Typische Krankheiten seniorer Katzen

Typische Krankheiten seniorer Katzen

Typische Krankheiten seniorer Katzen | Seelenkater | Tamara Schenk

Heute geht’s um typische Krankheiten seniorer Katzen–ich erzähle euch heute, was bei Joey und Hubertus noch so alles ans Licht kam und wie wir damit umgehen.

Ihr habt es bereits hier gelesen: wir sind umgezogen. Und Hubertus und Joey fühlen sich super wohl hier, wie wir auch. Ende Juli 2021 sind sie bei uns eigezogen, und Anfang Februar 2022 sind sie mit uns zusammen umgezogen. Wie im Umzugs-Blogartikel angekündigt, wollte ich euch noch erzählen, welche Zipperlein bei den beiden Seniorkatern nach den ersten drei Monaten ans Licht gekommen sind. Lass uns mit Joey’s Geschichte beginnen.

Joey’s Verdauungstrakt

Joey hat guten Appetit, aber einen empfindlichen Verdauungstrakt; das hatten wir bereits in den ersten drei Monaten festgestellt. Vor allem, als wir Anfang Oktober ein Wochenende weg waren und er ganz prima betreut wurde, schlug ihm das schon im Vorfeld so auf den Magen, dass er täglich immense Mengen erbrochen hatte. Interessanterweise ging Joey zum Erbrechen immer in eine seiner Katzentoiletten. Sowas hatte ich auch noch nie erlebt…

Meine Intuition sagte mir, ihn mit TCM-Tabletten zur Stabilisierung des Verdauungstraktes zu behandeln. Er nahm die chinesischen Kräuter-Tabletten gut an, und es wurde langsam besser.

Ich hatte Ende Oktober einen Termin für einen Check-up in Hofheim ausgemacht. Gerade mal drei Monate waren beide zu diesem Zeitpunkt bei uns. Ein komplettes Blutbild wollte ich auf jeden Fall haben, und dann wollten wir sehen, was eventuell noch mit seinen Symptomen wichtig sein könnte.

Also, Joey wurde per Tiergespräch auf seinen Termin vorbereitet. Und ich habe alle vorigen möglicherweise negativen Erfahrungen mit Tierärzten energetisch aufgelöst (Trauma Clearing der speziellen Art). Dann hatten wir den Termin. Joey war super lieb, sowohl beim Einpacken in seinen Transportkorb, beim Autofahren, als auch beim Termin selbst. Er ist so ein gutmütiger Kater, sehr im Vertrauen, ganz wunderbar. Da vor allem er es war, der eine lange Anlaufkurve bei uns hatte, bin ich umso erstaunter, wieviel Vertrauen er dann relativ schnell zu uns entwickelt hatte.

Erst wurde er allgemein untersucht, dann wurde ihm Blut für ein komplettes Geriatrie Profil abgenommen. Ich schilderte unsere Erfahrungen mit dem Erbrechen, und auch, dass es wohl etwas mehr als nur die Nervosität waren. Die Internistin schlug einen Ultraschall vor. Joey war super tapfer und ließ den Schall geschehen. Als Langhaarkater musste er einiges an Unterbauchfell in der Klinik lassen. Fast alles war unauffällig, jedoch zeigte sich eine leicht verdickte Darmwand, was auf entzündliche Prozesse hindeutete. Wir würden das Blutbild abwarten und dann die weitere Vorgehensweise abstimmen.

Ach ja, sein Zahnfleisch sah an einer Stelle nicht gut aus, da solle ich bei nächster Gelegenheit die Zahntierärzte drauf schauen lassen. Ja klar, das hatte ich eh vor. Dann also eher früher als später.

Joey’s Vitamin B12 war im Keller

Als die Blutwerte da waren, staunte ich nicht schlecht, und die Tierärztin ebenfalls. Joey’s Vitamin B12 Level war bereits unter dem unteren Ende des Referenzbereichs. Also, das Vitamin B12-Depot auffüllen war nun unsere Aufgabe. Und ja, wenn er die TCM-Tabletten gut annehmen würde, könne er sie weiterhin bekommen.

Also, Vitamin B12 Ampullen bestellen, und ihm die entsprechende Menge alle zwei Tage geben, war nun unsere Aufgabe. Er bekam das B12 erst mal oral. Mit etwas Schleckcreme versehen nahm er das prima zu sich. Die TCM Tabletten bekam er weiterhin.

Nach acht Wochen haben wir die Werte wieder kontrollieren lassen. Sieh da, der Vitamin B21 Spiegel war nun am oberen Ende des Referenzbereiches. Und viel wichtiger–das Erbrechen hatten wir sehr gut im Griff. Es fand so gut wie nicht mehr statt.

Joey’s Zähne oder „Die Briten haben alle schlechte Zähne“

Ich habe dann gleich Kontakt mit der Zahntierärztin aufgenommen und einen Termin im November ausgemacht. Falls möglich, wollte ich das gerne vor unserem Umzug erledigt haben. Umso dankbarer war ich, als Joey (ein Highlander oder auch British Longhair), einen Termin Ende November für eine komplette Zahnsanierung (professionelle Zahnreinigung, Dentalröntgen, und ggf. Extraktion kranker Zähne) bekommen konnte.

Wieder wurde er gut vorbereitet, per Tiergespräch und auch energetisch. Wieder wusste er, was ungefähr auf ihn zukommen würde. Ich bin also mit einem nüchternen Joey (bei seiner Vorliebe für Futter ist mir das unheimlich schwer gefallen, und ihm erst…) morgens nach Hofheim gefahren, und habe ihn der Zahntierärztin meines Vertrauens übergeben. Wir haben bei seiner Aufnahme kurz alles besprochen. Nein, sie brauchte mich nicht anrufen nach dem Dentalröntgen, sie solle bitte alle Zähne rausnehmen, was raus müsse. Wir kannten uns bereits von Max‘ und Flix‘ Zahnsanierungen. Alles gut. Besser konnte Joey es nicht treffen.

Etwas nervös, aber im Vertrauen, ließ ich meinen lieben Joey in der Klinik. Es würde alles gut werden, und es war ein sehr wichtiger Schritt für ihn und ein schmerzfreies Katerleben. Was würde sich alles hinter dem entzündeten Zahnfleisch, an dem einen Zahn verbergen? Eine ganze Menge!

Am frühen Nachmittag kam der heiß ersehnte Anruf aus der Klinik. Joey sei schon wieder wach, es gehe ihm gut, aber fünf Zähne hätten raus müssen. FORL. Wie zu befürchten.

Als ich in der Klinik ankam, zeigte sie mir seine Dental-Röntgenbilder. Der linke untere Fangzahn musste raus. Irre, wie zerfressen die Zahnwurzel da bereits gewesen war. Und vier weitere Backenzähne mussten ebenfalls raus. Unglaublich, was sich da bereits im Wurzelbereich der Zähne abspielte.

Wieder mal ein klassisches Beispiel dafür, dass man bei vier (!) der fünf extrahierten Zähne von außen nichts, rein gar nichts, sehen konnte. Ohne Dentalröntgen sieht man die schlimmste aller felinen Zahnkrankheiten, FORL, eben leider gar nicht. Ich kann es nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist, immer wenn man an die felinen Zähne ran geht, immer auch dental zu röntgen. Mehr dazu hier.

Alle diese Zähne müssen ihm immense Schmerzen bereitet haben. Zum Glück waren sie nun draußen. Mein armer Joey. Wie lange das wohl schon andauerte? Vier Monate war er nun bei uns…

Mein Zahntierärztin kommentierte lapidar „Die britischen Rassen haben alle schlechte Zähne.“ Sie empfahl mir, ihn weiterhin einmal jährlich zur kompletten Zahnsanierung inkl. dentalem Röntgen vorzustellen. Ja, klar, so machen wir das!

Ich habe in den Tagen und Wochen danach beobachten können, wie viel leichter Joey sein Leben nahm. Sein Blick wurde klarer und offener und entspannter. Er entwickelte eine ganz neue Lebensfreude.

Interessant war auch, dass er dieses Mal kein AB nach der Zahn-OP bekam. Es wäre nicht zwingend notwendig, sie würde eh so steril wie nur irgend möglich arbeiten. Ich erwähnte, dass ich das gut fände, da wir momentan sowieso mit den Pleurotus und Hericium Heilpilzen seinen Darm aufbauten. „Ein Grund mehr, da nicht mit einem AB dazwischen zu funken.“ Prima.

Seine Nierenwerte waren auch bei der Nachkontrolle stabil am oberen Referenzbereich. Also, Nierenunterstützung bekam er ohnehin bereits, genauso wie Hubertus. Beide durchlaufen gerade ein energetisches Protokoll speziell für CNIchen, an dem ich momentan arbeite. Ich werde euch in Bälde mehr dazu berichten…

Hubertus‘ kahle Stellen

Typische Krankheiten seniorer Katzen | Seelenkater | Tamara Schenk

Hubertus fing Mitte Oktober an, kahle Stellen am Hals zu entwickeln. Erst auf der einen Seite, dann auch auf der anderen Seite. Es war genau die Zeit, nachdem wir das eine Wochenende weg waren, und Joey dann seine Tierarzttermine hatte. War es Stress? War er nervös? Oder hatte es nichts damit zu tun? Ich tippte erst mal auf Stress. Ende November war sein Check-up Termin eh schon vereinbart.

Auch er wurde per Tiergespräch und energetisch auf seinen Tierarztbesuch vorbereitet. Bei ihm war es von Anfang an so, dass mir schon gesagt wurde „bei ihm musst Du aufpassen, er ist ganz schön aggressiv.“ Er war zuerst gar nicht aggressiv. In vereinzelten Situationen kam es aber schon mal vor, dass er unvermittelt zuhaute. Nie schlimm oder ernsthaft, aber schon sehr bestimmt. Und wie aus dem Nichts heraus. Normalerweise liegt da ein Trauma dahinter, zu dem wir die genauen Trigger (noch) nicht kennen. Daran habe ich eh mit ihm gearbeitet. Seine Situation lag aber etwas anders.

Meine Tierärztin fiel sofort auf, dass er kahle Stellen am Hals hatte. Sie fragte mich nach dem Hergang. Ich erklärte wann es angefangen hatte. Sie meinte gleich, dass kahle Stress-Stellen normalerweise nicht am Hals wären. Sie vermutete eine Schilddrüsenüberfunktion. Also, Geriatrie Profil mit Schilddrüsenwerten und auch gleich den Blutdruck messen, bitte.

Letzteres ließ er sich gut gefallen. Leider war sein Blutdruck astronomisch hoch. Das Blut abnehmen fand er dann schon weniger witzig. Aber er hatte immer Blickkontakt mit mir, und er ließ es über sich ergehen, nicht aber ohne allen Beteiligten in klaren Lauten zu erklären, was er von der Sache hielt.  Nichts nämlich. Wir würden auf die Blutwerte warten und dann über seine Therapie entscheiden.

SDÜ–Schilddrüsenüberfunktion, wieder was Neues

Das Blutbild bestätigte, was wir vermutet hatten: der T4 Wert war zu hoch, er hatte also eine Schilddrüsenüberfunktion. Seine Nierenwerte waren am oberen Referenzbereich. Es stand zu befürchten, dass sich nach Einpendeln der Schilddrüsentätigkeit seine Nierenwerte nach oben verändern würden.

Oder kurz gesagt: oft maskiert eine unbehandelte SDÜ eine bestehende CNI. Dass seine Nieren Unterstützung brauchten, war mir von Anfang an klar, so wie er trank und auch wie er Wasser ließ. Deshalb bekam er und auch Joey seit Monaten Unterstützung mit der Cordyzeps/ABM Heilpilzmischung.

Und so war es auch bei Hubertus. Aber der Reihe nach.

Als erstes sollte er Felimazole-Tabletten bekommen. Kontrolle der Werte in vier Wochen. Leider waren Hubertus und Medikamente nehmen bis dato zwei verschiedene Welten, die noch nie was miteinander zu tun hatten. Viele Versuche, ihm die Tablette unterzujubeln, scheiterten. Entweder er legte sie aus den Leckerlis, Würstchen, etc. selber wieder frei und schaute mich vorwurfsvoll an, oder er verweigerte die Gabe komplett. Auch ein Tablettengeber scheitere kläglich. Hubertus war geschickt wie Howy, aber deutlich größer und mit seinen Pfoten und auch Zähnen extrem schnell und zielgenau. Also, das hatte alles keinen Sinn. Er zeigte mir noch deutlicher als Flix seinerzeit, dass er diese Tabletten nicht nehmen wollte.

Zusätzlich wurde er sehr geschickt, und kickte die präparierten Leckerlis dezent mit einer lässigen Pfotenbewegung zu Joey hin. Joey, der ein solches Grundvertrauen hat, hat diese Leckerlis mehr als einmal gefressen. Also, das ging auf keinen Fall so. Oh Mann, das war nun echt vertrackt.

Wir erklärten ihm, erst ich, dann Martina in allen Einzelheiten, warum er das bekam, dass es nur für ihn bestimmt war, und Joey die Tabletten Schaden könnten. „Die kleinen Dinger?“ meinte er. Ja, genau die.

Außerdem war es interessant, dass er sich seit der Behandlung (ein paar Tabletten landeten schon in ihm) nicht gut fühlte. Das ruhiger werden war für ihn gleichbedeutend mit krank sein. Er drehte also schon sehr lange im Überfunktionsmodus. Es war „normal“ für ihn. Auch das haben wir ihm erklärt. Er hatte viel zum Nachdenken. In dieser Hinsicht ist Hubertus sehr „flixig.“

Natürlich wird auch er energetisch unterstützt, Ängste, karmische Themen und alte Traumata. Er hat mit seinen 16 Jahren schon was angesammelt.

Zur SDÜ kam dann noch Bluthochdruck

Also waren wir vier Wochen später leicht deprimiert wieder bei unserer Tierärztin. Nein, wir waren nicht sehr erfolgreich mit dem Felimazole. Ich schilderte unsere Erlebnisse. Meine Tierärztin verschrieb ihm Thyronorm, die flüssige Variante des gleichen Wirkstoffes Thiamazol. Ich solle es mit einer bestimmten Päppelcreme mischen, das würden quasi alle Katzen nehmen. Nun, wir würden sehen, ob Hubertus unter die Rubrik „alle Katzen“ fallen würde.

Ja! Diese Vorgehensweise war super! Er akzeptierte das flüssige Medikament und schlabberte morgens und abends alles brav auf. Er entspannte sich zusehends, er wurde gelassener, und seine kahlen Stellen wurden langsam besser. Ein Flaum entwickelte sich bereits wieder.

Nach weiteren zwei Wochen–es war inzwischen Mitte Januar–waren wir wieder bei unserer Tierärztin. Blutkontrolle und Blutdruck messen. Hubertus war mäßig begeistert, aber er ließ die Untersuchungen geschehen. Sein Blutdruck war wieder astronomisch hoch. Nun war klar, bei bestätigter und nun gut eingestellter SDÜ, dass wir seinen Bluthochdruck separat behandeln mussten. Amodip, was Flix auch bereits jahrelang bekommen hatte. Auch das Amodip sollte ich mörsern und ihm mit der gleichen Päppelcreme geben. Wir tun unser Bestes, nicht wahr, Hubertus?

Hubertus erholte sich dann recht schnell. Die SDÜ war gut eingestellt, er mochte seine Päppel-Schleckcreme mit der Medizin, und auch seine gemörserten Blutdruck-Tabletten nahm er seitdem ohne Probleme ein. Inzwischen stellte er selbst für sich fest, dass er sich besser fühlte. Ausgeglichener. Ruhiger. Mehr im Gleichgewicht.

Nun sind wir im neuen Zuhause angekommen, und Hubertus‘ Blutwerte werden nächste Woche kontrolliert, sein Blutdruck ebenfalls. Ich bin sehr gespannt, wo wir mit den Nierenwerten landen werden. Sollte das alles passen, werden wir seine Zahnsanierung terminieren. Seine Zähne sehen zwar von außen besser aus als Joey’s vor seinem Zahn-OP-Termin, aber wir wissen ja, was sich alles darunter verbergen kann… wir gehen einen Schritt nach dem anderen.

Energetische Unterstützung bei chronischen und akuten Krankheiten

Typische Krankheiten seniorer Katzen | Seelenkater | Tamara Schenk

Kann man da was machen? Ja, unbedingt. Wie ihr wisst, bin ich ja ein Fan der Idee, das beste aller Welten zum Wohle aller zu nutzen. Für mich selber mache ich das ganz genauso.

Ja, ich finde eine saubere, schulmedizinische Diagnose und oft auch Therapie sind wichtig. Auf dieser Basis kann ich prima weiterarbeiten, und sowohl meine als auch die Tiere meiner KundInnen gezielt bei deren gewählter Therapie (Schulmedizin, Homöopathie, Naturheilkunde) unterstützen.

Jedes Symptom, das sich körperlich zeigt, geht letzten Endes auf eine energetische Blockade zurück. Vielleicht findest Du die Idee spannend oder aber auch abenteuerlich. Ich kann Dir jedoch versichern, dass es dazu in der Tat im Bereich Schwingungsmedizin einige spannende Studien gibt, die genau diesen Schluss zulassen. „Vibrational Medicine“ ist ein tolles Buch eines Humanmediziners, der sehr viele Fakten und Studien über viele Jahrzehnte zusammengetragen hat, um den Vertretern der einen oder anderen Denkschule die Augen für neue Perspektiven zu öffnen–indem zu den Kreisläufen im physischen Körper eben den Energiekreislauf mit betrachtet. Ich habe in meinem Buch ja einiges dazu erklärt. Und wer schon mal ein Aura Clearing bei mir erlebt hatte, weiß, dass ich dazu immer einiges erkläre und an den Chakren (=Energiezentren) zeige.

Die Grundidee ist, diese Blockaden aufzulösen, so dass sich erst gar keine körperlichen Symptome zeigen können. Dazu arbeitet man mit Aura, Karma und auch Trauma Clearingtechniken, je nachdem wie die individuelle Situation ist. Meist sind jedoch bereits körperliche Symptome da.

Es ist einfacher bei akuten Symptomen, wie Joey’s stressbedingtem Erbrechen. Ich habe ihn energetisch behandelt, seine Aura und auch sein „die neuen Menschen sind zwei Tage weg“ Trauma aufgelöst. Er wusste dann, dass für ihn keine Gefahr bestand, die Blockaden am Solarplexus konnten gelöst werden und es hat sich wieder stabilisiert. Bei Stress knickt eben sein Selbstwertgefühl ein (mentaler Energiekörper im Solarplexus), und das manifestiert sich durchs Erbrechen. Klar brauchte er auch physische Unterstützung, denn das fehlende B12 musste schnellstmöglich wieder in seinen Körper. Parallel helfe ich ihm aber, sein Selbstwertgefühl zu stabilisieren. Das wird ihm dauerhaft und langfristig helfen.

Bei chronischen Symptomen, die bereits bestehen und deren Ursachen oft sehr, sehr lange zurückliegen, braucht es alles etwas länger, und das dann auch regelmäßig. Ich denke immer wieder an meinen Flix, der mit einer sehr leichten CNI mit 15 Jahren zu uns kam, und dann noch 6,5 Jahre mit uns hatte. Flixchen wurde vor allem in seinen letzten drei Jahren sehr regelmäßig auch energetisch behandelt, was seinen Nieren und viel wichtiger, seinem Allgemeinbefinden sehr gut tat. Das typische Schlecht fühlen, das hatte er bis zum letzten halben Jahr fast nie. Und wie hat sich mein kleiner, großer Katermann auf der seelischen Seite entwickelt…

Ich bin momentan dabei, an konkreten Clearing Protokollen zu arbeiten, die ganz gezielt helfen, bei verschiedenen Krankheiten die Ursachen auflösen, so dass sich die körperlichen Symptome verringern oder ganz zurückbilden können.

Es bleibt also spannend. Das erste Clearing-Protokoll dazu ist bereits im Einsatz, und wie könnte es anders sein, es geht um die CNI. Konkretes dazu werde ich in Kürze mit Euch teilen!

Text und Bilder:
© Tamara Schenk | Seelenkater

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Mehr Infos zu meiner Arbeit für Deine Tiere und für Dich findest Du hier.

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Hingabe–Flix’ Fokus

Hingabe–Flix’ Fokus

Hingabe | Seelenkater Tamara Schenk

Hingabe–das ist in einem Wort Flix‘ momentaner Fokus. Flix gibt sich dem Prozess seiner letzten Lebensphase ganz bewusst hin. Er ist weiterhin in Akzeptanz dessen, was geschieht und er geht den Prozess sehr, sehr bewusst.

Flix nimmt nach wie vor alle seine Kateraufgaben wahr

Seine Aufgaben hat er immer schon sehr ernst genommen. Das fängt damit an, dass er uns morgens wecken kommt, dass es eine erste Schmuserunde auf der Bettdecke gibt. Obwohl er nun sehr, sehr schlank ist und an den Hinterbeinchen auch Muskulatur verloren hat, trainiert er sich nach wie vor selbst. Er geht nicht nur morgens die Treppe rauf, um uns zu wecken. Nach seinem Vormittagsschlaf geht er auch mittags öfters rauf, manchmal mehrmals hintereinander, um sich umzusehen und ab und an ein weiteres Nickerchen auf dem Bett zu machen. Während er früher vehement mehrere Stufen auf einmal genommen hat, geht er nun meist sehr bewusst, Stufe für Stufe hoch. Stetig. Zielstrebig. Sich nur nichts anmerken lassen…

Er schreitet auch weiterhin mehrmals täglich sein Territorium ab, geht durch die Räume und prüft, ob alles so ist wie es sein soll. Bei diesen Rundgängen durchs Wohnzimmer geht er auch immer bei Max und Howy vorbei, und er schaut sich auch seinen Seniorenkratzbaum an. Er springt aber nicht mehr rauf, auch nicht auf die unterste Ebene. Es ist nicht mehr wichtig. Das Thema Kratzbaum hat er für sich bereits abgeschlossen. Nicht wehmütig, sondern einfach nur sehr bewusst. Er ist sehr, sehr klar mit all seinen Entscheidungen.

Er weiß genau was er will und was er nicht mehr will

Wir hatten dann mal wieder Besuch von unserer mobilen Tierärztin. Einmal nach Flix sehen, Blutdruck und Gesamtbefinden. Er kannte die Hausbesuche ja nun schon, und war recht entspannt als er untersucht wurde. Der Blutdruck war wie zu erwarten, recht stramm. Sein Zahnfleisch sah nicht wirklich gut aus. Sie empfahl, Blut abzunehmen, um zu sehen, ob er mit einem Schmerzmittel unterstützt werden konnte. Das machte für mich erstmal Sinn.

Nun, ich hatte natürlich vorab mit ihm gesprochen, und den Besuch unserer mobilen Tierärztin angekündigt. Ich hatte aber eine Blutentnahme nicht mit ihm verhandelt…

Und so kam es dann auch, dass mein Seelenkater Flix losbrummte und sich vehement mit allen Mitteln, die ihm zur Verfügung standen, wehrte als wir die Aktion Blut abnehmen in Angriff nehmen wollten. Ich höre bei so was in ihn hinein, und entscheide dann spontan–für ihn. Er wollte das nicht. Nein. Das konnte ich deutlich spüren. „Nein. Ich will das nicht“ sagte er zu mir.

Ok, ich habe verstanden. Wir haben diese Aktion dann abgebrochen. Wir sollten nochmals eine andere Enzymzahnpaste versuchen, um damit seinem Zahnfleisch zu helfen und den Zahnstein zu lockern. Klar. Machen wir.

Er braucht vieles nicht mehr…und manches doch

Ich hatte das Thema Blutabnahme dann noch mal mit ihm besprochen und es ihm erklärt. „Es bringt uns nichts,“ sagte er. Stimmt. „Du weißt, dass meine Nierenwerte schlecht sind. Und dass meine Zähne nicht gut sind.“ Ja, da hatte er recht. Ich sagte, nun ja, aber wir könnten sehen, wie wir dir besser helfen können, wenn Du Schmerzen hast.“ „Ich brauche nicht mehr „mehr“ auf meinem Weg. Ich brauche weniger.“ Wow…

Diese Klarheit. Diese Akzeptanz. Und dabei dieser innere Frieden. Dieses Vertrauen, das er in uns hat. Ich habe ihm wieder versprochen, dass er seinen Weg so gehen kann wie er es möchte.

Er bekommt weiterhin seine täglichen Infusionen, er bekommt ebenfalls täglich Solidago angeboten, wobei er es des Öfteren stehen lässt. Und er bekommt regelmäßig eine Bioresonanz-Therapie. Seine Blutdrucktabletten, nun ja, er nimmt sie ungefähr alle zwei Tage. Nicht ideal. Aus unserer Sicht. Aber anscheinend das richtige für ihn.

Und ich mache jede Woche ein Aura Clearing für ihn, um sicherzustellen, dass seine Lebensenergie so frei wie nur irgend möglich fließen kann, dass etwaige Blockaden gleich wieder aufgelöst werden. Diese Clearings genießt er immer sehr.  Dabei werden auch seine Zellen zur höchstmöglichen Energiefrequenz aktiviert.

Hingabe–das ist es worauf er sich fokussiert

Hingabe | Seelenkater Tamara SchenkDiese Liebe, diesen Frieden, den er in jedem Moment ausstrahlt. Es ist eine Art Hingabe. Er gibt sich bewusst dem Prozess der letzten Phase seines irdischen Lebens hin. Bewusst nimmt er seine körperlichen Veränderungen wahr. Er sich sehr bewusst darüber, dass er schwächer wird. Er urteilt nicht. Er nimmt die Situation an wie sie ist. Er gibt sich dem Prozess hin. „Es ist alles ein Teil meines Prozesses,“ sagt er.

Ich kann mich nur jeden Moment verneigen, vor der inneren Größe, der Weisheit und Reife meines geliebten Flix. Er ist so klug. So im Frieden. Mit sich. Mit uns. Trotz seiner Zipperlein, in seinem Prozess der Abreise im stolzen Alter von geschätzten 21 Jahren.

Denn ja, das ist es. Sein Sterbeprozess. Dieser Prozess wenn die Seele sich vorbereitet, den Körper hinter sich zu lassen, beginnt lange bevor wir Menschen ihn für „akut“ halten. Er beginnt dann, wenn wir eine unheilbare Krankheit haben, die sich in einer sehr fortgeschrittenen Phase befindet und unsere Lieblinge deutlich abbauen.

Noch mehr als früher genießt er jede Kuschelrunde mit einem von uns. Wir nehmen uns oft extra Zeit für ihn, für uns und genießen wir das alle zusammen.

Zeit. Vertrauen. Liebe. Das sind nach wie vor die Werte, die ihm am allerwichtigsten sind.

Was ich neu von ihm gelernt habe, ist seine Fähigkeit, sich seinem Sterbeprozess hinzugeben, diesen Prozess sehr bewusst zu gehen, so wie er eben ist. Auch wenn’s mal hier kneift und dort ächzt im Gebälk. Er klagt nicht. Er ist im Moment. Er ist in vollständiger Akzeptanz. Selbst-bestimmt.

Ich liebe ihn aus tiefstem Herzen, meinen Flix. Wieder darf ich mit ihm so viele Dinge lernen. Von ihm. Mit ihm. Gemeinsam. Unser Weg. DANKE!

 

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Flix‘ Wünsche – Vertrauen. Liebe. Zeit.

In der Akzeptanz liegt die Kraft

© Tamara Schenk | Seelenkater | https://seelen-kater.de/

Kämpfer Flix–In der Akzeptanz liegt die Kraft

Kämpfer Flix–In der Akzeptanz liegt die Kraft

Kämpfer Flix | Seelenkater Tamara Schenk

Kämpfer Flix: Als ich vor ein paar Wochen über Flix geschrieben hatte, sah es nicht so rosig aus für unseren senioren, stolzen Chefkater Flix. Die CNI hatte sich verschlechtert und wurde auch erst mal nicht besser nach fünf Wochen subkutanen Infusionen.

Heute, einen knappen Monat später bin ich voller Dankbarkeit! Denn Flixchen hat sich gefangen und stabilisiert! Und er hat sich auch dazu geäußert, was er will und was er nicht mehr will. Ich bin so unendlich dankbar, und voller Liebe für meinen süßen, weisen und stolzen Chefkater!

Flix akzeptiert was ist und schöpft daraus seine Kraft

Was ich an Flix so liebe und auch so sehr bewundere: er lebt im Moment und akzeptiert die Dinge so wie sie sind. Er weiß, dass seine körperlichen Kräfte nachlassen. Er trauert dem nicht nach. Er weiß um den Gang der Dinge und geht diesen Weg sehr bewusst. Darauf fokussiert er seine Energie. Nicht darauf, gegen seine schwindenden körperlichen Kräfte anzukämpfen. Gleichzeitig scheinen seine mentalen und seelischen Kräfte anzusteigen. Und genau das stabilisiert ihn. Genau dieses Fokussieren seiner Energie auf seinem Weg gibt ihm mehr Kraft als er noch vor ein paar Wochen hatte.

Also, ich berichte am besten erst mal was wir alles nicht mehr machen, was Flixchen nicht mehr möchte. Die empfohlene Anpassung seiner Therapie wurde anscheinend nicht im Detail mit Flixchen vorab besprochen. Jedenfalls hält er davon nicht so viel. Die Erhöhung seines Blutdrucksenkers Amodip beispielsweise findet er keine gute Idee. Wir sind wieder auf der vorigen Dosierung angelangt.

Auch den Wechsel zu einem stärkeren Phosphatbinder konnte er nicht befürworten. Wann immer der im Futter war, hat er gar nichts mehr gefressen. Wir sind wieder bei dem Binder, den wir vorher auch schon hatten. Wir haben ihn in der Menge etwas nach oben angepasst. So passt das nun für Flixchen.

Auch der Empfehlung, ein weiteres Medikament zu integrieren, um urämische Toxine im Darm zu binden, erteilte er eine klare Absage. Nicht mit mir, schien er zu sagen. Will ich nicht. Brauche ich nicht. Also gut, dann muss er es nicht nehmen.

Flix stellt sich seine Therapie selber zusammen

Auf der anderen Seite gibt es einiges, was er braucht und auch einfordert. Seine tägliche SUC-Therapie zum Beispiel ist ein fester Bestandteil seiner Nierentherapie. Sobald er das Schälchen mit SUC in etwas Schleckcreme sieht, wird es alsbald aufgeschlabbert. Auch seine Lespedeza Sieboldii Globuli, die den Harnstoff im Griff halten und die aufsteigende Übelkeit ebenfalls, gehören zum festen Therapie Repertoire.

Seinen Blutdrucksenker schaut er momentan jeden zweiten Tag etwas schräg an. Auch in der alten Menge ist er inzwischen skeptisch. Vielleicht ist sein Blutdruck ja in der Tat besser geworden? Ich habe gestern unsere mobile Tierärztin angerufen. Am Montag kommt sie zum Blutdruck messen. Denn, genau, zum Tierarzt möchte der Chefkater nicht mehr. Also finden wir andere Wege, die besser für ihn passen.

Seine Heilpilze mag er im Moment auch nicht wirklich. Also lassen wir sie erst mal weg. Was er aber ganz gern mag, ist ein Präparat, das seinen Zahnstein bekämpfen soll. Es sind Flocken aus Hüttenkäse, Kokos, etc. Er nimmt sie fast täglich, nachdem er das neue Zeugs ungefähr einen Monat lang analysiert hat. Man sollte niemals überstürzt handeln, sagt Flix, alles muss schließlich wohlüberlegt sein. Ihr kennt ja Chefdenker und -analytiker Flix!

Ach ja, noch was mag er ganz gern: Seine TCM-Tabletten, extra für sehr seniore Katzen. Sie unterstützen die Nieren und die Gelenke. Alle zwei Tage nimmt er eine, gemörsert in etwas Schleckcreme.

Und ganz wichtig, die Säule seiner Therapie: wir infundieren zwischen 50 und 70 ml pro Tag. Auch hier zeigt Flix an, wieviel er akzeptiert. Wenn er nach den 50 ml spürbaren Unmut zeigt, lassen wir es gut sein. Wenn er dabei weiterhin entspannt ist wie heute zum Beispiel, dann bekommt er noch mal 20 ml dazu. Also, ihr seht, Flix hat weiterhin alles im Griff und uns sowieso. Weiterhin werden wir jeden Morgen aufgeweckt. Das macht er nach wie vor sehr gern. Und dann muss er uns beide bei der Arbeit überwachen. Er hat also alle Pfoten voll zu tun. Und das in seinem Alter!

Kämpfer Flix | Seelenkater Tamara Schenk

Energetische Begleitung ist wichtig wie immer

Natürlich unterstütze ich Flix auch weiterhin energetisch. Zum einen bekommt er wöchentlich ein Aura Clearing, was natürlich auch zu seinem entspannten Seelenzustand beiträgt. Dadurch kann seine Lebensenergie frei fließen, da keine Blockaden auf den energetischen Autobahnen Staus und Stillstand verursachen können.

Dann spreche ich mit ihm. Und immer wenn es kritisch wird, und ich zu eng emotional involviert bin, dann spricht die liebe Kerstin mit ihm. Meist sitzt er schon bereit da und freut sich aufs Gespräch!

Und er bekommt weiterhin alle drei Wochen seine Bioresonanz. Meist geht es ums Nierenregulationsprogramm. Ab und an ist auch immer wieder mal die Lunge mit dabei, das Trauerorgan aus TCM-Sicht. Energetisch sind wir dann wieder beim Herz Chakra. Und so schließt sich der Kreis zum Aura Clearing. Er hat sein Programm auch auf Globuli geprägt. Ich biete sie ihm jeden Tag an, und er entscheidet dann selber, ob er es braucht oder nicht. Flix ist immer ehrlich und ganz gerade raus. Ja. Nein. Heute lieber nicht. Und genau so machen wir es dann auch.

Wir lernen zusammen und gehen unseren Weg gemeinsam

Flixchen, wie Max mal treffend sagte, ist der Spiegel meiner Seele. Und so hat sein Weg auch sehr viel mit meinem zu tun. An der Akzeptanz dessen was ist, da arbeite ich auch selber dran. Aus der Akzeptanz des Jetzt, des Moments, da heraus erwächst ganz viel Kraft. Auch das lernen wir gerade gemeinsam. Vielmehr, ich lerne es von Flix.

Und auch, dass wir den Moment nicht festhalten können. Und dass jede Veränderung auch das Loslassen beinhaltet, um Neues anzunehmen und zuzulassen. Auch daran arbeite ich. Mit Flixchen. Zusammen sind wir am stärksten!

Danke, dass Du an meiner Seite bist, lieber Flix….

 

Flix’ Nierenkrise, die Dritte

Flix’ Nierenkrise, die Dritte

Flix Nierenkrise die Dritte | Seelenkater

Flix‘ Nierenkrise, die Dritte! Falls Du die „Seelenkater“ schon gelesen hast, hast Du Flix‘ Nierenkrisen, die erste und zweite, bereits mit erlebt. Und auch, wie vollkommen unterschiedlich beide verlaufen sind.

Seit ein paar Wochen haben wir mit Flix‘ Nierenkrise, der dritten, zu tun!

Es begann Ende September, als er ganz schleichend weniger gefressen hat. Ich habe dann mit ihm einen Kontrolltermin in der Tierklinik ausgemacht. Wir hatten ja seit genau einem Jahr keine Blutwerte mehr machen lassen. Aus guten Gründen, denn es ging ihm über lange Phasen sehr gut. Außerdem wollte ich Wort halten und ihm nach seinen Klinikstress anlässlich der zweiten Nierenkrise im Hersbt 2019, erst mal Ruhe geben.

Tierarzttermin Anfang Oktober

Ich habe ihm per Tierkommunikation erklärt, dass wir einen Tierarzttermin mit Blutabnahme haben werden. Und ich habe nochmal in das Kliniktrauma vom vergangenen Jahr hineingefühlt und letzte Reste desselben aufgelöst. Also, wir waren gut vorbereitet!

Flixchen war sehr tapfer. Natürlich musste er sofort losbrummen, als es ans Blutdruck messen ging. Er durfte währenddessen auf meinem Schoß sitzen bleiben, und war sehr konzentriert bei der Sache. Ich konnte fühlen und sehen, wie bereits jemand, der außen am Sprechzimmer vorbeiging, seinen Blutdruck nach oben schnellen ließ. Er beruhigte sich dann, und sein Blutdruck kam wieder in die für ihn normalen Regionen. Alles gut, sein Amodip musste in der Dosierung erstmal nicht verändert werden.

Dann ging’s ans Blutabnehmen. Ich habe drauf bestanden, dass nicht an einem der Hinterbeine hantiert werden solle, sondern vorne. Falls Du Dich noch dran erinnerst, ein Teil des Kliniktraumas, das er mit der zweiten Nierenkrise entwickelte, hatte damit zu tun, dass er einen Venenkatheter an einem Hinterbeinchen bekommen hatte, was ihm sehr unangenehm war. Also, Flix war sehr tapfer, und hat sich relativ problemlos am Vorderbein Blut abnehmen lassen. Natürlich musste er weiterhin brummen, aber das kannten wir ja alle schon.

Dann ging’s ans Wiegen, und seine Tierärztin und ich sind, ehrlich gesagt, sehr erschrocken: 2,5 kg. Das heißt, dass er über die letzten Monate etwas mehr als 200 g abgenommen hatte. Bei einem kleinen Kater wie Flix war das doch recht viel. Bei Howy hatte ich jede Veränderung sehr schnell mitbekommen, da er ein viel kürzeres Fell hatte. Bei Flixchen’s leicht buschigem Fell war es ungleich schwieriger, kleinste Veränderungen sofort wahrzunehmen. Klar war mir aufgefallen, dass er schlanker um die Hüften wurde, aber dass es in der Summe gleich 200 g waren, nein, damit hatte ich nicht gerechnet.

Warten auf die Blutergebnisse – wir müssen infundieren

Kurz darauf rief mich unsere Tierärztin an. Leider waren Flix‘ Nierenwerte so schlecht wie letztes Jahr, als er für drei Tage in der Klinik war. Und so schlecht wie vor fünf Wochen. Damit ihr es einordnen könnt, wir waren im IRIS Stadium III (von IV) einer CNI. Also durchaus nicht unkritisch. Eines war klar: Klinik machen wir auf keinen Fall mehr. Auch meine Tierärztin schlug vor, ihn zu Hause zu infundieren, 50 ml pro Tag, um ihn nicht wieder einem solchen Stress auszusetzen.

Wenige Tage später war ich wieder in der Klinik und unsere Tierärztin zeigte mir genau, wie ich Flix infundieren konnte. Ich hatte mich vorher schon in unserer CNI-Facebook-Gruppe schlau gemacht, was ich alles brauchen würde, und wie das vonstatten ging. Wir haben da Videos und jede Menge Informationen und Erfahrungen.

Meine Tierärztin empfahl uns Ringerlactat Lösung für ihn wegen der Elektrolyte. Ich brauchte dann noch eine 50 ml Spritze, einen sog. „Spike,“ der auf die Infusionsflasche drauf kommt und sie so luftdicht abschließt, und außerdem ermöglicht, dass man die Spritze direkt aufsetzen und aufziehen kann. Eine prima Lösung! Gerade für Infusions-Anfänger wie mich!

Also, mit Daumen und Mittelfinger ein Zelt bilden, um den Bereich zu ermitteln, wo man mit der Butterfly-Kanüle einstechen sollte. Du erinnerst Dich vielleicht an meine Erfahrungen mit den Vitamin-B12-Sritzen bei Howy…. Nun ja, RIngerlactat war einfacher! Viel einfacher. Und Flix war kein Zappelphilipp! Also kaum war die Nadel drin, langsam, SEHR langsam mit der Infusion vorgehen. Alles klar. Theoretisch. Ich durfte dann unter Anleitung üben und wir haben es dann hinbekommen. Aber, ich würde Hilfe benötigen. Flixchen war zwar sehr kooperativ, aber eine helfende, haltende Hand war doch schon wichtig.Wir würden das also zu zweit machen müssen.

Übung macht den Meister, auch beim Infundieren

Ich gebe zu, ich habe etwas Zeit und noch mehr Übung gebraucht, um das gut hinzukriegen. Heute, nach fünf Wochen Infusion geht es sehr flüssig von der Hand, was sowohl Flix als auch mich und Michael weit weniger stresst. Inzwischen lege ich die Spritze zuvor noch kurz in kochendes Wasser, so dass die Flüssigkeit nicht nur Zimmertemperatur, sondern sogar Körpertemperatur hat. Das findet Flixchen deutlich angenehmer. Also, wir haben nun unseren Weg gefunden.

Er bekam natürlich seine seit Jahren bestehende Nierentherapie weiter: täglich SUC, Cordyzeps/ABM Heilpilze, einen leichten Phosphatbinder ans Futter, und Nierentonikum, um seinen Appetit anzuregen. Und Bioresonanz. Futtertechnisch war Flixchen schon immer eine Herausforderung. Kurz und gut, er bekam hochwertiges Seniorennassfutter, und ein, zwei Nierenfuttersorten, weil er sie mochte.

Flix bekamen die Infusionen gut. Sein Fell glänzte wieder mehr, und er fühlte sich besser. Seon Blick war wieder viel klarer. Aber, mehr gefressen hat er nur an sehr wenigen Tagen. Sobald dann ein oder zwei schlechte Fresstage dazukamen, war es sehr schwer bis unmöglich, das wieder auszugleichen.

Flix verändert seine Gewohnheiten

Nicht nur veränderte sich sein Gesundheitszustand, sondern auch seine Verhaltensweisen. War er zu Howy’s Zeiten und lange nach Howy’s Tod viele Stunden des Tages im Schlafzimmer gewesen, so verbrachte er nun fast seine ganze Zeit bei mir im Arbeitszimmer, oder bei Michael. Auch nachts blieb er nun meist da. Aber, er kam morgens hoch, um uns zu wecken. Das war ihm sehr wichtig.

Ich hatte seit gut einem Jahr einen sehr flauschigen weißen Teppich in meinem Arbeitszimmer. Den liebt er sehr. Außerdem war da „meine Ecke,“ von wo aus ich Tiergespräche, Aura und Karma Clearing aus machte, sowie alle Seelenarbeiten für Mensch und Tier. In dieser Ecke, viel mehr in der Energie dieser Ecke, fühlte er sich ausgesprochen wohl. Genau das wurde sein Lieblingsplatz.

Er teilte sich seine Kräfte ein. Das war ganz klar zu erkennen. Er schonte seine Ressourcen. Und er entwickelte wieder Vorlieben, die wir seit Jahren überwunde glaubten. Er kam ja als Trockenfutter Junkie zu uns. Und das Umgewöhnen auf hochwertiges Nassfutter dauerte einige Monate. Seitdem gab es Trockenfutter nur noch als Belohnung. Zeitweise interessierte ihn nicht mal mehr das.

Der Trockenfutter Junkie meldet sich zurück

Nun aber stand Trockenfutter wieder hoch im Kurs. Je mehr infundiert wurde, je mehr schien er das mit Trockenfutter auszugleichen. Obwohl die Flüssigkeit sich in seinem Körper sehr schnell erteilte und aufbrauchte. Ich prüfte das am nächsten Tag vor jedem neuen Infundieren nach. Immer war die Flüssigkeit des Vortages komplett aufgebraucht.

Nun ja, er war geschätzte zwanzig Jahre alt. Wir beschlossen, dass er fressen soll, was er möchte. Wenn nierentauglich, umso besser. Zumindest konnte ich sein Trockenfutter auf nierentauglich umstellen. Wir hantierten mit mindestens fünf Sorten Nassfutter und ebenso vielen Trockenfutter Sorten, da wie bei CNIchen durchaus üblich, das Befinden und der Appetit jeden Tag anders ist.

Kontrolle Mitte November

Ein kurzer Tierarzttermin. Einmal Blut abnehmen bei Flix. Warten auf die Ergebnisse. Ich war so positiv, dass sich seine Werte wenigstens etwas verbessert hatten. Leider nein. Seine Nierenwerte waren nahezu unverändert. Wow, das war wie ein leichter Schlag in die Magengrube für mich, das muss ich ehrlich zugeben. Was würde das nun für uns bedeuten?

Also, seine Therapie musste angepasst werden: Ich solle das Amodip erhöhen, den Blutdrucksenker. Je ausgeglichener der Blutdruck, umso besser für die Nieren. Das erste Mal überhaupt war nun sein Phosphatwert erhöht. Also musste ich den Phosphatbinder in der Menge ebenfalls anpassen. Mir wurde sogar ein anderer empfohlen. Den mochte Flixchen aber überhaupt nicht. Also schied der gleich wieder aus. SUC und Heilpilze solle er weiterhin bekommen, wenn er es denn wolle.

Und 70 ml statt 50 ml sollte er nun täglich infundiert bekommen. OK, wir haben auch das versucht. Aber Flixchen beschloss, dass ihm das zu viel ist. Ab ca. 60 ml drückte er deutlich seinen Widerwillen aus. Und ich finde es wichtig, das Signal zu respektieren.

Loslassen. Langsam in Liebe loslassen. Das heißt es.

Er ist an der Zeit, dass ich mich damit abfinde, dass auch mein geliebter Flix nun langsam abbaut. Seit ich weiß, dass wir die CNI so nicht mehr aufhalten oder gar gedreht kriegen, wie die vorigen Male, macht sich Klarheit breit. Klarheit ist wichtig. Klarheit ist hilfreich. Klarheit eröffnet neue Perspektiven! Wir gehen nun in eine andere Phase mit Flix.

Zudem kam in der Bioresonanz wiederholt die Lunge hoch. Die Lunge ist das Trauerorgan in der TCM. Auch aus meinem Aura Clearing Protokoll weiß ich, dass genau hier die Trauer sitzt. Im Herz Chakra.

Also habe ich einige Clearings mit Flixchen gemacht, um ihm auf diese Weise zu helfen. Eines gilt es nicht zu unterschätzen. Er hat einmal sein zu Hause verloren, dann hat er seinen Freund Max verloren, und dann seinen Freund Howy. Es ist mehr als verständlich, dass Trauer ein Thema für ihn ist. Auch nach Max‘ Tod schon habe ich ihm diesbezüglich geholfen. Und Tom hatte damals seine Lunge akupunktiert.

Er hat immer wieder losgelassen und sein Herz Chakra frei bekommen. Er ist ein großer Kämpfer. Auch jetzt. Und er hat diese gelassene Klarheit. Er ist in Akzeptanz der Dinge wie sie sind. Das bewundere ich sehr an ihm!

Mir war und ist immer sehr wichtig, dass er weiß, dass er gehen kann, wenn er will. Ich habe ihm das oft gesagt in Tiergesprächen, dass ich ihn über alls liebe, dass ich ihn aber nicht festhalte, dass er gehen kann, wenn er es möchte.

In einem sehr berührenden Tiergespräch, das die liebe Kerstin Kowalczyk mit Flix küzlich führte, sagte er mit sehr viel Klarheit, dass er sich seiner schwindenden Kräfte sehr bewusst ist. Dass man manche Dinge nicht ändern könne, auch wenn man es wolle. Dass er sich drei Dinge wünscht mit uns: Zeit. Liebe. Vertrauen.

Genauso gehen wir nun jeden Tag an: mit ZEIT, LIEBE und VERTRAUEN.