Angstkatzen sind traumatisierte Katzen

Angstkatzen sind traumatisierte Katzen

Angstkatzen sind traumatisierte Katzen | Seelenkater | Tamara Schenk
Angstkatzen sind traumatisierte Katzen–Ich bekomme immer wieder Anfragen und lese es oft Gruppen: „Ich habe eine Angstkatze. was kann ich tun?“
Die Antwort ist nicht ganz einfach. Daher hole ich etwas aus, denn mir ist wichtig, dass ihr den Hintergrund versteht. 
Nun, Angst kommt nicht alleine daher. Angst hat immer einen Grund. Und der ist eine traumatische Erfahrung.
Eine traumatische Erfahrung liegt vor, wenn ein Tier (beim Menschen genau das gleiche) eine „analoge Situation“ erlebt, in der es vor Angst nicht mehr atmen kann und die Zeit still zu stehen scheint. Überlebensangst macht sich breit.

WAS BEDEUTET DAS ENERGETISCH GESEHEN?

Energie klumpt sich auf Quantenebene zusammen, und lädt sich mit der Angst auf. Dann geht dieser Energieklumpen an das Chakra, das der Emotion entspricht, und heftet sich dort als Chakrablockade bzw. „Traumatriggerknopf“ fest.
Also bei Überlebensangst geht der Energieklumpen an das Wurzel-Chakra.
Wenn sich das Tier wie ein Opfer fühlt, ans Sakral-Chakra, wenn der Selbstwert verletzt wird, ins Solarplexus Chakra, wenn es sich betrogen, verraten und verlassen fühlt, ins Herz-Chakra.
Oft bilden sich Traumatriggerknöpfe an mehreren Chakren gleichzeitig.
Angst liegt jedem Trauma zu Grunde.
Angst verhindert jegliche Veränderung, denn Angst hält das Tier da wo es gerade ist.

ANGST MACHT SICH AUCH IM GEHIRN BREIT

Die Amygdala ist der „Rauchmelder“ im Gehirn. Er schlägt aus, wenn Gefahr im Verzug ist und bringt den ganzen Körper in Bereitschaft, entweder zu fliehen, zu kämpfen oder einzufrieren.
Wenn ein Tier nun traumatisiert ist, ist dieser Rauchmelder übersensitiv. Er schlägt ganz oft Alarm, auch wenn es keinen wirklichen Grund gibt. Dann meint man, die Katze würde „aus dem Blauen heraus“ beißen, schlagen, wegrennen, etc. oder nur noch im Versteck sitzen. Das ist jedoch nicht der Fall.
Dazu kommt noch, dass Teile des Prefrontal Cortex eine Art „sense check“ machen sollten, also eine Art „Wachtturm.“ Bei Traumata ist dieser Gehirnbereich jedoch meist unteraktiv, und kann dieser Aufgabe nicht mehr nachkommen.
Er würde als z.-B. sagen: „Das Haus steht nicht in Flammen, wir haben nur Rauch in der Küche.“
Wenn dieser Mechanismus fehlt, kommt es zu heftigen „Überreaktionen“, denn niemand hält die überaktive Amygdala in Schach. Und wir haben jede Menge Überreaktionen, die dann als „Angstkatze“ zusammengefasst werden. Es liegt immer ein Trauma dahinter.
Daher kommen traumabedingte Angst- und Panikattacken und heftige Überreaktionen.

TRAUMATA KÖNNEN DAHER NICHT „WEGTRAINIERT“ ODER „WEGGEREDET“ WERDEN

Das wäre eine reine Symptombehandlung, während die Ursachen, die Traumatriggerknöpfe, auf Zellebene sitzen bleiben und warten, bis sie wieder durch eine ähnliche Situation getriggert werden.
Und die gleiche panische Reaktion läuft wieder ab. Weil genau dieses Programm im Traumatriggerknopf gespeichert ist.
Pheromonpräparate wirden ebenfalls nur symptomatisch und lösen das Problem nicht wirklich.

TRAUMATA, ALSO DIE TRAUMATRIGGERKNÖPFE, MÜSSEN IMMER ENERGETISCH AUF ZELLEBENE AUFGELÖST WERDEN

Genau das macht ein energetisches Trauma Clearing. Nur dann kann man eine nachhaltige Verbesserung erzielen, denn sobald diese Traumatriggerknöpfe weg sind, können sich die Traumasymptome zurückbilden.

WAS MACHT EIN TRAUMA CLEARING?

Bei jedem Trauma Clearing werden diese Traumatriggerknöpfe auf Zellebene aufgelöst und aus dem Energiefeld befördert. Es wird auch die Amygdala im Gehirn („Mandelkern“) wieder auf „normal“ zurückgesetzt (auf „Werkseinstellung“ sozusagen), so dass es keine Überreaktionen mehr geben kann. Dabei werden auch alle Angst vollen Erinnerungen gelöscht, die die Katze nicht mehr benötigt (ihr Höheres Selbst weiß das).
Ich hoffe, das hilft Euch schon mal weiter, das Thema zu verstehen, und auch, warum diverse Mittelchen, die allesamt nur die Symptome zudecken, langfristig keine Lösung sind. Nun schauen wir uns noch die typischen Symptome an. 

Typische Symptome traumatisierter Katzen

  • Deine Katze hat große Angst
  • Du kannst Deine Katze kaum oder gar nicht anfassen
  • Deine Katze ist die meiste Zeit in ihren Rückzugsorten
  • Deine Katze zeigt aggressive Verhaltensweisen, oft „aus dem Nichts“
  • Deine Katze kommt aus dem Tierschutz, hat ihr voriges Zuhause verloren
  • Deine Katze attackiert Dich/Euch scheinbar “aus dem Nichts” heraus
  • Jeder Tierarztbesuch mit Deiner Katze ist ein Drama
  • Du brauchst jedes Mal neue “Tricks,” wenn Du Deine Katze in den Transportkorb setzen willst
  • Dein Familienleben leidet mehr und mehr unter dem „Katzenstress“
  • Du fängst an, an Dir selber zu zweifeln
  • Du hast eine weitere Katze in Deine Katzengruppe integriert, und seitdem läuft alles schief
  • Deine Katze pinkelt außerhalb des Katzenklos
Auch noch wichtig zu wissen: Es sind beileibe nicht nur Katzen aus dem Tierschutz traumatisiert. Mir stehen manchmal die Haare zu Berge, welche traumatische Erlebnisse Katzen bereits bei Züchtern erleben. Und wie beim Menschen auch, auch eine tiefe Trauer kann traumatisch sein, bei Menschen wie bei Katzen.
Melde Dich gerne hier, wenn Dich das für Deine Katze interessiert. Oder für Dich selbst. Ich arbeite ja mit Menschen und Tieren gleichermaßen, und der Mechanismus ist genau der gleiche.
© Text und Bild: Tamara Schenk
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3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate Seelenkater Findus

3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate Seelenkater Findus

3 Tage 3 Wochen 3 Monate Seelenkater Findus| Seelenkater | Tamara Schenk

3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate Seelenkater Findus: Am Samstag, den 8. Juli habe ich Findus im schönen Ostfriesland abgeholt. Und nun ist er schon 3 Monate bei uns. Ein toller Tag zum Feiern, dankbar und glücklich sein. Und für Findus ein Extra Happen seines Lieblingsfutters.

Viele kennen die „3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate“ Daumenregel für die Integration von Katzen im neuen Zuhause. Wenn nicht, schaue Dir gerne auch an, wie Joey und Hubertus in 3 Tagen, 3 Wochen und 3 Monaten angekommen sind.

Wie kam Findus überhaupt zu uns?

Als mein lieber Hubertus am 19. Mai ins Regenbogenland gegangen ist, schloss sich ein Kapitel. Das Kapitel Joey und Hubertus: 22 Monate mit beiden, nur 11 Monate mit Joey, und weitere 11 Monate später folgte ihm Hubertus ins Regenbogenland. 🌈

Wie Thaddäus richtigerweise sagte: „Die beiden müssen zusammen sein, egal in welcher Form.“

Dass bei uns bald wieder ein Seelenkater einziehen würde, war schon klar. Dass es allerdings so schnell gehen würde, hatte ich so nicht auf dem Schirm… Thaddäus schon. 😼

Ungefähr zwei Wochen nach Hubertus‘ Abreise ist Thaddäus‘ Stimmung umgeschlagen. Er sei nun durch mit der Trauer um Hubertus, nun würde er ja anfangen, um sich selber zu trauern. Um sich selber trauern wollte er nicht. Und ich natürlich auch nicht für ihn. Er forderte vehement einen Katerkumpel für sich ein. In seiner Vorstellung möge der neue Kater bitte am nächsten Morgen in der Tür stehen…

Nun, etwas länger brauchen Wunder dann schon… aber nicht allzu lange… wenn die Intentionen klar sind, und „divine right timing“, das universelle, göttliche Timing, passt.

Ich habe also erst mal eine Manifestation in Bewegung gesetzt, dass uns der für alle passende Seelenkater eben in „divine right timing“ geschickt würde. Parallel dazu habe ich mit meinen Seelenkatern im Regenbogenland Kontakt aufgenommen. Hubertus und Joey waren mit sich selbst beschäftigt. Sie fühlten sich so glücklich an, da wollte ich nicht weiter stören… Doch da war dann sofort Howy da! Mein lieber Howy, die „high-frequency cat“ wie mein Lehrer Toby immer sagte, also eine sehr hochschwingende, feline Seele. Genau, der liebe Howy hatte uns ja auch noch gar keinen Seelenkater geschickt…

Ein klarer Fall, das war nun Howy’s Aufgabe, der er sich sofort annahm. Das Zusammenfügen von Tier- und Menschenseelen ist ja eh seine Aufgabe im Regenbogenland. In meiner Meditation erschien mir dann ein schwarz-weißer Kater. Ich ließ dann mal alles ruhen, und streckte sachte meine Fühler aus.

Mitte der kommenden Woche stieß ich auf einen Beitrag eines 10-jährigen Katers, der ein neues Zuhause suchte. Und ich wusste sofort, das ist er! Genau so sah er aus, wie ich ihn gesehen hatte. Eine Welle der Liebe durchströmte mich💚 genau so muss sich das Anfühlen… er ist es 💚

Findus war sehr traurig, denn er hatte seine geliebte Partnerkatze verloren, und auch die Lebensumstände seiner lieben Menschen hatten sich verändert. So wurde gemeinsam mit der Organisation, über die er ursprünglich aus Spanien nach Deutschland kam, die Entscheidung getroffen, ihm besser in neuer Umgebung einen kompletten Neuanfang zu ermöglichen. Eine Entscheidung, die sehr schwer fiel und erst reifen musste, die sich im Nachhinein aber als goldrichtig heraus stellte.

Dass Howy den lieben Findus „eingepfötelt“ hatte, das war mehr als offensichtlich. 😻 Einige Telefonate und Gespräche später war klar…. wir bekommen ihn. Den wunderbaren Findus 😻 Er wird ein wunderbarer Freund für Thaddäus werden. Er wird hier auch seine eigene Trauer über den Verlust seiner Partnerkatze überwinden können, und nochmal ein neues Kapitel in seinem Leben aufschlagen.

Es war auch ganz klar, warum Howy ihn ausgesucht hatte: denn mit Trauer-Trauma kenne ich mich ja nun wahrlich aus…

Wie immer in solchen Situationen hatte die liebe Martina Klaue bereits vorab mit Thaddäus und Findus gesprochen. Es war schnell klar, dass es passen würde, und beide auch „ready“ waren für einen neuen Katzenpartner bzw. einen kompletten Neuanfang.

8. Juli 2023 – ich hole Findus ab

Ein sonniger Tag und ich habe mich ins Auto geschwungen und bin gen Ostfriesland gefahren, um den lieben Findus abzuholen.

Ein sehr nettes Kennenlernen mit den Vorbesitzern und eine liebvolle Übergabe des wunderbaren Findus. Nicht nur hatte er seine Partnerkatze Püppi verloren, sondern parallel zu seiner großen Trauer hatten sich auch die Lebensumstände seiner Menschen verändert, und das regelmäßige Pendeln war nicht so nach Findus‘ Geschmack.

Er war gleich sehr positiv und offen gestimmt, wir haben erstmal ein Weilchen auf dem Sofa gekuschelt. Und dann ging es los auf die Reise. Kaum im Auto, bekam er erst mal ein Angst und Aura Clearing von mir, so dass er sich entspannen konnte und wir eine möglichst stressfreie Fahrt haben konnte. Kaum eine halbe Stunde später entspannte er sich dann, rollte sich ein und wir hatten eine sehr entspannte Fahrt. Knappe 4 Stunden später waren wir zu Hause.

Wir hatten sein Zimmer zum Ankommen bereits vorbereitet, einschließlich der transparenten Tür mit dem Reißverschluss.

Er hatte darin alles was ein Katerherz begehren könnte. Verstecke, einen Kratzbaum, ein Rascheltunnel, ein Kratzbrett, einen Futterplatz, eine Toilette in der anderen Ecke, und ein Sofa, und eine tolle Aussicht in den Garten.

Er hat sich gleich alles angeschaut, mit Appetit seinen Abendessen vertilgt. Ich habe dann die erste Nacht bei ihm verbracht, und was soll ich sagen, er hat sich direkt rangekuschelt und so haben wir die erste Nacht verbracht!

So ging das auch in den nächsten 3 Tagen von statten. Ich habe dann nachts auch das ganze Wohn-/Esszimmer für ihn zugänglich gemacht, so dass er schon mal alles anschauen konnte. Das hat er auch mit viel Freude getan.

Stand nach 3 Tagen: Findus zeigte deutlich, dass es ihm bei uns sehr gut gefällt. Er ist sehr schnell angekommen. Alles war so, wie Martina es ihm beschrieben hatte. Mit seiner unglaublichen Energie, seiner Präsenz hat er alle sofort in seinen Bann gezogen, einschließlich Thaddäus. Gemeinsame Leckerlis geben an der transparenten Türe klappte recht gut. Er zeigte von Tag 1 einen sehr regen Appetit und nutzte die Toilette ab dem zweiten Tag. Also ein mega Start.

Zusammenführung an Tag 5

Die nächsten Tage entwickelten sich positiv. Er war stundenweise auch tagsüber im Wohnzimmer, und Thaddäus hatte viele Möglichkeiten, sich ihm zu nähern, entweder an der transparenten Türe oder auch mal aus der Gartenperspektive. Auch das Leckerlis geben an der Türe wollten beide nicht mehr missen.

An Tag 5 habe ich dann meiner Intuition folgend, alle Türen geöffnet, nachdem beide ihr Mittagessen intus hatten. Zuerst mit Leckerlis auf beiden Seiten, dann habe ich ganz aufgemacht und siehe da, es wurde nur leicht gegrummelt.

Und dann hat Findus sich sofort auf den Weg gemacht, alles zu erkunden, was es hier noch so alles gibt. In die Küche schauen, in Frauchen’s Arbeitszimmer, die Treppe rauf, jedes Zimmer rein und raus, und da war doch die Rede von einem Garten, richtig?

All das hat er dann an einem Nachmittag alles in Angriff genommen und bestaunt. Alle weiteren Kratzbäume wurden angetestet. Dabei fiel schon auf, dass er nicht wirklich gesprungen ist, sondern sich eher wie eine Kletterkatze verhielt. Ich würde das mal im Auge behalten.

Thaddäus jedenfalls stand verdattert daneben, bestaunte, was Findus sich so selbstverständlich alles rausnahm und schlackerte mit seinen roten Ohren 😉 Anders kann man es echt nicht sagen.

Auf einmal stand Findus oben an der Treppe und er, der Chefkater, stand unten. Hmmm… es brodelte in ihm, ich konnte es fühlen. Das passte ihm gar nicht. Ich habe die Situation dann entschärft, und ihn mit Leckerlis weggelockt, so dass er einen coolen Abgang hinlegen konnte, und Findus nicht weniger cool auch wieder runterkommen konnte. 😻

Abends war dann die erste „Revierbesprechung“ im Garten! Thaddäus hat nun alle Pfoten voll zu tun, denn der wunderbare Findus geht einfach überall hin und schaut mal. Dabei blieb er immer liebevoll mit einer unglaublichen Präsenz.

Selbst wenn ihn Thaddäus mal anschnauzte, Findus blieb in seiner Liebe einfach sitzen, da wo er gerade war. Entwaffnend… Ja, Liebe ist ent-waffnend, im wahrsten Sinn des Wortes. Am gleichen Abend hatte Findus auch noch einen Igel im Garten angezeigt! Seit Monaten hatten wir keinen mehr gesehen. Der Igel wurde natürlich auch gleich mit Futter und Wasser versorgt…

Thaddäus hat die Nacht völlig erschöpft bei uns geschlafen, neben einer Kommode auf dem Boden eingerollt (natürlich hat er hier auch drei Schlafplätze!). Findus war derweil immer öfter der erste auf der Matte morgens.

Tag 6 – wir nähern uns an

Am zweiten Tag nach Öffnung der Türe wurde etwas rumgezickt, aber Findus blieb in seiner Liebe und seiner Größe, ganz wunderbar! Am Nachmittag ging er ganz cool auf Thaddäus zu und wollte ihm einen Nasenstüber geben, ein Küsschen, ganz sachte. 😻

Ich bin dahin geschmolzen… 💚 Thaddäus, eher etwas grobmotorisch, ist erschrocken zurückgewichen… denn das hatte er lange nicht mehr erlebt! Es gibt viel, für das er sich wieder öffnen darf und was er an sich ranlassen darf…

Eine spannender Weg lag vor den beiden! 😻😻 Und vor uns allen! Eine wunderbare Seele hat uns der liebe Seelenkater Howy da geschickt, und ich bin mir sicher, Seelenkater Flix hatte da auch seine Pfötchen im Spiel…💚💚

Nach zwei Wochen hat er sich prima eingelebt. Er schläft nachts meist bei uns und kuschelt sich ran. Er hat sich sehr selbstbewusst viele Plätze erobert, alles mal ausprobiert, und in dieser riesigen Mulde (für große Katzen wie Thaddäus bemessen!) auf dem Kratzbaum, da lag er zu Anfang oft stundenlang… Man konnte dann nur die Ohrenspitzen oben rausschauen. Aktuell ist diese Mulde allerdings weniger gefragt.

Thaddäus Fauchen hat sich auf in melodisches Brummen reduziert, und beide spielen schon ganz prima miteinander, vor allem wenn es dabei was zu knabbern gibt.

Interessant ist, dass Findus weniger springt, aber viel klettert; ein echter Kletterkater also! Irgendwie gefiel mir das nicht so. Wir beobachten weiter.

Stand nach 3 Wochen: Besser hätte es kaum laufen können. In drei Wochen ist er nun bestens integriert! Er interessiert sich für alles und will immer gerne dabei sein…
So war er auch heute Morgen der erste auf der Workout-Matte
😻

Darmsanierung und Trauer-Clearing

Nun, ab der vierten Woche nachdem er sich hier mit allem vertraut machen konnte, habe ich begonnen, seine Themen aufzugreifen und energetisch mit ihm zu arbeiten. Erst mal bekam er ein rekursives Aura Clearing, und dann ein paar Wochen später ging es sachte daran, seine noch verbliebene Trauer um seine verstorbene Freundin Püppi aufzulösen.

In beiden Sessions löste sich sehr viel und er brauchte Zeit, um alles zu integrieren.

Parallel dazu habe ich mit Hilfe der lieben Nadine Schuch begonnen, seinen Darm zu sanieren. Er kam ja mit der Maßgabe Unverträglichkeit gegen Huhn und er war ausschließlich auf Känguruh Nassfutter eingestellt. Ich habe das erst mal so weiter gegeben, damit er nicht auch noch gleich Futterstress hatte.

Er bekam dann einen Therapieplan, der seinen „leaky gut“ wie die Analyse herausfand, also einer porösen Darmwand entgegen wirken sollte. Und wir machten damit auch in den kommenden Wochen gute Fortschritte. All das habe ich auch mit einem entsprechenden Cat Code Clearing für seinen Verdauungsapparat unterstützt.

Ich habe weiterhin Huhn erstmal gemieden, aber er hatte Lachs gut vertragen, dann Pute und auch Ente und Rind klappten gut. Ich nutzte jeweils Futtersorten, die Lebensmittelqualität haben und ohne Konservierungsstoffe auskommen. Auch wenn er mal bei Thaddäus‘ Futternapf mit Huhn schleckte, hatte er keinerlei Juckreize oder sonstige Anzeichen.

Also waren wir da auf einem guten Weg. Ich würde ihn dann mal gerne meiner Tierärztin vorstellen. Mal entspannt hallo sagen und en Blutbild machen, und sie über die aktuelle Darmsanierung in Kenntnis setzen.

Parallel dazu zeigte sich Thaddäus sehr erfreut, wieder einen Kumpel zu haben. Annähern klappt zunehmend besser, Thaddäus durfte erst wieder lernen, die Nähe eines Partnerkaters wieder zuzulassen. Hubertus war ihm da kein ganz ideales „role model“. Thaddäus lernte von ihm, dass Chefkater hier bei uns bedeutete, wie er es von Hubertus lernte, durchaus mal auszuteilen und fauchen zum Kommunikationsmittel erster Wahl gehörte. „Mal eben Bescheid sagen,“ wie Hubertus immer sagte.

Die liebe Martina coachte ihn sehr liebevoll durch diese Phase und eröffnete ihm eine neue Perspektive, dass er die Rolle des Chefkaters ganz neu gestalten könne. Nichts müsse so sein, nur weil Hubertus so war.

Er bekam dazu von mir ein spezielles Clearing, in dem wir diese Beziehung auch karmisch lösten und alte Traumata diesbezüglich auflösten.

Er wurde zusehendes sanfter und man merkte deutlich, dass er sich sehr damit beschäftigte, wie er mit Findus am besten interagieren sollte.

Findus dagegen war und ist immer sehr klar. Er bleibt in seiner Präsenz und strahlt Omni-Love aus, die allumfassende Liebe. Er sitzt dann einfach da und strahlt diese immense Liebe aus. So dass eh jeder dahin schmilzt…Er äußerte sich ja bereits in einem Gespräch, wie wichtig doch die Liebe sei, für Mensch und Tier.

Ja, dann war ich mit ihm bei unserer Tierärztin. Sie war auch gleich entzückt von seinem Wesen, wie auch die TFAs. Ihr fiel auch gleich auf, dass er steif in der Hinterhand ist, und sich genau überlegt, ob er wo runter springt oder nicht. Ich erzählte ihr von meinem Kletterbeobachtungen, und dass Sofa-höhe gut klappt, aber bei normaler Stuhlhöhe er doch eher eine eine „Hochzieh- und Springkombination“ anwendet.

Sie tastete alles ab und befürchtet eine beginnende Arthrose. Ich solle mal noch Videos zusenden, in denen man ihn auf der Treppe gehen sieht. Ja, da ging er immer recht bedächtig, Schritt für Schritt. Thaddäus dagegen raste rauf und runter. Machen wir.

Dann, die groß Überraschung. Sein Blutbild war super, allerdings zeigte er erhöhte Leberwerte. Allerdings keinerlei Symptome einer Lebererkrankung. Kaum zu Hause angekommen, habe ich ihm TCM-Tabletten zur Stärkung seiner Leber besorgt, und auch solche für die Arthrose. Wir würden ja dann sehen, ob ihm das half.

Und Thaddäus und er meisterten zwei mal kurze Abwesenheiten meinerseits. Ende Juli war das schon lange geplante Retreat der MasterMind in der ich bin. Ich hatte mich sehr darauf gefreut, kein Problem, denn Michael konnte das ja alles managen. Und das Wochenende danach sind wir zu einer lange geplanten Hochzeit von Freunden am Bodensee gereist. Dazu sind extra meine liebe Nichte und mein lieber Neffe angereist, um die beiden zu Hause rundum zu betreuen. Tjark und Dagny hatten bereits dicke Freundschaft mit Thaddäus bei früheren Besuchen geschlossen und so hatten wir volles Vertrauen, dass das für diese paar Tage gut klappen würde. Hat es auch, denn Findus hat gleich die erste Nacht bei Dagny verbracht.

"Ohne Liebe ist das Leben nicht lebenswert" | Seelenkater | Tamara Schenk

3 Monate Findus: glücklich angekommen, bestens integriert, an Körper und Seele geheilt

Wir vereinbarten einen Ultraschalltermin in der vergangenen Woche. Seine Leber und alles drum rum sah prima aus, und wir testeten die Leberwerte gleich nochmal mit. Und in knapp zwei Wochen hatten sich wie der Werte schon wieder in den Normalbereich bewegt und die anderen beiden waren auch besser geworden. Also weiter geben.

Und meine größte Freude als Seelenkatermama, er brachte in der Klinik ganze 4,01 kg auf die Waage! So dünn wie er ankam, hatte er sich nun wunderbar erholt, und eine gute Katerfigur entwickelt, mit einem kleinen Katerbäuchlein. Wie habe ich mich gefreut. Meine TÄ meinte nur mit schmunzeln „Frau Schenk macht ihre Katzen meist eh selber gesund.“ Sie freute sich genauso wie prima er nun aussah.

Tja, und mit zwei glücklichen Seelenkatern haben wir am Wochenende 3 Monate Findus gefeiert!

Eine leichtere Integration hatte ich noch nicht. Ganz klar hatten da meine beiden Seelenkater Howy und Flix ihre Pfoten im Spiel; aus dem Regebogenland haben sie da ganz viel eingepfötelt. Danke, ihr Lieben, ganz wunderbar.

Findus hat seinen Platz bei uns gefunden, und er blüht jeden Tag mehr auf. Seine Trauer konnte er nun wieder in Lebensfreude wandeln, sein Darm ist so viel besser geworden, was man direkt an seinem glänzenden Fell sieht, und er bewegt sich auch wieder elastischer in der Hinterhand. Wir bleiben da weiterhin dran.

Thaddäus öffnet sich mehr und mehr. Inzwischen verteilt er sogar Nasenküsschen und ist immer noch ein bisschen selber überrascht von seinen kleinen Vorstößen. Er genießt aber sichtbar die Anwesenheit von Findus und ist sehr dankbar, einen so tollen Freund bekommen zu haben. Klar gibt es ab und an „Treppen- oder Gartenbesprechungen“ aber genau das darf ja auch alles so sein.

Erfolgsfaktoren einer erfolgreichen Katzenintegration

Vorbereitung

Eine geglückte Katzenintegration, gerade von senioren Katzen, ist nicht immer einfach. Sie braucht eine gute Vorbereitung, für mich das A und O überhaupt. Es muss vorab klar sein, dass beide Katzen das auch wollen, und auch ob es passen würde. Einfühlende, coachende Tiergespräche leisten hier hervorragende Dienste. Natürlich solltest Du Dir auch vollkommen klar darüber sein, was eine weitere Katze an Zeit und auch an finanziellen Ressourcen bedeutet.

Separieren, integrieren, und positive Momente schaffen

Katzen erst mal separieren mit einer entsprechenden aufklebbaren Reißverschlusstür ist essenziell. Dieser Prozess mit der entsprechenden Tierkommunikation schützt vor allem die ansässige Katze, was leider oft unterschätzt wird und dann monatelange Probleme nach sich zieht bzw. die gesamte Integration scheitern lässt. Stell Dir einfach mal vor, jemand fremdes kommt in deine Wohnung, geht durch alle Räume, setzt sich aufs Sofa und sagt „ich wohne nun hier.“ Das ist traumatisch, und ich habe öfters solche Katzensituationen im Trauma Clearing, sei es aus früheren Situationen oder einer aktuellen. Auch die neue Katze wird dadurch vor Überforderung geschützt und kann sich Schritt für Schritt eingewöhnen. Je besser vorbereitet, je kürzer ist diese Phase. Es lohnt sich allemal.

Gemeinsame positive Momente schaffen: Das geschieht mit den Leckerlis an der Tür geben, später mit gemeinsamen Spielerlebnissen. Bei Findus und Thaddäus war es der Batterie betriebe, sich drehende Schmetterling, den beide jagen konnten. und dann die mit ein paar Belohnungs-Leckerlis gefüllten Kugeln, was wiederum ein Spiel ist und den Jagd- und Spieltrieb fordert.

Erst mal ankommen lassen, dann den ersten Tierarztbesuch gut planen

Findus hatte ein prima Blutbild, das allerdings einige Monate alt war. Um die Futterthematik wusste ich, also erst mal die Darmsanierung via ausführlicher Kotanalyse angehen. Das konnte bequem von zu Hause aus geschehen, und mit Nadine’s wunderbarem auf ihn abgestimmten Therapieplan konnten wir gute Erfolge erzielen, ohne Stress für Findus. Also wenn immer möglich, keine Tierarztbesuche in den ersten Wochen (natürlich gehst Du immer bei einem Notfall!).
Tierarztbesuche (das einpacken und aus dem neuen Zuhause wegbringen!) können für die neue Katze hoch traumatisch sein. Also, immer gut vorbereiten; ich habe Findus vorab informiert.

PS: Übrigens, Nadine und Martina sind beide inzwischen von mir zertifizierte Advanced Aura Clearing Practitioner (die neue Ausbildung startet diese Woche!). Nadine ist sogar auch zertifizierter Trauma und Cat Code Clearing Practitioner! Schau gerne hier und hier.

 

Text und Bilder:
© Tamara Schenk | Seelenkater

11 Monate Joey  

11 Monate Joey  

11 Monate Joey | Seelenkater | Tamara Schenk

11 Monate Joey – Der 18. Juni 2022 war ein Tag, den ich nicht so schnell vergessen werde. Es war der Tag, an dem Joey überraschend seine Reise ins Regenbogenland angetreten hat. Der Weg dahin führte über eine Aortenthrombose. Wer sich damit auskennt und das schon mal selber erlebt hat, weiß was das bedeutet. Viele Optionen bleiben da nicht. Genau wie in Joey’s Situation meistens gar keine.

Aber der Reihe nach. Was machte Joey’s Leben bei uns aus, und was können wir alle daraus lernen?

Seine ersten elf Lebensjahre

Joey kam am 23. April 2010 zur Welt. Für dieses Leben suchte sich seine Seele den Körper eines wunderschönen Highlanders aus, oder auch Britisch Langhaar Katze genannt.

Wie die ersten elf Jahre seines Lebens aussahen, darüber weiß ich nicht viel, außer dass er bei einer älteren Dame in Bergheim lebte, die schon seinen Freund Hubertus hatte, der fünf Jahre alt war, als Joey dazu kam. Und ja, vor einigen Jahren gab es da auch mal ein Herrchen. Für beide Kater lag das Thema „Herrchen“ gefühlt schon sehr lange zurück. Und, sie sagten beide, dass sie so eine schöne Zeit mit ihrem Frauchen hatten. Entsprechend groß war natürlich ihre Trauer.

Wie kamen sie überhaupt am 24. Juli 2021 zu uns? Nun, sie haben ihr Frauchen verloren, und waren bereits fünf Wochen allein und nur Not versorgt, als wir sie über die Tiernothilfe Niederzier und die liebe Tanja Fey vermittelt, abgeholt hatten. Allein der Verlust des Frauchens und dann noch die Reise in ein neues Zuhause erzeugten jede Menge Trauma für die beiden. Über ihre ersten 3 Tage, 3 Wochen und 3 Monate hast Du ja vielleicht schon gelesen. Es war vor allem Joey, der sehr viel Zeit brauchte, um anzukommen, sich dann zurecht zu finden und um seine Trauer zu bewältigen.

Und, ganz wichtig, Seelenkater Flix hat das natürlich alles mit langer Pfote aus dem Regenbogenland eingepfötelt. Kurz nach seiner Abreise sagte er mir auf die Frage, ob er uns Seelenkater senden werde „sie schon schon da.“

Joeys Trauma heilten und er ging in seine Kraft und Größe

Am Anfang war Hubertus derjenige, der zuerst alles erkundet und überprüft hat. Joey hat viel länger gebraucht, bis er unter der Spüle hervorkam und Vertrauen fasste.

Ich habe mit beiden sehr bewusst an ihren Traumata gearbeitet, so dass sie mit jedem Clearing etwas mehr davon gehen lassen konnte. Was die Katzen wie und wann für sich umsetzen, das ist immer individuell unterschiedlich. Im Spätsommer erwachte Joey und ging jeden Tag mehr in seine Stärke. Er erkundete eigenständig Räume und Plätze. Er war es, der sich die Treppe selbständig erarbeitet hatte (er kannte das gar nicht), und unsere offene Treppe fand er zuerst hochgradig einsturzgefährdet und völlig unsicher. Er hat sich dann selbst dem Projekt Treppe angenommen, saß oft lange davor und hat überlegt. Dann war er stolz wie Bolle, als er das erste Mal selbst hoch und wieder runter gehen konnte.

Mit dem Erwachen seiner Kraft zeigte Joey eine wunderbare Präsenz, seine Augen fingen an zu leuchten und er zeigte sich dann auch in seiner vollen, durchaus beachtlichen Größe. Er ging dann mit ganz neuem Selbstbewusstsein los und hat seine neue Welt selbständig erkundet. Er sagte dann immer „ich mache andere Sachen als der Hubertus.“ Es wurde ihm immer wichtiger, seinen eigenen Weg zu gehen. Egal, was Hubertus davon hielt.

Darm und Zähne

Keine Frage, Joey ist seelisch enorm gewachsen, sobald er richtig bei uns angekommen war und seine Traumata hinter sich lassen konnte. Parallel dazu zeigten sich körperliche Symptome, die wir nacheinander angegangen sind. Es ist ja ganz oft so, dass sich, sobald die Seelen angekommen sind, und das ganze System entspannen kann, dass sich genau dann körperlichen Symptome zeigen, die der Körper zuerst unterdrücken musste, da erst das Überleben gesichert werden musste.

Zum einen hat er immer wieder erbrochen. Die Diagnose, damals noch in der Tierklinik Hofheim ergab, dass seine Darmwände verdickt waren. Er bekam dazu ein TCM-Medikament und Vitamin B12, da sein B12-Spiegel zu gering war. Außerdem kamen Heilpilze für seinen Darm mit für ihn auf den Plan. Alles kein Problem, Joey war unproblematisch was das Einnehmen von Medikamenten oder Ergänzungsmitteln anging.

Bei diesem TA-Besuch fiel auch seine leicht entzündetes Zahnfleisch auf. Also machte ich gleich einen Termin für eine Zahnsanierung aus (Dentalröntgen, Reinigung, und ggf. Extraktion von kranken Zähnen) aus. Im November war es so weit. Er hat alles bestens weggesteckt, und er musste fünf Zähne in der Klinik lassen. Mal wieder FORL.

Seine Nierenwerte waren leicht erhöht, sein Urin aber in Ordnung. Er wurde von mir dann fortan mit einem speziellen energetischen Clearing-Programm für CNIchen behandelt. Es hat nicht nur seine Nierenwerte wieder in den Normalbereich gebracht, sondern ihn auch noch weiter geöffnet. Die Nieren haben ja immer auch mit Beziehungen zu tun. Das gleiche habe ich auch bei Hubertus beobachtet, aber dazu schreibe ich noch mal separat.

Umzug und HCM-Diagnose

Joey Geburtstag | Seelenkater | Tamara Schenk

Und dann kam erst mal unser Umzug in den Norden. Auch diesen Prozess hat Joey ganz wunderbar gemeistert, und sich vom ersten Moment an im neuen Zuhause super wohl gefühlt. Es gab so viel zu schauen und zu beobachten, er war ganz aus dem Häuschen, und sagte oft „ich habe so ein schönes Leben!“

Und siehe da, als wir im März im neuen Zuhause die Blutwerte kontrollieren ließen, waren seine Nierenwerte wieder im Referenzbereich. Allerdings fielen bei diesem TA-Besuch Herzgeräusche auf. Also haben wir einen Herzultraschall vereinbart, der leider nichts Erfreuliches zu Tage förderte. Joey litt an HCM, auch das eine Erkrankung, die seine Rasse leider oft mit sich bringt. Seine Seele hatte sich wirklich nicht den robustesten Körper ausgesucht. Und er war doch noch so jung (für mich als Seniorkater-Spezialistin sind 12 Jahre sehr jung!).

Umso wichtiger war es, seinen 12. Geburtstag am 23. April zu feiern. Mit Entspannung kannte er sich ja aus, sich einfach mal so hinlegen, alle viere von sich strecken, sein langes Fell lüften, sich bespaßen und mit frischem Huhn verwöhnen lassen. Ein schöner Tag! Den Moment genießen, eine von Joey’s Kernbotschaften.

Und es gab doch Anzeichen…

Ich kannte Joey ja erst seit einem dreiviertel Jahr, und er war immer ein ruhiger Kater gewesen, einer der viel Zeit für sich braucht, einer der eher „still vergnügten“ Art. Wie sich nun schnell herausstellte, wusste er ganz genau, was sein Körper leisten konnte und was nicht. Er hatte sich ganz langsam an seine geringere Herzleistung angepasst. Wie auch unsere neue Tierärztin vermutete, trug er die HCM bereits seit längerem mit sich herum. Oft habe ich seine Atemfrequenz überprüft, und seit der HCM-Diagnose haben wir das jeden Abend gemacht. Sie war immer höher als bei Hubertus, aber nicht in dem Bereich, in dem man sofort in die Klinik fährt. Ich hatte hier engen Kontakt mit unserer Tierärztin gehalten.

Ja, er sollte auch Medikamente nehmen, Clopidogrel zur Blutverdünnung, und einen Betablocker, Atenolol. In der ersten Zeit war das kein Problem, denn Joey hat alles brav eingenommen, wie ich es von ihm gewohnt war.

Kreislaufkollaps am 10. Mai

Dann der erste Einschlag am 10. Mai, einem für den Norden relativ warmen Tag. Er war schlicht zusammengeklappt. Er lag alle viere von sich gestreckt im Wohnzimmer, hat sich dann langsam die Treppe nach oben geschleppt, und lag da wieder genauso. Atmung hektisch. Nichts gefressen, nichts getrunken. Ich habe ihm sein Herztonikum gerichtet, und seine Medikamente. Es wurde nicht besser. Eher schlimmer. Also nicht lange fackeln, Kater einpacken und ab in die Tierklinik, ein Fall für den Notdienst. Als wir in der Klinik angekommen waren, hatte es bereits etwas geregnet und deutlich abgekühlt. Joey’s Köpfchen war schon wieder oben. Und er schaute schon wieder viel besser aus.

Super, Joey, es geht Dir besser! Sag mal, sollen wir trotzdem zum Tierarzt reingehen? Man fragt sich ja dann sofort, ob man nicht überreagiert hat. Nein, fühlt sich nicht so an. Also, mit Joey zur Anmeldung, und wir mussten kaum warten und kamen im Notdienst relativ schnell dran. Der diensthabende Tierarzt schaute sich seine gesammelten Befunde an, und dann Joey. Es war nichts weiter festzustellen, er war nicht mal dehydriert. Aber, seine Atmung war zu hoch. Angesichts seiner HCM-Diagnose aber dann doch nicht ganz aus dem Rahmen. Und ja, sein Blutdruck war viel zu hoch, weit über 200. Das war alarmierend, denn er hatte bislang nie zu hohen Blutdruck gehabt. Wir sollten das in den nächsten ein bis zwei Wochen noch mal kontrollieren lassen. Ja klar, das macht Sinn. Es könne der Betablocker gewesen sein, der ihm bei dem warmen Wetter nicht gut bekommen sei. Sein Blutdruck war bei der Kontrollmessung eine Woche später im Normalbereich, und auch eine zusätzliche Untersuchung des Augenhintergrundes ergab keine Anzeichen auf einen Bluthochdruck. Ich habe dazu gelernt, dass man bei Katzen, deren Messergebnisse grenzwertig sind, mit dieser Untersuchung sehen kann, ob im Augenhintergrund Äderchen geplatzt sind oder nicht. Wenn ja, hat man es doch mit einem Bluthochdruck zu tun. Wenn nein, ist alles in Ordnung. Super! Beruhigt sind wir wieder nach Hause gefahren. Und ja, den Betablocker sollte ich lieber weg lassen. Er würde ihn wohl nicht vertragen. Aber den Blutverdünner, den solle er unbedingt nehmen.

Joey realisiert und schaltet um

Erst im Nachhinein wird mir das so richtig klar. Nach diesem Kollaps im Mai hat er sich verändert. Und zwar zuerst in Sachen Medikamenteneinnahme. Er hat nun alles abgelehnt. Nein, auch den Blutverdünner wollte er nicht mehr nehmen. Ich bekam Ablehnung und Unbehagen von ihm, würde ihm nicht gut tun. Er erklärte Martina etwas detaillierter, dass er das nicht nehmen könne, es mache ein ganz komisches Gefühl im Kopf. Also waren Alternativen gefragt. Auricularia heißt der Vitalpilz, der nachweislich ebenfalls als Thrombozytenaggregationshemmer (ein tolles Wort, findest Du nicht?) fungieren kann, also das Blut am Fließen halten kann. Joey nahm es die ersten paar Tage, und da war ich ja erst am Einschleichen, und dann hatte sich das Thema Auricularia für ihn ebenso schnell wieder erledigt. Nein, wollte er auch nicht nehmen.

Parallel dazu haben wir Katzengeschirr anziehen geübt und er hat sich den Garten anschauen können. Als wir den dann weiter abgesichert hatten, auch mal ohne. Er hat es genossen, aber es musste nicht sein. Er saß stundenlang an der offenen Terrassentür und hat einfach nur rausgeschaut. Heute weiß ich, es ging ihm vor allem um die frische Luft, um den Sauerstoff, weniger um den Garten als solchen. Zu dieser Zeit hatte Hubertus gar keine Anstalten gemacht, unbedingt rausgehen zu wollen. Er lag stundenlang in seiner Box neben Joey. Gemeinsamkeit. Das zählte. Quality time.

Also, da Medikamente keine Option mehr waren, habe ich ihn weiterhin energetisch unterstützt, mit einem speziellen Protokoll. Er hat diese Behandlungen dankbar angenommen, immer gut entspannt und er kam wieder ins ruhigere Atmen rein. Als hätten wir was am Blutdurchfluss öffnen können.

An zwei weiteren Tagen war es ihm morgens sehr schlecht, und er mochte erst gar nicht aufstehen, Ich habe ihm jeweils eine kleine Infusion gegeben, die ihm sehr gut getan hatten. Alles in Absprache mit der TÄ. Nur ein schwacher Kreislauf?

Der Tag der Abreise: 18. Juni 2022

Dieser Samstag verlief für Joey ganz prima. Er verbrachte den Nachmittag mit Hubertus im Wohnzimmer, beide hatten ihre Näschen in die frische Luft an der Terrassentür gehängt. Nein, raus wollte keiner, es war Kuschel- und Entspannungszeit.

Es war Abendessenszeit. Beide hatten ihr Futter schon bekommen. Ich war dabei, Spargel zu kochen. Die Kartoffeln waren schon aufgesetzt, das Spargelwasser kochte, ich wollte sie gerade rein geben. Da sehe ich aus dem Augenwinkel Joey auf die Toilette gehen, aber, oh je, seine Hinterbeine haben versagt. Er schleppte sich hinein und wieder hinaus, und dann brach er zusammen als er raus kam.

Ich habe alles stehen und liegen gelassen. Wir haben ihn sofort in seinen Transportkorb gelegt und ich bin losgerast in die Tierklinik. Zu diesem Zeitpunkt hatte er wohl noch keine Schmerzen.

Unterwegs bekam er jedoch heftige Atemnot, er drehte sich um, und hatte schubartige Schmerzen heftigster Art. Wer schon einmal eine Katze mit Aortenthrombose schreien hörte, weiß was ich meine…Mir war sofort klar, was das alles bedeutete.

Ich habe während der Autofahrt versucht, ihm seine Angst mit Clearings zu nehmen, habe den Deckel der Transportbox abgenommen, so dass er mich immer sehen konnte, und ich seinen Kopf halten konnte. Parallel dazu die liebe Martina anrufen, ob sie uns möglicherweise helfen konnte. Sie konnte. Was für eine Erleichterung. Ich musste neben bei auch noch meine Ängste managen, Auto fahren und Joey beruhigen. Ein Tiergespräch in dieser Situation selbst zu führen war für mich unmöglich.

Kaum angekommen nach kurzer Schilderung um was es ging „Joey, HCM Patient, Verdacht auf Aortenthrombose, Sie haben alle Unterlagen im Haus!“, waren wir auch schon im Sprechzimmer des Notdienstes.

Joey’s Findungsprozess und seine Reise ins Regenbogenland

Die Tierärztin diagnostizierte sofort was ich schon vermutet hatte: Aortenthrombose. Seine Hinterbeine hatten bereits ihren Dienst versagt, waren nicht mehr durchblutet und wurden bereits kalt. Auf meine Frage, was wir für Möglichkeiten hätten, meinte sie „bei einer Katze in seinem Alter und dieser Situation, nur Euthanasie.“ Sie machte dann deutlich, dass ich sofort eine Euthanasie entscheiden müsse, und legte noch einen drauf „ihre Katze erstickt langsam.“

Das erzeugt erst mal enormen Druck, auch wenn faktisch sicher alles akkurat war.

Seelisch sah es jedoch anders aus.

Joey schaute mich aus Angst erfüllten Augen an „Hilf mir bitte, was ist denn los mit mir, was passiert jetzt?“

Keinesfalls würde ich ihn in diesem unklaren Zustand „gehen lassen.“ Wir mussten erst zusammen Klarheit erzielen. Er musste vorbereitet werden und wir mussten Abschied nehmen können. Es ist wichtig wie man diese Inkarnation verlässt; ganz egal ob Tier oder Mensch.

Ich sagte der Tierärztin, dass ich das alles verstehe, dass Joey Angst erfüllt sei, und noch nicht bereit sei, zu gehen, dass ich bitte einen Moment mit ihm alleine brauche. Derweil möge sie ihm bitte Sauerstoff geben. Sie gab mir den Sauerstoff-Schlauch in die Hand, und ich konnte ihn damit unterstützen, so dass er erstmal stabil war.

Ich habe schnell mit Martina telefoniert, sie hat dann Joey alles erklärt, während ich parallel dazu seine inneren Widerstände und seine Angst aufgelöst habe. Nach einigen Momenten hat er sich dann entspannt. Er hatte nun durch Martina verstanden, dass sein Körper keine Heimat mehr für seine wunderbare Seele sein kann. Er hatte dann realisiert, dass er seine Hinterbeine nicht mehr spüren konnte und was das zu bedeuten hat. Das war der Durchbruch für ihn. Auch er war darauf nicht direkt vorbereitet, dass er nun sterben müsse. Aber er verstand, dass seine Seele nicht in diesem Körper bleiben konnte.

Seine Gedanken gingen sofort zu mir, zu uns und zu Hubertus. Er verstand dann, dass wenn sein Körper ihn nicht mehr tragen kann, und von hinten her abstirbt, dass seine Seele diesen Körper dann verlassen muss.

Joey verstand auch, dass der Moment des Sterbens wichtig war, für ihn und seinen weiteren Weg. Er hatte es dann auf einmal eilig, er wollte sanft und ohne weitere Schmerzen gehen, mit uns an seiner Seite. Er schaute mich dann an, mit ruhigem klarem Blick und legte seine Pfote auf meine Hand und kommunizierte „ja, so machen wir das.“

Ich habe der Tierärztin sofort das Signal gegeben „wir sind so weit.“ Er bekam dann eine Narkosespritze. Er war entspannt, er wusste, dass ihm nun der Weg für einen sanften Übergang aus dieser Inkarnation hinaus geebnet wurde. Auch die eigentliche Euthanasiespritze nahm er gar nicht mehr vollständig war. Ich habe ihn weiter gestreichelt, ihm gut zugeredet und sein Pfötchen gehalten. Dann hatte seine wunderbare Seele diesen Körper verlassen und sich zügig auf die Reise gemacht. Auf zu neuen Ufern, aber erstmal in der Seelenwelt.

Als seine Seele ging, gingen auch meine Tränenschleusen auf, und ich habe erst mal viele Tränen geweint. Die Anspannung und Intensität der letzten Stunde (mehr Zeit ist gar nicht vergangen zwischen Joey’s Zusammenbruch, losfahren und seiner Abreise hier) war immens.

Kurze Abstimmung mit der Tierärztin. Ja natürlich nehme ich ihn mit, und ja, Hubertus muss Abschied nehmen von ihm. Und nein, wir schicken die Rechnung zu, sie müssen das jetzt nicht bezahlen. Danke für so viel Verständnis. Auch sie hatte gespürt, dass die wenigen Momente, die es dauerte, um Joey selbst erkennen zu lassen in welcher Situation er sich befand, wichtig waren. Nicht zuletzt machte das auch ihre Arbeit deutlich einfacher.

Joey’s Seele ist dann sanft entglitten, recht zügig und zielstrebig. Seine Seele hat auf dem Weg noch mal zurück geschaut, und er sah mich weinend bei seinem Körper. Martina hat ihn sanft weitergeleitet. Er sollte seinen Weg fortsetzen können, so frei und selig wie er sich nun anfühlte.

Himmelsgespräch mit Joey

Knappe zwei Wochen später konnte ich mit Joey sprechen. Ich habe mir einen Tag Auszeit genommen, bin zum Strand gefahren und wollte mal alles sacken lassen und mich innerlich sortieren. Er zeigte sich aber nicht. Als ich nachmittags meine Sachen zusammenpackte, und mir an der Strandbar noch ein Alster gekauft hatte, und mich dort wieder in einen Strandkorb setzte, war er plötzlich da. Mein geliebter Joey saß neben mir im Strandkorb. Es windete ordentlich, und seine Langhaar Silhouette stand auf „Sturmfrisur.“ Er atmete selig die frische Meeresluft ein.

Wir spürten einfach eine Weile in uns rein, und waren im Moment. Ich war sehr berührt, aber nicht traurig, sondern glücklich. Wieder Tränen, aber Tränen des Glücks, dass ich diesen Moment mit ihm hatte.

Ich fragte ihn, wie es ihm gehe.

„Wunderbar. Ich schwebe, reise, gleite, bin befreit von meinem kranken Körper. Weißt Du, ich hatte so ein schönes Leben. Und das letzte Jahr bei Euch das war so schön und intensiv, mit so viel neuen Erfahrungen. Ich habe so viel erlebt, wie in all den Jahren zuvor nicht. Du hast mein Leben rund gemacht. Ich danke Dir so sehr.“

Wir haben noch ein Weilchen geplaudert, aber vor allem den gemeinsamen Moment genossen. Dann hat er sich verabschiedet und ist von dannen geglitten und am blauen Himmel verschwunden. Mein Joey. Eine wahrhaft große Seele, die sich nun erst noch so richtig entfalten wird. Ich bin dankbar, dass ich ihm so viele Inspirationen geben konnte.

DANKE, dass Du bei uns warst!

Im nächsten Blogartikel geht es darum, was wir aus dieser Situation lernen können, warum die Auseinandersetzung mit Leben und Sterben so wichtig ist, wie Du zu Handlungsprinzipien für Dich kommst, die Dich in schwierigen Situationen leiten und Dir Hilfestellung bieten, und warum die Verantwortung für Dein Tier, für sein Leben und auch sein Sterben bei Dir liegt und warum das eine untrennbar mit dem anderen verbunden ist.

Text und Bilder:
© Tamara Schenk | Seelenkater

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Joey hat Geburtstag–Zeit für eine Auszeit

Joey hat Geburtstag–Zeit für eine Auszeit

Joey Geburtstag | Seelenkater | Tamara Schenk

Joey hat Geburtstag–Zeit für eine Auszeit. Und es ist Zeit zum Feiern!

Stolze 12 Jahre wird er! Ja, Joey ist ein Kater aus dem Tierschutz, von dem man sogar den Geburtstag kennt!

Ich kenne den wunderbaren Joey erst seit 9 Monaten. Am 24. Juli 2021 haben wir ihn und seinen Freund Hubertus abgeholt. Denn ihr Frauchen war sehr krank, und es war damals schon klar, dass sie von der Klinik direkt ins Hospiz gehen würde. Ein echtes Trauma für die beiden.

Was für eine Wandlung Joey seitdem durchlebt hat. Vom traumatisierten, angstvollen Kater, der drei Wochen unter der Spüle saß, hat er sich zu einem mutigen, stets gut gelaunten, in sich ruhenden, witzigen, schelmischen, weisen, großartigen Seelenkater verwandelt!

Anfangs stand er im Schatten von Hubertus. In allem hat er erst mal seinem Urteil vertraut und dieses auch abgewartet. Aber dann, mit dem Treppenprojekt (lest gerne hier nach) hat er sich dann immer mehr seinen eigenen Seelenweg erkämpft und diesen konsequent verfolgt! Ich bin so stolz auf ihn!

Als unser Umzug im Februar anstand, da war Joey es, der mutig vorangeschritten ist und sich positiv und im Vertrauen dem Prozess hingegeben hat Ja, seine vertrauensvolle Fähigkeit der Hingabe ist es, die mich komplett begeistert. Immer wieder. Natürlich wurden die beiden auf den Umzug vorbereitet. So ließ er sich am Umzugstag für die große Reise bereitwillig in seinen Transportkorb setzen, und genau so souverän ist er hier ausgestiegen. „Ah ja, hier ist mein neues Zuhause. Ich geh‘ mal eben schauen. Ja. passt, so wie Ihr es mir erklärt habt. Super, ich bin da!“

Es war und ist mir eine große Freude, ihm beim Auflösen seiner Traumata ( Frauchen verstorben, Zuhause verloren) helfen zu dürfen. Wir sind Schritt für Schritt vorgegangen. Erst haben wir das aktuelle Thema bearbeitet, die Trauer und den Verlust des Zuhauses. Dann alles was sich vorher schon angesammelt hatte. Eine große Seele hat sich da schon früh gezeigt! Und sie entfaltet sich weiter! Vor allem, seit wir im neuen Zuhause sind.

Joey hat eine riesige Entwicklung in neun Monaten hingelegt. Und wie er die energetische Arbeit genießt! Und die Gespräche. Als hätte er sein ganzes Leben nur darauf gewartet. „Du machst so tolle Sachen mit uns. Ich weiß nicht wie es funktioniert, aber es tut mir so sehr gut.“ Was will man mehr?

Inzwischen ist Joey mein Trauma Clearing Assistent geworden. Oft ist er in Zoom Calls mit dabei, wenn ich mit Menschen arbeite, oder auch wenn ich mit Tieren direkt arbeite. Und er zeigt sich auch. Gerne sogar. Seine beruhigende, vertrauensvolle Art wirkt oft Wunder bei Mensch und Tier.

Heute, zu Joey’s 12. Geburtstag, möchte ich noch ein sehr spannendes Gespräch mit euch teilen, in dem Joey viel von seiner Weisheit und seinem Witz zeigt!

Im Rahmen der Jahresbegleitung 2022 von de anima, widmen sich die TeilnehmerInnen jeden Monat bestimmten Themen. Im April ging es um das Thema Auszeiten. Natürlich wollten wir von der Weisheit der Tiere lernen. Und so sprechen die Mitglieder untereinander mit ihren Tieren. Joey hat mich gebeten, dass er dieses Mal mitmachen möchte. Sehr gerne.

Joey Geburtstag | Seelenkater | Tamara Schenk
Dieses Gespräch hat die liebe Tanja Koenen mit Joey geführt:
Nach der Herzverbindung springt mir Joey förmlich entgegen.
„Da bist du ja endlich. Ich habe schon gewartet 🐈‍⬛„.
Ich entschuldige mich bei Joey, es war ein langer Arbeitstag, ich war viel unterwegs, aber ich wollte mir die Zeit für dein, nein unser Gespräch nehmen.
„Natürlich“ sagt Joey sanft ☺🥰.
Joey tänzelt mit den Pfoten, möchte unbedingt loslegen.
„Leg los“ schiesst er wie aus der Pistole.
„Lieber Joey du warst heute beim TA. Bist du denn bereit für das Gespräch?“
„Natürlich, ist doch schön“.
Ich bitte Joey um etwas Geduld, damit ich noch mehr in mich kehren darf, um voll und ganz bei ihm zu sein. Joey ist geduldig. Ich erkläre ihm meine Unsicherheit, worauf er mir sagt, dass ich das doch gut mache. So ein sanftmütiger Joey 🥰💖😍.
Was können wir Menschen tun, um uns unsere Auszeiten regelmäßig zu gönnen UND sie auch ohne schlechtes Gewissen zu genießen?
„Wieso schlechtes Gewissen? Ihr tut doch gar nichts. Ihr müsst euch nicht immer so viele Gedanken machen. Lebt doch mal. Ständig denkt ihr nach. Das ist nicht gut. Lasst mal locker. Treibt euch nicht immer so. Wir machen das auch nicht. Liegen einfach nur da. Es muss nicht immer einen Grund haben. Hört auf eure Herzen. RUHE.“
Danke Joey für diese weisen Worte. Möchtest du noch was sagen im Bezug auf Auszeiten, die wir ohne schlechtes Gewissen genießen können?
„Lernt einfach mal daraus. Nehmt nicht immer alles so ernst.“ Ich sehe, wie Joey mit der Tatze nach einer Maus schlägt ohne sie zu fangen. „Ihr müsst nicht immer Beute machen.“
„Oh Joey, das finde ich sehr sehr klug 😃🥰„.
„Ich weiß“ Joey grinst 😅.
Was dürfen wie in Bezug auf Regeneration von dir lernen?
„….in Bezug auf Regeneration von mir lernen (Joey vollendet die Frage für mich – natürlich, schließlich ist er schlau und weiß natürlich worum es geht 😇😘). Schau her…Joey schmeißt sich auf den Rücken, spielt mit einer Stoffmaus, die an der Angel hängt.
„Schmeiß dich hin, bleib liegen, recke und strecke dich. Bleib liegen. Nicht immer direkt aufstehen. Gehe in dich hinein. Schnaufe, atme.“ Joey leckt sich über sein Mäulchen.
„Das war ein sehr prägnantes Gespräch Joey. Herzlichen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast.“
„Sehr gerne.“ Joey sitzt zufrieden und Pfote leckend vor mir. Er strahlt Ruhe und innere Wärme aus. Ein ganz toller Kater 😍💕.
„Lieben Dank, lieber Joey. Mach es gut, mein Freund ☺„.
„Tschau Kleine“ Augenkneifen von Joey 🤔🤷🏼‍♀️😅. Joey dreht sich um und tapst davon.
Herzlichen Dank, dass ich dieses bereichernde Gespräch mit dem tollen Joey führen durfte 🥰
Joey hat inzwischen sein frisches Huhn, das ich ihm extra zum Geburtstag gekocht hatte, verspeist. Hubertus hat natürlich am Festmahl ebenfalls teilgenommen!

Text und Bilder:
© Tamara Schenk | Seelenkater

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