Weniger ist mehr

Weniger ist mehr

Klarheit Akzeptanz Hingabe | Seelenkater | Tamara SchenkEs ist mal wieder Zeit für ein Flix Update: heute zum Thema „Weniger ist Mehr.“ Ganz lieben Dank für Eure herzlichen Nachfragen, wie es unserem Super-Senior Flix denn geht.

Seelisches Wachstum, während sein Körper runter fährt

Klarheit. Akzeptanz. Hingabe. Das ist in wenigen Worten zusammen gefasst, wie es Flix momentan geht. Was sein Leben ausmacht. Das klingt für Dich vielleicht einfach und leicht und alles „easy going.“ Das war es nicht, und das ist es auch nicht. Aber immer öfter wird es leichter für mich. Der Weg dahin war natürlich nicht einfach und auch nicht leicht, und er war und ist auch keine Komfortzone.

Aber in Komfortzonen lernen und wachsen wir eben auch nicht. Und so ist dieser Prozess ein immenser Lern- und Wachstumsprozess für uns beide. Vor allem auch vor dem Hintergrund der Erfahrungen mit Max und Howy. Jede Situation ist anders, und jedes seniore Tier hat seinen eigenen höchst individuellen Prozess. Und den gilt es zu verstehen und zu begleiten. Das ist die grosse Herausforderung dabei. Flixchen hat mich hier ganz viel gelehrt. Und das tut er weiterhin, Tag für Tag.

Flixchen hat in den letzten Wochen noch deutlicher gemacht, dass er feinstoffliche, energetische Unterstützung und Tiergespräche noch mehr schätzt als zuvor. Alles was physisch daherkommt in Form von Medikamenten, ganz egal ob pharmazeutisch oder natürlich, ist nicht mehr so seins. Er kann es einfach nicht mehr gut verarbeiten, und dann nutzt es ihm auch nichts mehr. Und genau das sagt er dann auch in den Gesprächen „Ich brauche es nicht mehr, es hilft mir nicht mehr. Und es hält mich von meinem Weg ab.“

Seinen eigenen Weg gehen–unser beider höchstes Ziel

Er sagte das bereits vor weit über einem Jahr. Ihr habt es sicherlich im Buch auch gelesen – seinen eigenen Weg gehen zu können, ist Flix‘ am aller wichtigsten. Ein sehr hoher Wert ist das für ihn.

Und das ist gleichzeitig auch für mich ein sehr hohes Gut. Nicht erst seit „Seelenkater“ ist mein Leben ein einziger grundlegender Veränderungsprozess. Ein Werde-gang im wahrsten Sinn des Wortes. Indem ich und wir beide Schritt für Schritt weitergehen, „werden“ und wachsen wir auf diesem Weg.

Wir lernen jeden Tag neue Dinge, wir er-wachen, wir er-wecken verborgene Talente in uns, und wir erlangen ganz viel Wissen. Ein wunderbarer Weg, und ein tolles Geschenk, wie ich finde – nur bewusst annehmen muss man diesen Weg, und ihn als solchen erkennen.

Das ist noch was im Hals…

Er hat in den letzten Wochen noch irgendein Zipperlein im Hals entwickelt, das ihn ab und an zu stören scheint. Bei meinen regelmäßigen Aura Clearings für ihn fiel mir schon auf, dass neuerdings das Hals Chakra neben dem zweiten Chakra auch oft starke Blockaden aufweist.

Es begann dann damit, dass er manchmal irgendwie mit Aufwand schluckte, bzw. dass es ihn anstrengte, zu schlucken. Dann war wieder alles normal für Tage. Dennoch hat er aber sein Futter weiterhin zu sich genommen, Nass- und auch sein geliebtes Trockenfutter. Und auch das Trinken geht weiterhin gut.

Also hatte unser Tierheilpraktiker Tom per Bioresonanz geschaut. Klar habe ich Flixchen auch gefragt, wie er möchte, dass wir mit der Situation umgehen. Und ja, ich habe mir auch Hilfe dazu geholt, weil ich in Sachen Tierkommunikation um meine eigenen blinden Flecken beim eigenen Tier weiß.

Und auch da meinte Flix sinngemäß: Nun ja, es ist nicht ideal, aber auch nicht so schlimm. Wenn man es verbessern kann, dann ja. Aber keine großen Aktionen bitte. Das kann und will ich nicht mehr.

Er sagt mir inzwischen sehr deutlich, wann er ein Aura Clearing oder auch ein anderes Clearing braucht. Er braucht nun auch mehr energetische Arbeit, und auch so behandeln wir seinen Hals.

Hingabe bedeutet auch zu akzeptieren, dass weniger mehr ist

Flix‘ Tierheilpraktiker hat diese Woche wieder nach ihm gesehen. Wieder war das Hals Chakra stark betroffen, wieder wurden die gleichen Frequenzen angezeigt. Toll ist, dass er die Medikamente, die ihm auf diesem Weg helfen können, entzündungslindernd und schmerzlindernd einfach mit deren Frequenz auf eine Bioresonanzkarte aufgeprägt bekommt. So bekommt er nun Entzündungshemmer sowie etwas Schmerzmittel auf diese Weise. Feinstofflich.

Diese Karte ist heute angekommen, und Flixchen hat sie bereits genossen. Er kann dann selber entscheiden, ob er sich in die Nähe der Karte legen will oder nicht, bzw. wann er genug davon hat. Dann packe ich sie wieder ein. Bis zum nächsten Mal.

Warum „weniger ist mehr“ nicht immer einfach ist…

Wir helfen von Herzen gerne. Vor allem unseren geliebten Katzen. Helfen ist für die meisten von uns damit verbunden, dass wir etwas machen, dass wir zum Tierarzt oder zum Tierheilpraktiker gehen, dass wir dann etwas eingeben, dass wir eine Behandlung machen lassen. Kurzum, dass wir aktiv etwas machen.

Nun, in dieser Phase eines Lebens, hier nun in Flix‘ Fall, wenn der Übergang vom inkarnierten Zustand in den Seelenzustand näher rückt, dann ist vieles anders. Auch die Sache mit dem Helfen. Helfen wird anders. Helfen wird „mehr“ indem es weniger wird; wenigstens was das klassische „helfen“ im Sinne von zusätzlich etwas geben angeht.

Der Körper bereitet sich in diesem Stadium stetig darauf vor, die Seele im richtigen Zeitpunkt aus dem Körper zu lassen. Also werden die Körperfunktionen Schritt für Schritt runtergefahren. Es geht also alles immer langsamer. Und das bedeutet eben auch, dass die Tiere langsamer und vor allem weniger gut verstoffwechseln. Also all das, was wir ihnen zusätzlich geben, kann oft nur schwer oder eben gar nicht mehr verstoffwechselt werden. Dann kann es auch nicht mehr helfen.

Und deswegen sagt Flix dann eben „das hilft mir nicht mehr; und es hält mich ab von meinem Weg.“

Infusionen gehen immer, aber auch hier gilt nun „weniger ist mehr“

Auch mit seinen Infusionen sind wir in der Menge wieder etwas runter gegangen, weil er es so wollte. Es war zu viel geworden, und er konnte das nicht mehr so gut in seinem Körper verteilen. Die nun wieder kleinere Menge dagegen schon. Auch hier war es wieder ein „zuhören“ und „ernst nehmen,“ denn Flix sagte es ganz deutlich „das ist mir zu viel.“

Die Infusion steht dem Körper subkutan direkt zur Verfügung. Deswegen ist sie gerade in Flix‘ Lebensphase bei der gegebenen CNI im Endstadium sehr wichtig.

Vom Stofflichen zum Feinstofflichen

In dieser Lebensphase sind viele Tiere – wie auch Menschen, wenn man sie lässt – umso mehr für alles Feinstoffliche offen. Und das bekommt er von mir durch regelmäßige Aura Clearings, womit wir seinen Energiefluss so aktiv wie möglich halten, und energetische Blockaden, die sich oft auch schon in physischen Symptomen äußern, lindern. Je mehr Lebensenergie ein Körper hat, je gesünder ist das. Da Flix und ich uns nahezu blind verstehen, spüre ich auch, wenn er ein Clearing bei mir in Auftrag gibt. Und so machen wir es dann auch.


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In der Akzeptanz liegt die Kraft

© Tamara Schenk | Seelenkater | https://seelen-kater.de/

 

Kämpfer Flix–In der Akzeptanz liegt die Kraft

Kämpfer Flix–In der Akzeptanz liegt die Kraft

Kämpfer Flix | Seelenkater Tamara Schenk

Kämpfer Flix: Als ich vor ein paar Wochen über Flix geschrieben hatte, sah es nicht so rosig aus für unseren senioren, stolzen Chefkater Flix. Die CNI hatte sich verschlechtert und wurde auch erst mal nicht besser nach fünf Wochen subkutanen Infusionen.

Heute, einen knappen Monat später bin ich voller Dankbarkeit! Denn Flixchen hat sich gefangen und stabilisiert! Und er hat sich auch dazu geäußert, was er will und was er nicht mehr will. Ich bin so unendlich dankbar, und voller Liebe für meinen süßen, weisen und stolzen Chefkater!

Flix akzeptiert was ist und schöpft daraus seine Kraft

Was ich an Flix so liebe und auch so sehr bewundere: er lebt im Moment und akzeptiert die Dinge so wie sie sind. Er weiß, dass seine körperlichen Kräfte nachlassen. Er trauert dem nicht nach. Er weiß um den Gang der Dinge und geht diesen Weg sehr bewusst. Darauf fokussiert er seine Energie. Nicht darauf, gegen seine schwindenden körperlichen Kräfte anzukämpfen. Gleichzeitig scheinen seine mentalen und seelischen Kräfte anzusteigen. Und genau das stabilisiert ihn. Genau dieses Fokussieren seiner Energie auf seinem Weg gibt ihm mehr Kraft als er noch vor ein paar Wochen hatte.

Also, ich berichte am besten erst mal was wir alles nicht mehr machen, was Flixchen nicht mehr möchte. Die empfohlene Anpassung seiner Therapie wurde anscheinend nicht im Detail mit Flixchen vorab besprochen. Jedenfalls hält er davon nicht so viel. Die Erhöhung seines Blutdrucksenkers Amodip beispielsweise findet er keine gute Idee. Wir sind wieder auf der vorigen Dosierung angelangt.

Auch den Wechsel zu einem stärkeren Phosphatbinder konnte er nicht befürworten. Wann immer der im Futter war, hat er gar nichts mehr gefressen. Wir sind wieder bei dem Binder, den wir vorher auch schon hatten. Wir haben ihn in der Menge etwas nach oben angepasst. So passt das nun für Flixchen.

Auch der Empfehlung, ein weiteres Medikament zu integrieren, um urämische Toxine im Darm zu binden, erteilte er eine klare Absage. Nicht mit mir, schien er zu sagen. Will ich nicht. Brauche ich nicht. Also gut, dann muss er es nicht nehmen.

Flix stellt sich seine Therapie selber zusammen

Auf der anderen Seite gibt es einiges, was er braucht und auch einfordert. Seine tägliche SUC-Therapie zum Beispiel ist ein fester Bestandteil seiner Nierentherapie. Sobald er das Schälchen mit SUC in etwas Schleckcreme sieht, wird es alsbald aufgeschlabbert. Auch seine Lespedeza Sieboldii Globuli, die den Harnstoff im Griff halten und die aufsteigende Übelkeit ebenfalls, gehören zum festen Therapie Repertoire.

Seinen Blutdrucksenker schaut er momentan jeden zweiten Tag etwas schräg an. Auch in der alten Menge ist er inzwischen skeptisch. Vielleicht ist sein Blutdruck ja in der Tat besser geworden? Ich habe gestern unsere mobile Tierärztin angerufen. Am Montag kommt sie zum Blutdruck messen. Denn, genau, zum Tierarzt möchte der Chefkater nicht mehr. Also finden wir andere Wege, die besser für ihn passen.

Seine Heilpilze mag er im Moment auch nicht wirklich. Also lassen wir sie erst mal weg. Was er aber ganz gern mag, ist ein Präparat, das seinen Zahnstein bekämpfen soll. Es sind Flocken aus Hüttenkäse, Kokos, etc. Er nimmt sie fast täglich, nachdem er das neue Zeugs ungefähr einen Monat lang analysiert hat. Man sollte niemals überstürzt handeln, sagt Flix, alles muss schließlich wohlüberlegt sein. Ihr kennt ja Chefdenker und -analytiker Flix!

Ach ja, noch was mag er ganz gern: Seine TCM-Tabletten, extra für sehr seniore Katzen. Sie unterstützen die Nieren und die Gelenke. Alle zwei Tage nimmt er eine, gemörsert in etwas Schleckcreme.

Und ganz wichtig, die Säule seiner Therapie: wir infundieren zwischen 50 und 70 ml pro Tag. Auch hier zeigt Flix an, wieviel er akzeptiert. Wenn er nach den 50 ml spürbaren Unmut zeigt, lassen wir es gut sein. Wenn er dabei weiterhin entspannt ist wie heute zum Beispiel, dann bekommt er noch mal 20 ml dazu. Also, ihr seht, Flix hat weiterhin alles im Griff und uns sowieso. Weiterhin werden wir jeden Morgen aufgeweckt. Das macht er nach wie vor sehr gern. Und dann muss er uns beide bei der Arbeit überwachen. Er hat also alle Pfoten voll zu tun. Und das in seinem Alter!

Kämpfer Flix | Seelenkater Tamara Schenk

Energetische Begleitung ist wichtig wie immer

Natürlich unterstütze ich Flix auch weiterhin energetisch. Zum einen bekommt er wöchentlich ein Aura Clearing, was natürlich auch zu seinem entspannten Seelenzustand beiträgt. Dadurch kann seine Lebensenergie frei fließen, da keine Blockaden auf den energetischen Autobahnen Staus und Stillstand verursachen können.

Dann spreche ich mit ihm. Und immer wenn es kritisch wird, und ich zu eng emotional involviert bin, dann spricht die liebe Kerstin mit ihm. Meist sitzt er schon bereit da und freut sich aufs Gespräch!

Und er bekommt weiterhin alle drei Wochen seine Bioresonanz. Meist geht es ums Nierenregulationsprogramm. Ab und an ist auch immer wieder mal die Lunge mit dabei, das Trauerorgan aus TCM-Sicht. Energetisch sind wir dann wieder beim Herz Chakra. Und so schließt sich der Kreis zum Aura Clearing. Er hat sein Programm auch auf Globuli geprägt. Ich biete sie ihm jeden Tag an, und er entscheidet dann selber, ob er es braucht oder nicht. Flix ist immer ehrlich und ganz gerade raus. Ja. Nein. Heute lieber nicht. Und genau so machen wir es dann auch.

Wir lernen zusammen und gehen unseren Weg gemeinsam

Flixchen, wie Max mal treffend sagte, ist der Spiegel meiner Seele. Und so hat sein Weg auch sehr viel mit meinem zu tun. An der Akzeptanz dessen was ist, da arbeite ich auch selber dran. Aus der Akzeptanz des Jetzt, des Moments, da heraus erwächst ganz viel Kraft. Auch das lernen wir gerade gemeinsam. Vielmehr, ich lerne es von Flix.

Und auch, dass wir den Moment nicht festhalten können. Und dass jede Veränderung auch das Loslassen beinhaltet, um Neues anzunehmen und zuzulassen. Auch daran arbeite ich. Mit Flixchen. Zusammen sind wir am stärksten!

Danke, dass Du an meiner Seite bist, lieber Flix….

 

Flix’ Nierenkrise, die Dritte

Flix’ Nierenkrise, die Dritte

Flix Nierenkrise die Dritte | Seelenkater

Flix‘ Nierenkrise, die Dritte! Falls Du die „Seelenkater“ schon gelesen hast, hast Du Flix‘ Nierenkrisen, die erste und zweite, bereits mit erlebt. Und auch, wie vollkommen unterschiedlich beide verlaufen sind.

Seit ein paar Wochen haben wir mit Flix‘ Nierenkrise, der dritten, zu tun!

Es begann Ende September, als er ganz schleichend weniger gefressen hat. Ich habe dann mit ihm einen Kontrolltermin in der Tierklinik ausgemacht. Wir hatten ja seit genau einem Jahr keine Blutwerte mehr machen lassen. Aus guten Gründen, denn es ging ihm über lange Phasen sehr gut. Außerdem wollte ich Wort halten und ihm nach seinen Klinikstress anlässlich der zweiten Nierenkrise im Hersbt 2019, erst mal Ruhe geben.

Tierarzttermin Anfang Oktober

Ich habe ihm per Tierkommunikation erklärt, dass wir einen Tierarzttermin mit Blutabnahme haben werden. Und ich habe nochmal in das Kliniktrauma vom vergangenen Jahr hineingefühlt und letzte Reste desselben aufgelöst. Also, wir waren gut vorbereitet!

Flixchen war sehr tapfer. Natürlich musste er sofort losbrummen, als es ans Blutdruck messen ging. Er durfte währenddessen auf meinem Schoß sitzen bleiben, und war sehr konzentriert bei der Sache. Ich konnte fühlen und sehen, wie bereits jemand, der außen am Sprechzimmer vorbeiging, seinen Blutdruck nach oben schnellen ließ. Er beruhigte sich dann, und sein Blutdruck kam wieder in die für ihn normalen Regionen. Alles gut, sein Amodip musste in der Dosierung erstmal nicht verändert werden.

Dann ging’s ans Blutabnehmen. Ich habe drauf bestanden, dass nicht an einem der Hinterbeine hantiert werden solle, sondern vorne. Falls Du Dich noch dran erinnerst, ein Teil des Kliniktraumas, das er mit der zweiten Nierenkrise entwickelte, hatte damit zu tun, dass er einen Venenkatheter an einem Hinterbeinchen bekommen hatte, was ihm sehr unangenehm war. Also, Flix war sehr tapfer, und hat sich relativ problemlos am Vorderbein Blut abnehmen lassen. Natürlich musste er weiterhin brummen, aber das kannten wir ja alle schon.

Dann ging’s ans Wiegen, und seine Tierärztin und ich sind, ehrlich gesagt, sehr erschrocken: 2,5 kg. Das heißt, dass er über die letzten Monate etwas mehr als 200 g abgenommen hatte. Bei einem kleinen Kater wie Flix war das doch recht viel. Bei Howy hatte ich jede Veränderung sehr schnell mitbekommen, da er ein viel kürzeres Fell hatte. Bei Flixchen’s leicht buschigem Fell war es ungleich schwieriger, kleinste Veränderungen sofort wahrzunehmen. Klar war mir aufgefallen, dass er schlanker um die Hüften wurde, aber dass es in der Summe gleich 200 g waren, nein, damit hatte ich nicht gerechnet.

Warten auf die Blutergebnisse – wir müssen infundieren

Kurz darauf rief mich unsere Tierärztin an. Leider waren Flix‘ Nierenwerte so schlecht wie letztes Jahr, als er für drei Tage in der Klinik war. Und so schlecht wie vor fünf Wochen. Damit ihr es einordnen könnt, wir waren im IRIS Stadium III (von IV) einer CNI. Also durchaus nicht unkritisch. Eines war klar: Klinik machen wir auf keinen Fall mehr. Auch meine Tierärztin schlug vor, ihn zu Hause zu infundieren, 50 ml pro Tag, um ihn nicht wieder einem solchen Stress auszusetzen.

Wenige Tage später war ich wieder in der Klinik und unsere Tierärztin zeigte mir genau, wie ich Flix infundieren konnte. Ich hatte mich vorher schon in unserer CNI-Facebook-Gruppe schlau gemacht, was ich alles brauchen würde, und wie das vonstatten ging. Wir haben da Videos und jede Menge Informationen und Erfahrungen.

Meine Tierärztin empfahl uns Ringerlactat Lösung für ihn wegen der Elektrolyte. Ich brauchte dann noch eine 50 ml Spritze, einen sog. „Spike,“ der auf die Infusionsflasche drauf kommt und sie so luftdicht abschließt, und außerdem ermöglicht, dass man die Spritze direkt aufsetzen und aufziehen kann. Eine prima Lösung! Gerade für Infusions-Anfänger wie mich!

Also, mit Daumen und Mittelfinger ein Zelt bilden, um den Bereich zu ermitteln, wo man mit der Butterfly-Kanüle einstechen sollte. Du erinnerst Dich vielleicht an meine Erfahrungen mit den Vitamin-B12-Sritzen bei Howy…. Nun ja, RIngerlactat war einfacher! Viel einfacher. Und Flix war kein Zappelphilipp! Also kaum war die Nadel drin, langsam, SEHR langsam mit der Infusion vorgehen. Alles klar. Theoretisch. Ich durfte dann unter Anleitung üben und wir haben es dann hinbekommen. Aber, ich würde Hilfe benötigen. Flixchen war zwar sehr kooperativ, aber eine helfende, haltende Hand war doch schon wichtig.Wir würden das also zu zweit machen müssen.

Übung macht den Meister, auch beim Infundieren

Ich gebe zu, ich habe etwas Zeit und noch mehr Übung gebraucht, um das gut hinzukriegen. Heute, nach fünf Wochen Infusion geht es sehr flüssig von der Hand, was sowohl Flix als auch mich und Michael weit weniger stresst. Inzwischen lege ich die Spritze zuvor noch kurz in kochendes Wasser, so dass die Flüssigkeit nicht nur Zimmertemperatur, sondern sogar Körpertemperatur hat. Das findet Flixchen deutlich angenehmer. Also, wir haben nun unseren Weg gefunden.

Er bekam natürlich seine seit Jahren bestehende Nierentherapie weiter: täglich SUC, Cordyzeps/ABM Heilpilze, einen leichten Phosphatbinder ans Futter, und Nierentonikum, um seinen Appetit anzuregen. Und Bioresonanz. Futtertechnisch war Flixchen schon immer eine Herausforderung. Kurz und gut, er bekam hochwertiges Seniorennassfutter, und ein, zwei Nierenfuttersorten, weil er sie mochte.

Flix bekamen die Infusionen gut. Sein Fell glänzte wieder mehr, und er fühlte sich besser. Seon Blick war wieder viel klarer. Aber, mehr gefressen hat er nur an sehr wenigen Tagen. Sobald dann ein oder zwei schlechte Fresstage dazukamen, war es sehr schwer bis unmöglich, das wieder auszugleichen.

Flix verändert seine Gewohnheiten

Nicht nur veränderte sich sein Gesundheitszustand, sondern auch seine Verhaltensweisen. War er zu Howy’s Zeiten und lange nach Howy’s Tod viele Stunden des Tages im Schlafzimmer gewesen, so verbrachte er nun fast seine ganze Zeit bei mir im Arbeitszimmer, oder bei Michael. Auch nachts blieb er nun meist da. Aber, er kam morgens hoch, um uns zu wecken. Das war ihm sehr wichtig.

Ich hatte seit gut einem Jahr einen sehr flauschigen weißen Teppich in meinem Arbeitszimmer. Den liebt er sehr. Außerdem war da „meine Ecke,“ von wo aus ich Tiergespräche, Aura und Karma Clearing aus machte, sowie alle Seelenarbeiten für Mensch und Tier. In dieser Ecke, viel mehr in der Energie dieser Ecke, fühlte er sich ausgesprochen wohl. Genau das wurde sein Lieblingsplatz.

Er teilte sich seine Kräfte ein. Das war ganz klar zu erkennen. Er schonte seine Ressourcen. Und er entwickelte wieder Vorlieben, die wir seit Jahren überwunde glaubten. Er kam ja als Trockenfutter Junkie zu uns. Und das Umgewöhnen auf hochwertiges Nassfutter dauerte einige Monate. Seitdem gab es Trockenfutter nur noch als Belohnung. Zeitweise interessierte ihn nicht mal mehr das.

Der Trockenfutter Junkie meldet sich zurück

Nun aber stand Trockenfutter wieder hoch im Kurs. Je mehr infundiert wurde, je mehr schien er das mit Trockenfutter auszugleichen. Obwohl die Flüssigkeit sich in seinem Körper sehr schnell erteilte und aufbrauchte. Ich prüfte das am nächsten Tag vor jedem neuen Infundieren nach. Immer war die Flüssigkeit des Vortages komplett aufgebraucht.

Nun ja, er war geschätzte zwanzig Jahre alt. Wir beschlossen, dass er fressen soll, was er möchte. Wenn nierentauglich, umso besser. Zumindest konnte ich sein Trockenfutter auf nierentauglich umstellen. Wir hantierten mit mindestens fünf Sorten Nassfutter und ebenso vielen Trockenfutter Sorten, da wie bei CNIchen durchaus üblich, das Befinden und der Appetit jeden Tag anders ist.

Kontrolle Mitte November

Ein kurzer Tierarzttermin. Einmal Blut abnehmen bei Flix. Warten auf die Ergebnisse. Ich war so positiv, dass sich seine Werte wenigstens etwas verbessert hatten. Leider nein. Seine Nierenwerte waren nahezu unverändert. Wow, das war wie ein leichter Schlag in die Magengrube für mich, das muss ich ehrlich zugeben. Was würde das nun für uns bedeuten?

Also, seine Therapie musste angepasst werden: Ich solle das Amodip erhöhen, den Blutdrucksenker. Je ausgeglichener der Blutdruck, umso besser für die Nieren. Das erste Mal überhaupt war nun sein Phosphatwert erhöht. Also musste ich den Phosphatbinder in der Menge ebenfalls anpassen. Mir wurde sogar ein anderer empfohlen. Den mochte Flixchen aber überhaupt nicht. Also schied der gleich wieder aus. SUC und Heilpilze solle er weiterhin bekommen, wenn er es denn wolle.

Und 70 ml statt 50 ml sollte er nun täglich infundiert bekommen. OK, wir haben auch das versucht. Aber Flixchen beschloss, dass ihm das zu viel ist. Ab ca. 60 ml drückte er deutlich seinen Widerwillen aus. Und ich finde es wichtig, das Signal zu respektieren.

Loslassen. Langsam in Liebe loslassen. Das heißt es.

Er ist an der Zeit, dass ich mich damit abfinde, dass auch mein geliebter Flix nun langsam abbaut. Seit ich weiß, dass wir die CNI so nicht mehr aufhalten oder gar gedreht kriegen, wie die vorigen Male, macht sich Klarheit breit. Klarheit ist wichtig. Klarheit ist hilfreich. Klarheit eröffnet neue Perspektiven! Wir gehen nun in eine andere Phase mit Flix.

Zudem kam in der Bioresonanz wiederholt die Lunge hoch. Die Lunge ist das Trauerorgan in der TCM. Auch aus meinem Aura Clearing Protokoll weiß ich, dass genau hier die Trauer sitzt. Im Herz Chakra.

Also habe ich einige Clearings mit Flixchen gemacht, um ihm auf diese Weise zu helfen. Eines gilt es nicht zu unterschätzen. Er hat einmal sein zu Hause verloren, dann hat er seinen Freund Max verloren, und dann seinen Freund Howy. Es ist mehr als verständlich, dass Trauer ein Thema für ihn ist. Auch nach Max‘ Tod schon habe ich ihm diesbezüglich geholfen. Und Tom hatte damals seine Lunge akupunktiert.

Er hat immer wieder losgelassen und sein Herz Chakra frei bekommen. Er ist ein großer Kämpfer. Auch jetzt. Und er hat diese gelassene Klarheit. Er ist in Akzeptanz der Dinge wie sie sind. Das bewundere ich sehr an ihm!

Mir war und ist immer sehr wichtig, dass er weiß, dass er gehen kann, wenn er will. Ich habe ihm das oft gesagt in Tiergesprächen, dass ich ihn über alls liebe, dass ich ihn aber nicht festhalte, dass er gehen kann, wenn er es möchte.

In einem sehr berührenden Tiergespräch, das die liebe Kerstin Kowalczyk mit Flix küzlich führte, sagte er mit sehr viel Klarheit, dass er sich seiner schwindenden Kräfte sehr bewusst ist. Dass man manche Dinge nicht ändern könne, auch wenn man es wolle. Dass er sich drei Dinge wünscht mit uns: Zeit. Liebe. Vertrauen.

Genauso gehen wir nun jeden Tag an: mit ZEIT, LIEBE und VERTRAUEN.