Seelenkater Thaddäus–Ein Mega Starker Typ
Seelenkater Thaddäus–Ein mega starker Typ: Im September, am 11. September 2024, um genau zu sein, war Seelenkater Thaddäus zwei Jahre bei uns, in seinem Für-Immer-Zuhause. Jetzt sind es also schon 25 Monate.
Er kam aus einer Familie mit kleineren Kindern, wo er sich nicht mehr wohlfühlte, sich immer weiter zurückzog und anfing, außerhalb der Toilette zu pinkeln. Ich rechne es der Familie hoch an, dass sie erkannte, dass sie ihm nicht das Leben bieten konnten, dass er sich wünschte, und nach einem passenderen Zuhause für ihn suchten.
Er kam damals zu meinem lieben Hubertus dazu. Da wurde er also bei uns integriert. Und ein Jahr später, nach Hubertus‘ Abreise, machte er wenige Wochen später deutlich, dass er wieder einen Katerkumpel wünsche. Also habe ich eine Manifestation in Gang gesetzt, meinen lieben Howy im Regenbogenland um Hilfe gebeten, und so orchestrierte er alles und ich fand den lieben Findus, der im Juli 2023 zu uns kam.
Thaddäus kennt also beide Situationen, der „neue“ zu sein, und den „neuen“ in seinem Territorium willkommen zu heißen.
Genau zu diesen Prozessen möchte ich heute meine Erfahrungen und Gedanken teilen, die mir in diesem Zusammenhang sehr wichtig sind.
Hubertus hat Thaddäus eingeladen
Nach Joey’s plötzlicher Abreise im Juni 2022 habe ich nach einiger Zeit Hubertus‘ Perspektive eingeholt. Er hat mit Martina ganz genau erarbeitet, wie denn der Kater sein solle, mit dem er sich vorstellen könne, nach Joey’s Abreise auf seine alten Tage zusammen zu leben. Mit dieser klaren Vision fand ich ihn. Und er mich. So kam dann der liebe Thaddäus zu uns.
Auch nach Hubertus’ Tod war Thaddäus‘ Sichtweise ausschlaggebend. Findus kam zu uns, weil Thaddäus wieder einen Kater an seiner Seite haben wollte. Gleiches Prozedere. Thaddäus wurde zuerst befragt, ob er sich vorstellen könnte, mit Findus zu lebe. Und dann der liebe Findus, ob er sich vorstellen könnte, bei und mit uns zu leben.
Auch wenn alle beteiligten Katzen vorbereitet wurden, steht immer noch eine Integration seniorer Katzen an, die in jedem Fall gut vorbereitet sein sollte. Mit viel Zeit und ohne Erwartungsdruck, was bis wann „erreicht“ sein soll.
Denn das ist rein verstandesgetrieben, und hat mit dem komplexen seelischen Prozess der Katzenintegration wenig zu tun. Es geht nicht um „ich mache diese Schritte, dann diese, und dann muss das ja klappen.“
Aus meiner Erfahrung heraus ist es super hilfreich, einen Integrationsprozess als Grundlage zu haben, aber auf Basis dessen die Signale der Katzen wahrzunehmen und dann die eigene Intuition walten zu lassen.
Katzen brauchen die Zeit, die sie brauchen, um ihren Weg zusammen zu finden. Es gibt hier keinen Wettbewerb in einer gewissen Zeit zu gewinnen, sondern das Vertrauen der Katzen in neuer Formation und als neue Familienkonstellation.
Mach dich frei von Erwartungen, treffe wohlüberlegte Vorkehrungen und vertraue dann dem Prozess.
Über Thaddäus‘ Einzug und seine ersten drei Tage, drei Wochen und drei Monate hatte ich ja bereits geschrieben.
Thaddäus‘ Zeit mit Hubertus
Diese Zeit war für beide Herren Kater nicht immer einfach und mitunter sehr herausfordernd. Für jeden aus anderen Gründen.
Thaddäus kam hier unbekümmert und völlig Angst befreit an. Er war offen für alles und wusste über Hubertus’ Geschichte Bescheid. Hubertus wusste auch über Thaddäus‘ Geschichte Bescheid und er wusste auch wie er ausschaut.
Womit wir alle nicht gerechnet hatten, inklusive Hubertus selbst („er ist ja auch nur ein Mensch“), war die Tatsache, dass Thaddäus zwar größenmäßig, wie Joey aussah, aber eben in rot anstatt in Cappuccino Langhaar. Konzeptionell wusste Hubertus das alles auch. Aber wie so oft, fühlt sich die Realität dann doch anders an.
Das hatte Hubertus nicht auf dem Schirm, und er zeigte sich dann erst mal von seiner ruppigen Seite. Nun, granteln konnte er schon immer gut, mein lieber Hubertus. Dennoch kannte ich seinen sehr weichen Kern und seine sehr weise, alte Seele hinter all seinen Granteleien.
Er verzog sich, wie auch zuvor schon, oft für Stunden in meinen Kleiderschrank. Unter meinen Kleidern rollte er sich gerne auf einer weichen Decke ein.
Thaddäus ging derweil unbekümmert drauf los und erkundete seine neue Welt. Unerschrocken machte er ganz lässig klar, dass er nun hier seinen Platz einnehmen würde. Gesagt. Getan.
Die beiden haben sich dann ganz gut miteinander arrangiert, zusammen ihre Mahlzeiten eingenommen, und die Plätze untereinander aufgeteilt.
Klar gab’s vor allem auf der Treppe und im Garten mal ein Gerangel, wobei Hubertus gerne den Chefkater raushängen ließ. Treppengespräche und Gartenbesprechungen eben.
Thaddäus war insgesamt im Aufwind, er hat sich immer mehr gefestigt und seine tolle, neue Welt erkundet. Vor allem im Garten war er in seinem Element. Stundenlang konnte er draußen sitzen und schauen, und beobachten. Er entwickelte sich mehr und mehr zum selbständigen Beschützer und Verteidiger, der seine Aufgaben gewissenhaft wahrnahm.
Natürlich kam auch Entdeckerdrang dazu. Denn was die Menschen als Zaun angebracht hatten, war für ihn eine einladende Kletterwand, ein echt cooles Spielzeug, wie er sagte.
Und so geschah es dann, dass mich eines Tages meine Nachbarin anrief und mir aufgeregt sagte, dass Thaddäus bei ihr sei. Er hatte also allen Ernstes einen nicht gerade niedrigen Holzzaun überwunden und war in neue Gefilde aufgebrochen.
Was er nicht wusste, war, dass dort bereits Katzen waren. Außerdem kam der örtliche Straßenkater gerade auch dort vorbei und hat meinen lieben Thaddäus sehr unsanft verhauen.
Thaddäus war total neben sich, sowas hatte er noch nie erlebt. Er lebte die ersten zehn Jahre seines Lebens in einer Wohnung. Ich geleitete ihn neben mir gehend, nach Hause. Er kam ohne Mucks einfach mit, so fix und alle war er.
Wie gut, dass Trauma Clearing mein Spezialgebiet ist. Ich habe mich dann kurze Zeit später an die Arbeit gemacht, und ihn Schritt für Schritt von diesen Ausflugstraumata befreit. Er erholte sich in den nächsten Tagen sehr gut.
Eines war klar, eine Absicherung des Gartens war unumgänglich. Wir haben uns also an die Arbeit gemacht, und Katzensicherungen für Gärten eruiert. Wenige Wochen später hatten wir dann alles angebracht, vielmehr #catdad hat hier natürlich die Hauptarbeit geleistet.
Hubertus hatte sich nie dafür interessiert, rauszugehen, und schon gar nicht, auszubüchsen. Er schlappte nur einmal raus, als unser Gärtner versehentlich das hintere Gartentor offenstehen ließ, was ich aus dem Wohnzimmer heraus nicht direkt sehen konnte. Ich fand ihn wenig später beim Nachbarn unter dem Auto kauernd.
Er sagte Martina später „in den anderen Gärten sieht’s auch nicht viel anders aus.“ Garten und die Welt erkunden, das war mit seinen 17 Jahren nicht (mehr) sein Thema.
Hubertus‘ Hauptthema war, wie er sein Leben ohne seinen geliebten Joey auf die Reihe kriegen konnte, dann seine Abreise vorzubereiten, um wieder mit Joey zusammen sein zu können.
Ich hatte bereits darüber berichtet, wie Hubertus sich im Juni 2023 auf den Weg ins Regenbogenland gemacht hat.
Thaddäus geht in sich
Thaddäus war nun erst mal alleine. Obwohl er und Hubertus keine dicken Freunde waren, war ihre Beziehung von großem gegenseitigem Respekt geprägt. Thaddäus hatte immer anerkannt, dass Hubertus hier der Chefkater war. Jeder wusste genau, woran er mit dem anderen war.
Thaddäus ging damit recht locker und unbefangen um, und oft schien er zu sagen „was hat der denn schon wieder“, wenn Hubertus mal wieder versuchte, ihn in seine Grenzen zu verweisen. Thaddäus verhielt sich meist unbeeindruckt.
Es waren nur wenige Wochen nach Hubertus‘ Abreise, als er Martina ganz klar mitteilte, dass er nun gerne wieder einen Katerkumpel hätte, denn er habe nun genug getrauert, und wenn das so weiterginge, würde er am Ende noch um sich selber trauern.
Klare Ansagen, trocken und nüchtern auf den Punkt gebracht, das ist ja eh Thaddäus‘ Spezialität.
Wie Du hier lesen kannst, stellte sich Thaddäus also vor, dass sein neuer Katerkumpel am nächsten Tag in der Tür stehen würde.
Thaddäus empfängt Findus
Am 8. Juli 2023 habe ich den lieben Findus in Ostfriesland abgeholt, wie hier näher beschrieben. Heute möchte ich von Thaddäus‘ Perspektive erzählen.
Ja, er hatte sich auf ihn gefreut, und er war sehr positiv gestimmt. Die Integration verlief auch erst mal sehr einfach. Samstag hatte ich ihn abgeholt und alle Vergesellschaftungsrituale an der Gittertür verliefen sehr positiv. So habe ich wenige Tage später alle Türen geöffnet.
Es gab dann, was auch völlig normal ist, wie ich gerne sage „Treppenbesprechungen“ und „Gartenbesprechungen.“ Die beiden haben ihre Kräfte auf der Treppe gemessen und festgelegt, wer nun wann Vorfahrt hat. Und das gleich erfolgte ein paar Tage später auch im Garten. Alles völlig normal. Dieses Kräftemessen und das Abklären des Ranges sind sehr wichtig. Nun wussten beide, woran sie waren, und das eigentliche Kennenlernen konnte beginnen.
Ja, und nun sind wir in Herausforderungen reingelaufen, die niemand auf dem Schirm hatte. Denn Thaddäus hatte ja von Hubertus gelernt, wie man in diesem Haushalt als Chefkater agiert. Eigenbrötlerisch agieren und mitunter grantig sein. Das hatte ihm Hubertus vermittelt, völlig unbewusst, weil er ja viel mehr mit sich selber beschäftigt war.
Thaddäus, der ein offener, unbekümmerter, klarer und selbstbewusster Typ ist, aber überhaupt kein Grantler, hatte nun unbewusst diese Aspekte von Hubertus angenommen, sobald er in der Chefkaterrolle angekommen war. Er fing an, zu granteln.
Und, wer alle Granteleien ausbremste, war der liebe Findus selbst. Findus, mein wunderbarer Omni-Love Kater, der einfach, wo er nur erscheint, unglaublich viel Liebe ausstrahlt. Und mit dieser Liebe einfach im Raum stehen bleibt und null Angriffsfläche bietet.
Ja, da wusste Thaddäus oft nicht, wie er nun damit umgehen sollte. War das, was ihm Hubertus hier vorgelebt hatte, das, was er sein sollte? Oder doch nicht? Und wie nun mit Findus umgehen, der so ganz anders war?
Ja, er war sehr froh, dass er liebe Findus da war. Und dass er ganz anders war. Gar keine Frage. Nur, wie sollte er nun mit diesem Kater umgehen? Und wie sollte er nun hier als Chefkater agieren? So wie er es hier gelernt hatte? Oder konnte er einfach er selber sein? Und wenn ja, wie war das dann ganz konkret?
Es war viel was auf meinen lieben Thaddäus einwirkte. Und es strengte ihn sehr an. Für eine ganze Weile. Während ich ihn mit Clearings und karmischer Beziehungsauflösung mit Hubertus weiterhalf, coachte ihn die liebe Martina durch diese Herausforderungen.
Er nahm sich lange Auszeiten im Garten, saß stundenlang draußen und meditierte. Ja, er hat echt meditiert und viele Katergedanken gewälzt. Zudem machte ihn Findus unbekümmertes, klares Verhalten völlig stutzig. Zack, saß Findus bei Frauchen auf dem Schoß. Und wie, nun lag er auch ganz unbekümmert bei Frauchen im Bett? Häh, wie bitte? Was ging da an ihm vorüber?
Thaddäus schlackerte oft nur noch mit den Ohren. Er hatte wirklich keine Ahnung, wie er sich richtig verhalten sollte.
Für Findus dagegen war alles ganz einfach. Er blieb einfach in seiner Liebe und versprühte „Omni Love,“ (allumfassende Liebe) wo immer er erschien. Ja, der Thaddäus sei etwas kompliziert, ließ er Martina wissen. Er machte jedoch auch klar, dass das nicht sein Thema war, dass er aber einfach immer für ihn hier sein werde, wann immer er so weit sei.
Thaddäus legt alte Muster ab und wächst über sich hinaus
Ja, und dann ist Thaddäus in den nächsten Wochen und Monaten über sich hinausgewachsen. Er ging durch die größte Transformation seines Lebens und machte Quantensprünge.
Die energetischen Clearings von mir halfen ihm sehr, und natürlich auch die exzellente Katzen-Coaching Arbeit im Tiergespräch mit Martina waren ihm eine ganz wichtige, essenzielle Stütze. Sie führte ihn durch Szenarien und Situationen hindurch, damit er sich leichter zurechtfinden konnte.
Und ja, es dauerte Wochen und Monate, bis er sich wieder traute, ins Schlafzimmer zu kommen und dort seinen Platz zu beanspruchen. Er hatte dort schon immer drei Plätze, zwei auf Kommoden und einen Kratzbaum mit extra großer Liegefläche.
Findus hielt sich nie mit einer dieser Optionen auf, er sprang gleich ins Bett und kuschelte sich bei einem von uns ran. Wieder so eine Situation, wo Thaddäus nur noch mit den Ohren schlackern konnte…. Ts, ts, ts…
Ja, und dann war er eines Tages wieder da, und nahm einen der Plätze auf der Kommode ein. Und das ging dann die nächsten Wochen so weiter, dass er die ganze Nacht seinen Kommodenplatz einnahm und bei uns war.
Dann war er wieder bei den Mahlzeiten bei uns, jeder Kater nahm auf einem der Stühle Platz (oder bei einem von uns auf dem Schoß).
So fand Thaddäus Schritt für Schritt in seine neue Rolle als Chefkater hinein. Aber ohne Hubertus zu kopieren. Er lernte, diese Rolle ganz als Thaddäus auszufüllen, und er legte alle noch verbliebenen Hubertus-Anteile ab.
Es gab starke karmische Bänder zwischen Hubertus und Thaddäus zu lösen. Keiner war ohne Grund bei mir, und Thaddäus kam noch zu Hubertus Lebzeiten, damit sich all das zeigen und dann aufgelöst werden konnte.
Der starke, in sich ruhende, souveräne Thaddäus füllt nun seine Rolle ganz wunderbar aus. Er orchestriert alles, überprüft alles Neue, und jede Futtergabe, er bewacht Haus und Garten und ermöglicht es Findus, ein entspanntes Leben zu führen.
Ja, er spürt auch, dass er die bessere Gesundheit hat und er steht Findus immer bei, wenn den mal wieder die Bauchspeicheldrüse zwickt.
Inzwischen spielen sie beide zusammen, und es macht große Freude, zu sehen, wie beide Spaß dran haben, mit der Angel zu spielen, mit diversen Katzenspielzeugen, und wie sie sich voller Freude durchs Haus oder durch den Garten jagen. Oder auch mal den Kratzbaum rauf und runter. Oder Leckerlis im Garten jagen, in der Sonne liegen.
Katerspiele eben. Genau so soll es sein.
Endlich ist „Normalität“ eingekehrt, und die beiden können ihr Leben genießen. Auch Findus freut sich sehr, dass Thaddäus in seiner Rolle angekommen ist. Er bewundert ihn dafür und ist dankbar, einen so zuverlässigen „Fels in der Brandung Freund“ an seiner Seite zu haben.
Lessons Learned
Wie Du siehst, brauchte alles seine Zeit. Jede Integration ist individuell und folgt Prozessen, aber keinen Zeitvorgaben. Es dauert so lange wie es eben dauert. Nur, ganz von alleine geht es eben oft nicht.
Die Katzen vorab zu befragen und ihr okay einzuholen (und sich bei einem Nein auch dran zu halten!) ist aus meiner Sicht essenziell. Und so oft wird genau da am falschen Ende gespart. Denn deine Katzen müssen 24/7 mit der neuen Katze leben und die neue Katze ebenfalls mit deinen vorhandenen Katzen.
Alle meine Katzenintegrationen waren anders, jede speziell und ich habe mit jeder Integration wieder jede Menge dazu gelernt. Meine Katzen auf Seelenebene zu verstehen, und ihnen auf dieser Ebene begegnen zu können, und sie mit energetischer Arbeit unterstützen zu können, Blockaden, Ängste und alte Traumata aufzulösen plus Tierkommunikation war in allen Fällen der Schlüssel zum Erfolg.
Alltagsdinge kläre ich selbst mit ihnen. Die speziellen Tiergespräche zu nicht immer einfachen Themen übergebe ich sehr gerne an die liebe Martina Klaue. Ihre super einfühlsame Art, und ihre Gabe, Tiere durch Krisen und nicht einfache Prozesse durchführen zu können, sind einzigartig. In diesem letzten Jahr war es für beide Kater wichtig, in Martina eine Vertraute zu haben, die nicht ich bin, mit der sie ihre Herausforderungen besprechen konnten. Wir machen das nicht nur gegenseitig mit unseren eigenen Tieren, sondern auch gerne in Kundenprojekten.
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Copyright Text und Bild:
Tamara Schenk, Seelenkater via Energy Field Mastery
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