach jetzt hinne.â Vor allem das „Go“ von Max war mir an dieser Stelle sehr wichtig. Er hatte mir vor Jahren einmal gesagt, ich solle mich von meinem Muster âroter Katerâ lösen.
Ok, also dann ist ja alles klar. Ich hatte dann gleich ein sehr angenehmes GesprĂ€ch mit seiner Besitzerin. Teddy, wir er hieĂ, war sehr gestresst und nicht mehr glĂŒcklich; er suchte immer mehr Ruhe und RĂŒckzug, was er in einer Familie mit drei Kindern nicht wirklich finden konnte. Es schien ihm einfach alles zu viel zu werden, was er in entsprechend ausgeprĂ€gtem Stressverhalten zeigte. Mein GefĂŒhl hat mit gleich gesagt „das passt“ und so war es auch bei seiner Besitzerin. Einen ruhigen Haushalt konnten wir ihm auf jeden Fall bieten, mit ganz vielen Möglichkeiten, sich zu entfalten. Und Gartenfreigang könnte er ja dann auch bekommen.
Eine Katzenintegration zweier Senioren möchte gut vorbereitet sein
Wir haben in den folgenden Tagen sehr viel telefoniert und geschrieben, um alles bestmöglich vorbereiten zu können fĂŒr ihn, und fĂŒr die ersten Tage der Separierung und schrittweisen Vergesellschaftung mit Hubertus.
Wir mussten erst einen Raum hinter unserem Wohnzimmer, der eh unsere Bibliothek werden sollte (den wir aber noch nicht fertig eingerichtet hatten), fĂŒr ihn herrichten. Klettermöglichkeiten, RĂŒckzugsmöglichkeiten, Kuschelmöglichkeiten, eine Toilette, ein Brunnen, Deckchen, und was ein Kater eben alles so braucht, wollte besorgt werden.
Und eine Art „FliegengitterkatzentĂŒre,“ die man mit einem ReiĂverschluss von beiden Seiten öffnen und schlieĂen konnte, haben wir installiert. Ging ganz prima mit KlebebĂ€ndern. Und ja, ThaddĂ€us war ein groĂer Kater, gröĂer als Hubertus, und er brauchte einen gröĂeren Transportkorb. Auch den haben wir beschafft. Das war typisch Joey. „Ach, gröĂer als ich sollte er nicht sein? Oh, das ging mir dann durch… na, wird schon passen.“
Und, natĂŒrlich wollte ich mit ihm sprechen und Kontakt aufnehmen und nochmals mit Joey alles abklĂ€ren. Martina ĂŒbernahm das GesprĂ€ch mit ThaddĂ€us, ich habe alles mit Joey geklĂ€rt, und ThaddĂ€us bekam von mir schon mal ein erstes Aura Clearing. Er war bereit fĂŒr einen neuen Lebensabschnitt. Hubertus wurde natĂŒrlich ebenfalls vorbereitet, energetisch von mir und per GesprĂ€ch.
Ja, wie kam es zu seinem Namen? Als er, der die ersten zehn Jahre seines Lebens auf den Namen âTeddyâ hörte, dass er zu einem Kater namens Hubertus kommen wĂŒrde, da wollte er auch mit einem passenden Namen einziehen. Als ich dazu mit Martina telefonierte, und sie mir das erzĂ€hlte, dass er gerne mit einem passenden Namen in sein neues Leben starten wollen, da sagte meine Intuition sofort â ThaddĂ€us. Den Namen wollte er dann auch gleich annehmen, fĂŒr seinen neuen Lebensabschnitt. Er betrachtete ihn wie ein Geschenk fĂŒr sein neues Leben. Wie gut der Name, der „der Mutige,“ und „der Beherzte“ bedeutet, zu ihm passte, zeigte sich alsbald.
ThaddÀus zieht bei uns ein
Am 11. September habe ich ihn abgeholt. Wir hatten dann eine knapp dreistĂŒndige Autofahrt zusammen vor uns, was er natĂŒrlich so nicht kannte. Und der Abschied war natĂŒrlich auch fĂŒr ihn stressig, eine groĂe VerĂ€nderung in seinem Leben. Ich bin dann mit ihm losgefahren, ich hatte ihn in seiner Transportbox direkt neben mir auf dem Beifahrersitz angeschnallt.
Er bekam dann erstmal wĂ€hrend der Fahrt ein Advanced Auric Clearing von mir, das ihn zusehends entspannte, und Vertrauen aufbaute. Parallel zum Autofahren ein Clearing machen ist natĂŒrlich nichts, was ich meinen Kundinnen in der Ausbidung empfehle! Aber nach Jahren der Praxis, wenn einem jeder Schritt in Fleisch und Blut ĂŒbergegangen ist, geht das schon. Nach einer halben Stunde hatte er sich entspannt in seiner Transportbox hingelegt. Super. Er wurde erst wieder kurz vor unserem Zuhause munter, als ich von der Autobahn runtergefahren bin.
Er kam erst mal in den fĂŒr ihn vorbereiteten Raum. Ankommen, frisches Futter bekommen, alles anschauen, Katzenklo untersuchen, Höhle suchen und finden. Schlafen. Er war sehr erschöpft an diesem Abend. Kein Wunder. Hubertus kam dann dazu und stand an der GittertĂŒr. Also, der neue sah ja so ganz anders aus. Anders als Joey. Ok, da musste mal vorsorglich reingefaucht werden. ThaddĂ€us war viel zu mĂŒde, um sich damit an diesem Abend beschĂ€ftigen zu können.
Die ersten Tage im neuen Zuhause
Ich habe die ersten Tage im Wohnzimmer geschlafen, um nahe bei ihm sein zu können. Nachts habe ich dann die GittertĂŒre aufgemacht, und die WohnzimmertĂŒre vorne zu, so dass er schön viel Platz zum Erkunden hatte. Das hat er in den ersten Tagen aber nicht wirklich genutzt, zu erschöpft war er von allem. Gegen Ende der ersten Woche nahm er das aber selbst in Angriff, das erkunden, anschauen, umhergehen, und ausprobieren. Ich habe dann auch tagsĂŒber stundenweise die GittertĂŒre aufgemacht. Alles Schritt fĂŒr Schritt, so dass Hubertus sich immer sicher fĂŒhlte, und ThaddĂ€us das GefĂŒhl bekam, dass es vorwĂ€rts ging.
Er kam jeden Tag etwas mehr an. Seine Augen gingen richtig auf, und fingen an zu leuchten. Er wollte alles in sich aufnehmen, kennenlernen, erfassen. Und er hat weiterhin viel geschlafen. Klar, er hatte viel zu verarbeiten.
Nach drei Tagen im neuen Zuhause war klar: Es lĂ€uft alles prima, er kommt an, fĂŒhlt sich wohl, ruht sich aus, er frisst ganz prima, putzt sich, und er nutzt sein Toilette. Erstes Kennenlernen mit Hubertus hatte stattgefunden, aus der Ferne und an der GittertĂŒre, Leckerlis beidseitig verspeisen war ebenfalls prima.
Ganz wichtig, ich habe meine morgendlichen Kuschelrunden mit Hubertus natĂŒrlich beibehalten, und habe auch tagsĂŒber nach ihm gesehen. Er hatte, wie damals Flix, mit dem Einzug des neuen Kumpels seinen Hauptaufenthaltsort ins Schlafzimmer verlegt. Wenn er runterkam, dann ganz bewusst, um entweder in den Garten zu gehen, oder aber zu mir zu kommen oder den âneuenâ anzuschauen.

Herausforderungen fĂŒr Hubertus: ThaddĂ€us ist nicht Joey
Die ersten Tage fand er es spannend, ihn aus der Ferne anzuschauen, via GittertĂŒre. An den ersten Tagen hatte ThaddĂ€us viel geschlafen. Er konnte ihn also unbemerkt anschauen. Das fand er interessant. Und spannend. Und er fĂŒhlte sich sicher. Aber dann hat sich ThaddĂ€us mehr und mehr bewegt, ging umher, und kam öfters an die GittertĂŒre. Das hat Hubertus dann aber gewaltig irritiert.
Wann immer die beiden sich dann angefaucht haben (Hubertus war da die treibende Kraft), habe ich eine Art âinstant clearingâ durchgefĂŒhrt, was beide sichtlich und sofort entspannt hat. Dann konnte man doch noch schnell gemeinsam ein Leckerli nehmen. Dennoch merkte ich, dass ThaddĂ€usâ ĂuĂeres, seine ganze Gestalt Hubertus nicht geheuer war. Er wusste nicht so richtig, wie er mit ihm umgehen sollte.
Martina hat dann alles im Detail mit ihm erörtert. âEr ist nicht Joey,â platzte es dann aus ihm heraus, gemischt mit leichter Eifersucht, „sie sprechen lieb mit ihm.“ Sie hat dann mit ihm zusammen die Gestehungsgeschichte nochmals beleuchtet, dass ja sein, Hubertusâ Ja ausschlaggebend war. Und dass Joey uns ThaddĂ€us gezeigt hatte, alles eingepfötelt hatte. Das war natĂŒrlich ein schlagendes Argument, dem sich Hubertus nicht widersetzen konnte. Wenn „sein“ Joey ihn ausgesucht hatte… dann wĂŒrde es schon seine Richtigkeit haben.
Mir wurde dann erst klar, dass Hubertus als reine Wohnungskatze in seinem ganzen Leben, auĂer seiner Mutter und seinen Geschwistern in den ersten Lebenswochen gar keine andere Katze auĂer Joey kannte. Klar, dass er andere Kater, die nicht wie Joey aussahen, erst mal gar nicht einordnen konnte. Und von der GröĂe mal abgesehen (das kam sehr nah an Joey ran), sah er natĂŒrlich ganz anders aus.
Martina riet ihm dann, ihn doch aus mehr Entfernung ganz in Ruhe auf sich wirken zu lassen, und sich langsam heranzutasten. Es bestand ja kein Grund zur Eile. Sicher wĂŒrden er und ThaddĂ€us bald gute Freunde werden. Von da an nannte er ihn dann in GesprĂ€chen beim Namen, es war nicht mehr der „Neue.“
Entspannung und vollstĂ€ndiges Ăffnen der GittertĂŒr
In den nĂ€chsten Tagen verlief alles deutlich entspannter. Hubertus tastete sich langsam an seinen neuen Freund heran, ThaddĂ€us war eh recht entspannt. Ăber viele Stunden am Tag hatte ThaddĂ€us den GroĂteil des Erdgeschosses fĂŒr sich, Hubertus weilte oben im Schlafzimmer, zwischen Schrank, Bett und Kommode. Wir hatten an diesem Wochenende Ăbernachtungsbesuch von Freunden. Auch das verlief weitgehend stressfrei, ThaddĂ€us in seiner unkomplizierten, angstfreien Art genoss die Aufmerksamkeit, um dann natĂŒrlich durch Hubertus ab und an zurecht gewiesen zu werden. Normales GeplĂ€nkel.
Anfangs der zweiten Woche machte ThaddĂ€us dann deutlich, dass er auch das Haus jenseits der WohnzimmertĂŒre erkunden möchte. Ich spĂŒrte kurz in mich und Hubertus hinein. Alles gut, die TĂŒren waren ab sofort alle offen. Beide Kater haben sich ihr Revier Schritt fĂŒr Schritt gut eingeteilt. Hubertus regiert aus dem Schlafzimmer heraus, und macht deutlich, wenn er runterkommt, dass er hier der Cheffe ist. ThaddĂ€us scheint das nicht zu stören. Er ist erstaunlich weise, scheint genau zu erkennen, was Hubertus wichtig ist, und dass er sich nicht so leicht damit tut, auf ihn zuzugehen.
Also beschloss ThaddĂ€us, dass er eben derjenige ist, der immer wieder auf Hubertus zugeht. Er macht das in einer unaufdringlichen Art. Setzt sich auf eine Treppenstufe, geht oben in den Flur, schaut mal ins Schlafzimmer rein. Tastet sich vor, bis Hubertus ihm dann Grenzen âzubrummt.â Klar haben sie sich beim ersten Treppenbesuch in die Wolle gekriegt. Dann war das Revier Treppe geklĂ€rt, und beide schauten mich von ihren veschiedenen Treppenstufen zufrieden an. „Wir machen das schon,“ sagten sie.
Dann wieder ist Hubertus neugierig und kommt runter. Mal schauen. Er tastet sich dann vorsichtig heran, und die beiden schauen sich dann erst mal eine Weile an. Gegenseitig. Eine gute Gelegenheit, beide mit einem kleinen Leckerli zu belohnen. ThaddĂ€us nimmt seines dann sofort, und Hubertus, obwohl er seines zuerst bekommt, versĂ€umt es meist, seines zu fressen, weil er erst schauen muss, was ThaddĂ€us macht. Kontrolle ist echt ein Thema fĂŒr ihn⊠und mehr als einmal hat ThaddĂ€us auf diese Weise beide Leckerlis verspeist. Ja, so kannâs gehen, lieber Hubertus, wenn man nich schnell genug ist. Und wieder etwas, was er von ThaddĂ€us lernen kann â Gelegenheiten beim Schopf packen.
Inzwischen haben beide schon gemeinsame GartengÀnge absolviert. Auch hier mussten beide erst mal de Revierfragen klÀren, aber auch das haben sie fauchend und brummend absolviert, und nun scheint alles geklÀrt. Beide gehen nun raus, auch miteinander, und alles ist jeden Tag harmonischer.

Drei Wochen ThaddÀus
Heute, am 2. Oktober ist ThaddĂ€us drei Wochen bei uns. In dieser Woche hat er begonnen, ganz bewusst, Beziehungen zu bilden. Nachdem er nun angekommen ist, aller Ăberlebensfragen geklĂ€rt sind, erstes Vertrauen aufgebaut wurde und auch mit Hubertus der grobe Rahmen abgesteckt ist, geht es nun an die Feinheiten. An die Beziehungen zu uns, und die zu Hubertus. Und ans spielen.
ThaddĂ€us bringt eine ganze Menge „Joey Energie“ mit. Er ist sehr liebevoll, er wirkt unbekĂŒmmert, er ist gerne bei seinen Menschen, ist sehr gerne in meiner NĂ€he, auch wenn ich arbeite. Er zeigt deutlich, dass eine reife, weise Seele in ihm steckt. Wie umsichtig er in vielem ist, wie rĂŒcksichtsvoll er agiert und wie sehr er die Feinheiten mit Hubertus versteht.
Er genieĂt seine Clearings sehr. Seine Aura ist nun frei von Blockaden, seine Energien flieĂen wieder, er entspannt. Mehr und mehr löst sich bei ihm auf, an Anspannung und Stress aus seinem vorigen Zuhause mit drei Kindern, was ihn einfach mehr und mehr total ĂŒberfordert hatte. Er wollte einfach mehr Ruhe haben. Insofern eine weise, wenn auch sehr schwere Entscheidung seiner vorigen Familie, ihn schweren Herzens ziehen zu lassen, obwohl ihn dort alle sehr ins Herz geschlossen hatten ⊠Liebe ist, seiner Katze ein glĂŒckliches Leben zu ermöglichen, auch wenn es bedeutet, dass das im eigenen Zuhause ggf. nicht möglich ist.
Er hat bei uns nicht ein einziges Mal neben die Toilette gepinkelt. Das war eines seiner Stressverhalten im vorigen Zuhause. Er hat vom ersten Tag an sein Katzenklo benutzt. Anfangs hat er alle seine GeschĂ€ftchen nur nachts verrichtet. Inzwischen geht er auch tagsĂŒber ganz entspannt aufs Klo. Das zeigte bereits in den ersten Tagen, wie richtig diese Entscheidung, ihn ziehen zu lassen, war.
Er hat ein biĂchen viel auf den Rippen, darf noch etwas an Gewicht verlieren. Daran wurde bereits in seinem vorige Zuhause erfolgreich gearbeitet. Wir sind weiter dran, er bekommt wie Hubertus, vier kleine Mahlzeiten am Tag und damit kommen wir prima hin. Er bewegt sich nun auch mehr, rennt hoch und runter, und je mehr er entspannt und seinen Stress abbauen kann, je eher kann er auch körperlich abnehmen. Es zeigen sich schon vermehrt Konturen an den Flanken seit dieser Woche. Wir sind auf einem wunderbaren Weg mit ihm.
Ich werde ihn nun bei der TĂ meines Vertrauens anmelden, sein Herzchen möchte ich gerne schallen lassen, und ein neues Blutbild machen wir dann auch gleich. Er hat eine recht hohe Atemfrequenz, auch in Ruhephasen. Es wird sich zeigen, was davon stressbedingt war und sich wieder vermindern wird. Durch Joey bin ich da halt etwas sensibilisiertâŠ
Wir sind sehr dankbar, diesen wunderbaren Kater bei uns zu haben. Joey hat das ganz wunderbar eingefĂ€delt. Und Flixchen hat da auch krĂ€ftig mitgemischt. Denn je lĂ€nger ThaddĂ€us hier ist, je âflixigerâ wirkt Hubertus in manchen Situation.
ZufĂ€lle? Nein, die gibt es wahrlich nichtâŠ
Danke…
Eine Katzenintegration braucht viel Vorbereitung, Zeit, Intuition, und auch Hilfe. Ich mache mir in all meiner Arbeit immer eins zum Prinzip. Ich hole mir fĂŒr die Bereiche, in denen ich nicht selbst Weltklasse bin, die beste Hilfe, die ich bekommen kann.
Was Aura, Trauma und diverse andere Clearings auf Quantenebene betrifft, habe ich beide Kater individuell energetisch unterstĂŒtzt, auch mit meiner „instant clearing“ Methode fĂŒr solche Situationen, so wie ich es auch fĂŒr meine KundInnen mache. Parallel dazu wurde Hubertus weiterhin mit seinem SDĂ und CNI Clearing behandelt. Und Alltagsfragestellungen bespreche ich mit beiden selbst.
FĂŒr spezielle, oft auch etwas heikle Fragestellungen gerade in solchen Situatonen hatte ich wieder die liebe Martina Klaue mit an Bord, die beide Kater exzellent und im Detail im TiergesprĂ€ch und „Katercoaching“ auf einander vorbereitet hat, und mit beiden nach der ersten Woche eine Bestandsaufnahme machte und sie sehr feinfĂŒhlend auf ihrem gemeinsamen Weg weiter coachte. So konnte ich dann etwas feiner nachhsteuern, und auch meine Clearings entsprechend ausrichten.
Und, ich hatte wie schon beim Umzug von Joey und Hubertus wieder die liebe Christina Strobl-Fleischhacker mit dabei. Sie hat fĂŒr beide Kater wunderbare Energiekreise erstellt, die ihnen auf dem Weg des Zusammenfindens eine groĂe Hilfestellung sind. Seit ca. einer Woche liegen die Kreise an ihren jeweiligen LieblingsplĂ€tzen und beide gehen sehr gerne hin und weilen in den Energien der von ihnen selber ausgesuchten Symbolen und Engeln. FĂŒr beide war der Prozess des Erstellens ihrer Kreise eine wunderbare gemeinsame Aufgabe. Hubertus konnte ThaddĂ€us etwas zeigen, was er schon kannte, und mit ihm nun teilen. Von Herzen DANKE, ihr Lieben!
Apr 23, 2022 | Seelenkater
Joey hat GeburtstagâZeit fĂŒr eine Auszeit. Und es ist Zeit zum Feiern!
Stolze 12 Jahre wird er! Ja, Joey ist ein Kater aus dem Tierschutz, von dem man sogar den Geburtstag kennt!
Ich kenne den wunderbaren Joey erst seit 9 Monaten. Am 24. Juli 2021 haben wir ihn und seinen Freund Hubertus abgeholt. Denn ihr Frauchen war sehr krank, und es war damals schon klar, dass sie von der Klinik direkt ins Hospiz gehen wĂŒrde. Ein echtes Trauma fĂŒr die beiden.
Was fĂŒr eine Wandlung Joey seitdem durchlebt hat. Vom traumatisierten, angstvollen Kater, der drei Wochen unter der SpĂŒle saĂ, hat er sich zu einem mutigen, stets gut gelaunten, in sich ruhenden, witzigen, schelmischen, weisen, groĂartigen Seelenkater verwandelt!
Anfangs stand er im Schatten von Hubertus. In allem hat er erst mal seinem Urteil vertraut und dieses auch abgewartet. Aber dann, mit dem Treppenprojekt (lest gerne hier nach) hat er sich dann immer mehr seinen eigenen Seelenweg erkÀmpft und diesen konsequent verfolgt! Ich bin so stolz auf ihn!
Als unser Umzug im Februar anstand, da war Joey es, der mutig vorangeschritten ist und sich positiv und im Vertrauen dem Prozess hingegeben hat Ja, seine vertrauensvolle FĂ€higkeit der Hingabe ist es, die mich komplett begeistert. Immer wieder. NatĂŒrlich wurden die beiden auf den Umzug vorbereitet. So lieĂ er sich am Umzugstag fĂŒr die groĂe Reise bereitwillig in seinen Transportkorb setzen, und genau so souverĂ€n ist er hier ausgestiegen. „Ah ja, hier ist mein neues Zuhause. Ich geh‘ mal eben schauen. Ja. passt, so wie Ihr es mir erklĂ€rt habt. Super, ich bin da!“
Es war und ist mir eine groĂe Freude, ihm beim Auflösen seiner Traumata ( Frauchen verstorben, Zuhause verloren) helfen zu dĂŒrfen. Wir sind Schritt fĂŒr Schritt vorgegangen. Erst haben wir das aktuelle Thema bearbeitet, die Trauer und den Verlust des Zuhauses. Dann alles was sich vorher schon angesammelt hatte. Eine groĂe Seele hat sich da schon frĂŒh gezeigt! Und sie entfaltet sich weiter! Vor allem, seit wir im neuen Zuhause sind.
Joey hat eine riesige Entwicklung in neun Monaten hingelegt. Und wie er die energetische Arbeit genieĂt! Und die GesprĂ€che. Als hĂ€tte er sein ganzes Leben nur darauf gewartet. „Du machst so tolle Sachen mit uns. Ich weiĂ nicht wie es funktioniert, aber es tut mir so sehr gut.“ Was will man mehr?
Inzwischen ist Joey mein Trauma Clearing Assistent geworden. Oft ist er in Zoom Calls mit dabei, wenn ich mit Menschen arbeite, oder auch wenn ich mit Tieren direkt arbeite. Und er zeigt sich auch. Gerne sogar. Seine beruhigende, vertrauensvolle Art wirkt oft Wunder bei Mensch und Tier.
Heute, zu Joey’s 12. Geburtstag, möchte ich noch ein sehr spannendes GesprĂ€ch mit euch teilen, in dem Joey viel von seiner Weisheit und seinem Witz zeigt!
Im Rahmen der Jahresbegleitung 2022 von de anima, widmen sich die TeilnehmerInnen jeden Monat bestimmten Themen. Im April ging es um das Thema Auszeiten. NatĂŒrlich wollten wir von der Weisheit der Tiere lernen. Und so sprechen die Mitglieder untereinander mit ihren Tieren. Joey hat mich gebeten, dass er dieses Mal mitmachen möchte. Sehr gerne.
Dieses GesprĂ€ch hat die liebe Tanja Koenen mit Joey gefĂŒhrt:
Nach der Herzverbindung springt mir Joey förmlich entgegen.
„Da bist du ja endlich. Ich habe schon gewartet

„.
Ich entschuldige mich bei Joey, es war ein langer Arbeitstag, ich war viel unterwegs, aber ich wollte mir die Zeit fĂŒr dein, nein unser GesprĂ€ch nehmen.
„NatĂŒrlich“ sagt Joey sanft


.
Joey tÀnzelt mit den Pfoten, möchte unbedingt loslegen.
„Leg los“ schiesst er wie aus der Pistole.
„Lieber Joey du warst heute beim TA. Bist du denn bereit fĂŒr das GesprĂ€ch?“
„NatĂŒrlich, ist doch schön“.
Ich bitte Joey um etwas Geduld, damit ich noch mehr in mich kehren darf, um voll und ganz bei ihm zu sein. Joey ist geduldig. Ich erklĂ€re ihm meine Unsicherheit, worauf er mir sagt, dass ich das doch gut mache. So ein sanftmĂŒtiger Joey



.
Was können wir Menschen tun, um uns unsere Auszeiten regelmĂ€Ăig zu gönnen UND sie auch ohne schlechtes Gewissen zu genieĂen?
„Wieso schlechtes Gewissen? Ihr tut doch gar nichts. Ihr mĂŒsst euch nicht immer so viele Gedanken machen. Lebt doch mal. StĂ€ndig denkt ihr nach. Das ist nicht gut. Lasst mal locker. Treibt euch nicht immer so. Wir machen das auch nicht. Liegen einfach nur da. Es muss nicht immer einen Grund haben. Hört auf eure Herzen. RUHE.“
Danke Joey fĂŒr diese weisen Worte. Möchtest du noch was sagen im Bezug auf Auszeiten, die wir ohne schlechtes Gewissen genieĂen können?
„Lernt einfach mal daraus. Nehmt nicht immer alles so ernst.“ Ich sehe, wie Joey mit der Tatze nach einer Maus schlĂ€gt ohne sie zu fangen. „Ihr mĂŒsst nicht immer Beute machen.“
„Oh Joey, das finde ich sehr sehr klug 
„.
„Ich weiĂ“ Joey grinst

.
Was dĂŒrfen wie in Bezug auf Regeneration von dir lernen?
„….in Bezug auf Regeneration von mir lernen (Joey vollendet die Frage fĂŒr mich – natĂŒrlich, schlieĂlich ist er schlau und weiĂ natĂŒrlich worum es geht


). Schau her…Joey schmeiĂt sich auf den RĂŒcken, spielt mit einer Stoffmaus, die an der Angel hĂ€ngt.
„SchmeiĂ dich hin, bleib liegen, recke und strecke dich. Bleib liegen. Nicht immer direkt aufstehen. Gehe in dich hinein. Schnaufe, atme.“ Joey leckt sich ĂŒber sein MĂ€ulchen.
„Das war ein sehr prĂ€gnantes GesprĂ€ch Joey. Herzlichen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast.“
„Sehr gerne.“ Joey sitzt zufrieden und Pfote leckend vor mir. Er strahlt Ruhe und innere WĂ€rme aus. Ein ganz toller Kater


.
Herzlichen Dank, dass ich dieses bereichernde GesprĂ€ch mit dem tollen Joey fĂŒhren durfte

Joey hat inzwischen sein frisches Huhn, das ich ihm extra zum Geburtstag gekocht hatte, verspeist. Hubertus hat natĂŒrlich am Festmahl ebenfalls teilgenommen!
Text und Bilder:
© Tamara Schenk | Seelenkater
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Feb 27, 2022 | Seelenkater

Heute geht’s um typische Krankheiten seniorer Katzenâich erzĂ€hle euch heute, was bei Joey und Hubertus noch so alles ans Licht kam und wie wir damit umgehen.
Ihr habt es bereits hier gelesen: wir sind umgezogen. Und Hubertus und Joey fĂŒhlen sich super wohl hier, wie wir auch. Ende Juli 2021 sind sie bei uns eigezogen, und Anfang Februar 2022 sind sie mit uns zusammen umgezogen. Wie im Umzugs-Blogartikel angekĂŒndigt, wollte ich euch noch erzĂ€hlen, welche Zipperlein bei den beiden Seniorkatern nach den ersten drei Monaten ans Licht gekommen sind. Lass uns mit Joeyâs Geschichte beginnen.
Joeyâs Verdauungstrakt
Joey hat guten Appetit, aber einen empfindlichen Verdauungstrakt; das hatten wir bereits in den ersten drei Monaten festgestellt. Vor allem, als wir Anfang Oktober ein Wochenende weg waren und er ganz prima betreut wurde, schlug ihm das schon im Vorfeld so auf den Magen, dass er tĂ€glich immense Mengen erbrochen hatte. Interessanterweise ging Joey zum Erbrechen immer in eine seiner Katzentoiletten. Sowas hatte ich auch noch nie erlebtâŠ
Meine Intuition sagte mir, ihn mit TCM-Tabletten zur Stabilisierung des Verdauungstraktes zu behandeln. Er nahm die chinesischen KrÀuter-Tabletten gut an, und es wurde langsam besser.
Ich hatte Ende Oktober einen Termin fĂŒr einen Check-up in Hofheim ausgemacht. Gerade mal drei Monate waren beide zu diesem Zeitpunkt bei uns. Ein komplettes Blutbild wollte ich auf jeden Fall haben, und dann wollten wir sehen, was eventuell noch mit seinen Symptomen wichtig sein könnte.
Also, Joey wurde per TiergesprĂ€ch auf seinen Termin vorbereitet. Und ich habe alle vorigen möglicherweise negativen Erfahrungen mit TierĂ€rzten energetisch aufgelöst (Trauma Clearing der speziellen Art). Dann hatten wir den Termin. Joey war super lieb, sowohl beim Einpacken in seinen Transportkorb, beim Autofahren, als auch beim Termin selbst. Er ist so ein gutmĂŒtiger Kater, sehr im Vertrauen, ganz wunderbar. Da vor allem er es war, der eine lange Anlaufkurve bei uns hatte, bin ich umso erstaunter, wieviel Vertrauen er dann relativ schnell zu uns entwickelt hatte.
Erst wurde er allgemein untersucht, dann wurde ihm Blut fĂŒr ein komplettes Geriatrie Profil abgenommen. Ich schilderte unsere Erfahrungen mit dem Erbrechen, und auch, dass es wohl etwas mehr als nur die NervositĂ€t waren. Die Internistin schlug einen Ultraschall vor. Joey war super tapfer und lieĂ den Schall geschehen. Als Langhaarkater musste er einiges an Unterbauchfell in der Klinik lassen. Fast alles war unauffĂ€llig, jedoch zeigte sich eine leicht verdickte Darmwand, was auf entzĂŒndliche Prozesse hindeutete. Wir wĂŒrden das Blutbild abwarten und dann die weitere Vorgehensweise abstimmen.
Ach ja, sein Zahnfleisch sah an einer Stelle nicht gut aus, da solle ich bei nĂ€chster Gelegenheit die ZahntierĂ€rzte drauf schauen lassen. Ja klar, das hatte ich eh vor. Dann also eher frĂŒher als spĂ€ter.
Joeyâs Vitamin B12 war im Keller
Als die Blutwerte da waren, staunte ich nicht schlecht, und die TierĂ€rztin ebenfalls. Joeyâs Vitamin B12 Level war bereits unter dem unteren Ende des Referenzbereichs. Also, das Vitamin B12-Depot auffĂŒllen war nun unsere Aufgabe. Und ja, wenn er die TCM-Tabletten gut annehmen wĂŒrde, könne er sie weiterhin bekommen.
Also, Vitamin B12 Ampullen bestellen, und ihm die entsprechende Menge alle zwei Tage geben, war nun unsere Aufgabe. Er bekam das B12 erst mal oral. Mit etwas Schleckcreme versehen nahm er das prima zu sich. Die TCM Tabletten bekam er weiterhin.
Nach acht Wochen haben wir die Werte wieder kontrollieren lassen. Sieh da, der Vitamin B21 Spiegel war nun am oberen Ende des Referenzbereiches. Und viel wichtigerâdas Erbrechen hatten wir sehr gut im Griff. Es fand so gut wie nicht mehr statt.
Joeyâs ZĂ€hne oder âDie Briten haben alle schlechte ZĂ€hneâ
Ich habe dann gleich Kontakt mit der ZahntierĂ€rztin aufgenommen und einen Termin im November ausgemacht. Falls möglich, wollte ich das gerne vor unserem Umzug erledigt haben. Umso dankbarer war ich, als Joey (ein Highlander oder auch British Longhair), einen Termin Ende November fĂŒr eine komplette Zahnsanierung (professionelle Zahnreinigung, Dentalröntgen, und ggf. Extraktion kranker ZĂ€hne) bekommen konnte.
Wieder wurde er gut vorbereitet, per TiergesprĂ€ch und auch energetisch. Wieder wusste er, was ungefĂ€hr auf ihn zukommen wĂŒrde. Ich bin also mit einem nĂŒchternen Joey (bei seiner Vorliebe fĂŒr Futter ist mir das unheimlich schwer gefallen, und ihm erstâŠ) morgens nach Hofheim gefahren, und habe ihn der ZahntierĂ€rztin meines Vertrauens ĂŒbergeben. Wir haben bei seiner Aufnahme kurz alles besprochen. Nein, sie brauchte mich nicht anrufen nach dem Dentalröntgen, sie solle bitte alle ZĂ€hne rausnehmen, was raus mĂŒsse. Wir kannten uns bereits von Maxâ und Flixâ Zahnsanierungen. Alles gut. Besser konnte Joey es nicht treffen.
Etwas nervös, aber im Vertrauen, lieĂ ich meinen lieben Joey in der Klinik. Es wĂŒrde alles gut werden, und es war ein sehr wichtiger Schritt fĂŒr ihn und ein schmerzfreies Katerleben. Was wĂŒrde sich alles hinter dem entzĂŒndeten Zahnfleisch, an dem einen Zahn verbergen? Eine ganze Menge!
Am frĂŒhen Nachmittag kam der heiĂ ersehnte Anruf aus der Klinik. Joey sei schon wieder wach, es gehe ihm gut, aber fĂŒnf ZĂ€hne hĂ€tten raus mĂŒssen. FORL. Wie zu befĂŒrchten.
Als ich in der Klinik ankam, zeigte sie mir seine Dental-Röntgenbilder. Der linke untere Fangzahn musste raus. Irre, wie zerfressen die Zahnwurzel da bereits gewesen war. Und vier weitere BackenzÀhne mussten ebenfalls raus. Unglaublich, was sich da bereits im Wurzelbereich der ZÀhne abspielte.
Wieder mal ein klassisches Beispiel dafĂŒr, dass man bei vier (!) der fĂŒnf extrahierten ZĂ€hne von auĂen nichts, rein gar nichts, sehen konnte. Ohne Dentalröntgen sieht man die schlimmste aller felinen Zahnkrankheiten, FORL, eben leider gar nicht. Ich kann es nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist, immer wenn man an die felinen ZĂ€hne ran geht, immer auch dental zu röntgen. Mehr dazu hier.
Alle diese ZĂ€hne mĂŒssen ihm immense Schmerzen bereitet haben. Zum GlĂŒck waren sie nun drauĂen. Mein armer Joey. Wie lange das wohl schon andauerte? Vier Monate war er nun bei unsâŠ
Mein ZahntierĂ€rztin kommentierte lapidar âDie britischen Rassen haben alle schlechte ZĂ€hne.â Sie empfahl mir, ihn weiterhin einmal jĂ€hrlich zur kompletten Zahnsanierung inkl. dentalem Röntgen vorzustellen. Ja, klar, so machen wir das!
Ich habe in den Tagen und Wochen danach beobachten können, wie viel leichter Joey sein Leben nahm. Sein Blick wurde klarer und offener und entspannter. Er entwickelte eine ganz neue Lebensfreude.
Interessant war auch, dass er dieses Mal kein AB nach der Zahn-OP bekam. Es wĂ€re nicht zwingend notwendig, sie wĂŒrde eh so steril wie nur irgend möglich arbeiten. Ich erwĂ€hnte, dass ich das gut fĂ€nde, da wir momentan sowieso mit den Pleurotus und Hericium Heilpilzen seinen Darm aufbauten. âEin Grund mehr, da nicht mit einem AB dazwischen zu funken.â Prima.
Seine Nierenwerte waren auch bei der Nachkontrolle stabil am oberen Referenzbereich. Also, NierenunterstĂŒtzung bekam er ohnehin bereits, genauso wie Hubertus. Beide durchlaufen gerade ein energetisches Protokoll speziell fĂŒr CNIchen, an dem ich momentan arbeite. Ich werde euch in BĂ€lde mehr dazu berichtenâŠ
Hubertusâ kahle Stellen

Hubertus fing Mitte Oktober an, kahle Stellen am Hals zu entwickeln. Erst auf der einen Seite, dann auch auf der anderen Seite. Es war genau die Zeit, nachdem wir das eine Wochenende weg waren, und Joey dann seine Tierarzttermine hatte. War es Stress? War er nervös? Oder hatte es nichts damit zu tun? Ich tippte erst mal auf Stress. Ende November war sein Check-up Termin eh schon vereinbart.
Auch er wurde per TiergesprĂ€ch und energetisch auf seinen Tierarztbesuch vorbereitet. Bei ihm war es von Anfang an so, dass mir schon gesagt wurde âbei ihm musst Du aufpassen, er ist ganz schön aggressiv.â Er war zuerst gar nicht aggressiv. In vereinzelten Situationen kam es aber schon mal vor, dass er unvermittelt zuhaute. Nie schlimm oder ernsthaft, aber schon sehr bestimmt. Und wie aus dem Nichts heraus. Normalerweise liegt da ein Trauma dahinter, zu dem wir die genauen Trigger (noch) nicht kennen. Daran habe ich eh mit ihm gearbeitet. Seine Situation lag aber etwas anders.
Meine TierĂ€rztin fiel sofort auf, dass er kahle Stellen am Hals hatte. Sie fragte mich nach dem Hergang. Ich erklĂ€rte wann es angefangen hatte. Sie meinte gleich, dass kahle Stress-Stellen normalerweise nicht am Hals wĂ€ren. Sie vermutete eine SchilddrĂŒsenĂŒberfunktion. Also, Geriatrie Profil mit SchilddrĂŒsenwerten und auch gleich den Blutdruck messen, bitte.
Letzteres lieĂ er sich gut gefallen. Leider war sein Blutdruck astronomisch hoch. Das Blut abnehmen fand er dann schon weniger witzig. Aber er hatte immer Blickkontakt mit mir, und er lieĂ es ĂŒber sich ergehen, nicht aber ohne allen Beteiligten in klaren Lauten zu erklĂ€ren, was er von der Sache hielt.  Nichts nĂ€mlich. Wir wĂŒrden auf die Blutwerte warten und dann ĂŒber seine Therapie entscheiden.
SDĂâSchilddrĂŒsenĂŒberfunktion, wieder was Neues
Das Blutbild bestĂ€tigte, was wir vermutet hatten: der T4 Wert war zu hoch, er hatte also eine SchilddrĂŒsenĂŒberfunktion. Seine Nierenwerte waren am oberen Referenzbereich. Es stand zu befĂŒrchten, dass sich nach Einpendeln der SchilddrĂŒsentĂ€tigkeit seine Nierenwerte nach oben verĂ€ndern wĂŒrden.
Oder kurz gesagt: oft maskiert eine unbehandelte SDĂ eine bestehende CNI. Dass seine Nieren UnterstĂŒtzung brauchten, war mir von Anfang an klar, so wie er trank und auch wie er Wasser lieĂ. Deshalb bekam er und auch Joey seit Monaten UnterstĂŒtzung mit der Cordyzeps/ABM Heilpilzmischung.
Und so war es auch bei Hubertus. Aber der Reihe nach.
Als erstes sollte er Felimazole-Tabletten bekommen. Kontrolle der Werte in vier Wochen. Leider waren Hubertus und Medikamente nehmen bis dato zwei verschiedene Welten, die noch nie was miteinander zu tun hatten. Viele Versuche, ihm die Tablette unterzujubeln, scheiterten. Entweder er legte sie aus den Leckerlis, WĂŒrstchen, etc. selber wieder frei und schaute mich vorwurfsvoll an, oder er verweigerte die Gabe komplett. Auch ein Tablettengeber scheitere klĂ€glich. Hubertus war geschickt wie Howy, aber deutlich gröĂer und mit seinen Pfoten und auch ZĂ€hnen extrem schnell und zielgenau. Also, das hatte alles keinen Sinn. Er zeigte mir noch deutlicher als Flix seinerzeit, dass er diese Tabletten nicht nehmen wollte.
ZusÀtzlich wurde er sehr geschickt, und kickte die prÀparierten Leckerlis dezent mit einer lÀssigen Pfotenbewegung zu Joey hin. Joey, der ein solches Grundvertrauen hat, hat diese Leckerlis mehr als einmal gefressen. Also, das ging auf keinen Fall so. Oh Mann, das war nun echt vertrackt.
Wir erklĂ€rten ihm, erst ich, dann Martina in allen Einzelheiten, warum er das bekam, dass es nur fĂŒr ihn bestimmt war, und Joey die Tabletten Schaden könnten. âDie kleinen Dinger?â meinte er. Ja, genau die.
AuĂerdem war es interessant, dass er sich seit der Behandlung (ein paar Tabletten landeten schon in ihm) nicht gut fĂŒhlte. Das ruhiger werden war fĂŒr ihn gleichbedeutend mit krank sein. Er drehte also schon sehr lange im Ăberfunktionsmodus. Es war ânormalâ fĂŒr ihn. Auch das haben wir ihm erklĂ€rt. Er hatte viel zum Nachdenken. In dieser Hinsicht ist Hubertus sehr âflixig.â
NatĂŒrlich wird auch er energetisch unterstĂŒtzt, Ăngste, karmische Themen und alte Traumata. Er hat mit seinen 16 Jahren schon was angesammelt.
Zur SDĂ kam dann noch Bluthochdruck
Also waren wir vier Wochen spĂ€ter leicht deprimiert wieder bei unserer TierĂ€rztin. Nein, wir waren nicht sehr erfolgreich mit dem Felimazole. Ich schilderte unsere Erlebnisse. Meine TierĂ€rztin verschrieb ihm Thyronorm, die flĂŒssige Variante des gleichen Wirkstoffes Thiamazol. Ich solle es mit einer bestimmten PĂ€ppelcreme mischen, das wĂŒrden quasi alle Katzen nehmen. Nun, wir wĂŒrden sehen, ob Hubertus unter die Rubrik âalle Katzenâ fallen wĂŒrde.
Ja! Diese Vorgehensweise war super! Er akzeptierte das flĂŒssige Medikament und schlabberte morgens und abends alles brav auf. Er entspannte sich zusehends, er wurde gelassener, und seine kahlen Stellen wurden langsam besser. Ein Flaum entwickelte sich bereits wieder.
Nach weiteren zwei Wochenâes war inzwischen Mitte Januarâwaren wir wieder bei unserer TierĂ€rztin. Blutkontrolle und Blutdruck messen. Hubertus war mĂ€Ăig begeistert, aber er lieĂ die Untersuchungen geschehen. Sein Blutdruck war wieder astronomisch hoch. Nun war klar, bei bestĂ€tigter und nun gut eingestellter SDĂ, dass wir seinen Bluthochdruck separat behandeln mussten. Amodip, was Flix auch bereits jahrelang bekommen hatte. Auch das Amodip sollte ich mörsern und ihm mit der gleichen PĂ€ppelcreme geben. Wir tun unser Bestes, nicht wahr, Hubertus?
Hubertus erholte sich dann recht schnell. Die SDĂ war gut eingestellt, er mochte seine PĂ€ppel-Schleckcreme mit der Medizin, und auch seine gemörserten Blutdruck-Tabletten nahm er seitdem ohne Probleme ein. Inzwischen stellte er selbst fĂŒr sich fest, dass er sich besser fĂŒhlte. Ausgeglichener. Ruhiger. Mehr im Gleichgewicht.
Nun sind wir im neuen Zuhause angekommen, und Hubertusâ Blutwerte werden nĂ€chste Woche kontrolliert, sein Blutdruck ebenfalls. Ich bin sehr gespannt, wo wir mit den Nierenwerten landen werden. Sollte das alles passen, werden wir seine Zahnsanierung terminieren. Seine ZĂ€hne sehen zwar von auĂen besser aus als Joeyâs vor seinem Zahn-OP-Termin, aber wir wissen ja, was sich alles darunter verbergen kann⊠wir gehen einen Schritt nach dem anderen.
Energetische UnterstĂŒtzung bei chronischen und akuten Krankheiten

Kann man da was machen? Ja, unbedingt. Wie ihr wisst, bin ich ja ein Fan der Idee, das beste aller Welten zum Wohle aller zu nutzen. FĂŒr mich selber mache ich das ganz genauso.
Ja, ich finde eine saubere, schulmedizinische Diagnose und oft auch Therapie sind wichtig. Auf dieser Basis kann ich prima weiterarbeiten, und sowohl meine als auch die Tiere meiner KundInnen gezielt bei deren gewĂ€hlter Therapie (Schulmedizin, Homöopathie, Naturheilkunde) unterstĂŒtzen.
Jedes Symptom, das sich körperlich zeigt, geht letzten Endes auf eine energetische Blockade zurĂŒck. Vielleicht findest Du die Idee spannend oder aber auch abenteuerlich. Ich kann Dir jedoch versichern, dass es dazu in der Tat im Bereich Schwingungsmedizin einige spannende Studien gibt, die genau diesen Schluss zulassen. âVibrational Medicineâ ist ein tolles Buch eines Humanmediziners, der sehr viele Fakten und Studien ĂŒber viele Jahrzehnte zusammengetragen hat, um den Vertretern der einen oder anderen Denkschule die Augen fĂŒr neue Perspektiven zu öffnenâindem zu den KreislĂ€ufen im physischen Körper eben den Energiekreislauf mit betrachtet. Ich habe in meinem Buch ja einiges dazu erklĂ€rt. Und wer schon mal ein Aura Clearing bei mir erlebt hatte, weiĂ, dass ich dazu immer einiges erklĂ€re und an den Chakren (=Energiezentren) zeige.
Die Grundidee ist, diese Blockaden aufzulösen, so dass sich erst gar keine körperlichen Symptome zeigen können. Dazu arbeitet man mit Aura, Karma und auch Trauma Clearingtechniken, je nachdem wie die individuelle Situation ist. Meist sind jedoch bereits körperliche Symptome da.
Es ist einfacher bei akuten Symptomen, wie Joeyâs stressbedingtem Erbrechen. Ich habe ihn energetisch behandelt, seine Aura und auch sein âdie neuen Menschen sind zwei Tage wegâ Trauma aufgelöst. Er wusste dann, dass fĂŒr ihn keine Gefahr bestand, die Blockaden am Solarplexus konnten gelöst werden und es hat sich wieder stabilisiert. Bei Stress knickt eben sein SelbstwertgefĂŒhl ein (mentaler Energiekörper im Solarplexus), und das manifestiert sich durchs Erbrechen. Klar brauchte er auch physische UnterstĂŒtzung, denn das fehlende B12 musste schnellstmöglich wieder in seinen Körper. Parallel helfe ich ihm aber, sein SelbstwertgefĂŒhl zu stabilisieren. Das wird ihm dauerhaft und langfristig helfen.
Bei chronischen Symptomen, die bereits bestehen und deren Ursachen oft sehr, sehr lange zurĂŒckliegen, braucht es alles etwas lĂ€nger, und das dann auch regelmĂ€Ăig. Ich denke immer wieder an meinen Flix, der mit einer sehr leichten CNI mit 15 Jahren zu uns kam, und dann noch 6,5 Jahre mit uns hatte. Flixchen wurde vor allem in seinen letzten drei Jahren sehr regelmĂ€Ăig auch energetisch behandelt, was seinen Nieren und viel wichtiger, seinem Allgemeinbefinden sehr gut tat. Das typische Schlecht fĂŒhlen, das hatte er bis zum letzten halben Jahr fast nie. Und wie hat sich mein kleiner, groĂer Katermann auf der seelischen Seite entwickeltâŠ
Ich bin momentan dabei, an konkreten Clearing Protokollen zu arbeiten, die ganz gezielt helfen, bei verschiedenen Krankheiten die Ursachen auflösen, so dass sich die körperlichen Symptome verringern oder ganz zurĂŒckbilden können.
Es bleibt also spannend. Das erste Clearing-Protokoll dazu ist bereits im Einsatz, und wie könnte es anders sein, es geht um die CNI. Konkretes dazu werde ich in KĂŒrze mit Euch teilen!
Text und Bilder:
© Tamara Schenk | Seelenkater
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Feb 13, 2022 | Allgemein

Umziehen mit Hubertus und Joey â Wir sind umgezogen, von Wiesbaden hoch in den schönen Norden in die Holsteinische Schweiz! Seit etwas mehr als einer Woche sind wir hier, packen Karton um Karton aus, hĂ€ngen Bilder auf, finden unseren neuen Rhythmus. Hubertus und Joey schauen dem Treiben derweil entspannt vom Sofa aus zu. Was es frĂŒher nie gab, findet nun jeden Tag statt. Die beiden kuscheln sich auf dem Sofa ein, genieĂen die Nachmittagssonne und sind tiefenentspannt.
Wie ich das Thema Umzug geplant habe und wie Hubertus und Joey vorbereitet wurden, das möchte ich heute gerne erzÀhlen. Und was auf dem Weg zwischen Planung und Ankommen so alles passiert ist!
Vorbereitung ist das A und O
Umziehen mag generell gut vorbereitet sein, und umso mehr gilt das fĂŒr einen Umzug mit Katzen. Viele von Euch haben das ja schon mehrfach hoffentlich erfolgreich prozessiert. FĂŒr mich war es der erste Umzug. Mit Hubertus und Joey.
Was machte diesen Umzug so besonders?
Nun, zum einen, weil es ja nicht eben um die Ecke ging, wo man einfach noch mal schnell zurĂŒck fahren kann in die alte Wohnung, oder mit den Katzen dann spĂ€ter am Umzugstag rĂŒberfahren kann. Nein, bei uns waren es mehr als 600 km Distanz zwischen altem und neuem Zuhause. Lange Autofahrten fĂŒr uns und fĂŒr die beiden Tigerchen.
Zum anderen war die Situation fĂŒr Hubertus und Joey eine ganz besondere. Beide kamen als Flixâ Erbe Ende Juli 2021 erst zu uns. Sie hatten ihr Frauchen und damit ihr Zuhause verloren und waren bereits ungefĂ€hr fĂŒnf Wochen Not versorgt, als wir sie abgeholt haben. Wie die ersten 3 Tage, 3 Wochen und 3 Monate fĂŒr Hubertus, Joey und uns aussahen, könnt ihr hier nachlesen.
Nach diesen drei Monaten waren sie dann aber richtig gut bei uns angekommen. Dann ging es in die nĂ€chste Phase. Nachdem sie sich entspannt hatten und wohlfĂŒhlten, haben sich dann nach und nach ihre Zipperlein entfalten können. Bei Joey ein sehr sensibler Verdauungstrakt und FORL, bei Hubertus kam dann eine SchilddrĂŒsenĂŒberfunktion und Bluthochdruck zum Vorschein. Und genau, die Nierenwerte sind bei beiden gerade so am Rande der Referenz. Dazu werde ich nochmal gesondert was schreiben.
ZurĂŒck zum Thema Umzug!
Dass wir umziehen wĂŒrden, stand schon fest, als wir beide adoptiert haben. Kurz nach Flixâ Abreise ins Regenbogenland hatten wir uns entschieden, in die Holsteinische Schweiz umzuziehen. Flixchen hĂ€tten wir das niemals zugemutet, aber nach seiner Abreise wurde unsere PlĂ€ne dann sehr konkret. Und Flixchen hat mich aus dem Regenbogenland mehrfach ermuntert, alle meine PlĂ€ne umzusetzen.
Energetisch war eine VerĂ€nderung sehr wichtig geworden. All die GrĂŒnde, die uns vor vierzehn Jahren nach Wiesbaden verschlagen hatten, waren so nicht mehr relevant fĂŒr mich. Meine Arbeit hatte sich schon seit Jahren verĂ€ndert. Genau genommen war ich seit schon seit acht Jahren im Home-Office tĂ€tig. Also war es völlig egal, wo ich lebte. Also warum nicht da leben wo andere Urlaub machen? Wo die Ostsee nah ist, generell etwas mehr Wasser um mich rum ist, und wo die Landschaft wunderschön ist, und die LuftqualitĂ€t um ein Vielfaches besser? Zumal #catdad sich bei seinem Arbeitgeber einfach ins Office nach Kiel umhĂ€ngen lassen konnte?
All das hatte mich schon umgetrieben, als wir Hubertus und Joey adoptierten. Wie wĂŒrden sie damit umgehen, erst bei uns anzukommen und dann in wenigen Monaten wieder umziehen zu mĂŒssen? Dann mit uns. Wie so oft zeigte sich auch hier, dass es besser ist, im Hier und Jetzt zu leben, im Vertrauen zu bleiben, die Zeichen anzunehmen und sich nicht vorab kirre machen zu lassen.
Als im November dann fest stand, dass wir Anfang Februar umziehen wĂŒrden, habe ich beide schon mal darĂŒber informiert. Sie waren nicht wirklich verwundert. Irgendwie schienen sie das geahnt zu haben, dass wĂ€hrend ihrer Eingewöhnung meine Bindung an unser Zuhause bereits in der Auflösung begriffen war. Es zeigte sich mal wieder, wie fein die Antennen und Sinneswahrnehmungen unserer Katzen sind. Sie bekommen einfach alles mit. So auch meine Ablösung vom Noch-Zuhause in Wiesbaden.
Im Dezember bereits haben wir begonnen, auszumisten und Sachen wegzugeben und zu entsorgen. Kleine, stetige, wichtige Schritte. Wir haben drauf geachtet, dass wir so lang wie möglich quasi im Hintergrund agieren, und die Wohnung, vor allem ihren Aktionsbereich im Wohnzimmer, so lange wie möglich karton-frei halten. Und ich selber wollte auch nicht zwei Monate mit zig Kartons um mich rum leben.
Die heiĂe Phase des Einpackens
Im Januar ging es dann los mit dem Kartons packen. Alle, die ihr schon mehrfach umgezogen seid, kennt das ja, es scheint kein Ende zu nehmen.
Beide Kater waren sehr entspannt in dieser Zeit und haben uns beim Packen zugeschaut. Ihre PlĂ€tze blieben natĂŒrlich unangetastet. Und wir haben bis wenige Tage vor dem Umzug auch ihren Wohnzimmerbereich mit ihren Spielsachen und PlĂ€tzchen frei gehalten. Sobald die ersten Stapel Kartons gepackt waren, fand vor allem Hubertus das ganze sehr spannend. Er hat es sich auf den Kartonstapeln bequem gemacht.
WÀhrend dieser Zeit bekamen beide wöchentlich ihr Aura Clearing, so dass beide in einem sehr ausgeglichenen Zustand waren.
Parallel dazu wurden beide noch gechippt und bei Tasso registriert. Zum einen stand mir mit den beiden eine lange Reise bevor, zum anderen wĂŒrden sich beide mittelfristig zu Gartenkatern entwickeln. Also, sicher ist sicher, die beiden wurden gechippt und registriert.
Und Hubertus hatte im Januar noch einen Tierarzt-Termin. Die ganze Geschichte dazu erzĂ€hle ich noch mal separat⊠jedenfalls mussten seine SchilddrĂŒsenwerte ĂŒberprĂŒft werden, und seine Medikation wurde seit Ende Dezember noch mal neu eingestellt. Das Gute dabei war zu wissen, dass wir mit diesem Plan seine SchilddrĂŒsenwerte wieder unter Kontrolle hatten. Dennoch ist so ein Tierarztbesuch vor allem fĂŒr Hubertus mit einiger Vorbereitung und Nachbereitung verbunden. Auch wenn er gerne den âCheffeâ raushĂ€ngen lĂ€sst, hinter seiner Ă€uĂeren SouverĂ€nitĂ€t steckt doch meist ein zart besaiteter Seniorkater, fĂŒr den ganz viele Dinge komplett neu sind, was entsprechend behutsam vorbereitet und angegangen werden will. Also GesprĂ€che, Clearing vor und nach dem Termin.
Umziehen mit Hubertus und Joey â die Katervorbereitung
Ich hatte mit beiden Katern schon des Ăfteren darĂŒber gesprochen, dass bald ein Umzug anstĂŒnde, dass wir alle in ein neues Zuhause ziehen wĂŒrden. DarĂŒber hinaus habe ich ihr Energiefeld stetig frei von Blockaden gehalten.
In solchen FĂ€llen lasse ich jedoch immer sehr gerne jemand neutralen mit den beiden sprechen. Wie die beiden das gewohnt sind, erklĂ€rt ihnen die liebe Martina dann noch mal alles im einzelnen und coacht sie quasi durch die Situation. Sie hat eine Woche vor dem Umzug beiden in allen Einzelheiten erklĂ€rt, wie die Umzugstage ablaufen wĂŒrden.
Sie wussten also, dass sie am Umzugstag in einem Zimmer bleiben wĂŒrden, dass ich mit ihnen noch eine Nacht in der fast leeren Wohnung bleiben wĂŒrde und ich dann mit ihnen ins neue Zuhause fahren wĂŒrden. Und auch, dass das eine lĂ€ngere Fahrt zwischen sechs und sieben Stunden sein wĂŒrden. Joey war interessanterweise weit mehr im Vertrauen und ging entspannter mit der Situation um. Hubertus hingegen brauchte mehr ErklĂ€rung und mehr Informationen.
Das deckte sich mit meinen Empfindungen und Beobachtungen der beiden. Im Dezember und Januar hat Hubertus des Ăfteren meinen Schrank aufgesucht und sich unten reingesetzt, um sich abzuschotten. Joey saĂ dann oft direkt vor dem Schrank und hat seinen Freund abgeschirmt. Sehr sĂŒĂ. Und es zeigte wieder mal, wie sehr die beiden fĂŒreinander da waren, auch wenn sie sich durchaus mal in die Wolle kriegten. Sie sind eben sehr unterschiedliche Charaktere.
Und, beide Katerchen haben Energiekreise bekommen. Bereits Flix und Howy hatten öfters Kreise bekommen. Und so bat ich auch dieses Mal die liebe Christina, mit den beiden Energiekreise fĂŒr den Umzug zu erstellen. Wunderschöne Kreise haben sich die beiden mit ihrer Hilfe und der geistlichen Welt legen lassen. Ich habe die Ausdrucke dann unter ihre LieblingsplĂ€tze gelegt.
Endlich, der erste Umzugstag
Dann ging es auf Ende Januar zu, und der Umzug war zum Greifen nahe. Wir hatten uns beide die ganze Woche freigenommen, um alles Restliche zu packen, und dann den Umzug am 3. und 4. Februar durchzuziehen.
Ich hatte es so geplant, dass die beiden am Tag des Umzugs, wenn die Möbelpacker kamen, im dann schon leeren Schlafzimmer bleiben wĂŒrden, mit ihren Sachen, Deckchen, Spielsachen, Futter, Wasser, Toilette, und einem Kratzbaum. Das besondere an diesem Zimmer waren die EinbauschrĂ€nke unter den SchrĂ€gen mit ausziehbaren Schubladen. Ganz toll konnte man sich da auch reinsetzen.
Erst mal waren wir schon echt gefordert, in der FrĂŒh das eigene Bett zu demontieren und raus zu rĂ€umen, die Kater zu fĂŒttern, die Toiletten zu machen, und beide sanft in dieses Zimmer zu bugsieren. Geschafft. Um kurz vor acht waren beide drin. Ich bin eine Weile bei ihnen geblieben, habe sie noch mal beruhigt, und die aufsteigende Angst aufgelöst. Guten Gewissens ging ich dann raus, und habe das Zimmer zugeschlossen, als die Möbelpacker kamen.
Nach sechs Stunden Packstress sind die Möbelpacker losgefahren, nach einer weiteren Stunde ist auch Michael losgefahren. Mit im GepĂ€ck hatte er Katzenutensilien, eine Toilette, den Brunnen, ein paar Deckchen und einen Kratzbaum. Er wĂŒrde dann im neuen Zuhause erst mal ein Zimmer mit all ihren Sachen richten, so dass die beiden ein sicheres Ankommen haben wĂŒrden.
Ich habe dann Ordnung geschaffen, restliche Sachen ins Auto gepackt fĂŒr den nĂ€chsten Tag. Abends dann habe ich beide gefĂŒttert, mit ihnen gespielt und sie die leere Wohnung erkunden lassen. Beide haben sich bewusst Zeit genommen, alles noch mal anzusehen und Abschied zu nehmen. Ich habe es mir dann mit einer Luftmatratze bequem gemacht. Beide waren gut drauf. Sie wussten ja bereits, wie das alles sein wĂŒrde. Ich war so stolz auf meine beiden, wie tapfer sie doch waren.

Ăberraschungen am zweiten Umzugstag
Am nĂ€chsten Morgen habe ich kurz die WohnungsĂŒbergabe gemacht. Die beiden sind wie zu erwarten unter die SpĂŒle geflĂŒchtet. Fremde Personen waren nach wie vor nicht ihres, und auch wenn sie unseren Makler schon kannten, sicher ist sicher.
Als ich dann wieder alleine war, habe ich die beiden Transportkörbe, in denen sie bereits nachts geschlafen hatten, ins Zentrum gerĂŒckt. Alles andere war schon eingepackt, Fressen, Deckchen, Brunnen, alles.
Beide saĂen, leider, unter der SpĂŒle. Ihr werdet fragen, warum hast Du das nicht zugemacht? Gute Frage. Das Einzige, was in dieser Wohnung seit Monaten nicht mehr funktionierte, war diese SchubladentĂŒr unter der SpĂŒle. Um sie also nicht vollends zu ruinieren, mussten wir sie einfach offen lassen. Die MĂŒlleimerkombination war in der Mitte festgeschraubt, so dass die beiden rechts., links und dahinter sitzen konnten. Nun ja, sie waren ja im Vertrauen, wollten umziehen und so konnte es sicher auch gleich losgehen.
Joey sah das genau so. Er kam raus, und lieĂ sich ohne Probleme in seine Transportbox setzen. Dann war Hubertus an der Reihe. Er kam aber nicht raus. Im Gegenteil, er verschanzte sich komplett hinter den MĂŒlleimern. Ich nahm Kontakt mit ihm auf, und konnte seine immense Angst spĂŒren. Er war in einer Art Schockstarre. Oh nein⊠was kam da nun hoch fĂŒr ihn? Er wusste Bescheid, und er hatte bereits kund getan, dass er umziehen wollen, dass das genau richtig fĂŒr ihn sei, und er sich im neuen Zuhause erst so richtig entfalten wolle.
Ich habe also angefangen, seine Angst aufzulösen, seine Chakren frei zu bekommen, und ihm wieder Vertrauen in unser Vorhaben zu geben. Sobald ich die Angst aufgelöst hatte, hatte er sie sofort wieder neu gebildet. WowâŠ
Ich wurde nun ehrlicherweise langsam auch etwas nervös ⊠wir hatten schlieĂlich ca., 650 km Fahrt vor uns, an einem Freitag. Der Plan war ja eben am spĂ€ten Vormittag loszukommen, um vor der Rush Hour an Hamburg vorbei zu sein. Ich sagte mir selber, dass sicher alles in âdivine right timingâ stattfinden wĂŒrde, und wir alle sicher im neuen Zuhause ankommen wĂŒrden.
Nach einer knappen halben Stunde waren wir nicht wirklich weiter. Hubertus war alles sehr peinlich, es nervte ihn, dass Joey schon in seiner Box saĂ, und mir gegenĂŒber wollte er gerade nichts sagen. Also habe ich die liebe Martina dazu geholt.
Sie hat sich dann mit Hubertus verbunden, und er sagte ihr, dass ihm alles super peinlich sei, er aber gerade so voller Angst sei und weder vor noch zurĂŒck könne. Er fĂŒhlte sich unter Druck gesetzt, wegen Joeyâs beherztem Vorgehen und von mir auch. Also, Abstand nehmen, die beiden erst mal machen lassen, und ihm etwas Zeit geben. Martina erklĂ€rte ihm noch mal alles.
Langer Rede, kurzer Sinn. Wir erklĂ€rten ihm dann gemeinsam, dass wir hier leider recht bald loskommen mĂŒssen und nicht unbegrenzt warten könnten. Was also konnte ich tun? Nun praktisch gesehen musste ich die MĂŒlleimer ab montieren und ihn dann rausholen. Martina erklĂ€rte ihm das parallel, und er war schlieĂlich einverstanden, dass ich nun leider eine Entscheidung fĂ€llen musste, und ihn dann rausholen wĂŒrde.
Also, beim Nachbarn schnell einen Schraubenzieher geliehen, die MĂŒlleiner rausmontiert, zur Seite gestellt und dann ganz behutsam den lieben Hubertus rausgehoben. Da er kurz vorher noch sehr fauchend unterwegs war, rechnete ich mit einigen Kratzern. Er blieb jedoch beim Fauchen, lieĂ sich ansonsten aber hoch nehmen und in die Box setzen. Er war total verspannt und angespannt; sowas habe ich bei einer Katze noch nie so gefĂŒhlt.
Was kam da hoch in ihm? Das, was ein halbes Jahr vorher geschah. Er wurde aus seiner vertrauten Umgebung weggeholt. Obwohl das schon seit Wochen ohne Frauchen war, es war eine groĂe VerĂ€nderung. Auch damals machte er es der Tiernothilfe nicht gerade einfach, in die Box zu gehen. Er hatte so viel Vertrauen aufgebaut. Und dann kurz vor Schluss kam die Panik in ihm hoch. Ich verstehe es sehr gut, das sind Aspekte, die ich auch von mir selbst gut kenne. Vor allem wenn ich da ein paar Jahre zurĂŒckdenke…Mein lieber Hubertus, es wird alles gut werden, ganz toll sogar!
Als ich seine Transportbox geschlossen habe, war ich mit den Nerven echt am Ende⊠einatmen, ausatmen. Mal eben schnell ein Clearing fĂŒr uns alle drei machenâŠ
Dann habe ich beide ins Auto gesetzt und es ging los auf unsere lange FahrtâŠ
Ankommen im neuen Zuhause â wohlfĂŒhlen vom ersten Moment an

Ihr werdet es kaum glauben, aber beide Kater haben 6,5 Stunden durchgeschlafen. Ich habe von beiden weder was gesehen noch etwas gehört. Sie lagen eng eingekuschelt in ihren Boxen und haben tief geschlafen. Ich habe nur eine kurze Pause in Göttingen gemacht, mir einen Kaffee geholt und was zum Essen. Alles zum Mitnehmen, so dass ich weiter fahren konnte.
Ich kam gegen 18:30 abends in unserem neuen Zuhause in Schleswig Holstein an. Michael hatte alles in einem Zimmer fĂŒr die beiden vorbereitet. Die Möbelpacker waren schon lange wieder weg, und er war schon dabei, auszupacken.
Ich habe beide Transportboxen ins Wohnzimmer gestellt und geöffnet. Ihr werdet es kaum glauben. Aber beide sind raus marschiert, haben sich kurz orientiert, ihre eigenen Sachen wieder gefunden, und sich wohl gefĂŒhlt. Sie haben sich ĂŒber ihr Futter hergemacht und haben dann erst mal Wohnzimmer und Bibliothek erkundet. SpĂ€ter am Abend haben wir sie dann auch in die anderen RĂ€ume gelassen. Ganz schnell haben sie die Treppe erkundet, sind hoch marschiert und haben auch dort alles in Augenschein genommen. Vor allem Joey fing an zu âsprechenâ mit seinem lustigen piepsigen Stimmchen.
MĂŒde, richtig mĂŒde und sehr erschöpft sind wir dann zum Schlafen gegangen. Hubertus und Joey hatten ja die Fahrt verschlafen. Umso fitter waren sie dann am Samstagmorgen. Es war 5:21 als Joey beschloss, uns zuzutexten, mit allem Neuen was er nun entdeckt hatte⊠er war so aufgeregt, und musste so viel mitteilen⊠wer konnte ihm böse seinâŠ
Er kam dann und setzte sich wie so oft mit seinen 5,7 kg auf meine Brust und meinen Bauch und hat mich behandelt und angeschnurrtâŠ
Hubertus hatte derweil ebenfalls alles erkundet. Der Kratzbaum, der Wochen vorher nicht mehr aktuell war, wurde nun wieder genutzt, er hatte sich darin eingekuschelt und sich eingelebt.
Am nĂ€chsten Tag war er wieder ganz der Alte, hat uns alle spĂŒren lassen, dass er der Chefkater ist. Und es da auch nie den geringsten Zweifel daran gegeben hatteâŠ

Text und Bilder:
© Tamara Schenk | Seelenkater
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Jun 13, 2021 | Seelenkater

Wie geht es Super-Senior Flix? Es ist mal wieder an der Zeit, Euch ein Update zu Seelenkater Flix zu geben, der sich mit geschÀtzten 21 Jahren in der letzten Phase dieses Lebens befindet!
Also, um es gleich vorneweg zu sagen, es war einiges los bei uns. Es ging damit los, dass Ende Mai an einem schönen Freitagabend buchstÀblich das Licht auszugehen schien.
Ich hatte wie gewohnt, die Infusion vorbereitet, 50 ml Ringerlactat in der groĂen Spritze aufgezogen, Butterfly dran, alles im Wasserbad leicht erwĂ€rmt. Ich habe Flix dann geholt, etwas mit ihm gekuschelt wie immer vor der Infusion.
Dann wollte ich ihn auf seine Decke legen, und er hat so richtig losgefaucht. Wow! Ganz was Neues. Ob er die Infusion nicht mehr will? AuĂerdem waren seine Pupillen sehr, sehr groĂ. Und irgendwie matter als sonst. Auch was Neues. Das schaut nicht gut aus.
Ich habe ihm gut zugeredet, und dann konnte ich ihn hinlegen. Dennoch, nach 30 ml war SchluĂ. OK, dann ist das so. Er entscheidet das.
Was fĂŒr ein Schrecken
Als er dann aufstand, torkelte er. Und er rempelte rechts und links an. Und zwar richtig. Als wÀre er betrunken. Oder erblindet. Ich sah wieder in seine Augen, schaute #catdad an und es schien ganz klar zu sein: oh nein, er ist erblindet. Gerade eben.
Mir schien das Herz stehen zu bleiben. Es sah in dem Moment wirklich genau so aus, als wĂ€re er von einem Moment auf den anderen erblindet. Doch wie so oft, ist es nicht immer so wie es scheintâŠ
Er versuchte dann sehr angestrengt, wieder Kontrolle ĂŒber seinen Bewegungsapparat zu erlangen. Es gelang ihm allerdings nur mĂ€Ăig gut. Ich habe ihn dann auf den Arm genommen, ihm ganz viel Liebe gesendet und ihn hochgetragen. Er verbrachte nun fast eh seine gesamten Tage im Schlafzimmer. Treppen gehen war schon seit geraumer Zeit eine sehr anstrengende Angelegenheit geworden, die wohl ĂŒberlegt wurde. Auch im Schlafzimmer musste er sich nahezu komplett neu orientieren. Wir haben dann alle irgendwie geschlafen.
Die Augen wurden wieder klar!
Am nĂ€chsten Morgen, oh Wunder, waren Flixâ Pupillen wieder klar und normal in ihrer GröĂe. Auch seine Orientierung hatte sich schon wieder deutlich verbessert. Er strengte ihn aber alles sehr stark an. Da er sich weniger bewegte, verlor er weiter an Muskeln in der Hinterhand. Und genau da wurde er schon recht unsicher. Dazu kam nun der Schreck vom Vortag und seine Probleme, sich zu orientieren.
OK, ein Fall fĂŒr Tom und einen Bioresonanz-Check! GlĂŒcklicherweise konnte er sich an diesem Samstag um Flix kĂŒmmern. Er meldete sich spĂ€ter und sagte, jetzt wĂŒrde endlich alles Sinn fĂŒr ihn machen, Flixâ Verhalten und seine Ablehnung gegenĂŒber Medikamenten in nahezu jeglicher Form seit einigen Monaten. Er habe allem Anschein nach eine Degeneration in einem Bereich des Gehirns wo unter anderem der Bewegungsapparat gesteuert wurde. Und ausgelöst durch das Geschehen am Vortag â von Schlaganfall bis erneutem Vestibularsyndrom war alles möglich â habe sich vor allem seine FĂ€higkeit, seine BewegungsablĂ€ufe zu koordinieren, verschlechtert.
Genaueres könne nur ein MRT sagen. Nun, das war klar, eine Narkose fĂŒr ein MRT wĂŒrde Flixchen mit geschĂ€tzten 21 Jahren,  in seinem sehr senioren Zustand auf der Zielgeraden seines Lebens keinen Dienst mehr erweisen.
Alte Strukturen loslassen, und sich an neue Rahmenbedingungen anpassen
Genau das ist seitdem unsere Aufgabe. FĂŒr Flixchen und auch fĂŒr mich. FĂŒr uns alle. Mal wieder zeigt sich deutlich, wie sehr meine Themen und Flixâ Themen miteinander zu tun haben. Und wie wir gemeinsam daran wachsen können.
Wir sind beide sehr strukturierte Wesen. Und die Strukturen, die gestern noch funktionierten, wurden mit einem Mal ausgeknipst. Wie Flix sagte, es war fĂŒr einen Moment âLicht aus.â Es galt also, diese alten Strukturen, in denen bestimmte Dinge fĂŒr ihn und fĂŒr mich funktionierten und bestimmte AblĂ€ufe richtig waren, erstmal loszulassen, und zu hinterfragen. Sacken zu lassen. Und wie macht man das am besten? Ja, mit dem Herzen navigierenâŠ
Immer das richtige Prinzip: Mit dem Herzen navigieren
Klarheit ist fĂŒr mich immer sehr, sehr wichtig. Sobald ich Klarheit ĂŒber einen Sachverhalt habe, kann ich Optionen abwĂ€gen und wieder ins Handeln kommen. Und diese Klarheit ist weit mehr als Fakten haben, als eine Diagnose zu kennen. Ganz genau so wichtig ist, wie es Flixchen dabei geht, wie er es erlebt hat, wie er sich fĂŒhlt und was nun fĂŒr ihn wichtig ist. Was möchte er? Was braucht er genau jetzt am dringendsten?
Also, es hat sich seitdem viel verĂ€ndert. Zum einen hat Flixchen wenige Tage spĂ€ter seine Infusionen ganz abbestellt. Er war sich ein paar Tage unsicher und wollte sie immer noch mal angeboten bekommen. Aber er hat dann jedes Mal klar entschieden, ânein will ich nicht mehr, brauche ich nicht mehr.â
Ich hatte dann die Annahme, dass er nun sehr schnell dehydrieren wĂŒrde. Doch das war nicht der Fall. Sehr spannend. Zum einen lieĂ er seit ein paar Wochen seine TRoFu StĂŒckchen links liegen (sehr gut!), zum anderen hat er nun selber wieder angefangen, mehr zu trinken.
FĂŒr mich sieht es so aus, dass seine Organe im Prozess des langsamen Herunterfahrens sind, und auch mit einer kleineren Menge Infusion einfach nicht mehr umgehen konnten. So wie er es nun selbst in die Pfote nahm, war es fĂŒr ihn in dieser Situation anscheinend besser.
Logistische UnterstĂŒtzung fĂŒr Flixchen
Ja, es wurde nun schwieriger fĂŒr ihn, seine Alltagsroutinen zu absolvieren. Seine motorischen Schwierigkeiten wurden zwar deutlich besser, aber er wurde nun auch gleichzeitig wackeliger in der Hinterhand. Also, ToilettengĂ€nge waren nun schon eine Herausforderung, und manchmal landet nun auch was daneben. Kein Thema, wischen wir eben weg.
Wir haben eine weitere Toilette nach oben gestellt, so dass er nun noch eine Toilette auf der Galerie stehen hat, und die andere wie gewohnt im Bad. Da er nur noch auf dieser Ebene selbst umhergeht, hat er nun kurze Wege. Beide haben niedrige Einstiege und sollten eigentlich am Rand genĂŒgend Halt bieten.
Etwas Balkonien mit Flixchen
Das machen wir nun jeden Abend, etwas frĂŒher oder spĂ€ter, je nach Wetter. Ich hole ihn runter, und wir setzen uns etwas auf den Balkon. Er kann frische Luft schnappen, etwas umherschauen, entspannen, wir kuscheln zusammen und genieĂen diese Momente miteinander. Ganz nebenbei sĂ€ubere ich ihm dann seine Pfötchen, da er es nicht mehr immer schafft, sie selber von Streu zu befreien.
Also, wie ihr seht, wir navigieren weiter mit dem Herzen. Tag fĂŒr Tag. Wir ĂŒben uns im Loslassen von alten Strukturen und passen uns jeden Tag neu den aktuellen Gegebenheiten an. Jeder Weg ist anders. Wir können nur mit dem Herzen sicher navigieren.
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© Tamara Schenk | Seelenkater | https://seelen-kater.de/
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